DE473758C - Taumelscheibengetriebe - Google Patents

Taumelscheibengetriebe

Info

Publication number
DE473758C
DE473758C DEC34916D DEC0034916D DE473758C DE 473758 C DE473758 C DE 473758C DE C34916 D DEC34916 D DE C34916D DE C0034916 D DEC0034916 D DE C0034916D DE 473758 C DE473758 C DE 473758C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
swash plate
transmission according
shaft
abutment
axis
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC34916D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CRANKLESS ENGINES Ltd
Original Assignee
CRANKLESS ENGINES Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CRANKLESS ENGINES Ltd filed Critical CRANKLESS ENGINES Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE473758C publication Critical patent/DE473758C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H23/00Wobble-plate gearings; Oblique-crank gearings
    • F16H23/10Wobble-plate gearings; Oblique-crank gearings with rotary wobble-plates with plane surfaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)

Description

  • Taumelscheibengetriebe Bei kurbellosen Getrieben des Taumelscheibentyps wird der dynamische Ausgleich bisher erreicht durch die Anwendung von mindestens drei hin und her gehenden Hauptteilen, die in gleichen Winkelabständen an den Umfang der Taumelscheibe angesetzt sind, sowie durch genaue Einstellung der Massen der Taumelscheibe zu denen der hin und her gehenden Teile. Auf diesem Wege läßt sich aber der Ausgleich nicht erzielen, wenn die Anzahl der hin und her gehenden Teile kleiner ist als drei.
  • Der Hauptzweck der Erfindung besteht darin, den dynamischen Ausgleich kurbelloser Getriebe auch dann zu ermöglichen, wenn weniger als drei hin und her gehende Teile vorhanden sind.
  • Der Weg, auf dem die Erfindung diese Aufgabe löst, bringt eine Reihe weiterer technischer Vorteile, auf die im Laufe der Beschreibung hingewiesen wird.
  • Taumelscheibengetriebe gemäß der Erfindung sind auf der Zeichnung in mehreren Ausführungen dargestellt. Dabei ist hauptsächlich an ihre Anwendung für Kompressoren gedacht, doch ist das Getriebe gemäß der Erfindung auch zu anderen Zwecken verwendbar, wo es sich um die Umsetzung von Drehbewegung in hin und her gehende Bewegung oder umgekehrt handelt. Abb. I bis 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel in Verbindung mit einem Kompressor, und zwar ist Abb. I Längsschnitt nach Linie I-I der Abb. 2, Abb. 2 Querschnitt nach Linie II-II der Abb. I, Abb. 3 teilweiser Schnitt nach Linie III-III der Abb. 2, Abb. 4 Querschnitt eines Einzelteiles nach der Linie IV-IV der Abb. I, Abb. 5 schematische Veranschaulichung der Wirkungsweise des Getriebes gemäß der Erfindung.
  • Abb. 6 und 7 zeigen andere Ausführungen der Nachstellvorrichtungen.
  • Abb. 8, 9 und Io zeigen das Getriebe in einer anderen Ausführung, und zwar Abb. 8 im Querschnitt, Abb. 9 im Längsschnitt IX-IX und Abb. Io im Längsschnitt X-X.
  • Abb. II und I2 sind teilweise Längsschnitte von Einzelteilen in besonderer Ausführung. Abb. I3, I4 und I5 zeigen Querschnitt und Längsschnitte nach XIV-XIV bzw. XV-XV einer weiteren Ausführungsform des Getriebes.
  • Abb. I6 und I7 sind Querschnitte weiterer Ausführungsformen.
  • Bei der Ausführung des Taumelscheibengetriebes nach Abb. I bis 5 sitzt die Taumelscheibe I fest auf der Welle 2, die in feststehenden Lagern 3, 3 läuft.
  • Das Gehäuse 4 der Maschine nebst Dekkel 4a umschließt die Taumelscheibe I und enthält zwei Zylinder 5, 5 mit zur Welle 2 parallelen Achsen. Jeder Zylinder hat einen hin und her gehenden Kolben 6, der mit einem Gleitschuh 8a an der einen und mit einem an seinem jochartigen Ansatz 7 sitzenden Gleitschuh 8 an der anderen Seite der Taumelscheibe I anliegt, so daß jeder Kolben bei jedem Umlauf der Taumelscheibe eine Hinundherbewegung ausführt.
  • Aus Abb. 2 ist ersichtlich, daß jeder der beiden Zylinder 5, 5 mit der Mittellinie der Welle 2 in einer Ebene liegt, die mit der durch eben diese Mittellinie gelegten Vertikalebene einen spitzen Winkel Z bildet.
  • Die Steuerung des Treibmittels für die Zylinder 5, die an ihrem Kopfende durch an einem Deckel 9 des Gehäuses 4 befindliche Blöcke 9a geschlossen sind, erfolgt durch einen Drehschieber Io; der auf einem Hals II des Deckels 9 läuft. Der Drehschieber ist mit Kanälen I2 und I3 versehen, die das Innere der Zylinder 5 durch die Öffnung I4 hindurch abwechselnd mit den Ein- und Auslaßleitungen I5 bzw. I6 in Verbindung setzen.
  • Der Drehschieber Io läuft mit der Welle 2 um, an die er durch das Glied I7 gekuppelt ist, das, z. B. auf die aus Abb. 4 ersichtliche Art, eine geringe Exzentrizität zwischen dem Drehschieber Io und der Welle 2 zuläßt, aber auch auf der Welle 2 längsbeweglich ist.
  • Statt des Drehschiebers Io kann ein Ringventil IIo, wie in Abb. II gezeigt, längsgleitbar in das Gehäuse 4 eingepaßt sein, das durch einen Federkeil III am Drehen gehindert ist.
  • Das Ringventil IIo bewegt sich infolge Mitnahme durch die beiden Bunde II2 mit der Welle 2 in deren Längsrichtung, so daß ein Kanal II3 die Zylinderkanäle II4 abwechselnd öffnet und schließt. Die Welle 2 dreht sich im Ventil IIo, das so eines der Traglager der Maschine bildet.
  • Die Taumelscheibe I (Abb. I und 5) besitzt außer den Arbeitsflächen I8 und I8a, auf denen die Gleitschuhe 8 bzw. 8a laufen, weitere parallele Arbeitsflächen I9, 2o, deren Ebenen in der Neigung weniger von der zur Welle senkrechten Ebene abweichen als die Flächen I8 und I8a. Alle diese Flächen sind nach derselben Seite geneigt. Die nähere Bestimmung des Neigungsgrades erfolgt im nachstehenden.
  • Ein Gleitschuh 2I mit Universalgelenk, z. B. mit Lagerung mittels einer Kugel 22, am Widerlager 23 und ein ebensolcher vom Widerlager 25 getragener Gleitschuh 24 laufen auf den Flächen I9 und 2o der Taumel scheibe.
  • Die Widerlager 23 und 25 sind in axialer Richtung einstellbar. Sie können beispielsweise in den Maschinenrahmen eingeschraubt sein wie das Widerlager 23 oder in Ausnehmungen 26 eingelassen sein wie das Widerlager 25. Mit solchen Mitteln stellt man die Widerlager so ein, daß die Gleitschuhe 2I und 24 beide gleichzeitig an den Flächen I9 und 2o der Taumelscheibe anliegen und nur das für ein störungsfreies Arbeiten nötige Spiel lassen.
  • Wenn sich nun die Taumelscheibe in Berührung mit den Gleitschuhen 23 und 25 dreht, so erhält sie eine hin und her gehende Bewegung im Gleichtakt mit ihrer Drehung. Diese Arbeitsweise ist in Abb. 5 veranschaulicht, wo die Taumelscheibe I in ihren beiden äußersten Rechts- und Linksstellungen (entsprechend einer Drehung von I8o° der Welle 2) gezeigt ist. Der Mittelpunkt der Taumelscheibe legt, wenn die Flächen I9 und 2o aus der voll ausgezeichneten Stellung in die punktierte Stellung I9a und 2oa gehen, in der Längsrichtung der Welle 2 einen Weg D zurück. Da die Flächen I9 und 2o eben sind und die Drehgeschwindigkeit gleichförmig bleibt, muß diese Axialbewegung der Taumelscheibe in Form einer Sinuskurve stattfinden.
  • Die starr mit der Taumelscheibe I verbundene Welle 2 sowie alle auf ihr angebrachten Teile, wie z. B. die Kupplungshälfte 27, nehmen an dieser hin und her gehenden Längsbewegung von der Schwingungsweite D teil. Wenn die entsprechende Kupplungshälfte 27a und die Welle, woran sie sitzt, nicht an der gleichen Bewegung teilnehmen können, wird eine Kupplung bekannter Art, z. B. wie in Abb. I und 3 dargestellt, verwendet, die eine axiale gegenseitige Verschiebung der beiden Kupplungshälften zuläßt.
  • Der Hub der Flächen I9 und 2o der Taumelscheibe I gegenüber dem der Flächen I8 und I8a steht zu den Gewichten der Kolben mit ihrem Zubehör und anderseits der Taumelscheibe mit ihrem Zubehör in solchem Verhältnis, daß die Massenkräfte in der Längsrichtung gleich- und entgegengesetzt gerichtet sind.
  • Wenn m die Masse jedes der Kolben einschließlich des sich mit ihm hin und her bewegenden Zubehörs ist, M die Masse der Taumelscheibe mit ihrem Zubehör, D der Längshub der Taumelscheibe und d derjenige der Kolben zur Taumelsclheibe, so muß die Gleichung (M+2m)D= 2md cos Z eingehalten werden, worin Z der oben angegebene Winkel ist; dann befinden sich die bewegten Teile in dynamischem Ausgleich bezüglich ihrer Längsbewegungen.
  • Um auch das dynamische Gleichgewicht zwischen den Drehschwingmomenten der einzelnen Teile zu erzielen, sind weitere Maßnahmen getroffen.
  • Da die gleichen und entgegengesetzten Massenkräfte der Taumelscheibe und der Kolben an verschiedenen Hebelarmen in bezug auf die Drehwelle angreifen, deren Längen sich verhalten wie ihre Hübe, so bleibt hier ein Moment übrig, das mit dem umlaufenden Drehschwingmoment der Schiefscheibe ausgeglichen werden kann.
  • Da sich nach hiernach aufgestellten Berechnungen ergeben hat, daß der Winkel für 22 kleiner als 9o° wird und bei sehr kleinen Schwinghüben der Taumelscheibe im Verhältnis zum Kolbenhub, wie sie bei der Ausführung auftreten, dieser Winkel mit genügender Genauigkeit gleich 9o° gesetzt werden kann, ergeben sich einfache Konstruktionsverhältnisse. Dieser Fall ist auch in der Zeichnung angenommen.
  • Aus obigen Festlegungen ergibt sich ferner, daß, während man früher zur Erzielung des Kräfteausgleichs mindestens drei Kolbenelemente in gleichen Winkelabständen um die Welle anordnen mußte, bei dem vorliegenden Verfahren nur zwei Kolben von im richtigen Verhältnis zur Masse der Taumelscheibe stehenden Massen angewendet zu werden brauchen, um einen vollständigen Ausgleich sowohl bezüglich der längswirkenden Momente als auch bezüglich der Drehmomente zu erzielen.
  • Wenn die oben dargelegten Bedingungen zur Erzielung des Ausgleichs eingehalten werden, bewegt sich die Taumelscheibe mit ihrem Zubehör bei Leerlauf axial hin und her mit dem Hub D, ohne Kräfte auf die Gleitstücke 2I und 24 oder auf die Widerlager 23 und 25 auszuüben, die dann nur dazu dienen, die Lage der Taumelscheibe festzulegen, ohne daß sie dabei durch sie belastet würden. Infolgedessen wird, während die Drücke des Treibmittels in den Zylindern 5, durch Vermittlung der Kolben 6 und der Gleitstücke 8a auf die Arbeitsflanke I8a übertragen, bei jedem Arbeitshub der Kolben eine Kraft auf den Gleitschuh 2I und das Widerlager 23 ausüben, keine Kraft auf den Gleitschuh 24 und auf das Widerlager 25 ausgeübt. Deshalb läßt sich die in Abb. 6 gezeigte Ausführung verwenden, bei der das Widerlager 23, ebenso wie in Abb. I, in den Deckel 4a geschraubt ist und mit einem Handrad 37 zum Drehen und mit einer Feststellmutter 37a zum Festklemmen der Schraube versehen ist. Das gegenüberliegende Widerlager 25, das in diesem Fall mit einer Spindel 28 versehen ist, ist längsverschieblich im Rahmen 4 eingepaßt, und eine Feder 29 ist zwischen den Rahmen und das Widerlager eingeschaltet, damit das Gleitstück 24 in Anlage an der Flanke 2o dar Taumelscheibe bleibt.
  • Durch Drehen am Handrad 37 kann man die axiale Lage des Gleitschubes 2I und der Taumelscheibe I und der Kolben 6 entsprechend jeder Winkelstellung der Taumelscheibe einstellen, und somit kann man den Spielraum zwischen den Kolben 6 und den Zylinderköpfen 9a auch bei laufender Maschine ändern, ohne dadurch den Hub der Taumelscheibe oder der Kolben zu verändern; denn die Feder 29 gestattet durch ihre Nachgiebigkeit dem Widerlager 25 und dem Gleitstück 24, jede der Lage des Widerlagers 23 und des Gleitschuhes 2I entsprechende Lage einzunehmen.
  • Mit den in Abb.7 gezeigten Mitteln zum Verstellen des Widerlagers 23 kann man sowohl den Spielraum im Zylinder als auch den Kolbenhub um das Maß der axialen Taumelscheibenbewegung bei laufender Maschine verstellen. In diesem Falle ist das Widerlager 23 in einem besonderen Schlitten 3o angebracht, der beispielsweise durch das auf der Welle 3Ia sitzende Zahnrad 3I am Dekkel 4a radial verschoben werden kann. Wenn die Führungen 23a für das Widerlager 23 so geneigt liegen, daß die Bewegung des Widerlagers der Bewegung der Flanke I9 in derjenigen Lage der letzteren parallel ist, bei der das Spiel zwischen den Kolben und den Zylinderköpfen am kleinsten ist, hat Drehen des Zahnrades 3I eine Änderung des Hubes der Taumelscheibe und der Kolben unter Konstanterhaltung des Kompressionsraumes zur Folge. Wenn man aber den Führungen 23a eine andere Neigung gibt, kommt zu der Änderung des Hubes der Taumelscheibe und der Kolben noch eine Änderung des Kompressionsraumes hinzu. Eine solche Einstellung der axialen Bewegung der Taumelscheibe stört jedoch den Massenausgleich in der Längsrichtung, da die Gleichung (M + 2 m) D = 2 m d cos Z nicht mehr erfüllt wird.
  • Wenn es auch für gewöhnlich zweckmäßig ist, die Welle starr mit der Taumelscheibe zu verbinden und sie mit ihr hin und her gehen zu lassen, so ist das doch nicht für die praktische Ausführung der Erfindung wesentlich. Eine nach dieser Richtung geänderte Ausführungsform ist in Abb. I2 dargestellt. Hier sitzt die Taumelscheibe i auf einem zylindrischen Teil der Welle 2, auf dem sie axial gleiten kann, während die Mitnahme bei der Drehbewegung mittels Federkeils 120 erfolgt. Die Welle 2 ist mit Bundringen I2I versehen, die sie hindern, sich beim Drehen in den Lagern 3, 3 axial zu verschieben.
  • In diesem Fall darf die Masse der Welle, des Ventilschiebers usw. nicht mit derjenigen der Welle in die obige Formel für den Längsausgleich eingeschlossen werden.
  • Bei der besonderen Ausführung nach Abb. 8, 9 und Io sind Taumelscheibe I, Welle 2, die Lager 3, der Rahmen 4 mit den Deckeln 4a und 9, die Zylinder 5, die Kolben 6, die Gleitschuhe 8a und die Arbeitsfläche I8a ähnlich ausgeführt und in ähnlicher Weise angeordnet, wie die bezüglichen - in derselben Weise numerierten - Teile der Abb. I bis 7; jedoch ist bei der Ausführung nach Abb. 8 bis Io die Taumelscheibe I nicht starr, sondern in solcher Weise mit der Welle 2 verbunden, daß der Neigungswinkel der Flanke I8a zur Wellenachse veränderlich ist, wogegen Taumelscheibe und Welle sich trotzdem zusammen drehen müssen. Zu diesem Zweck läßt man die Welle 2 in einen Kopf 32 auslaufen, der, wie Abb. 8 zeigt, rechteckigen Querschnitt hat und in eine entsprechende rechteckige Ausnehmung der Taumelscheibe I greift. Ein durch Kopf 32 und Taumelscheibe I greifender Bolzen 33 verbindet Welle 2 und Taumelscheibe I drehbar miteinander. Die Welle 2 besitzt ferner einen Bund 34, der am Schublager 35 schleift, dessen nicht drehbare Lagerringe sich mittels Feder 36 (Abb. 9) gegen das Gehäuse 4 abstützen. Die Kolben 6 besitzen bei der Ausführung nach Abb. Io jeder nur einen Gleitschuh 8a, der auf der Flanke I8a der Taumelscheibe schleift. Die andere Flanke I8 der Taumelscheibe I befindet sich in Anlage mit dem Gleitschuh 2I des Widerlagers 23.
  • Wenn der Druck des Treibmittels im Zylinder 5 nicht genügt, um die Gleitschuhe 8a und 2I in Anlage an den entsprechenden Gleitflächen der Taumelscheibenflanken zu halten, kann man zur Ergänzung dieses Druckes Federn 4o in den Zylinder einsetzen.
  • Damit man die Neigung der Taumelscheibe I nach Wunsch ändern kann, ist die Scheibe I an den beiden entgegengesetzten Enden ihres den spitzesten Neigungswinkel zur Welle 2 bildenden Durchmessers mit je einem vorspringenden Zapfen 4I, 42 versehen. Diese Zapfen laufen in kugelige Köpfe 34, 44 aus, auf denen Gleitschuhpaare 45, 45a bzw. 46, 46a sitzen. Diese Gleitschuhpaare laufen in Ringen 47 bzw. 48 von U-Querschnitt, auf deren Flanken innen die Gleitschuhe auf dünner Ölschicht laufen. Die Ringe 47, 48 werden am Mitdrehen mit den Gleitschuhen gehindert von zwei durch Bohrungen in Ansätzen 5I, 5Ia, 52, 52a der Ringe 47, 48 hindurchgeschraubten Spindeln 49 und 5o (Abb. 9). Die Schraubengänge in den Ansätzen 5I und 5Ia des Ringes 47 sind linksdrehend, während die Gänge in den Ansätzen 52 und 52a des Ringes 48 entgegengesetzt laufen. Auf die Spindeln 49 und 5o gekeilte Zahnräder 53 und 54 kämmen mit einem Steuerzahnrad 55, das man durch Trieb 56, Spindel 57 und Handrad 58 (Abb. Io) um einen gewünschten Winkelbetrag drehen kann, um die Ringe 47 und 48 einander parallel zu nähern oder sie voneinander zu entfernen, was den Neigungswinkel der Taumelscheibe zur Welle 2 vergrößert oder verkleinert. Die Spindeln 49, 5o können in Bohrungen des Gehäuses 4 und des Deckels 4a sich drehen und darin in axialer Richtung gleiten.
  • Beim Hinundhergehen der Kolben 6 machen Taumelscheibe I samt Welle 2 und Zubehör sowie die Ringe 47, 48 nebst den Spindeln 49, 5o einen Hinundhergang im entgegengesetzten Sinne wie der Schwerpunkt der Kolben, unter abwechselndem Zusammendrücken und Dehnen der Feder 36.
  • Die Größe dieses Weges ergibt sich aus der mit Bezug auf Abb. I bis 7 aufgestellten Gleichung.
  • Die in Abb. I3, I4 und I5 gezeigte Ausführung stimmt mit der in Abb. I bis 7 gezeigten in der allgemeinen Ausführung und Anordnung der Taumelscheibe I, Welle 2, Lager 3, 3 des Gehäuses 4 mit den Deckeln 4a und 9, des Ringschiebers Io sowie der Gleitflächen I8, I8a, I9 und 2o der Taumelscheibe und der Gleitschuhe 2I und 24 sowie der Widerlager 23 und 25 überein; der Unterschied gegenüber jener Ausführung besteht darin, daß die beiden die Kolben 6 enthaltenden Zylinder 5 nicht einen Winkel von 9o° einschließen, gemessen an der Mittelachse der Welle 2, sondern einander diametral gegenüber angeordnet sind, sowie ferner darin, daß die beiden Kolben 6 durch ein übergreifendes Organ 6o, im folgenden stets »Bügel« genannt, starr miteinander verbunden sind. Der Bügel 6o greift an den Jochen 7 an. Von den Kolben 6 besitzt der eine Gleitschuhe 8 und 8a, die auf den Flanken I8 und I8a der Taumelscheibe gleiten. Auf diese Art müssen die beiden. Kolben 6 und ihr Zubehör mit derselben Phase und als starres Ganzes zusammen mit dem Bügel hin und her gehen.
  • Man ersieht aus der Stellung dieser Gleitschube 8 und 8a gegenüber den auf den Flanken I9 und 2o der Taumelscheibe schleifenden Gleitschuhen 2I und 24 der Taumelscheibe, daß die Taumelscheibe I, Welle 2 und die anderen starr mit dieser verbundenen Teile gezwungen sind, eine Hinundherbewegong im entgegengesetzten Sinne zu der Bewegung der Kolben 6 und des Bügels 6o auszuführen. Diese sich entgegengesetzt zueinander bewegenden Massen stehen im Gleichgewicht miteinander, wenn M M = Q (d-D) ist, worin M, D und d dieselben. Größen bezeichnen wie oben und Q das Gesamtgewicht der beiden Kolben 6, des Bügels 6o und der mit ihnen hin und her gehenden Teile ist.
  • Was das dynamische Drehmoment der beiden Kolben 6 betrifft, sind diese Kolben, weil ihre Achsen in derselben Ebene mit der Welle 2 liegen, in diesem Falle nicht imstande, der Taumelscheibe Gleichgewicht zu bieten. Solche Auswuchtung kann man aber dadurch herbeiführen, daß man auf die Welle 2 zusätzliche Massen aufsetzt, um eine Massenträgheit zu bekommen, die derjenigen der Taumelscheibe gleich und entgegengesetzt ist. Wenn also eine Riemenscheibe 6I zum Antrieb der Welle 2 benutzt wird, kann man Hilfsmassen 62, 63 in ihr anbringen, und zwar auf entgegengesetzten Seiten der Welle und in dem aus der Zeichnung ersichtlichen axialen Abstand voneinander. Das Gewicht dieser Riemenscheibe und dieser Hilfsmaßnahme muß man in das Gesamtgewicht M einschließen, wenn man die oben angegebene Formel für die Auswuchtung in axialer Richtung anwendet.
  • Bei jeder der oben gezeigten Ausführungen kann die Schmierung mittels einer Ölpumpe mit hin und her gehenden Kolben bewirkt werden, die, wie z. B. in Abb. I dargestellt, einen Tauchkolben 64 hat, der so angeordnet ist, daß er durch einen Gleitschuh 65 mit einer der Flächen 2o der Taumelscheibe I zusammenwirkt. Eine solche Pumpe saugt das Öl aus der im unteren Teil der Maschine befindlichen Ölkammer 68 durch das Saugrohr 66 und das Saugventil 67 und fördert es durch in Abb. I nicht gezeichnete Leitungen zu den Lagern 3 und zu den sonstigen Schmierstellen.
  • Die Erfindung läßt sich außer in den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen noch in vielen anderen Ausführungsformen verkörpern. So zeigt Abb. I6 eine Abänderung der Anordnung gemäß Abb. I bis Io, wobei einer der Kolben 6 durch ein Kolbenventil 66' ersetzt ist, das mit Gleitschuhen versehen ist, die von der Taumelscheibe I in derselben Weise wie die oben beschriebenen Kolben angetrieben werden. Das Ventil 66' kann dazu dienen, bei seinem Hinundhergang Kanäle 67' und 68' zu öffnen und zu schließen, um den Auslaß des Treibmittels aus denn Zylinder 5 zu steuern, während der Einlaß durch einen Ringschieber Io der oben mit Bezug auf Abb. I bis 5 beschriebenen Art gesteuert wird.
  • Bei der in Abb. I7 dargestellten weiteren Ausführungsform ist der im Zylinder 5 hin und her gehende einzige Kolben 6 auf der einen Seite mit einem Kolbenventil 76 verbunden, das den Einlaß zum Zylinder 5 durch Öffnungen 77, 78 hindurch steuert und auf der anderen Seite mit einem Kolbenventil 86, das den Auslaß vom Zylinder 5 durch Öffnungen 87, 88 steuert. Der Kolben 6 und die Ventile 76 und 86 sind sämtlich mit Gleitschuhen versehen, mittels denen sie von der Taumelscheibe I angetrieben werden. Die dynamische Wirkung des Kolbens 6 und der Kolbenventile 76 und 86 kann man durch geeignete Bemessung der Gewichte dieser Teile und der Winkel, die sie bei in der Achse der Taumelscheibe I liegendem Scheitel miteinander bilden, auf dieselbe Größe bringen wie diejenige der beiden mit Bezug auf Abb. I bis 3 beschriebenen Kolben 6. Die Berechnung ergibt, daß der an der Achse gemessene Winkel zwischen den Ventilen 76 und 86 größer sein muß als der Winkelabstand der beiden Kolben 6, 6, und zwar wird er für gewöhnlich größer als 9o° sein.
  • In manchen Fällen genügt in der Praxis schon ein teilweiser Ausgleich, sei es nur in axialer Richtung oder nur bezüglich des Drehmoments. In solchen Fällen kann man die Bauart weiter vereinfachen oder ändern, z. B. kann man dann bei der Ausführung nach Abb. I bis 5 sich auf die Verwendung eines einzigen. Kolbens oder sonstigen hin und her gehenden Teiles beschränken, der z. B. in derselben Vertikalebene angeordnet wird wie die Welle. Die relativen Massen der Taumelscheibe und des Kolbens mit ihren Zubehörteilen können dann durch die Gleichung M D = m (d-D) bestimmt werden, wodurch genauer Ausgleich in der axialen Richtung bewirbt wird und gleichzeitig genauen Ausgleich in der Drehrichtung entweder in der Vertikal- oder in der Horizontalebene, je nachdem auf welche in dem besonderen Fall mehr Wert gelegt wird; nur kann man mit dieser vereinfachten Bauart keinen Ausgleich in beiden Ebenen erzielen.
  • In solchen Fällen kann man die Teile auch so bemessen, daß sie in vertikaler und in horizontaler Ebene in ungleichem Maße ausgeglichen sind, und es kann in besonderen Fällen auch genügen, einen teilweisen Ausgleich nur in axialer Richtung zwischen den Kolben oder zwischen Kolben und Taumelscheibe herbeizuführen.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Taumelscheibeigetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß die Taumelscheibe (I) mit ihren beiden parallelen Hauptarbeitsflächen (18, 18a) mit weniger als drei hin und her gehenden Elementen (6, 6) arbeitet und mit zwei im Sinne der Hauptarbtitsflächen gegen die Drehachse (2) geneigten parallelen Zusatzflächen (I9, 2o) auf axial gerichteten Widerlagern (2I, 24) läuft, so daß die Taumelscheibe (I) Verschiebungen in Richtung ihrer Drehachse entgegen den Verschiebungen der hin und her gehenden Elemente (6,6) ausführt.
  2. 2. Getriebe nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub der Zusatzflächen (I9 und 2o) sich zum Hube der Hauptarbeitsflächen (I8 und I8a) verhält wie das Gewicht der hin und her gehenden Elemente (6, 6) zu dem Gewicht der Taumelscheibe (I) nebst Zubehör.
  3. 3. Getriebe nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß von den Widerlagern (23, 24), auf denen die Zusatzflächen (I9, 2o) laufen, das eine Widerlager (23) feststeht bzw. axial einstellbar ist, während das andere Widerlager (24) gegen die Zusatzfläche federt.
  4. 4. Getriebe nach Anspruch I und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Widerlager (23) radial verschiebbar ist und die Verschiebungsbahn zur Wellenachse geneigt werden kann.
  5. 5. Getriebe nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Täumelscheibe (I) auf ihrer axial unverschiebbaren Drehachse (2), an deren Drehung sie teilnimmt, längsverschieblich ist.
  6. 6. Getriebe nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Ölpumpenkolben (64) federnd an einer Flanke der Taumelscheibe anliegt.
  7. 7. Getriebe nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Taumelscheibe (I) an ihrer Welle in der Neigung verstellbar angelenkt ist und sich in einer Führungsvorrichtung, die in der Richtung der Wellenachse verstellt werden kann, führt.
  8. 8. Getriebe nach Anspruch I und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsvorrichtung aus zwei zur Taumelscheibenachse (2) konzentrischen Rinnen (47, 48) besteht, in denen die Taumelscheibe (I) mit zwei an entgegengesetzten Stellen der Scheibe (I) befindlichen Gleitschuhen (43, 44) läuft.
  9. 9. Getriebe nach Anspruch I, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Führungsrinnen (47, 48) an zwei diametral entgegengesetzten Stellen derselben von je einer Spindel (49, 5o) durchsetzt sind, die in den einen Rinnenkörper mit rechtsgängigem und in den anderen Rinnenkörper mit linksgängigem Gewinde eingreifen und in zwangläufiger Verbindung miteinander stehen. Io. Getriebe nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden hin und her gehenden Elemente (6, 6) um I8o° gegeneinander versetzt und durch einen Bügel (6o) starr miteinander verbunden sind und nur das eine Element mit Gleitschuhen (8, 8a) auf den HauptarbeitsfläcIlen (j8, j8-) der Taumelscheibe (i) schleift.
DEC34916D 1923-07-04 1924-05-31 Taumelscheibengetriebe Expired DE473758C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AU473758X 1923-07-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE473758C true DE473758C (de) 1929-03-25

Family

ID=3734228

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC34916D Expired DE473758C (de) 1923-07-04 1924-05-31 Taumelscheibengetriebe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE473758C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3143266B1 (de) Pleuel für eine verbrennungskraftmaschine
DE2203054C2 (de) Einrichtung zum Einstellen der Verdrängung einer hydraulischen Maschine
DE2716496A1 (de) Druckfluessigkeits-kolbenmaschine
DE473758C (de) Taumelscheibengetriebe
CH369944A (de) Stufenlos regelbares mechanisches Getriebe
DE202005004393U1 (de) Regelexzenter
DE517236C (de) Doppelkolbenpumpe, bei der die beiden Kolben in einem gemeinsamen Saug- und Druck-raum arbeiten und die Foerderleistung durch Hubversetzung der Kolben geregelt wird
DE2101113B2 (de) Vorrichtung zum ausgleich der unwucht von rotoren
DE952322C (de) Hydraulische Kolbenpumpe, insbesondere fuer stufenlose Kraftuebertragung
CH370291A (de) Hydraulische Kraftübertragungsapparatur
DE952402C (de) Fluessigkeitspume mit sternfoermig angeordneten Zylindern
DE3222577A1 (de) Doppelexzenter-antrieb fuer oszillierende verdraengerpumpen
DE1027031B (de) Exzenterantrieb fuer radial zur Antriebswellenachse gelagerte und belastete Kolben
DE532658C (de) Kraft- oder Arbeitsmaschine mit umlaufendem Rotor und in dem Rotor quer zur Rotordrehachse hin und her verschiebbarem Kolben
DE2236353C3 (de) Regler für die hydraulische Steuerung eines Schwenkrollengetriebes
DE622776C (de) Fluessigkeitswechselgetriebe
DE819041C (de) Fluessigkeitspumpe bzw. -motor mit sternfoermig angeordneten umlaufenden Zylindern
DE922302C (de) Hydraulischer Antrieb fuer Kranausleger oder andere Lastarme mit wechselndem Lastmoment
DE843334C (de) Fluessigkeitsgetriebe zur stetigen Drehzahlwandlung
AT219367B (de) Stufenlos regelbares Schaltwerkwechselgetriebe
DE906142C (de) Hydraulischer Vorschubwalzenantrieb fuer Vollgatter
DE849766C (de) Fluessigkeitsmesser
DE648640C (de) Kolbenmaschine mit parallel zur Welle angeordneten Zylindern
DE731039C (de) Zweitakt-Brennkraftmaschine
DE913250C (de) Einrichtung zur Veraenderung der Foerdermenge von Brennstoff-Einspritzpumpen