DE351409C

DE351409C - Elektrodenanordnung fuer Schmelzflusselektrolyseapparate

Info

Publication number: DE351409C
Application number: DENDAT351409D
Authority: DE
Original assignee: TORJUS KOLKIN DIPL ING
Current assignee: TORJUS KOLKIN DIPL ING
Publication date: 1922-04-06
Also published as: FR536674A

Description

"" Bei der Elektrolyse, z. B. von Ätznatron zur Herstellung von metallischem Natrium, hat es sich bei Anwendung von großen Zelleneinheiten als schwierig herausgestellt, ein haltbares und -5 zuverlässiges Diaphragma anzubringen; es hat sich ebenfalls als schwierig gezeigt, eine zweckmäßig hohe Stromdichte an den Elektroden bei Verwendung glatter kontinuierlicher Flächen, wie z. B. bei der Castnerzelle, zu erreichen. ίο Der Zweck der Erfindung ist es daher, diese Nachteile zu beseitigen, und das Wesen der Erfindung liegt darin, daß die Elektrodenflächen mit Hilfe von Aussparungen oder Schlitzen aufgeteilt sind, die gleichzeitig dazu dienen, genügenden Raum für die Versteifungen für das Diaphragma frei zu lassen und durch Verringerung der Elektrodenflächen eine Erhöhung der Stromdichte an den Elektroden zu bewirken.

Weiterhin können infolge der gekennzeichneten Ausbildung der Elektrodenflächen diese einander derart genähert werden, daß die Stromdichte ohne Erhöhung der Spannung erheblich vergrößert werden kann, was für das Wärmegleichgewicht in der Zelle von großer Bedeutung ist.

Die Erfindung ist in der Zeichnung, die ein Paar Elektroden im Grundriß zeigt, veranschaulicht.

In der Zeichnung bezeichnet 1 die Anode und 2 die Kathode. A bezeichnet eine Aussparung in der Anode und A¹ eine entsprechende Aussparung in der Kathode. B bezeichnet einen Schlitz in der Anode und B¹ einen entsprechenden Schlitz in der Kathode. Diese Aussparungen oder Schlitze können, wie dies ersichtlich ist, dazu dienen, um einen Raum für die Absteifungen für das Diaphragma frei zu lassen. Infolge der beschriebenen Ausbildung der Elektroden können diese so nahe aneinandergerückt werden, daß ohne Erhöhung der Spannung eine geeignete Stromdichte erreicht werden kann:

In der gezeichneten Ausführungsform korrespondieren die Aussparungen in der Anode mit den Aussparungen in der Kathode und die Schlitze in der Anode mit den Schlitzen in der Kathode, doch kann auch eine Aussparung in der einen Elektrode mit einem Schlitz in der anderen korrespondieren.

Ebenfalls können die Elektroden nur mit Aussparungen oder nur mit Schlitzen oder sie können teilweise" mit Schlitzen und teilweise mit Aussparungen versehen werden.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Bei Schmelzelektrolyseapparaten eine derartige Ausbildung der Elektrodenflächen, daß diese durch Schlitze oder Aussparungen unterteilt sind, die dazu geeignet sind, Raum für die Absteifungen für das Diaphragma frei zu lassen zu dem Zwecke, die Elektrodenflächen so nahe aneinanderbringen zu können, daß eine zweckmäßige Stromdichte ohne unzweckmäßige Erhöhung der Spannung erreicht werden kann.

2. Anordnung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenflächen-teilweise durch Schlitze und teilweise durch Aussparungen geteilt sind.

3. Anordnung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Elektrode mit Aussparungen und die andere Elektrode mit den Aussparungen gegenüberliegenden Schlitzen versehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.