DE3519344C1 - Naehgutkantenfuehrungsvorrichtung - Google Patents

Naehgutkantenfuehrungsvorrichtung

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DE3519344C1
DE3519344C1 DE3519344A DE3519344A DE3519344C1 DE 3519344 C1 DE3519344 C1 DE 3519344C1 DE 3519344 A DE3519344 A DE 3519344A DE 3519344 A DE3519344 A DE 3519344A DE 3519344 C1 DE3519344 C1 DE 3519344C1
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sewing
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Günther 6750 Kaiserslautern Mall
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GM Pfaff AG
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Pfaff Industriemaschinen GmbH
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B35/00Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for
    • D05B35/10Edge guides
    • D05B35/102Edge guide control systems with edge sensors

Description

3. Kantenführungsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsfläche (26a,) des mittleren Abschnittes (26) des Kantenlineals (25) bogenförmig verläuft.
4. Kantenführungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kantenlineal (25) und der Stellantrieb (15 bis 17) für dessen quer zur Nähgutvorschubrichtung (Pfeil V) gerichtete
2. Kantenführungsvorrichtung nach Anspruch 1, 20 Stützung durch den Bedienenden ist hierbei nicht mögdadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Ab- lieh.
schnitte (27, 28) des Kantenlineals (25) sich zu den Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt da-
Führungsflächen (26a, 27a, 28a) im wesentlichen her die Aufgabe zugrunde, die bekannte Kantenfühquer erstreckende Anschlagflächen {27b, 286) für rungsvorrichtung so weiterzubilden, daß das Nähgut mindestens eine der die Innenecke bildenden Näh- 25 während des gesamten Nähvorganges sicher geführt gutkanten aufweisen. und unter Kontrolle gehalten wird.
Die zum unbehinderten Einbringen z. B. eines Kra-. gens mit angeschnittenem Stegband in die Nähmaschine unter den angehobenen Drückerfuß in eine unwirksame 30 Stellung verbrachte Kantenführungsvorrichtung kann vor Nähbeginn in eine der Art und Form des Nähgutes wählbare wirksame Stellung bewegt werden und steht dort von Beginn des Nähvorganges an so nah wie möglich an der Nadel als Führung für die Nähgutkante zur Stellbewegung an einem auf Gleitstangen (10, 11) 35 Verfügung,
verschiebbar geführten Schiebestück (12) angeord- Bei Einstückkragen mit angeschnittenem Stegband ist
net sind, das durch einen Schrittmotor (32) über ei- so die Führung des Nähgutes an der Innenecke am Stegnen Zahnriementrieb (35 bis 38) steuerbar ist. band beginnend an der zur Kragenecke verlaufenden
5. Kantenführungsvorrichtung nach Anspruch 1 Kante, nach dem Drehen dann entlang der langen Krabis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen 40 genaußenkante und danach bis in die zweite Innenecke des Kantenlineals (25) durch einen programmierba- am Stegband sichergestellt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung am Beispiel der Verarbeitung eines Einstückkragens mit angeschnittenem Stegband näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 in Seitenansicht die Kantenführungsvorrichtung und eine Drehvorrichtung an einer nur teilweise und vereinfacht dargestellten Nähmaschine,
Fig.2 eine Draufsicht auf die Kantenführungsvorrichtung,
F i g. 3 bis 6 zeigen verschiedene Arbeitsphasen beim Nähen eines Einstückkragens mit angeschnittenem
ren Rechner steuerbar sind.
50
Die Erfindung betrifft eine Kantenführungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 (DE-PS 10 49 678).
Durch die DE-PS10 49 678 ist eine solche Kantenführungsvorrichtung bekannt, die beim Nähen der Ecken von Kragen oder Manschetten durch einen Stellantrieb aus ihrer wirksamen Stellung in eine unwirksame Stellung quer zur Nähgutvorschubrichtung bewegt wird, um den Kragen oder die Manschette unbehindert durch die Kantenführungsvorrichtung in die für den jeweils folgenden Nahtabschnitt richtige Lage drehen zu können.
Für bestimmte Nähte, beispielsweise die Nähte zwischen Stegband und Kragenecke, von denen die erste vom Stegband zur Kragenecke hin und die ihr gegenüberliegende Naht von der Kragenecke aus zum Stegband hin fortschreitend genäht wird, kann diese bekannte Kantenführungsvorrichtung nicht von Nähbeginn an eingesetzt werden, weil die für das Knopfloch und den Knopf vorgesehenen überstehenden Teile des Stegbandes die Heranführung der Kantenführungsvorrichtung an die Kragenkante erst nach dem Nähen einer be-
Stegband.
Mit 1 ist eine Nähmaschine bezeichnet, in deren Kopfteil 2 die auf- und abbewegbare Nadelstange 3 gelagert ist, die am unteren Ende die fadenführende Nadel 4 trägt, mit der ein unter der Stofftragplatte 5 angeordneter, nicht dargestellter Greifer zur Nahtbildung zusammenwirkt. Der übliche Stoffdrückerfuß ist der deutlicheren Darstellung wegen weggelassen worden. Die Nähmaschine 1 wird durch einen bekannten Positioniermotor angetrieben, durch den die Maschine in bestimmten Stellungen, beispielsweise in N adeltief und Nadelhochstellung stillsetzbar ist. Sie ist ferner mit einer bekannten Fadenschneidvorrichtung ausgestattet.
Eine mit 6 bezeichnete Kantenführungsvorrichtung
3 4
ist auf einem U-förmig ausgebildeten Montagebock 7 tionen der Kantenführungsvorrichtung 6 werden durch angeordnet und auf die Stofftragplatte 5 aufgeschraubt. eine Folgesteuerung für verschiedene andere Funktio-In den Seitenschenkeln 8, 9 des Montagebockes 7 sind nen angesteuert. Die Position A des Kantenlineales 25 zwei Gleitstangen 10, 11 als Parallelführung für ein ist in F i g. 2 strichpunktiert dargestellt. Sie ist die Aus-Schiebestück 12 befestigt, das U-förmig ausgebildet ist 5 gangsposition des Schrittmotors 32 und damit die der und zwei senkrechte Schenkel 13,14 aufweist. Kantenführungsvorrichtung 6 für den folgenden Ar-Zwischen den Schenkeln 13, 14 sind drei einfachwir- beitsablauf. Diese Ausgangsposition A wird durch den kende Druckluftzylinder 15, 16, 17 rechteckigen Quer- Näherungsschalter 41, Position B durch den Näherungsschnitts mit einem Druckluftanschluß 18 bzw. 19 bzw. 20 schalter 42, Position D durch den Näherungsschalter 44 angeordnet, deren gegen die Wirkung einer Rückholfe- 10 und Position E durch den Näherungsschalter 43 beder im Zylindergehäuse betätigbare Kolbenstangen 21 stimmt. Die Steuerung der Bewegungen des Kantenli- bzw. 22 bzw. 23 als Flachstab rechteckigen Querschnitts neales 25 kann auch durch einen programmierbaren ausgebildet sind. Die Pneumatikzylinder 15 bis 17 sind Rechner erfolgen.
einerends durch einen in den Schenkel 13 eingeschraub- Zum Drehen des Kragens K nach dem Stillsetzen der ten Stehbolzen 24 mit dem Schiebestück 12 fest verbun- 15 Nähmaschine in Nadeltief stellung an den Kragenecken den. dient eine Drehvorrichtung 47, die einen Schrittmotor Zur Führung des Nähgutes ist ein Kantenlineal 25 48 aufweist, der an einem am Gehäuse der Nähmaschine vorgesehen, das von einem mittleren Abschnitt 26 mit 1 befestigten Träger 49 angeordnet ist und einen Dreheiner bogenförmigen Führungsfläche 26a und zwei von arm 50 antreibt, an dessen unterem Ende ein einfachwirdiesem unabhängig, jedoch gemeinsam bewegbaren au- 20 kender Pneumatikzylinder 51 befestigt ist, dessen KoI-ßeren Abschnitten 27,28 mit einer Führungsfläche 27a benstange 52 ein Druckstück 53 zur reibschlüssigen bzw. 28a und einer weiteren 27b bzw. 286 gebildet ist, Mitnahme des Kragens K trägt.
die sich zu den Führungsflächen 27a und 28a im wesent- Für die vom Nähgut abhängige Steuerung der Nählichen quer erstrecken und als Anschlag für die von den maschine 1, der Drehvorrichtung 47 und der Kantenfüh-Innenecken ausgehende Kante 103, 104 des über die 25 rungsvorrichtung 6 am Ende der Nähte 110,111 und 112 Kante 100 bzw. 102 hinausstehenden Überstandes 106 sind zwei Reflexlichtschranken 54 und 55 in unterschied- bzw. 107 des Stegbandes dienen. lichem Abstand vor der Nadel 4 vorgesehen, von denen Der mittlere Abschnitt 26 des Kantenlineals 25 ist an die eine (54) auf das Passieren der Nähgutkanten 101 der Kolbenstange 22 des Pneumatikzylinders 16 und an und 102 und die andere (55) auf das Passieren der Nähder Kolbenstange 21 bzw. 23 der Pneumatikzylinder 15 30 gutkante 105 anspricht, wobei ein Schaltimpuls zur Einbzw. 17 sind die äußeren Abschnitte 27 und 28 des Kan- leitung einer Folgeschaltung abgegeben wird,
tenlineals 25 befestigt. Die beiden äußeren Abschnitte Die Kragenkanten, zu denen parallel verlaufende 27,28 sind gemeinsam und der mittlere Abschnitt 26 des Nähte gebildet werden, sind mit 100,101 und 102 und die Kantenlineals 25 ist gemeinsam mit den äußeren Ab- parallel dazu zu bildenden Nähte mit 110, 111 und 112 schnitten 27,28 und auch unabhängig von diesen Steuer- 35 bezeichnet. Weiterhin sind die an die kurzen Kanten 100 bar. und 102 angrenzenden Kanten an den für einen Knopf Zur Begrenzung des Hubes der Kolbenstangen 21 bis und ein Knopfloch bestimmten Überständen 106, 107 23 ist in diesen ein Längsschlitz 30 vorgesehen. Durch des bei Einstückkragen angeschnittenen Stegbandes mit die Längsschlitze 30 ragt ein in den Schenkel 13 des 103 und 104 und die ohne Naht verbleibende Nähgut-Schiebestückes 12 eingeschraubter Anschlag 31. 40 kante mit 105 bezeichnet.
Zum Antrieb des Schiebestückes 12 dient ein Schrittmotor 32, der an einer auf die Schenkel 8,9 des Monta- Arbeitsweise
gebockes 7 angeschraubten Platte 33 befestigt ist. Die
Abtriebswelle 34 des Schrittmotors 32 ragt durch eine Es wird davon ausgegangen, daß die Nähmaschine 1 Bohrung in der Platte 33 nach unten. Am freien Ende 45 in Nadelhochstellung stillgesetzt ist, der übliche Stoffder Abtriebswelle 34 ist ein mit Seitenflanschen verse- drückerfuß und das Druckstück 53 der Drehvorrichtung henes Zahnriemenrad 35 befestigt. Um dieses und ein 47 angehoben sind und das Kantenlineal 25 sich in der in gleiches, um eine Achse 36 in der Platte 33 drehbares F i g. 2 strichpunktiert dargestellten Ausgangsstellung Umlenkrad 37 ist ein Zahnriemen 38 gespannt, der über befindet, die für den Schaltsteg 46 des Schiebestückes 12 einen Mitnehmer 39 an einer auf die Schenkel 13,14 des 50 mit A gekennzeichnet ist, in der der Schaltsteg 46 dem Schiebestückes 12 aufgeschraubten Deckplatte 40 mit Näherungsschalter 41 gegenübersteht. Die Pneumatikdem Schiebestück 12 verbunden ist. zylinder 15 bis 17 sind entlüftet, so daß sich das Kanten-Für die Ansteuerung bestimmter Arbeitsstellungen lineal 25 außerhalb der Zuführbahn des Kragens K und der Kantenführungsvorrichtung 6 sind vier Näherungs- des Überstandes 106 des angeschnittenen Stegbandes schalter 41 bis 44 vorgesehen, die in einem Längsschlitz 55 befindet. Durch Betätigung eines Programmauswahl-45 verschiebbar und feststellbar an der Platte 33 ange- schalters (nicht dargestellt) wird zunächst der Schrittordnet sind und mit einem Schaltsteg 46 des Schenkels motor 32 eingeschaltet, der über das Zahnriemenrad 35 13 des Schiebestückes 12 zum Stillsetzen des Schrittmo- und den mit dem Mitnehmer 39 verbundenen Zahnrietors 32 und damit der Kantenführung 6 in bestimmten men 38 das Schiebestück 12 mit seinem Schaltsteg 46 in der in den F i g. 2 bis 6 gestrichelt und strichpunktiert 60 die Position B verschiebt, in der der Schaltsteg 46 dem gezeichneten Positionen zusammenwirken. Die entspre- Näherungsschalter 42 gegenübersteht, der dadurch den chenden Stellungen des Schaltsteges 46 des Schiebes- Schrittmotor 32 ausschaltet. Da sich das Kantenlineal 25 tückes 12 sind in F i g. 2 mit A bis F gekennzeichnet. Die außerhalb der Zuführbahn des Kragens K und des in F i g. 3 in Vollinien gezeichnete Position des Kantenli- Überstandes 106 befindet, kann der schon während des neals 25 entspricht der mit Cgekennzeichneten Markie- 65 vorangegangenen Nähvorganges im Abstand vor der rung in F i g. 2, die in F i g. 6 strichpunktiert gezeichnete Nähmaschine nach Anschlägen oder Markierungen ausPosition des Kantenlineals 25 entspricht der in F i g. 2 gerichtet bereitgelegte Kragen K durch eine selbsttätig mit F gekennzeichneten Markierung. Diese beiden Posi- arbeitende Zuführvorrichtung bekannter Bauart, wie sie
ζ. B. in Verbindung mit der Nähanlage Pfaff Kl. 3557 benutzt wird, parallel zur Nähgutvorschubrichtung, Pfeil V, der Nähmaschine 1 zugeführt und in bezug auf die Nadel 4 genau positioniert werden. Sobald das erfolgt ist, werden die Pneumatikzylinder 15 bis 17 über ihre Anschlüsse 18 bis 20 mit Druckluft beaufschlagt, wodurch das Kantenlineal 25 mit den an den Kolbenstangen 21 bis 23 befestigten Abschnitten 26,27 und 28 gegen die Wirkung der in den Zylindergehäusen angeordneten Rückholfedern in die in Vollinien gezeichnete Arbeitsstellung gemäß F i g. 2 bewegt wird, in der die Kragenkante 100 auf nahezu der ganzen Länge an den Führungsflächen 26a, 27a, 28a und die Kante 103 des Stegbandes an der Führungsfläche 27b anliegt. Die Nähmaschine 2 und der Schrittmotor 32 werden nach dem Absenken des üblichen Stoffdrückers zur Bildung der Naht 110 eingeschaltet.
Während der Nahtbildung wird das Kantenlineal 25 durch den Schrittmotor 32 synchron zur Nähgutverschiebung in der Nähgutvorschubrichtung, Pfeil V, in die in F i g. 3 in Vollinien gezeichnete Stellung bewegt, die der Position C, F i g. 2, des Schaltsteges 46 des Schiebestückes 12 entspricht. Der Kragen K ist somit während der Bildung der Naht 110 von Beginn am Kantenlineal 25 geführt.
Bevor die Endstellung am Ende der Naht 110 erreicht ist, passiert die Kragenkante 101 die aus einem Sender und einem Empfänger bestehende Reflexlichtschranke 54, wobei das vom Sender ausgestrahlte Licht von einer Reflexionsfläche auf der Nähgutauflagefläche zum Empfänger zurückgeworfen wird, wodurch dieser einen Schaltimpuls zur Auslösung einer Folgeschaltung abgibt, durch die zunächst die Maschinendrehzahl herabgesetzt, ein Stichzähler aktiviert, beim Erreichen des Eckstiches der Naht 110 der Stoffschieber abgesenkt und die Nähmaschine 1 in Nadeltiefstellung stillgesetzt wird. Eine Steuereinrichtung dieser Art ist in der deutschen Patentschrift 31 50 141 beschrieben. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird weiterhin der Schrittmotor 32 ausgeschaltet, die Druckluftzufuhr zu den Pneumatikzylindern 15 bis 17 wird unterbrochen, so daß das Kantenlineal 25 von der Kragenkante 100 zurückgezogen wird, um das anschließende Drehen des Kragens K nicht zu behindern, weiterhin wird der Schrittmotor 32 wieder eingeschaltet, der dann über den Zahnriementrieb 35 bis 38 das Schiebestück 12 und damit das Kantenlineal 25 in die in Fig. 3 strichpunktiert gezeichnete Stellung bewegt, in der der Schaltsteg 46 in Position D, F i g. 2, dem Näherungsschalter 44 gegenübersteht, der dabei den Schrittmotor 32 ausschaltet, ferner wird der Stoffdrückerfuß angehoben, die Druckluftzufuhr zum Pneumatikzylinder 51 eingeschaltet, so daß das Druckstück 53 auf den Kragen K abgesenkt und der Schrittmotor 48 der Drehvorrichtung 47 eingeschaltet wird, wodurch der Kragen K um die eingestochene Nadel 4 als Drehachse in die in F i g. 3 stichpunktiert gezeichnete Lage gedreht wird. Das Druckstück 53 wird dann durch Unterbrechung der Druckluftzufuhr zum Pneumatikzylinder 51 durch die Rückholfeder im Zylinderraum vom Kragen K abgehoben und durch den Schrittmotor 48 in die Ausgangsstellung zurückgedreht. Der Stoffdrücker wird abgesenkt und schließlich wird die Druckluftzufuhr zum Pneumatikzylinder 16 eingeschaltet, dessen Kolbenstange 22 den mittleren Abschnitt 26 des Kantenlineals 25 in die Arbeitsstellung gemäß Fig.4 verschiebt, in der die Kragenkante 101 an der Führungsfläche 26a anliegt und es wird die Nähmaschine 1 zur Bildung der Naht 111 eingeschaltet.
Während die Naht 111 gebildet wird, bleibt der mittlere Abschnitt 26 des Kantenlineals 25 in seiner Arbeitsstellung gemäß F i g. 4 auf die Nadelmitte ausgerichtet stehen. Das erleichtert die Führung der Kragenkante 101, die meist geschweift ist, erheblich.
Wenn vor dem Erreichen des Endes der Naht 111 an der zweiten Kragenecke die Nahtkante 102 die Reflexlichtschranke 54 passiert, gibt diese wie bei der ersten Kragenecke einen Schaltimpuls zur Auslösung der Folgeschaltung für die dann ablaufenden im wesentlichen gleichen Vorgänge wie bei der ersten Kragenecke ab.
Die Unterschiede in der Folgeschaltung sind die, daß der mittlere Abschnitt 26 des Kantenlineals 25 vor dem Arbeiten der Drehvorrichtung 47 durch Unterbrechung der Druckluftzufuhr zum Pneumatikzylinder 16 durch die Rückholfeder im Zylindergehäuse in die in Fig.5 strichpunktiert gezeichnete Lage zurückgezogen und nach dem Drehen des Kragens K durch die Drehvorrichtung 47 in die in F i g. 5 strichpunktiert gezeichnete Lage das Kantenlineal 25 durch den Schrittmotor 32 in die in Fig.6 in Vollinien gezeichnete Arbeitsstellung bewegt wird, in der die Kragenkante 102 an allen drei Führungsflächen 26a, 27a und 28a und die Kante 104 an der Führungsfläche 280 des äußeren Abschnittes 28 des Kantenlineals 25 anliegt und in der der Schaltsteg 46 des Schiebestückes 12 in der Position E dem Näherungsschalter 43 gegenübersteht, der den Schrittmotor 32 in dieser Stellung ausschaltet. Vorbereitend wird durch die Folgeschaltung die Reflexlichtschranke 54 abgeschaltet und dafür die Reflexlichtschranke 55 zugeschaltet, weil die folgende Naht 112 in einem größeren Abstand von der unbenähten Kante 105 des Kragens K endet als die Nähte 110 und 111 von der Kragenkante 101 bzw. 102.
Zur Bildung der letzten Naht 112 wird mit dem Einschalten der Nähmaschine 1 der Schrittmotor 32 eingeschaltet, durch den das Kantenlineal 25 synchron mit der Nähgutverschiebung parallel zur Nähgutvorschubrichtung, Pfeil V, in die in F i g. 6 strichpunktiert gezeichnete Stellung bewegt wird, in der der Schaltsteg 46 des Schiebestückes 12 die mit F, F i g. 2, bezeichnete Stellung einnimmt.
Wenn die Kragenkante 105 während dieser Verschiebebewegung die Reflexlichtschranke 55 passiert, wird das vom Sender ausgestrahlte Licht von der erwähnten Reflexionsfläche auf der Nähgutauflagefläche zum Empfänger zurückgeworfen, dadurch wird ein Schaltimpuls an die Steuerschaltung zur Einleitung des Stillsetzvorganges und zur Beendigung des Nähvorganges abgegeben. Die Nähmaschine 1 wird am Ende der Naht in Nadelhochstellung stillgesetzt, die Fäden werden abgeschnitten, der Stoffdrückerfuß angehoben, die Pneumatikzylinder 15 bis 17 werden entlüftet, das Kantenlineal 25 durch die Rückholfedern in den Zylindergehäusen von der Kragenkante 102 zurückgezogen und durch den Schrittmotor 32 in die in F i g. 2 strichpunktiert gezeichnete, für den Schaltsteg 46 des Schiebestückes 12 mit A bezeichnete Ausgangsstellung zurückbewegt, in der der Schaltsteg 48 den Näherungsschalter 41 betätigt, der den Schrittmotor 32 ausschaltet. Der genähte Kragen K kann entnommen und der nächste inzwischen ausgerichtet bereitgestellte Kragen der Nähmaschine 1 zugeführt und danach der beschriebene Arbeitsablauf wiederholt werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Kantenführungsvorrichtung für Nähgut mit mehreren unter einem Winkel zueinander verlaufenden Kanten, zu denen parallele Nähte gebildet werden, z. B. Kragen mit einer sich im wesentlichen in vertikaler Ebene parallel zur Nähgutvorschubrichtung erstreckenden Führungsfläche an einem Kantenlineal, das durch einen Stellantrieb zwischen einer wirksamen und einer unwirksamen Stellung bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Kantenlineal (25) von einem mittleren (26) und zwei von diesem unabhängig steuerbaren äußeren Abschnitten (27,28) mit je einer Führungsfläche (26a bzw. 27a, 28a) gebildet ist und während der Bildung von an Innenecken des Nähgutes (K) beginnenden oder endenden Nähten (110,112) zumindest zeitweise synchron zur Nähgutverschiebung bewegbar ist.
stimmten Nahtstrecke zulassen. Die Führung des Kragens ist daher beim Nähen der ersten Naht anfangs überhaupt nicht und später nur an der relativ kurzen vertikalen Führungsfläche möglich. Für die entlang der langen, meist geschwungenen Kragenkante zwischen den Kragenecken zu bildende Naht wäre dagegen eine Linienberührung zwischen Führungsfläche und Kragen vorteilhaft. Beim Nähen der zweiten von der Kragenekke zum Stegband fortschreitenden Naht muß die Kantenführungsvorrichtung noch vor Beendigung der Naht aus ihrer wirksamen Stellung herausgebracht Verden, so daß der Kragen vorzeitig ohne Führung ist.
Eine Näherin kann diese Schwachpunkte der Nähgutführung durch eigene Führungsarbeit abmildern, bei automatisch arbeitenden Nähanlagen jedoch, an denen das Nähgut nur noch ausgerichtet bereitgestellt wird, die übrige Handhabung einschließlich der Nahtbildung aber selbsttätig abläuft, muß das Nähgut ständig geführt und exakt unter Kontrolle gehalten werden. Eine Unter-
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