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Kennwort: Rohrrestelager
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Rohrsilo Zusatz zu Patent ... (Patentanmeldung P 34 24 521.9-22) Die
Erfindung betrifft ein Rohrsilo mit einem Be- und/oder Entladelift für den Zu -
und/oder Abtransport der Rohre, wobei der Be- undjoder Entladelift und das Fördermittel
als Baueinheit ausgebildet sind nach Patent ... (Patentanmeldung P 34 24 521.9-22).
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Im Vergleich mit dem im Hauptpatent ... (Patentanmelduna P 34 24 521.9-22)
als Stand der Technik genannten Rohrsilo und dem Regalbediengerät sowie den Ein-
und Ausschleussystemen ist durch die Ausbildung des Be- und/oder Entladeliftes und
des Fördermittels als Baueinheit nach der Lehre des Hauptpatentes (Patentanmeldung
P 34 24 521.9-22) bereits eie deutliche Verbesserung hinsichtlich des Laaernutzunasarades,
des Materialflusses und der Herstellkosten erreicht worden.
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Nachteilig ist jedoch. daß die nach dem Ablängen der Rohre verbleibenden
Restrohrteile unsortiert an
beliebigen Stellen der sich direkt an
das Rohrsilo anschließenden Rohrverarbeitungsstraße abgelegt werden. Diese unsvstematische
Lagerung der Restrohrteile erfordert einen großen Platzbedarf und erschwert das
Wiederauffinden. Dabei kann das Ein- und Ausschleusen der Restrohrteile in die Fcniverarbeitungsstraße
nur mittels handbetätigter Fördermittel, 'veispielsweise Krane, erfolgen. Dies ist
sehr zeitintensiv und ersshwert die Arbeit des Bedienungspersonals.
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So ha sich in der Praxis gezeigt, daß die wahllos innerhalb oder außerhalb
der Lager- und Bearbeitungshalle abgelegten Restrohrteile erst nach längerer Suche
des Bedienungspersonals wiedergefunden wurden. Der Rücktransport mittels gleisloser
Flurfördermittel, wie z. B. Gabelstaplern, oder mittels Krane führt neben den körperlichen
Belastungen des Bedienungspersonals zu erhöhten Unfallgefahren.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben geschilderten Nachteile
eines Rohrsilos nach dem Hauptpatent ...
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(Patentanmeldung P 34 24 521.9-22) zu vermeiden und dieses Rohrsilo
dahingehend weiterzuentwickeln, daß die Restrohrteile gezielt gelagert und zu beliebigem
Zeitpunkt in einfacher Art und Weise entnommen sowie einer Rohrverarbeitungsstraße
zuqeruhrt werden können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Baueinheit
ein Rohrrestelager zugeordnet ist.
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Um vorteilhaft eine definierte Zuordnung der Restrohrteile nach Länge
und/oder Durchmesser und/oder Werkstoff in dem Rohrrestelager zu erhalten, ist das
Rohrrestelager als festes Regallager ausgebildet, das Regalfächer für die Aufnahme
von je einem Restrohrteil aufweist.
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Damit der zwischen dem Rohrsilo und dem Rohrrestelager angeordneten
Baueinheit aus Rollgang und Lift nur eine Höhensteuerung zugeordnet werden muß,
sind die Regalfächer in dem Rohrrestelager in gleicher Höhe und in gleichem Abstand
wie die Regalfächer des Rohrsilos angeordnet.
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Sollen viele Restrohrteile gelagert werden, so können die Regalfächer
für die Restrohrteile in einem kleineren Abstand wie die Regalfächer des Rohrsilos
angeordnet werden. Durch einen engen Abstand der Regalfächer, der nur unwesentlich
größer ist als der Durchmesser der zu lagernden Restrohrteile, wird eine hohe Lagerkapazität
erreicht.
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Damit vorteilhaft nur eine aus Rollgang und Lift bestehende Baueinheit
für den Zu- und Abtransport der Rohre und Restrohrteile zum bzw. vom Rohrsilo oder
Rohrrestelager verwendet werden muß, weist die Baueinheit Rohrresteauswerfer und
-entnehmer auf.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß die Restrohrteile an definierter Stelle und nach Länge und/oder Durchmesser
und/oder Werkstoff sortiert so gelagert werden, daß die Restrohrteile nach den Erfordernissen
automatisch der Rohrverarbeitungsstraße zugeführt werden können.Dies erspart lange
Suchzeiten und -wege des Bedienungspersonals und verhindert die Unfallgefahren.
Der Platzbedarf der Lager- und Bearbeitungshalle wird verringert und der Zu- und
Abtransport durch eine einfache und kostengünstige bauliche Maßnahme der zwischen
Rohrsilo und Rohrrestelager angeordneten Baueinheit erreicht.
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Im foigenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer
Schemazeichnung näher beschrieben.
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In der Zeichnung ist das in dem Hauptpatent ...
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(Patentanmeldung P 34 23 521.9-22) näher dargestellte Rohrsilo mit
10 und die Baueinheit (Rollgang 12 und Lift 13) mit 11 bezeichnet. Der Lift 13 zum
Be- und/oder Lntlauen des Rohrsilos 10 besteht im wesentlichen aus, den mit der
Bodenplatte 14 verbundenen Stützträgern 15, den auf den Stützträgern 15 befestigten
Fahrschienen 16 und dem vertikal verfahrbaren
Hubschlitten 17. Zwischen
den Stützträgern 15 ist eine nicht naher dargestellte Antriebseinrichtung für den
Vertikalvorschub des Hubschlittens 17 angeordnet. Der Hubschlitten 17 besteht aus
einer Zweiträgerbrücke auf deren Querträgern 18 der Rollgang 12 befestigt ist. Der
Rollgang 12 besitzt in Lagerböcken 19 gelagerte Rollen 20 mit angetriebenen Achsen
21 als Trag- und Forderelemete. Die Rollen 20 sind vorzugsweise als Diabolrollen
ausgebildet de eine gleichbleibende mittige Förderung und Zentrierung der Rohre
22 ermöglichen.
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Der die Rollen 20 antreibende Motor 23 ist auf einer Konsole 24 befestigt,
die den vertikal verfahrbaren Querträgern 18 zugeordnet ist. Der Antrieb der Rollen
20 erfolgt dabei über ein auf der Motorwelle 25 angeflanschtes Antriebsritzel 26,
das über eine Kette 27 mit den Kettenrädern 28 der Achsen 1 verbunden ist.
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An der Abgabeseite 29 des Rohrsilos 10 sind an dem Lift 13 mit Rollgang
12 Be- und/oder Entladeklinken 30 angeordnet, die in Form eines Auslegers in die
Regalfächer des Rohrsilos 10 hineinragen. Die Be- und/oder Entladeklinken 30 sind
über eine Welle 32 und mit der Welle 32 verbundene Schwenkhebel 31 mit einem Antriebszylinder
33 derart verbunden, daß die Klinken bei Beaufschlagung des Antriebszylinders 33
um die Achse der Welle 32 schwenkbar sind. Bei der Entnahme eines Rohres 22 verfährt
der Lift 13 bis auf eine vorgegebene Höhe. In der vorgegebenen Höhe sind die Klinken
30 bei betätigtem Antriebszylinder 33 unter dem Rohr 22 angeordnet. Das Rohr 22
wird beim erneuten Betätigen des Antriebszylinders bis zu einem oberen Umschwenkpunkt
der Klinken 30 mittels des Antriebszylinders 33 gefördert und anschließend durch
Schwerkraft förderung dem Rollgang 12 zugeführt.
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t.
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Der Abgabeseite 29 des Rohrsilos 10 gegenüberliegend ist der Baueinheit
11 ein Rohrrestelager 34 zugeordnet. Das Rohrrestelager 34 ist im wesentlichen aus
Normprofilen als festes Regal lager ausgebildet, das frei in der Lagerhalle
aufgestellt
ist. An der zu der Baueinheit 11 weisenden Seite 35 sind an dem Rohrrestelager 34
Regalfächer 36 durch die Anordnung mehrerer Profile 37 mit unterschiedlichem Abstand
übereinander ausgebildet. Die Profile sind dabei in einem Neigungswinkel zur Anlagewand
38 angeordnet. Vorzugsweise sind die Regalfächer 36 so ausgebildet, daß jeweils
nur ein Restrohrteil 39 in einem Regal fach 36 abgelegt wird. Durch die Zuordnung
eines nach Lange und/oder Durchmesser und/oder Werkstoff bestimmten Restrohrteiles
39 zu einem Regalfach 36 wird eine einfache Steuerung und Erfassung der Restrohrteile
39 erreicht.
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Vorzugsweise sind die Regalfächer 36 des Rohrrestelagers 34 in gleicher
Höhe 40 und in gleichem Abstand 41 wie die Regal fächer 42 des Rohrsilos 10 angeordnet.
Durch diese Maßnahme muß der Höhensteuerung der Baueinheit 11 beim Be- und/oder
Entladen der Regalfächer 42, 3 lediglich eine Höhe vorgegeben werden.
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Selbstverständlich ist es auch möglich, die Regalfächer 36 in geringerem
Abstand 41 anzuordnen, wobei mit dieser Ausbilduna eine höhere Lagerkapazität erzielt
wird.
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Bevorzugt werden weiterhin in den sich gegenüberliegenden Regalfächern
42 und 36 Rohre 22 bzw. Restrohrteile 39 mit gleichem Durchmesser und gleichem Werkstoff
jedoch unterschiedlicher Länge gelagert.
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ber eine nicht näher dargestellte übergeordnete Rohrfertigungssteuerung
kann der Rohrrestbestand des Rohrrestelagers 34 abgerufen und somit die Restrohrteile
39 i den Fertigungsablauf einer Rohrverarbeitungsstraße eingeschleust werden.
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Ist in dem Rohrrestelager 34 ein nach Länge und Durchmesser und Werkstoff
bestimmtes Restrohrteil 39 gelagert, das in der Rohrverarbeitunqssstraße weiter
verarbeitet werden kann, so wird uber die übergeordnete Rohrfertigungssteuerung
die
Höhensteuerung der Baueinheit 11 betätigt, die den Lift 13 mit
dem Rollgang 12 in die entsprechende Höhe 40 eines Regalfaches 36 des Rohrrestelagers
34 verfährt. Anschließend wird das Restrohrteil 39 mittels einer Entladeklinke 46
aus dem Regalfach 36 zu dem Rollgang 12 gefördert. Hierzu ist an der Baueinheit
1; eine der Rohrentnahmeeinrichtung 30, 31, 32, 33 des Rohrsilos 10 gleicne Einrichtung
auf der Abgabeseite 47 des Rohrrestelagers 34 an der Baueinheit 11 vorgesehen. Vorzugsweise
sind die Klinken 30, 46 auf gleicher Höhe an der Baueinheit 11 befestigt.
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Ist das Restrohrteil 39 in den Rollgang 12 gefördert, verfährt der
Lift 13 mit dem auf im liegenden Restrohrteil abwärts bis in eine fest vorgegebene
Höhe. Anschließend wird der Motor 23 betätigt, der die Rollen 20 des Rollganges
12 antreibt und somit das Restrohrteil 39 in eine nicht näher dargestellte Rohrverarbeitungsstraße
fördert.
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Die Förderung eines Restrohrteils über den Rollgang 12 und den Lift
13 in das Rohrrestelager 34 erfolgt über zwischen den Rollen 20 des Rollganges angeordnete
Auswerfer 48. Die Auswerfer 48 bestehen im wesentlichen aus einer nach dem Schwenkprinzip
der Klinken 30, 46 funktionierenden Klinke, die das auf dem Rollgang 12 aufliegende
Restrohrteil 39 mittels einer Schwenkbewegung von dem Rollgang 12 abhebt, wobei
das Restrohrteil über Schwerkraft förderung entlang des Auswerferarmes 49 in das
Regal fach 36 gefördert wird.
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In einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist das Rohrrestelager
als drehbare Trommel ausgebildet, in deren Oberfläche Fächer für die Aufnahme von
je einem Resstrohrteil angeordnet sind. Diesen Fächern sind Sperrklinken zugeordnet,
die beim Drehen der Trommel ein Herausfallen der Restrohrteile verhindern.
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- Leereite -