DE351589C - Drehschiebersteuerung - Google Patents

Drehschiebersteuerung

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DE351589C
DE351589C DE1918351589D DE351589DD DE351589C DE 351589 C DE351589 C DE 351589C DE 1918351589 D DE1918351589 D DE 1918351589D DE 351589D D DE351589D D DE 351589DD DE 351589 C DE351589 C DE 351589C
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rotary valve
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DE1918351589D
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Liebra Motorengesellschaft M B
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L33/00Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements, specially adapted for machines or engines with variable fluid distribution
    • F01L33/02Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements, specially adapted for machines or engines with variable fluid distribution rotary

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

  • Drehschiebersteuerung. Dampfmaschinen, bei denen die Kolben einer Anzahl um eine Wedle herum parallel zu dieser feststehend angeordnete Zylinder oder gleichachsige Zylinderpaare eine auf einer schiefen Kröpfung dieser Welle linse sitzende Taumelscheibe antreiben und alle Zylinder eines Kreises durch einen gemeinschaftlichen Drehschieber gesteuert werden, sind bekannt. `''erden derartige Maschinen mit hoher Umlaufszahl angetrieben, so machen sich die durch die- hin und her gehenden, in Hubfolge arbeitenden Kolben und die Tarumelscheibenbewegung hervorgerufenen Massenwirkungen sehr unangenehm bemerkbar, indem durch diese das Bestreben entsteht, die ganze Maschine in kreispendelartige Schwingungen zu versetzen. Zu den erwähnten Massenwirkungen kommt aber auch noch die Massenwirkung des, auf der Welle sitzenden Drehschiebers, der ja infolge seiner Kanäle eine ungleichmäßige Verteilung der Masse um die Welle herum besitzt und überdies noch die Wirkung der ihn jeweils einseitig belastenden Dampfdrücke von jenen Zylindern her, die mit der Dampfzuströmung verbunden sind oder in denen überhaupt noch eine höhere Dampfspannung als die Ausströmspannung enthalten ist. Da immer eine Anzahl von Zylindern eine höhere Spannung enthält als eine andere Anzahl des gleichen Kreises, so ist auch dadurch der Drehschieber einseitig belastet, desgleichen aber auch durch die Reaktionswirkung jener Teil des Zylinderkreises, von dem aus der Drehschieber einseitig belastet wird, selbstverständlich in entgegengesetzter Richtung. Die resultierende, einseitige Belastung des Schiebers läuft ebenso wie die entgegengesetzt gerichtete, auf die Zylinder wirkende Reaktionskraft mit der Umlaufszahl des Drehschiebers um die Welle um, und- wird der Schieber durch die Fliehkraft eines Gegengewichtes entlastet, das sowohl seine Massenwirkung aufhebt als auch den einsseitigen Dampfdrücken entgegenwirkt, so wird die erwähnte umlaufende, auf die Zylinder wirkende Realttionskraft frei und sucht auch ihrerseits dieMaschine in kreisende Schwingungen zu versetzen.
  • Man sieht also, daß es nötig ist, all' diesen Kräften entgegenzuwirken, was aber selbstverständlich nur dann möglich ist, wenn man die verschiedenen geschilderten Wirkungen richtig erkannt hat. Insbesondere für eine rasch laufende Maschine ist eine vollkommene Massenausgleichung . und; Entlastung des Schiebers nötig, wenn ein ungestörter Gang gewährleistet und vorzeitige Abnutzungen vermieden werden sollen, und dies wird durch die vorliegende Erfindung erreicht. In welcher Weise dies geschieht, soll an Hand der in der Zeichnung in Abb. i in einem Achsi:alschnitt, in Abb. 2 in einem Querschnitt durch die Zylinder einer Kurbelseite und in Abb. 3 in einem Ouerschiritt.irach der Linie .4-.d der Abb. i veranschaulichten Ausführungsform einer Dampfm:kschine der geschilderten Art erläutert werden.
  • Die Zyliinder i sind um die Hauptwelle 2 der Maschine irn Kreise angeordnet, und zwar derart, daß die Zylinderachsen parallel zur Wellenachse gelegen sind. Die Kolbenstangen 3 sind mit einer auf der schiefen Kröpfung .I der Welle sitzenden Tawmelscheibe verbunden, durch deren Vermittlung die in ihren Phasen entsprechend verschobenen Kolbenbewegungen die schiefe Kröp-f ting .I und damit die Welle 2 in Umdrehung versetzt wird. ' Das Gehäuses, das- die Zylinder enthält, und die Gehäuse 6, die die Zylinderdeckel 7 bilden, ergeben zusammen ein Gehäuse, das zu beiden Seiten durch Deckel 8, die auch Lager für die @#-klle 2 enthalten, abgeschlossen ist. Die Zy-linderdeckelgehäuse 6, deren Innenrauen zylindrisch ist, dienen nun als Schieberspiegel für den auf jeder Seite der Maschine angeordneten Drehschieber 9, der von der Maschinenwelle 2 angetrieben wird. Da die ganze Maschine sy-rnm:etrisch der Linie B-B (Abb. i) ausgebildet ist, so genügt die Betrachtung ii;!i einer Seite.
  • Der Drehschieber 9 enthält einen ringför -inig herunifatifenden Kanal io, dessen nach außen führender Sclil.itz i i durch Stege i-2 aus konstruktiven Gründen unterteilt ist. Dieser Schlitz i i befindet sich gegenüber einem Schlitz 13 in 'der Wandung des Gehäuses 6, der'gleichfalls aus konstruktiven Gründen durch Stege 14 (Abb.3) unterteilt ist, und der zu einer ringsherum laufenden Kammer 15 führt, in die der Einström.stutzen 16 mündet, der mit der Dampfzuleitung verbunden ist. Der Dampf strömt also durch den Stutzen 16 in die Kammer 15 und kann von hier durch die Schlitze 13 und ii .in den ringförmigen Kanal io des urnJlaufenden Drehschiebers gelangen.
  • Von dem Kanal io des Drehschiebers geht nun ein Längskanal 17 aus (Abb. i und 2,). dessen Ende gegen die Bahn der Öffnungen i8 der Zylinder i offen ist, derart, daß der Dampf aus dem Ringkanal io zu jenen Zylindern strömen kann, deren Öffnungen 18 sich gerade im Bereiche des Längskanals 17 befinden. Der Drehschieber 9 enthält .auch im Bereiche der Zvlinderöffnu.ngen 18 einen ringsektorförmigen Kanal i9 (Abb. 3) gegenüber dem Längskanal 17, und dieser Kanal i9 enthält einerseits einen gegen die Zylinderöffnungen i8 gerichteten Schliaz 2o und anderseits einen gegen das Innere des Gehäuses 5 gerichteten Schlitz 21, wodurch die Zylinder, deren Öffnungen 18 mit dem Schlitz :2o je--,vei.ls zusammenfallen, mit dem Innenraum des Gehäuses ; in Verbindung gebracht sind, vor: dein die Abs.trömleitung abgezweigt ist. Bei der Drehung des Drehschiebers werden also ein oder zwei Zylinder jeweils durch den Kanal 17 m-it der Dampfzuströmung und eine Anzahl anderer Zylinder durch den Kanal i9 mit der Dampfabs.irömrung verbunden, und die Verhältnisse sind selbstverständlich so gewählt, daß in den Zylindern in entsprechender Reihenfolge die Dampfmlströmung, die Expansion, die Ausströmung und die Kompression stattfindet,wobei also die Steuerung s amtlicher Zylinder einer Kurbelseite von einem einzigen Drehschieber besorgt wird.
  • Der Drehschieber 9 wird von der Hauptwelle 2 der Maschine aus angetrieben, und zwar empfiehlt es sich, diesen Antrieb durch einen Mitnehrner besorgen zu lassen, der die Beeinflussung des Drehschiebers durch die <irlisialeil Schwankungen der Welle :2 aus-:,chließt. Der Drehschieber 9 ist dabei in seinem zt-lindris@chen Gehäuse achsmal unverückbar . geführt, und der Mitnehmer muß infolgedessen achsiale Verschiebungen ,ler Welle zugassen, ohne die kraftschlüssige Verbindung zwischen Welle und Drehschieber zti beeinträchtigen. Hierzu genügen Gleitkeile 22, die bei der dargestellten Ausführungsforni in das scheibenförmige -Massenr_usgleichsgewicht 23, das auf der Welle 2 :sitzt, eingesetzt sind und den Drehschieber o anfassen.
  • Zur Entlastung des Drehschiebers kann dieser mit einem Ausgleichsgewicht ad. (Abb. 2) versehen werden, das den Zweck hat, sioiwohl die Unsymmetrie des Drehschiebers als auch die einseitig wirkenden Dampfdrücke auszugleichen. Wie .aus Abb: 2 zu ersehen ist, wirken auf den Drehschieber in der dort gezeichneten augenbliold@ichen Lage von links her die in den Zylindern bestehenden Dampfdrücke, während dies von der rechten Seite her nicht (ler Fall ist. Wird daher an der linken Seite ein Gewicht angebracht, das infolge der Fliehkraft nach außen drückt, also entgegen dien Dampfdrücken, so kann eine vollkommene Entlastung des Schiebers herbeigeführt wer-(len, wenn nur das Gewicht an jener Stelle angebracht isst, an der die Resultierende der Dampfdrücke, die von außen her ,auf dem Schieber lasten, angreift. Selbstverständlich ist diese vollkommene Entlastung aber nur dann möglich, wenn das Gewicht 2d. entsprechend den ganz bestimmten Dampfdrücken. und einer ganz bestimmten Umlaufszahl des Schiebers bemessen ist. Da man aber mit ganz .bestimmten Dampfdrücken und mit ranz bestimmten Umlaufszahlen rechnen kann, so kann .alsio bei normalem, Gang der Maschine die gänzliche Schieberentlastung erreicht werden.
  • Die Belastung des Schiebers 9 durch Gien Dampfdruck eines Teiles der Zylinder erzeugt in diesen Zylindern selbstverständlich einen Reaktionsdruck in entgegengesetzter Richtung, also radial auslvärts, und ebenso wie der restilltierende einseitige Dampfdruck auf den Drehschieber sich .als eine durch die Wellenachse hindurchgehende, mit dem Schieber tttnilaufelide Kraft darstellt, ist auch der auf die Zylinder wirkende resultierende Reaktionsdruck eine -radial auswärts .gerichtete, mit der Um@leufszahl des Drehschiebers umlaufende Kraft zu denken. Ist nun der Drehschieber 9 durch das Ausgleichsgewicht 2 gänzlich entlastet und seine Massenwirkung aufgehoben, so ist die auf die Zylinder wirlceil,le, umlaufende Reaktionskraft frei ur_-1 würde (las Zylindergehäuse und damit die ganze Maschine in eine kreisende Bewegung versetzen, wenn nicht auch hiergegen Vorkehrungen getroffen werden. Hierzu kann das (ic gengewiclit 23, das die Massenwirkungen der Koil.en, der Taunielscheibe und der schiefen liröpfung ausgleichen soll, herangez(,gen «erden, indem man bei der Bemessung und Anordnung des Gegengewichtes 23 auch a.uf jene unilaufende Real<tio lskraft Rücksicht ninnlit. Durch das Zusammenwirken der Gegengewichte 23 und 2:). wird also ein vollkoimilener Massenausgleich in der ganzen Maschine und eine vollleoin:lriene Entlastung des Schiebers bei der normalen Um.laufszahl der Maschine erreicht. Weil die 'lassen 23 und 2.4 sich ill ihrer Wirkung gegenseitig ergänzen, so empfiehlt es sich, den Drehschieber g unmittelbar auf die das Gegengewicht 23 tragen._le Scheibe zu setzen, gewisserii-iaß:ln also die Gegengewichte 23 und 24 miteinander zu vereinigen, was übrigens auch konstruktiv ohne weiteres geschehen könnte.
  • In baulicher Beziehung .lüßt die Erfindung selbstverständlich mannigfache Wandlungen zu.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Drehschiebersteuerung für eine Dampfmaschine, bei welcher eine Anzahl im Kreise um die Welle parallel zu dieser angeordnete Zylinder oder gleichachsige Zylinderpaare eine Tatimelscheibe antreihen und die Drehschiebersteuerung für alle Zylinder eines Kreises gemeinschaftlich ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschieber (9) an . entsprechender Stelle einseitig ein Gewicht (2q.) trägt, <las für einen bestimmten Dampfdruck, der von den jeweils abgescb!lossenen Zy-. lindern auf den Drehschieber von außen her wirkt, und eine Entlastung des Schiebers erzeugt.
  2. 2. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gelzennzeichnet, daß der Drehschieber (9) mit einem auf der Kurbel-,velle (ig) sitzenden Gegengewicht (23.) zusammen-«@irkt, das zur Aufhebung der Massenwirkung der Maschine und der Wirkung der von' der einseifigen Belastung des Drehschiebers durch den Dampfdruck herrührenden Reaktionskraft dient. .
  3. 3. Steuerung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in seinem zylindrischen Gehäuse (6) geführte Drehschieber (9) durch achsiale Verschiebungen zulassende Mitnehmer (22) von der Kurbelwelle (2) aus angetrieben wird, wo-(lur1i achsiale Schwankungen der Kurbel- . welle auf den Antrieb des Drehschiebers ohne Einfluß bleiben.
DE1918351589D 1918-01-10 1918-06-11 Drehschiebersteuerung Expired DE351589C (de)

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