DE3512866C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein bipolares Elektrodensubstrat für
Brennstoffzellen im Stapel, die als Elektrolyt eine wäßrige
Säure- oder Alkalilösung enthalten sowie Verfahren zum
Herstellen eines solchen. Insbesondere betrifft die Erfindung
ein Elektroden-Substrat mit einer gasundurchlässigen Schicht
und zwei auf beiden Seiten der gasundurchlässigen Schicht
angeordneten porösen kohlenstoffhaltigen Schichten, d. h. ein
Elektrodensubstrat mit einer 5- oder 7-Schichtenstruktur gemäß
Oberbegriff von Anspruch 1 oder 2.
Brennstoffzellen, die gestapelt werden und mit einer wäßrigen
Elektrolytlösung arbeiten, sind bekannt. In einer solchen
Zelle besteht die Einheitszelle oder Zelleneinheit aus einer
porösen Matrix mit der wäßrigen Elektrolytlösung und aus zwei
porösen Schichten, welche die Katalysatoren tragen, wodurch
zwei in Kontakt mit der Matrix stehende Katalysatorschichten
(Anode und Kathode) gebildet werden. Die Reaktionsgase
diffundieren durch die porösen Schichten und reagieren
elektrochemisch in den Katalysatorschichten: Damit kann eine
Dreiphasenreaktion aus Gas, Katalysator (fest) und Elektrolyt
(flüssig) stattfinden.
Diese Zelleneinheiten sind voneinander durch ein gasundurchlässiges
Kompaktmaterial getrennt, so daß die angewandten
Reaktionsgase, nämlich das Brennstoffgas und das oxidierende
Gas, nicht miteinander vermischt werden können. Die Bestandteile
einer solchen Zelleneinheit bestehen aus korrosionsfesten
Materialien wie kohlenstoffhaltigen Substanzen und korrosionsfesten
Legierungen, die die harten Betriebsbedingungen der
Brennstoffzelle aushalten können, beispielsweise Säuren,
Alkalien, verhältnismäßig hohe Temperaturen oder dergleichen
und die gute elektrische und Wärmeleiter sind. Eine Brennstoffzelle
kann durch Stapeln einiger Zig bis einiger Hundert
solcher Zelleneinheiten hergestellt werden, so daß man eine
vorbestimmte Spannung und Stromstärke erzielen kann.
Seit einiger Zeit hat die Entwicklung der Brennstoffzellen und
ähnlicher Systeme zu der Nachfrage nach einem Generator für
saubere Energie oder nach einem frei an- und abschaltbaren
Generator geführt, der zum Ausgleichen beim Betrieb thermoelektrischer
oder hydroelektrischer Kraftwerke oder zur
Einsparung von Rohstoffen durch verbesserte Energienutzung
eingesetzt werden soll.
Die Substrate einer Brennstoffzelle in einem Stapel sind in
zwei Gruppen klassifizierbar, nämlich in monopolare und
bipolare, was von der Art der gasundurchlässigen Schichten,
die das Vermischen der Reaktionsgase verhindert und der
porösen Schichten, den Gasdiffusionsschichten, abhängt.
Bipolare Elektrodensubstrate haben eine gasundurchlässige
Schicht und zwei Gasdiffusionsschichten, die beide mit der
undurchlässigen Schicht zu einem Ganzen verbunden sind. Daher
können die Dicke eines Stapels, der eine Anzahl von Einheitszellen
umfaßt, darüber hinaus sowohl der elektrische als auch
der thermische Kontaktwiderstand zwischen den Schichten
beträchtlich verringert werden und die mechanischen Festigkeiten
des Stapels sowie des Elektroden-Materials wesentlich
größer sein. Somit können Materialien für bipolare Elektroden
zur Verbesserung der Leistung einer Brennstoffzelle und der
Kompaktheit oder Dichtigkeit einer Vorrichtung im Vergleich
mit Materialien für monopolare Elektroden mehr Vorteile
bringen.
Bipolare Elektrodensubstrate für Brennstoffzellen, die eine
Trennschicht mit Kanälen für Reaktionsgase aufweisen, wobei
man die Kanäle dadurch herstellt, daß man beide Oberflächen
einer gasundurchlässigen kohlenstoffhaltigen dünnen Platte mit
Rippen versieht, sind bekannt.
Aus der DE-OS 33 35 638 ist ein Elektrodensubstrat für
Brennstoffzellen bekannt, das eine dichte Schicht und zwei
poröse Schichten auf beiden Seiten der dichten Schicht
aufweist, wobei die poröse Schicht eine Vielzahl von Kanälen
aufweist, die sich bezogen auf die Dicke nahe der Mitte
befinden.
Zur Herstellung eines solchen Elektrodenmaterials kann man
eine poröse kohlenstoffhaltige Schicht mit erwünschten offenen
Poren aus kurzen Kohlenstoffasern als Basismaterial, einem
wärmehärtenden Harz mit einer spezifischen Carbonisierungsausbeute
als Bindemittel und einem Porenbildner spezieller
Teilchengröße, der sich bei einer Temperatur über der
Formtemperatur thermisch zersetzt, erhalten. Während des
Calcinierens eines geformten Gegenstandes kann jedoch das
Abblättern der porösen kohlenstoffhaltigen Schicht von der
gasundurchlässigen Schicht (einer dichten kohlenstoffhaltigen
Schicht) unvermeidbar sein, insbesondere kann ein solches
Abblättern trotz Verbesserung der Temperaturerhöhungsstufe zu
einer schlechten Ausbeute bei der Herstellung großer Substrate
führen. Eine weitere Verbesserung der Herstellung von
Elektrodensubstraten ist daher erwünscht.
Ferner ist aus der nicht vorveröffentlichten DE-OS 35 12 326
ein Elektrodenmaterial mit einer fünfschichtigen Konstruktion
bekannt. Diese setzt sich zusammen aus einer porösen
kohlenstoffhaltigen Schicht, einer dichten kohlenstoffhaltigen
Schicht mit einer höheren Gesamtdichte als die poröse Schicht,
einer Trennschicht, einer dichten kohlenstoffhaltigen Schicht
mit einer höheren Gesamtdichte als die poröse Schicht und
einer porösen kohlenstoffhaltigen Schicht, wobei in der
Grenzfläche zwischen der porösen Schicht und der dichten
Schicht eine Anzahl von Kanälen zu Einspeisung gasförmiger
Reaktanden vorhanden sind.
Auch ist in der DE-OS 28 31 799 eine gestapelte Brennstoffzellenanordnung
beschrieben, die eine Oxydationsmittelelektrode,
eine Brennstoffelektrode, eine bipolare Platte (Trennschicht)
mit Einkerbungen (Rinnen) für Strömungskanäle auf beiden
Seiten, wobei sich die bipolare Platte zwischen den beiden
Elektroden befindet, und eine Ionenaustauschmembran zwischen
der Elektrode und der Elektrode einer benachbarten Zelle
aufweist. Bei dieser Anordnung sind der thermische und der
elektrische Kontaktwiderstand zwischen den Elektroden und der
bipolaren Platte erheblich größer als zwischen der porösen
Schicht und der Trennschicht beim erfindungsgemäßen Elektrodensubstrat.
In der DE-PS 30 13 043 ist eine bipolare Brennstoffzelle mit
Anode, Matrix-Elektrolyt, Kathode und
bipolarer Platte beschrieben, wobei die Elektrode als
Zweischichtenelektrode aus Katalysatorschicht und Kohle- oder
Graphitträger aufgebaut ist und zwischen bipolarer Platte und
Anode bzw. Kathode zur Bildung der Gasräume poröses Kohle-
oder Graphitpapier eingefügt ist. Auch bei diesem Elektrodensubstrat
sind der thermische und elektrische Widerstand größer
als bei dem erfindungsgemäßen Elektrodensubstrat.
In der nicht vorveröffentlichten DE-OS 35 12 865 ist ein
Elektrodenmaterial für Brennstoffzellen offenbart, das zwei
poröse kohlenstoffhaltige Schichten, die jeweils eine Anzahl
von Kanälen zur Einspeisung von Reaktionsgasen in eine
Brennstoffzelle aufweisen, wobei sich die Kanäle im mittleren
Bereich der Dicke dieser Schichten befinden, und eine
gasundurchlässige kohlenstoffhaltige Trennsicht zwischen den
beiden porösen Schichten aufweist, die eine Anzahl von Kanälen
zum Hindurchleiten von Kühlmittel aufweist, welche sich im
mittleren Bereich der Dicke der Trennschicht befinden.
Dieses Elektrodenmaterial besitzt aber keine Schicht aus einer
flexiblen Graphitfolie zwischen der porösen Schicht und der
Trennschicht.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Elektroden-Substrat für
Brennstoffzellen ohne die oben erwähnten Nachteile bekannter
Substrate verfügbar zu machen.
Da festgestellt wurde, daß das Abblättern von vorgeformten
Substraten während des Calcinierens bis höchstens 3000°C
der unterschiedlichen Wärmeausdehnung einer porösen kohlenstoffhaltigen
Schicht und einer gasundurchlässigen Schicht
(Trennschicht) während der Temperaturerhöhung bzw. dem
unterschiedlichen Wärmeschwund beider Schichten bei der
Abkühlung auf Zimmertemperatur nach dem Calcinieren zugeschrieben
werden kann, wird diese Aufgabe gemäß Erfindung
mit Hilfe einer Pufferschicht gelöst, die imstande ist,
die Ausdehnung und den Schwund in einer Grenzfläche der
Schichten zu absorbieren oder zu schlucken.
Insbesondere wird zur Lösung der Aufgabe ein Elektrodensubstrat
mit 5 Schichten gemäß dem kennzeichnenden Teil
von Anspruch 1, oder ein Elektrodensubstrat mit 7 Schichten
gemäß dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 2 vorgeschlagen.
Gemäß Erfindung kann eine handelsübliche flexible Graphitfolie
als Puffermaterial eingesetzt werden,
die gegenüber Reaktionsgasen signifikant undurchlässig ist
und einen relativ hohen Expansions- und Schrumpfungskoeffizienten
aufweist sowie eine gute Haftung an einem Klebemittel.
Eine solche Graphitfolie wird durch Preßformen sogenannter
expandierter Graphitteilchen erhalten, in denen der
Abstand zwischen den wabenförmigen Kohlenstoffschichten
durch Behandlung des natürlichen Graphits mit Säure oder
Wärme erhöht worden ist. Die Graphitfolie besitzt eine gute
Haftung, da sie schuppige Oberflächen aufweist, und eine
gewisse Gasdurchlässigkeit, weshalb es möglich ist, sie mit
einem Klebemittel zu imprägnieren. Ferner ist die Folie
aufgrund ihrer Flexibilität geeignet, die Ausdehnung und
Schrumpfung bzw. Volumenminderung zu absorbieren.
Gemäß Erfindung wird das nachteilige Abblättern bekannter
Elektroden-Materialien vermieden und damit die Herstellung
größerer Elektroden-Materialien durch Verwendung
der flexiblen Graphitfolien ermöglicht, die
zwischen eine poröse kohlenstoffhaltige Schicht und eine
Trennschicht in dem Elektroden-Material gelegt und mit
einem zur Carbonisierung befähigten Klebemittel angeklebt
werden.
Die Erfindung schafft ein bipolares Elektrodensubstrat
zur Anwendung für Brennstoffzellen in einem Stapel.
Das Substrat umfaßt eine gasundurchlässige
Schicht mit einer Dreischichtenstruktur, die aus einer
Kohlenstoffplatte und zwei flexiblen Graphitfolien besteht,
die an beiden Seiten der Kohlenstoffplatte angebracht sind,
und aus zwei Einzel- oder Doppelschichten aus porösem
kohlenstoffhaltigen Material, durch die Gas diffundieren
kann, die auf beiden Graphitfolien vorgesehen sind und eine
Anzahl Kanäle zum Einspeisen
der Reaktionsgase in eine Brennstoffzelle im mittleren
Bereich der Dicke der porösen Schicht aufweisen. Somit
besitzt das Substrat eine 5- oder 7-Schichtenstruktur,
wobei diese Schichten zu einem Gesamt-Körper integriert
sind.
Die Erfindung schafft auch ein Verfahren zum Herstellen
eines solchen Elektrodensubstrats.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 illustriert die Bauweise eines Elektroden-Substrats
gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung einer Teilkonstruktion
einer Brennstoffzelle, bestehend aus
zwei aufeinander gestapelten Elektroden-Substraten
der Erfindung mit zwei Katalysatorschichten
und einer Matrixschicht;
Fig. 3a + 3b zeigen schematisch zwei Beispiele von Materialien
zur Bildung der gemäß der Erfindung angewandten
Kanäle;
Fig. 4 zeigt schematisch eine Teilanordnung einer Brennstoffzelle
wie sie praktisch eingesetzt wird;
Fig. 5 zeigt ein anderes Beispiel der gemäß Erfindung
anwendbaren Trennschicht bzw. des Separators;
Fig. 6 ist eine Darstellung der Struktur des Elektroden-
Substrats, das die in Fig. 5 gezeigte Trennschicht
enthält und
Fig. 7 zeigt die Struktur eines anderen Elektroden-Substrats,
das die in Fig. 5 gezeigte Trennschicht
und poröse Schichten mit Zweischichtenstruktur
umfaßt.
Fig. 1 zeigt das Elektroden-Substrat 1
gemäß Erfindung. Fig. 2 zeigt eine
Teilkonstruktion einer Brennstoffzelle, die zwei erfindungsgemäße
Elektroden-Substrate 1, zwei Katalysatorschichten 6
und eine mit einem Elektrolyt imprägnierte Matrixschicht 7
aufweist, die wie dargestellt aufeinander gestapelt sind.
In Fig. 2 bedeutet die Nummer 10 eine Zelleneinheit einer
Brennstoffzelle.
Wie in den Fig. 1 und 2 wiedergegeben, besteht das
erfindungsgemäße Elektroden-Substrat 1 aus zwei porösen
kohlenstoffhaltigen Schichten 2 und 2′, einer Kohlenstoffplatte
3, und zwei flexiblen Graphitfolien 4, von denen je
eine zwischen der porösen Schicht 2 oder 2′ und der
Kohlenstoffplatte 3 angeordnet ist. Somit besitzt das
Elektroden-Substrat 1 der Erfindung eine Fünfschichtenstruktur.
Diese fünf Schichten sind wie in Fig. 1 gezeigt
aufeinander gestapelt und durch Formen und Calcinieren zu
einem Gesamtkörper integriert.
Jeder der porösen Schichten 2, 2′ verfügt über eine Anzahl
von Kanälen 5, 5′ im mittleren Bereich der Dicke der
Schichten 2, 2′. Die Kanäle 5, 5′ sind die Wege
zur Einspeisung der Reaktionsgase in eine Brennstoffzelle.
Sie sind von einer Seitenfläche des Elektroden-Substrats 1
bis zu der gegenüberliegenden Seitenfläche desselben kontinuierlich
durchgezogen. Diese Kanäle 5, 5′
verlaufen parallel zueinander sowie zu
einer Elektrodenfläche und einer Seitenfläche, die keine
Kanalöffnungen aufweist und sich natürlich von den oben
erwähnten Oberflächen, welche die Kanalöffnungen besitzen,
unterscheidet. Wie Fig. 1 zeigt, bildet die Längsrichtung
der Kanäle 5 in der porösen Schicht 2 auf der einen
Seite der Kohlenstoffplatte 3 annähernd rechte Winkel mit
der Längsrichtung der Kanäle 5′ in der porösen Schicht 2′
auf der anderen Seite, die an die Kohlenstoffplatte 3
anliegt. In gleicher Weise bildet die Längsrichtung der
Kanäle 5 in der porösen Schicht 2 auf einer Seite der
Matrix 7 annähernd rechte Winkel mit der Längsrichtung der
Kanäle 5′ in der porösen Schicht 2′ auf der anderen Seite
der Matrix 7, wie Fig. 2 zeigt.
Der Ausdruck "Elektrodenfläche oder Elektrodenoberfläche"
bezeichnet hier die oberste oder unterste Fläche des in den
Figuren dargestellten Elektroden-Substrats. Der Ausdruck
"Seitenfläche" des Elektroden-Substrats bedeutet hier die
Seitenflächen des Substrats oder der Brennstoffzelle, das
sind die anderen als die erwähnten Elektrodenoberflächen,
wie aus den Figuren ersichtlich ist.
Jeder der Kanäle 5, 5′ kann einen irgendwie geformten
Querschnitt aufweisen, beispielsweise rechteckig sein (Fig.
6 und 7), kreisförmig wie gemäß den Fig. 1 und 2
oder irgendeine andere Form haben. Die Querschnittsfläche
jedes Kanals 5, 5′ liegt vorzugsweise in dem Bereich von
etwa 0,2 bis etwa 7 mm². Bei den Kanälen 5, die wie in den
Fig. 1 und 2 einen kreisförmigen Querschnitt besitzen,
liegt der Durchmesser in dem Bereich von 0,5 bis 3 mm.
Andererseits kann, wenn die Kanäle 5 irgendeine andere
Querschnittsform als eine kreisförmige aufweisen, ein
Durchmesser eines Kreises, der die gleiche Fläche umfaßt
wie deren Querschnittsfläche, sofern der Durchmesser in dem
oben angegebenen Bereich liegt, als ein "äquivalenter
Durchmesser" der Kanäle mit beliebiger nicht kreisförmiger
Querschnittsform angesehen werden. Kanäle mit geringeren
Größen (Durchmesser oder äquivalenten Durchmesser) setzen
dem Strom der eingespeisten Gase einen zu großen Widerstand
bei Brennstoffzellen mit einem verhältnismäßig großen
Elektrodenflächenbereich entgegen, in dem die Längen der
Kanäle größer sind. Andererseits haben Kanäle mit größeren
Querschnittsflächen unvermeidlich eine Steigerung der Dicke
der porösen Schichten zur Folge, was zu einer Verringerung
der Volumeneffizienz einer daraus
hergestellten Brennstoffzelle führt.
Die poröse Schicht 2 des Elektroden-Substrats 1 ist, wie in
Fig. 1 dargestellt, gleichförmig porös und kohlenstoffhaltig.
Die poröse Schicht 2 besitzt eine
durchschnittliche Gesamtdichte von 0,4 bis 0,8 g/cm³ und
eine spezifische Gaspermeabilität gegenüber Reaktionsgasen
von 2,0 cm²/h. Pa oder mehr. Eine poröse Schicht mit
einer durchschnittlichen Gesamtdichte und einer Gaspermeabilität
in den jeweils oben angegebenen Bereichen
verfügt über eine erwünschte mechanische Festigkeit, z. B.
Biegefestigkeit und einen erwünschten Gasdiffusionswiderstand.
Die Porosität der porösen Schicht 2 liegt
in dem Bereich von 50 bis 80%. Die Poren in der porösen
Schicht 2 sind offene Poren, wobei 60% oder
mehr der Poren einen Durchmesser in dem Bereich von 5 bis
50 µm besitzen.
Die flexible Graphitfolie 4 des erfindungsgemäßen Elektroden-
Substrats 1 besitzt eine durchschnittliche Gesamtdichte
von 1,0 g/cm³ oder mehr, eine spezifische Gasdurchlässigkeit von 0,02
cm²/h.Pa oder weniger und eine Dicke von 1,0 mm oder
weniger. Es wurde festgestellt, daß eine Dicke der Folie von mehr als 1
mm nicht erforderlich ist, sogar wenn ein großes Elektroden-
Substrat hergestellt würde, obwohl dickere Graphitfolien
natürlich zum Schlucken der thermischen Ausdehnung und des
thermischen Schrumpfens beim Calcinieren der porösen kohlenstoffhaltigen
Schicht 2 und der Kohlenstoffplatte 3 erwünscht
sein können.
Eine solche flexible Graphitfolie 4 kann durch Kompression
expandierter Graphitteilchen hergestellt werden. Jedoch
befinden sich zwischen den komprimierten Graphitteilchen
feine Fehlstellen, die den Gasen gestatten
zu permeieren. Um die Gaspermeabilität
weiter zu verringern und ein Quellen der Folie
durch Eindringen des Elektrolyten zu verhindern, sind
solche Graphitfolien besonders bevorzugt, die mit einem
Phenolharz vom Resoltyp unter verringertem Druck in einer
Menge von 0,1 bis 20 Gewichtsteilen, bezogen auf 100
Gewichtsteile Folie, imprägniert und unter Druck wärmegehärtet
und gegebenenfalls weiter bei 800°C oder höher calciniert
sind.
Die Kohlenstoffplatte 3 des Elektrodenmaterials 1 hat
eine durchschnittliche Gesamtdichte von
1,2 g/cm³ oder mehr, eine spezifische Gaspermeabilität von
0,02 cm²/h · Pa oder weniger und eine Dicke von 2 mm oder
weniger.
Das Elektroden-Substrat der Erfindung kann wie folgt
hergestellt werden:
Ein Material für eine poröse Schicht, ein Material zur
Bildung von Kanälen, ein Material für eine poröse Schicht,
ein vorkombiniertes Material für eine gasundurchlässige
Schicht, das vorher für sich durch Befestigen flexibler
Graphitfolien mit einem Klebemittel an beiden Seiten einer
Kohlenstoffplatte hergestellt worden ist, ein Material für
eine poröse Schicht, ein Material zur Ausbildung von
Kanälen, und ein Material für eine poröse Schicht werden in
dieser Reihenfolge in eine Form geeigneter Bauweise eingebracht,
preßgeformt, nachgehärtet und unter inerter Umgebung
calciniert.
Die erfindungsgemäß für poröse Schichten anwendbaren Materialien
können Mischungen aus 10 bis 50 Gew.-% eines
Füllstoffs wie kurze Kohlenstoffasern, Kohlenstoffteilchen
und dergleichen, 20 bis 40 Gew.-% eines Bindemittels wie
Phenolharze, Epoxyharze, Petroleum- und/oder Kohlepeche und
Mischungen derselben, und 20 bis 50 Gew.-% eines Porenbildners
wie Polyvinylalkohole, Polystyrole, Polyethylene,
Polypropylene, Polyvinylchloride und Mischungen derselben
sein.
Die als Füllstoffe gemäß Erfindung angewandten kurzen
Kohlenstoffasern haben einen Durchmesser von 5
bis 30 µm und eine Faserlänge von 0,02 bis 2 mm. Wenn
die Kohlenstoffasern länger als 2 mm sind, verschlingen
sich die Fasern miteinander und bilden im Laufe des
Verfahrens bis zum Preßvormen eine Art Wollknäuel, was zur
Folge hat, daß die erwünschte Porosität und die erwünschte
Verteilung der Porendurchmesser nicht erzielt wird.
Die erforderliche Festigkeit des Produkts wird mit Kohlenstoffasern
einer Länge unter 0,02 mm nicht erreicht. Die
lineare Carbonisierungsschrumpfung der Kohlenstoffasern
liegt in dem Bereich von nicht mehr als 3,0%, wenn die
Fasern bei 2000°C calciniert werden. Größere Schrumpfungen
können beim Calcinieren Risse in dem Produkt zur Folge
haben. Solche kurzen Kohlenstoffasern, die über eine
bevorzugte Schrumpfung verfügen, ermöglichen die Herstellung
eines größeren Elektroden-Substrats.
Das erfindungsgemäß angewandte Bindemittel kann zur Kombination
der Kohlenstoffasern miteinander als kohlenstoffhaltiger
Binder nach der Carbonisierung nützlich sein. Es ist, um
eine erwünschte Gesamtdichte zu erzielen, ein Harz mit
einer Carbonisierungsausbeute in dem Bereich von 30 bis
75 Gew.-%. Solche Harze sind beispielsweise Phenolharze,
Epoxyharze, Rohöl- und/oder Kohlepeche sowie Mischungen
derselben. Pulverförmiges Phenolharz oder eine Kombination
desselben mit pulverförmigem Pech ist beim trockenen
Vermischen am meisten bevorzugt. Es wurde gefunden, daß mit
solch einem Bindemittel ein Elektroden-Substrat mit hervorragenden
Eigenschaften erhalten werden kann.
Die Menge an eingemischtem Bindemittel liegt in dem Bereich
von 20 bis 40 Gew.-%.
Der Porenbildner ist wichtig zur Festlegung der Porendurchmesser
des Endprodukts. Erfindungsgemäß können organische
Granulate, von denen 70% oder mehr einen Teilchendurchmesser
von etwa 30 bis 300 Mikron aufweisen, bevorzugt
angewandt werden, um die Gesamtdichte und die Porendurchmesser
des Produkts einzustellen. Solche organischen Granulate
verdampfen bei 100°C nicht und werden auch nicht
schmelzflüssig. Mit anderen Worten, die organischen Granulate
können thermisch deformiert werden, sollten jedoch bei
der Temperatur und dem Druck des Preßverfahrens weder
verdampfen noch schmelzflüssig werden.
Der Porenbildner ist aus Polyvinylalkoholen,
Polyvinylchloriden, Polyethylenen, Polypropylenen, Polystyrolen
und Mischungen derselben, die eine Carbonisierungsausbeute
von 30 Gew.-% oder weniger haben, ausgewählt. Mit
organischen Granulaten einer Carbonisierungsausbeute von
über 30 Gew.-% wird es schwierig, die Porosität und/oder den
Porendurchmesser zu steuern.
Die Menge an Porenbildner liegt in dem Bereich von 20 bis
50 Gew.-% und ist zweckmäßig von der angestrebten Gesamtdichte
und den erwünschten Porendurchmessern des Elektroden-Substrats
abhängig.
Die Mengen des zu vermischenden
Füllstoffs (A), des Bindemittels (B) und des Porenbildners
(C) entsprechen der folgenden Gleichung:
(A + C)/B = 1,5 bis 4,0
worin die Mengen auf Gewichtsprozent bezogen sind. Außerhalb
dieses Bereichs ist es schwierig, alle erwünschten
Eigenschaften wie Gesamtdichte, Biegefestigkeit, Gaspermeabilität
und elektrischer Widerstand zu erhalten. Wenn 10
bis 50 Gew.-% Füllstoff und 20 bis 50 Gew.-% Porenbildner
gemäß Erfindung angewandt werden, liegt die Menge des
Bindemittels in dem Bereich von 20 bis 40
Gew.-%.
Beispiele für erfindungsgemäß anwendbare Materialien zur
Ausbildung der Kanäle sind textile Gewebe
und gitterähnlich geformte Gegenstände oder Körper aus Polymeren wie
Polyethylenen, Polypropylenen, Polystyrolen, Polyvinylalkohlen
und Polyvinylchloriden, die vorzugsweise eine Carbonisierungsausbeute
(900°C) von 30 Gew.-% oder weniger
besitzen. Wenn Polymere mit größeren Carbonisierungsausbeuten
angewandt werden, wird es schwierig, die Bildung der
Kanäle sowie deren Durchmesser oder äquivalente Durchmesser
zu steuern. Die zur Bildung der Kanäle angewandten Polymeren
sollen bei 100°C weder verdampfen noch schmelzflüssig
werden. Mit anderen Worten: Die Polymeren können thermisch
deformiert werden, sollen aber bei den beim Preßformen
vorliegenden Temperatur- und Druckbedingungen weder verdampfen
noch schmelzflüssig werden.
Die Fig. 3a und b sind zwei vergrößerte Ansichten und
zeigen schematisiert die Materialien zur Bildung der
Kanäle: Fig. 3a zeigt ein Beispiel für die textilen
polymeren Gewebe, Fig. 3b zeigt ein Beispiel für die
gitterartig geformten Polymeren.
Das in Fig. 3a dargestellte textile Polymerengewebe
besteht aus einzelnen Fasern oder Bündeln mehrerer Fasern,
die so verwebt oder texturiert sind, daß der Abstand (T)
zwischen zwei Fasern oder Bündeln parallel zur Richtung des
strömenden Gases in dem Bereich von 1,5 bis 5 mm und der
Abstand (L) zwischen zwei einzelnen Fasern oder Bündeln
senkrecht zur Richtung des strömenden Gases in dem Bereich
von 5 bis 50 mm sein kann. Die einzelne Faser oder das
Bündel besitzt vorzugsweise einen kreisförmigen Querschnitt
mit einem Durchmesser (d) in dem Bereich von 0,5 bis 3,3 mm
besitzen.
Die gitterähnlich geformten Körper aus Polymeren wie
in Fig. 3b wiedergegeben, können beispielsweise durch
Extrusionsformen einer Polymerenschmelze in einer Form oder
durch Preßformen des in Form von Pellets oder pulverförmig
vorliegenden Polymeren in einer Form hergestellt werden.
Der Querschnitt eines Gitterstabes
kann eine beliebige Form aufweisen, z. B. kreisförmig,
rechteckig, quadratisch, sternförmig etc. sein. Die Querschnittsfläche
des Gitterstabes ist etwa gleich der Fläche
eines Kreises mit einem Durchmesser (äquivalenter Durchmesser)
in dem Bereich von 0,5 bis 3,3 mm. Bei
Gitterstäben mit einem rechteckigen Querschnitt entsprechend
Fig. 3b wird eine Breite (d) von etwa 0,45 bis 2,7
mm und eine Höhe (h) von etwa 0,5 bis 3,0 mm gewählt, so
daß die Querschnittsfläche, d. h. d × h gleich oder eines
Kreises mit einem Durchmesser von 0,5 bis 3,3 mm sein kann:
Mit anderen Worten ein äquivalenter Durchmesser des Gitterstabes
liegt in dem Bereich von 0,5 bis 3,3 mm. Der
Abstand (T) zwischen zwei zur Richtung des Gasstromes
parallelen Gitterstäben liegt in dem Bereich von 1,5 bis 5
mm und der Abstand (L) zwischen zwei Gitterstäben senkrecht
zur Richtung des Gasstroms liegt in dem Bereich von 5 bis 50
mm.
Zur Herstellung eines Elektroden-Substrats der Erfindung
werden die als textile Gewebe oder gitterähnlich geformten
Körper auf das Material für die poröse Schicht in eine
Form derart eingesetzt, daß die Kanäle im mittleren
Bereich der Dicke der porösen Schicht ausgebildet werden.
Somit bilden die Gewebe oder gitterförmigen Körper in
der porösen Schicht durch Calcinieren nach der Nachhärtungsstufe
Kanäle. Ein Hauptteil der Materialien zur Ausbildung
der Kanäle wird durch thermische Zersetzung verdampfen und
entfernt, während ein geringer Teil dieser Materialien
durch Calcinierung carbonisiert wird.
Gemäß Erfindung tragen die Einzelfasern oder Bündel des
textilen Gewebes, die zur Richtung des Gasstroms parallel
sind, zur Bildung Kanäle bei, während die Einzelfasern oder
Bündel, die zur Richtung des Gasstroms senkrecht sind, dazu
dienen, die zur Gasstromrichtung parallelen Einzelfasern
oder Bündel miteinander zu verbinden, so daß der Abstand
(T) wie oben angegeben erhalten wird. Unter "Gasstromrichtung"
oder "Richtung des strömenden Gases" wird hier die
Strömungsrichtung der Reaktionsgase in den Kanälen verstanden.
In gleicher Weise tragen die Gitterstäbe der gitterförmig
geformten Körper, die zur Gasstromrichtung parallel
sind, zur Bildung der Kanäle bei.
Im allgemeinen ist der Durchmesser oder der äquivalente
Durchmesser der Kanäle um etwa 3 bis 7% kleiner als der
ursprüngliche Durchmesser oder äquivalente Durchmesser der
Materialien zur Bildung der Kanäle, wenn nach der Calcinierung
auf Zimmertemperatur abgekühlt wird. Es kann daher ein
Durchmesser einer Einzelfaser oder eines Bündels der als
Ausgangsmaterial angewandten textilen Gewebe oder ein
Durchmesser oder äquivalenter Durchmesser der Gitterstäbe
des als Ausgangsmaterial angewandten geformten Körpers
aus den oben erwähnten Bereichen so ausgewählt werden, daß
ein bevorzugter Durchmesser oder äquivalenter Durchmesser
der entstehenden Kanäle erhalten wird, wenn man diese
Kontraktionen der Schwunde berücksichtigt.
Die gemäß Erfindung anwendbaren flexiblen Graphitfolien
weisen die oben angegebenen Eigenschaften auf und werden
durch Formpressen handelsüblicher "expandierter" Graphitteilchen
erhalten. Vorzugsweise werden gemäß Erfindung
Graphitfolien eingesetzt, die man dadurch erhält, daß man
eine handelsübliche Graphitfolie mit einem wärmehärtbaren
Harz einer Carbonisierungsausbeute von 20% oder mehr, wie
z. B. Phenolharzen vom Resoltyp und Epoxyharzen bei verringertem
Druck von 67 mbar oder weniger imprägniert und die
Imprägnierung mehrfach wiederholt, heißpreßt, z. B. bei
140°C und 0,2 MPa während 2 Stunden, um das Harz zu
härten und gegebenenfalls bei 800°C oder höher unter einer
inerten Umgebung
calciniert.
Beispiele für die Anwendung von Klebemitteln gemäß Erfindung sind
Mischungen aus 0 bis 40 Gew.-% kurzen Kohlenstoffasern mit
einem Durchmesser in dem Bereich von 5 bis 30 µm und
einer Länge von etwa 0,02 bis 2 mm, und 60 bis 100 Gew.-%
einer Lösung, die ein Phenolharz vom Resol-Typ mit einer
Carbonisierungsausbeute in dem Bereich von 30 bis 75 Gew.-%
enthält.
Die gemäß Erfindung anwendbare Kohlenstoffplatte besitzt
eine durchschnittliche Gesamtdichte von
1,2 g/cm³ oder mehr, eine spezifische Gaspermeabilität von 0,02 cm²/h · Pa
oder weniger und eine Dicke von 2 mm oder weniger.
Zum Preßformen dieser Materialien werden in eine Form
geeigneter Bauweise das Material für die poröse Schicht,
das Material zur Ausbildung der Kanäle, das Material für
die poröse Schicht, ein vorkombiniertes Material für eine
gasundurchlässige Schicht, das vorher durch Heißpressen und
Binden der flexiblen Graphitfolien auf beide Seiten der
Kohlenstoffplatte mittels des Klebstoffs hergestellt worden
ist, das Material für die poröse Schicht, das Material zur
Ausbildung von Kanälen und das Material für die poröse
Schicht in dieser Reihenfolge eingebracht.
Das vorkombinierte Material für eine gasundurchlässige
Schicht wird vor dem Preßformen eines Elektroden-
Substrats gemäß Erfindung hergestellt. Bei anderer Arbeitsweise,
z. B. wenn eine flexible Folie, ein Klebstoff und
eine Kohlenstoffplatte sowie andere Materialien wie die
Materialien für die porösen Schichten und zur Ausbildung
von Kanälen zusammen in eine Form eingebracht und preßgeformt
werden, kann eine Trennung der Materialelemente bzw.
Materialien und/oder Biegung der Materialien (d. h. Folien
und/oder Platten) stattfinden, da mehr Zeit benötigt wird,
Wärme und Druck allen Materialien zu übermitteln.
Insbesondere können Bindemittel
und/oder Porenbildner in den Materialien für die porösen
Schichten von einander getrennt werden oder die flexiblen
Graphitfolien gebogen und dadurch gleichmäßig
geformte Gegenstände nicht erhalten werden. Erfindungsgemäß
wurde festgestellt, daß diese Nachteile überwunden werden
können und ein gleichmäßig geformter Gegenstand erhalten
werden kann, wenn ein undurchlässiges Material einer
Dreischichtenstruktur aus Kohlenstoffplatte und zwei flexiblen
Graphitfolien für sich und vorher durch Heißpressen
hergestellt wird.
Das vorher kombinierte Material für eine gasundurchlässige
Schicht, das gemäß Erfindung verwendet wird,
kann dadurch hergestellt werden, daß man eine flexible
Graphitfolie, ein Klebemittel, eine Kohlenstoffplatte, ein
Klebemittel und eine flexible Graphitfolie in dieser
Reihenfolge in eine Form geeigneter Bauweise einbringt, bei
einer Formtemperatur von etwa 120 bis 160°C und einem
Formdruck von etwa 1 bis 5 MPa während einer Druckhaltezeit
von etwa 10 bis 40 Minuten, meist bei 140°C,
3 MPa während 20 Minuten heißpreßt. Diese Materialien
werden dann in kleinere Teile geschnitten, was von der
Größe der Druck- oder Preßform abhängt. Zur Herstellung
dieser vorbehandelten Materialien kann die Form und Formpreßmaschine
Verwendung finden, die zum Preßformen des
Elektroden-Substrats angewandt wird.
Die Bedingungen zum Preßformen der Elektroden-Substrate
gemäß Erfindung sind eine Formtemperatur in dem Bereich von
70 bis 170°C, ein Formdruck in dem Bereich von 0,6 bis
10 MPa und eine Druckhaltezeit von 1 bis 60 Minuten.
Nach dem Preßformen wird das geformte Produkt bei der
Formtemperatur mindestens 2 Stunden nachgehärtet und dann
unter einer inerten Umgebung bei einer Temperatur von etwa
800 bis 3000°C während etwa einer Stunde calciniert. Bei
dieser Verfahrensmaßnahme wird die Temperatur vorzugsweise
langsam erhöht, z. B. mit einer Geschwindigkeit von
100 ± 50°C pro Stunde, bis zu etwa 700°C, so daß keinerlei
Spannung erzeugt wird, wie es der Fall ist bei der
thermischen Zersetzung bei niedrigen Temperaturen auf Grund
plötzlichen Schrumpfens. Eine solche Spannung würde ein
Abblättern von Schichten und/oder Rißbildungen zur Folge
haben.
Bei einem anderen Verfahren der Erfindung wird ein Elektroden-
Substrat hergestellt durch Einbringen eines Materials
für eine poröse Schicht, eines Materials zur Ausbildung von
Kanälen, eines Materials für eine poröse Schicht und eine
flexible Graphitfolie in dieser Reihenfolge in eine Form
geeigneter Bauweise, vorheriges Preßformen bei einer Temperatur
in dem Bereich von 60 bis 100°C und einem Druck in
dem Bereich von 2 bis 5 MPa während etwa 10 bis
30 Minuten, meist bei 80°C, 3 MPa während 20 Minuten,
Wiederholen dieser Maßnahmen zur Erzielung zweier gleicher
vorgepreßter Produkte, Einbringen eines dieser Produkte in
eine Form geeigneter Bauweise, wobei die flexible Graphitfolie
oben liegt, Einsetzen einer Kohlenstoffplatte deren
beide Seiten mit einem Klebemittel beschichtet sind,
Einbringen des anderen vorgepreßten Produkts, wobei die
flexible Graphitfolie auf die Kohlenstoffplatte kommt,
Preßformen bei einer Temperatur in dem Bereich von 120 bis
160°C und einem Druck von etwa 2 bis 5 MPa während 10
bis 30 Minuten, meist bei 130°C, 4 MPa während 20 Minuten,
Nachhärten und Calcinieren. Die Verfahrensmaßnahmen und
Materialien sind bei diesem Verfahren im wesentlichen die
gleichen wie oben beschrieben.
Die Tabelle 1 zeigt die Eigenschaften der Substrate gemäß
Erfindung sowie der bekannten (geripptes Substrat für eine
monopolare Elektrode) und gemäß der DE-OS 33 35 638
(die ein Substrat einer Drei-
Schichtenbauweise für eine bipolare Elektrode betrifft).
Wie in Tabelle 1 wiedergegeben, besitzt das Elektroden-Substrat
gemäß Erfindung eine verbesserte mechanische Festigkeit,
z. B. Biegefestigkeit. Außerdem kann ein dünneres
Substrat hergestellt werden, was zur Folge hat, daß der
Diffusionsweg kürzer oder der Widerstand gegen Diffusion
der Reaktionsgase geringer ist und die Stromdichte größer
ist. Andererseits ist keine übliche Trennschichtfolie
erforderlich, um die Zelleneinheiten zur Herstellung einer
Brennstoffzelle zu stapeln, da in dem Substrat der Erfindung
eine Trennschicht eingebaut und integriert ist.
Außerdem besteht zwischen der Trennschicht und der porösen
Schicht in dem Substrat der Erfindung kein elektrischer
oder thermischer Kontaktwiderstand.
Tabelle 2 zeigt Ergebnisse von Abblätterungstests. Es ist
zu ersehen, daß wenn keine Graphitfolie zwischen die poröse
Schicht und die Trennschicht (Drei-Schichtensubstrat gemäß
DE-OS 33 35 638)
eingebaut wird, häufiger Abblätterungen stattfinden, wenn
die Substratgröße größer ist, was eine geringere Ausbeute
größerer Elektroden-Substrate zur Folge hat. Andererseits
finden gemäß der Erfindung Abblätterungen kaum statt, auch
nicht bei der Herstellung größerer Substrate.
Die Elektrodensubstrate der Erfindung werden zur Herstellung
einer Brennstoffzelle in geeigneter Weise dadurch
angewandt, daß sie wie Fig. 2 zeigt aufeinander
gestapelt werden. Beim Betrieb einer solchen Brennstoffzelle
jedoch können die Reaktionsgase auch aus den Seitenflächen
diffundieren, in denen die porösen Schichten keine
Kanalöffnungen aufweisen, was im Hinblick auf ein Vermischen
der Gase durch die Seitenflächen gefährlich werden
kann.
Um diese Gefahren zu vermeiden, werden die Elektroden-Substrate
im allgemeinen mit einem Fluorkohlenstoffharz an den
Randregionen imprägniert, oder, alternativ, mit einer
Anzahl von Randelementen, wie in Fig. 4 gezeigt, ausgestattet.
Gemäß Fig. 4 werden Randdichtungselemente 21, 22 und
23 aus einem Material mit einer guten Isolierung gegen
Gasdiffusion, einer Wärmefestigkeit bei etwa 200°C beim
Betrieb einer Brennstoffzelle, einer guten Korrosionsfestigkeit
gegenüber 100%iger Phosphorsäure, z. B. aus Teflon, Siliciumcarbid,
keramischen Substanzen oder einem geeigneten
Material, das mit Teflon oder Siliciumcarbid beschichtet
ist, hergestellt. Ferner sind Gasverteiler 24
mit einem Rohr 25 zur Einführung der Reaktionsgase in die
Kanäle zur Einspeisung der Gase in die poröse Schicht 2
vorgesehen.
Es wurden Trennschichten oder Separatoren entwickelt, die
mit derartigen Randdichtungselementen zum Verhindern der
Diffusion der Reaktionsgase aus den Seitenflächen einer
Brennstoffzelle integriert sind.
Ein bevorzugtes Beispiel solcher Trennschichten mit Randdichtungselementen
ist in Fig. 5 dargestellt, in der ein
Separator oder eine Trennschicht 30 eine gasundurchlässige
Trennschichtplatte 31 und Randdichtungselemente 32 und 32′
umfaßt, wobei die Platte und die Elemente durch Calcinieren
zu einem Gesamtkörper integriert sind.
Wie in Fig. 5 dargestellt, ist an jeder Seite der
Trennschichtplatte 31 ein Paar Randdichtungselemente 32
oder 32′ vorgesehen. Die Längsrichtung der Elemente 32
ist senkrecht zu der Längsrichtung der Elemente 32′.
Die Trennschichtplatte 31 soll dick genug sein, um die
Reaktionsgase voneinander zu trennen, soll jedoch nicht zu
dick sein. Die Dicke ist im allgemeinen 1,5 mm oder
weniger.
Die Trennschicht 30 besitzt in Richtung der Dicke eine
Gaspermeabilität von 10-5 cm²/h · Pa oder weniger. Außerdem
kann die Trennschicht 30 bevorzugt eine Biegefestigkeit
von 49 N/mm² oder mehr, eine Wärmeleitfähigkeit von
4,6 W/m · K oder mehr und einen elektrischen Widerstand
von 10 mΩ · cm oder weniger haben. Die Trennschicht 30
verfügt somit über eine ausgezeichnete Gasdichte, mechanische
Festigkeit sowie thermische und elektrische Leitfähigkeiten.
Die Höhe (h) der Randdichtungselemente 32, 32′ entspricht
der Dicke einer porösen Schicht für die Reaktionsgase, die
darin diffundieren, z. B. der in Fig. 1 gezeigten porösen
Schicht und beträgt normalerweise 2,5 mm oder weniger. Die
Durchlässigkeit der Dichtungselemente 32, 32′ ist ausreichend
gering, im allgemeinen 10-3 cm²/h · Pa oder weniger,
um zu verhindern, daß die Reaktionsgase durch die Elemente
nach außen diffundieren. Eine solche Trennschicht bzw. ein
solcher Separator kann wie folgt hergestellt werden:
Bei einem bevorzugten Verfahren werden zuerst ein geformtes
Produkt für eine Trennschichtplatte und vier geformte
Platten für Randdichtungselemente getrennt durch Vorpressen
vorgeformt. Diese Platten werden dann in einer Form
geeigneter Bauweise preßgeformt und bei einer Temperatur
von 1000°C oder höher calciniert. Das in diesem Verfahren
angewandte Rohmaterial kann eine Mischung sein, die 50 bis
90 Gew.-%, vorzugsweise 60 bis 80 Gew.-% eines kohlenstoffhaltigen
Füllstoffs und 10 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis
40 Gew.-% eines Phenolharzes als Bindemittel enthält.
Der bevorzugt angewandte kohlenstoffhaltige Füllstoff besteht
aus nicht-graphitierbaren kohlenstoffhaltigen Teilchen
wie calcinierten Teilchen oxidierten Pechs, kohlenstoffaserstückchen,
calcinierten Phenolteilchen und dergleichen.
Die kohlenstoffhaltigen Teilchen besitzen einen
durchschnittlichen Durchmesser von 40 µm oder weniger,
bevorzugt 10 µm oder weniger. Die bevorzugten Materialien
für den Füllstoff werden durch Calcinieren und in
Stücke Brechen oxidierten Pechs erhalten, wobei die Herstellung
beispielsweise in der japanischen Patentanmeldung
31 116/78 beschrieben ist. Mischungen der erwähnten Teilchen
können ebenfalls verwendet werden. Das Gemisch wird in einer
passenden Form vorgepreßt, wobei ein geformtes Produkt für
eine Trennschichtplatte oder eine geformte Platte für
Randdichtungselemente hergestellt wird. Die Vorpreßbedingungen
sind eine Formtemperatur von eta 70 bis 130°C,
bevorzugt etwa 100 bis 120°C, ein Formdruck von etwa 3 bis
20 MPa bevorzugt 8 bis 15 MPa sowie eine
Formzeit von etwa 5 bis 30 Minuten.
Das geformte Produkt für eine Trennschichtplatte und vier
geformte Platten für Randdichtungselemente, die so vorgepreßt
werden, werden dann in einer Form geeigneter Bauweise
(siehe Fig. 5) preßgeformt. Das Preßformen erfolgt bei
einer Temperatur in dem Bereich von 120 bis 200°C,
bevorzugt 130 bis 160°C, und bei einem Druck in dem Bereich
von 3 bis 20 MPa bevorzugt 8 bis 15 MPa
während einer Zeit von 10 bis 20 Minuten.
Nach dem Preßformen kann das geformte Produkt bei einer
Temperatur von 130 bis 160°C und einem Druck von 0,15 MPa
oder weniger während mindestens 2 Stunden nachgehärtet
werden.
Das so erhaltene Produkt wird dann bei einer Temperatur von
1000°C oder höher calciniert.
Gemäß einem anderen Verfahren können die Separatoren oder
Trennschichten dadurch hergestellt werden, daß ein Gemisch
der Rohmaterialien in eine geeignete Form eingebracht wird,
so daß eine erwünschte Form wie in Fig. 5 erhalten wird,
daß unter den obigen Bedingungen preßgeformt wird oder daß,
alternativ, in eine solche Form wie oben spritzgegossen wird,
und zwar bei einer Extrusionstemperatur
von 120 bis 200°C und einem Extrusionsdruck in dem
Bereich von 20 bis 49 MPa und daß man dann,
nachhärtet und bei 1000°C
oder höher calciniert.
Ein solcher mit den Randdichtungselementen integrierter
Separator kann zur Herstellung eines Elektroden-Substrats
für eine Brennstoffzelle wie in Fig. 6 angewandt werden.
Gemäß Fig. 6 ist eine flexible Graphitfolie 4 zwischen die
Trennschicht 30 und die poröse Schicht 2 eingesetzt und
durch Calcinieren zu einem Gesamtkörper integriert. Die
poröse Schicht 2 besitzt eine Anzahl Kanäle
5.
Die in Fig. 6 dargestellten Elektroden-Substrate können in
etwa derselben Weise wie hier beschrieben hergestellt
werden.
Zu einem Gesamtkörper integriert können die thermischen und
elektrischen Widerstände in den Randbereichen der Substrate
wie in Fig. 6 gezeigt, beträchtlich verbessert oder
verringert werden, wobei keine bekannten Randdichtungselemente
erforderlich sind.
Fig. 7 zeigt die Bauweise einer speziellen Ausführungsform
der Elektroden-Substrate, die eine Trennschicht gemäß Fig.
5 enthalten. Wie gezeigt, umfaßt das Elektroden-Substrat 1
einen Separator oder eine Trennschicht 30 und zwei poröse
Schichten 211 und 222. Die Trennschicht 30 besteht aus
einer Trennschichtplatte 31 und 4 Randdichtungselementen
32. Jede poröse Schicht 211, 222 besitzt eine Anzahl Kanäle
5 zur Einspeisung der Reaktionsgase im mittleren Bereich
der Dicke jeder Schicht. Eine flexible Graphitfolie 4 wird
ebenfalls zwischen die poröse Schicht 222 und die Trennschicht
30 gelegt.
Bei dieser Ausbildungsform ist der Durchmesser oder äquivalente
Durchmesser der Kanäle 50 vorzugsweise 0,5 bis 1,5 mm.
Die poröse Schicht umfaßt eine poröse Schicht 211 und
eine weniger poröse Schicht 222, die eine größere
Dichte aufweist, als die poröse Schicht 211.
Die poröse Schicht 211 hat eine durchschnittliche Gesamtdichte
von 0,4 bis 0,8 g/cm³, eine spezifische Gaspermeabilität von
2,0 cm²/h · Pa oder mehr und eine Porosität von 50 bis
80%. Die porösere Schicht 211 hat offene Poren, von denen
60% oder mehr einen Durchmesser in dem Bereich von 10 bis
100 µm aufweisen. Die weniger poröse
Schicht 222 hat eine durchschnittliche Gesamtdichte von 0,5 bis
1,0 g/cm³. Da die Permeabilität der weniger porösen Schicht
222 gegenüber Reaktionsgasen signifikant gering ist, werden
die Reaktionsgase im wesentlichen nur durch die porösere
Schicht 211 diffundieren, die Weglänge für die Gase ist
damit beträchtlich verringert. Ferner kann die mechanische
Festigkeit, z. B. Biegefestigkeit, des Elektroden-Substrats
1 wesentlich verbessert werden.
Die Graphitfolie 4 ist die gleiche wie oben beschrieben.
Die Folien 4 sind mit den porösen Schichten 211, 222 und
dem Separator 30 zu einem Gesamtkörper, wie in Fig. 7
gezeigt, integriert.
Die porösen Schichten dieser Ausführungsform können wie
folgt hergestellt werden:
Die weniger poröse Schicht wird aus einer geformten Platte
hergestellt, die eine Anzahl von Rinnen oder Rillen
für die Kanäle aufweist.
Zuerst wird ein Gemisch aus 100 Gewichtsteilen kurzen
Kohlenstoffasern, 20 bis 100 Gewichtsteilen Bindeharz
und 0 bis 100 Gewichtsteilen granuliertem Polymeren mit
einer vorbestimmten Durchmesserverteilung als Porenbildner
hergestellt. Beispiele für die kurzen Kohlenstoffasern sind
die bei 2000°C calcinierten Kohlenstoffasern, die eine
durchschnittliche Faserlänge von 1,0 mm oder weniger
aufweisen. Bindemittelharze sind beispielsweise Phenolharze
mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 100 Mikron
oder weniger und einer Carbonisierungsausbeute von 30 Gew.-%
oder mehr. Bevorzugte Porenbildner sind Polyvinylalkoholteilchen,
die bei 100°C weder verdampfen noch schmelzflüssig
werden und von denen 70% oder mehr einen Durchmesser
von 30 bis 300 Mikron besitzen. Diese Materialien sind
beispielsweise in der japanischen Patentanmeldung der
Offenlegungs-Nr. 96 661/84 beschrieben.
Das Gemisch wird dann in einer Form geeigneter Bauweise bei
einer Temperatur von 70 bis 130°C und einem Druck von 2
bis 10 MPa während 1 bis 30 Minuten unter Bildung
einer geformten Platte mit Rillen oder Rinnen preßgeformt.
Dann wird eine flache Platte für eine poröse Schicht aus
einem Gemisch aus 100 Gewichtsteilen kurzen Kohlenstoffasern,
20 bis 100 Gewichtsteilen Bindeharz und 40 bis 100
Gewichtsteilen granuliertem Polymeren einer vorbestimmten
Durchmesserverteilung als Porenbildner hergestellt. Beispiele
für diese Materialien sind oben genannt.
Das Gemisch wird dann unter den gleichen Bedingungen unter
Herstellung einer flachen Platte preßgeformt.
Zuerst wird eine Graphitfolie in eine Form geeigneter
Bauweise gegeben. Dann wird die Rillen oder Rinnen aufweisende
Platte in eine Form gesetzt, wobei die Rinnen nach
oben zeigen und dann wird die flache Platte auf die
geformte Platte gegeben und es wird bei einer Temperatur
von 130 bis 160°C und einem Druck von 2 bis 10 MPa
während 1 bis 60 Minuten preßgeformt.
Nach dem Preßformen wird das Produkt vorzugsweise bei der
Formtemperatur während etwa 2 Stunden oder länger nachgehärtet.
Ein phenolisches Klebemittel wird auf die Graphitfolie des
so hergestellten geformten Körpers für eine poröse
Schicht aufgetragen. Der Körper wird dann in eine Form
eingesetzt, wobei die Graphitfolie oben zu liegen kommt,
dann wird ein getrennt hergestellter Separator bzw. eine
Trennschicht eingesetzt und dann der andere geformte
Körper für eine poröse Schicht, wobei die Graphitfolie
mit der Trennschicht in Kontakt kommt. Diese Materialien
werden dann bei einer Temperatur von 130 bis 160°C und
einem Preßdruck von 0,2 bis 3 MPa während 5 bis 60
Minuten preßgeformt. Nach dem Nachhärten bei der Formtemperatur
während etwa 2 Stunden oder mehr wird das Produkt bei
1000°C oder höher calciniert.
In diesem Elektroden-Substrat ist die Permeabilität der
weniger porösen Schicht gegenüber den Reaktionsgasen signifikant
gering, weshalb die Reaktionsgase im wesentlichen
nur durch die poröse Schicht diffundieren. Ferner sind
die thermischen und elektrischen Widerstände in dem Gesamtsubstrat
in vorteilhafter Weise verringert.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern.
In diesen Beispielen wurde unter Annahme einer realen
Dichte eines kohlenstoffhaltigen Substrats von 1,6
g/cm³ die "Porosität P (%)" durch die folgende Gleichung bestimmt:
P = (1 - p b / 1,6) × 100,
worin p b eine gemessene Dichte (g/cm³) einer Probe
ist. Die "Biegefestigkeit (N/mm²)" eines kohlensstoffhaltigen
geformten Körpers wurde gemäß den Japanese
Industrial Standards (JIS) K-6911/1970 bestimmt, wobei eine
Probe mit den Abmessungen 100 × 10 × 2,5 mm angewandt
wurde. Der "durchschnittliche Porendurchmesser (Mikrometer)"
einer Probe wurde durch ein Quecksilberporenmeßgerät
bestimmt.
Die "spezifische Gaspermeabilität Q s
(cm²/h · Pa)" wurde auf folgende Weise bestimmt: Eine
zylindrische Probe mit einem Durchmesser von 90 mm und
einer Dicke von t mm wurde aus einem zu messenden geformten
Gegenstand geschnitten, die Außenfläche der Probe wurde mit
einem wärmehärtenden Harz beschichtet, so daß kein Gas
herausdiffundieren konnte. Beide Längsstreckenendflächen
der Probe wurden dann zwischen
zwei zylindrische Gasrohre mit Dichtungsringen tragenden
Flanschen gesetzt. Eine bestimmte Menge (10 l/min) Luft
wurde von einem Ende der Probe zu dem anderen Ende
derselben, das zur Atmosphäre offen war, geleitet. Der
Druckabfall zwischen den beiden Ende der Probe wurde mit
einem Manometer gemessen, das oben an dem Gaseinleitungsrohr
angebracht war. Dann wurde die spezifische
Gaspermeabilität Q s nach folgender Gleichung berechnet
worin p ein gemessener Druckabfall (Pa) ist und 50,24
cm² die zu messende reale Fläche (Kreis mit 80 mm Durchmesser)
ist. Ferner wurde der "Volumenwiderstand p v (Ω cm)"
auf folgende Weise bestimmt: Beide
Enden einer Probe wurden mit einem elektrisch leitenden
Material beschichtet und zwischen beiden Enden der Probe
wurde ein elektrischer Widerstand nach SRIS (Standards of
Japan Rubber Association) 2301-1969 gemessen und dann der
Volumenwiderstand nach folgender Gleichung
p v = R · w · t/l
bestimmt, worin R ein gemessener Widerstand (Ω) zwischen
beiden Enden der Probe ist, l (cm) eine Längsstrecke (in
der zu messenden Richtung) bedeutet, und w (cm) und t (cm)
jeweils eine horizontale und eine vertikale Strecke, die
einen Querschnitt der Probe definieren, bedeuten.
Pellets aus Polypropylen (Schmelzflußrate: 0,018 g/s bei
190°C und einer Kompressionsbelastung von 21,18 N gemäß
JIS K 7210-1976; Dichte: 0,91 g/cm³) wurden durch eine
Schneckenspritzgießmaschine bei 230°C, 49,0 N/mm² in
eine Form aus rostfreiem Stahl geeigneter Bauweise bei
etwa 50°C schmelzextrudiert.
Dann wurden gitterähnlich geformte Körper aus Polypropylen
wie in Fig. 3b gezeigt hergestellt, die jedoch
Gitterstäbe mit kreisförmigem Querschnitt eines Durchmessers
von 0,85 mm, T = 2,5 mm und L = 40 mm hatten.
Diese Körper wurden als Materialien für die Bildung der
Kanäle zur Einspeisung der Reaktionsgase in den folgenden
Beispielen verwendet.
In eine Form geeigneter Bauweise wurde ein Gemisch für
eine poröse Schicht aus 40 Gew.-% kurzer Kohlenstoffasern
(mit 0,4 mm durchschnittlicher Faserlänge und einem durchschnittlichen
Durchmesser von 0,14 µm, hergestellt durch
Schmelzspinnen von Rohöl-Pech, Eingeben der erhaltenen
Pechfaser in eine oxydierende Atmosphäre und anschließendes
Calcinieren der Faser bei 900°C), 30 Gew.-% feiner
Teilchen Polyvinylalkohol (Verseifungsgrad: 99,1 Mol-%)
als Porenbildner mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 180 µm und 30 Gew.-% Phenolharz (Fluß: 3 mm
bei 125°C gemäß JIS K 6910-1977; Gelzeit: 68 s bei 150°C
gemäß JIS K 6910-1977) als Bindemittel gegeben.
Auf das Gemisch wurde der gitterähnlich geformte Körper
aus Polypropylen für die Bildung der Kanäle zum Hindurchleiten
der Reaktionsgase, der gemäß Beispiel 1 hergestellt
war, gegeben und dann dasselbe Gemisch für die poröse
Schicht wie oben. Außerdem wurde auf die Materialien
ein Material für eine gasundurchlässige Schicht gebracht,
das vorher hergestellt worden war.
Das Material für eine gasundurchlässige Schicht wurde
wie folgt hergestellt: In eine Form wurden eine flexible
Graphitfolie (mit einer Dichte von 1,05 g/cm³ und einer
Dicke von 0,38 mm, hergestellt durch Zusammendrücken
und Formen von expandierten Graphitteilchen zu einer
dünnen Platte), ein klebendes Material aus 15% Kohlenstoffasern
mit einer durchschnittlichen Faserlänge von 0,1 mm, das
durch eine Behandlung der oben beschriebenen Kohlenstoffasern
in einer Kugelmühle erhalten worden ist, und 85 Gew.-%
eines Phenolharzklebstoffs vom Resol-Typ (mit einer Viskosität
von 0,50 Pa · s bei 25°C gemäß JIS K 6833-1980; einem
nicht flüchtigen Anteil von 72% bei 135°C gemäß JIS
K 6833-1980 und einer Gelzeit von 300 s bei 135°C gemäß
JIS K 6802-1986), eine Kohlenstoffplatte einer Dichte
von 2,0 g/cm³, einer Dicke von 0,6 mm, das gleiche klebende
Material wie oben und die flexible Graphitfolie (die
gleiche wie oben) in dieser Reihenfolge eingebracht und
bei 140°C, 3 MPa während 20 Minuten heißgepreßt.
Auf das Material für eine gasundurchlässige Schicht in der
Form wurden das Gemisch für die poröse Schicht (das gleiche
wie oben), das Material zur Ausbildung der Kanäle (das
gleiche wie oben) und schließlich das Gemisch für die
poröse Schicht (das gleiche wie oben) in dieser Reihenfolge
gegeben.
Diese Materialien wurden bei 130°C, 4 MPa 20 Minuten
preßgeformt, bei 130°C 2 Stunden lang nachgehärtet und,
nach langsamen Erhitzen um 100°C pro Stunde bis auf 700°C,
unter Stickstoff bei 2000°C eine Stunde calciniert.
Man erhielt ein Elektroden-Substrat mit einer Fünf-Schichtenstruktur
wie in Fig. 1 und Kanälen mit kreisförmigen
Querschnitten eines Durchmessers von etwa 0,8 mm. Die
physikalischen Eigenschaften des Substrats sind in Tabelle
3 zusammengestellt.
Die Graphitfolie von Beispiel 2, das Gemisch für die poröse
Schicht von Beispiel 2, das gemäß Beispiel 1 hergestellte
Material zur Ausbildung der Kanäle, und das Gemisch für die
poröse Schicht von Beispiel 2 wurden in eine Form geeigneter
Bauweise eingebracht, bei 80°C und 3 MPa 20 Minuten
gepreßt und aus der Form entfernt. Die gleichen
Verfahrensmaßnahmen wurden wiederholt, um ein anderes
vorgepreßtes geformtes Produkt herzustellen.
Eines der vorgepreßten Produkte wurde in eine Form mit der
Graphitfolie nach oben eingebracht. Eine ähnliche Kohlenstoffplatte
wie die von Beispiel 2, an deren beiden Flächen
sich das Klebemittel von Beispiel 2 befand, wurde eingesetzt
und dann das andere vorgepreßte Produkt, wobei die
Graphitfolie auf die Kohlenstoffplatte kam.
Diese Materialien wurden bei 140°C, 4 MPa 20 Minuten
preßgeformt und bei 140°C etwa 2 Stunden lang nachgehärtet.
Die Temperatur des geformten Produkts wurde langsam mit
einer Geschwindigkeit von 100°C pro Stunde bis auf 700°C
erhöht. Anschließend wurde das Produkt bei 2000°C eine
Stunde unter Stickstoff calciniert.
Man erhielt ein Elektroden-Substrat, dessen Struktur und
Eigenschaften denen von Beispiel 2 glichen.
Oxidierte Pechteilchen mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 10 Mikron oder weniger, die gemäß dem
in der japanischen Patentanmeldung Nr. 31 116/78 beschriebenen
Verfahren hergestellt waren, wurden bei 800°C calciniert
und zu Stückchen mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 10 Mikron oder weniger gebrochen.
Ein Gemisch für die Trennschicht wurde durch Vermengen von
70 Gew.-% der calcinierten Stückchen des oxidierten Pechs
und 30 Gew.-% Phenolharz (wie in Beispiel 2)
in einem Flügelmischer hergestellt.
Das Gemisch wurde in eine Form geeigneter Bauweise gegeben
und bei 90°C, 10 MPa zur Herstellung einer dünnen
Trennschichtplatte gepreßt.
In einer anderen Form geeigneter Bauweise wurde das oben
beschriebene Gemisch eingebracht und bei 90°C, 10 MPa
gepreßt. So wurde eine geformte Platte für Randdichtungselemente
hergestellt, die in kleinere Platten für jedes
Randdichtungselement in einer erwünschten Größe geschnitten
wurde.
Die Trennschichtplatte und vier wie oben hergestellte
Randdichtungselementplatten wurden in eine Form geeigneter
Bauweise gesetzt, so daß eine wie in Fig. 5 gezeigte
Struktur erhalten werden kann, bei 150°C, 10 MPa
gepreßt, bei etwa 150°C, 0,14 MPa nachgehärtet und bei
1200°C calciniert.
Die Eigenschaften der erhaltenen Trennschicht aus mit der
Trennschichtplatte integrierten Randdichtungselementen
waren wie folgt:
Spezifische Gaspermeabilität mit N₂ von 0,12 MPa | |
4,8 × 10-8 cm²/h · Pa | |
(ausgenommen Kanäle) | |
elektrischer Widerstand | 7,6 mΩ · cm |
Wärmeleitfähigkeit | 5,5 W/K · m |
Biegefestigkeit | 84,3 N/mm² |
Dicke der Trennschichtplatte | 0,9 mm |
Höhe der Randdichtungselemente | 2,0 mm |
Gaspermeabilität gegen die Seitenflächen mit N₂ von 0,12 MPa | 1,4 × 10-4 cm²/h · Pa |
Oxidierte Pechteilchen mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 10 µm oder weniger, die nach dem
Verfahren hergestellt wurden, das in der japanischen
Patentanmeldung Nr. 31 116/78 beschrieben ist, wurden bei
800°C calciniert und in Stückchen mit einem durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von 10 Mikron oder weniger gebrochen.
Durch Vermengen von 65 Gew.-% der calcinierten Stückchen
oxidierten Pechs und 35 Gew.-% Phenolharz (wie von Beispiel 2)
in einem Flügelmischer wurde ein
Gemisch für eine Trennschicht hergestellt.
Das Gemisch wurde in eine Form geeigneter Bauweise eingebracht
und bei 120°C, 10 MPa zur Herstellung einer
dünnen Trennschichtplatte gepreßt.
In ähnlicher Weise wurde eine geformte Platte für Randdichtungselemente
hergestellt und in kleinere Platten für jedes
Randdichtungselement mit einer erwünschten Größe geschnitten.
Die Trennschichtplatte und vier Randdichtungselementplatten,
die wie oben hergestellt waren, wurden in eine Form
geeigneter Bauweise gegeben, so daß eine erwünschte Struktur,
wie in Fig. 5 dargestellt, erhalten wird, bei 150°C,
5 MPa gepreßt, bei etwa 150°C, 0,14 MPa nachgehärtet
und bei 1200°C calciniert.
Die Eigenschaften der erhaltenen Trennschicht, bei der die
Randdichtungselemente mit der Trennschichtplatte integriert
sind, waren wie folgt:
Spezifische Gaspermeabilität mit N₂ von 0,12 MPa | |
4,8 × 10-8 cm²/h · Pa | |
(ausgenommen Kanäle) | |
elektrischer Widerstand | 7,6 mΩ · cm |
Wärmeleitfähigkeit | 5,4 W/Km |
Biegefestigkeit | 84,3 N/mm² |
Dicke der Trennschichtplatte | 0,9 mm |
Höhe der Randdichtungselemente | 2,0 mm |
Gaspermeabilität gegen die Seitenflächen mit N₂ von 0,12 MPa | 1,4 × 10-4 cm²/h · Pa |
In eine Form geeigneter Bauweise wurde ein Gemisch gegeben
aus 100 Gewichtsteilen kurzen Kohlenstoffasern (hergestellt
durch Schmelzspinnen von Rohölpech, Eingeben der erhaltenen
Fasern in eine oxydierende Atmosphäre und anschließendes
Calcinieren bei 2000°C, durchschnittlicher Faserdurchmesser
14 µm) mit einer durchschnittlichen Faserlänge von 0,4 mm,
60 Gewichtsteilen feinen Teilen Polyvinylalkohol (Verseifungsgrad:
99,1 Mol-%; durchschnittlicher Teilchendurchmesser:
180 µm) als Porenbildner und 60 Gewichtsteilen Phenolharz
wie in Beispiel 2. Das Gemisch wurde bei 120°C, 4 MPa
20 Minuten gepreßt, wobei man eine geformte Platte mit
einer Anzahl Rillen oder Rinnen erhielt.
Außerdem wurde ein Gemisch aus 100 Gewichtsteilen kurzen
Kohlenstoffasern (die gleichen wie oben), 100 Gewichtsteilen
Polyvinylalkohol (der gleiche wie oben), und 40
Gewichtsteilen Phenolharz (das gleiche wie oben) in eine
Form geeigneter Bauweise eingebracht und unter den gleichen
Bedingungen wie oben unter Herstellung einer flachen
Platte preßgeformt.
In eine Form geeigneter Bauweise wurden eine Graphitfolie
mit einer Dichte von 1,12 g/cm³ und einer Dicke von 0,3 mm,
die oben hergestellte geformte Platte mit den Rillen
nach oben und die flache Platte gegeben. Diese Materialien
wurden bei 150°C 4 MPa während 40 Minuten preßgeformt
und bei 150°C während zwei Stunden nachgehärtet.
Nach Aufbringen eines Klebstoffs vom Phenol-Typ (wie
in Beispiel 2) auf die Oberfläche der Graphitfolie wurde
der geformte Körper in eine Form mit der Graphitfolie
nach oben eingebracht. Auf den Körper wurde die in Beispiel 5
hergestellte Trennschicht gegeben, so daß der Körper zwischen einem
Paar Randdichtungselementen der Trennschicht eingebunden
war. Dann wurde ein anderer oben hergestellter Körper
auf die Trennschicht gebracht, wobei die Graphitfolie in
Kontakt mit der Trennschicht war. Die Graphitfolie war mit
einem Klebemittel vom Phenol-Typ (wie in Beispiel 2) beschichtet. So waren zwei
geformte Körper und die Trennschicht wie in Fig. 7
gezeigt mit einander verbunden.
Nach Preßformen bei 150°C, 2,6 MPa während 40 Minuten
wurde das Produkt bei 150°C 2 Stunden nachgehärtet und bei
1000°C oder höher calciniert.
Die physikalischen Eigenschaften des erhaltenen Elektroden-
Substrats sind in Tabelle 4 gezeigt.
Claims (19)
- . Elektrodensubstrat für Brennstoffzellen mit einer gasundurchlässigen Schicht und zwei auf beide Seiten der gasundurchlässigen Schicht angeordneten porösen kohlenstoffhaltigen Schichten, von denen jede im mittleren Bereich der Dicke der porösen Schicht eine Anzahl von Kanälen zur Einspeisung von Reaktionsgasen in eine Brennstoffzelle aufweist, wobei die Kanäle parallel zueinander und zu der Elektrodenoberfläche und einer Elektrodenseitenfläche verlaufen und sich kontinuierlich in der porösen Schicht von einer der Seitenflächen zu einer gegenüberliegenden Seitenfläche erstrecken, die Längsrichtung der Kanäle in der porösen Schicht auf der einen Seite der undurchlässigen Schicht senkrecht zu der Längsrichtung der Kanäle in der anderen porösen Schicht ist, jeder der Kanäle einen Durchmesser oder äquivalenten Durchmesser im Bereich von 0,5 bis 3 mm besitzt, die poröse Schicht eine durchschnittliche Gesamtdichte von 0,4 bis 0,8 g/cm³, eine Porosität im Bereich von 50 bis 80% und eine spezifische Gaspermeabilität von 2,0 cm²/h · Pa oder mehr hat und 60% oder mehr der offenen Poren in der porösen Schicht einen Durchmesser von 5 bis 50 µm haben, dadurch gekennzeichnet, daß
1) die gasundurchlässige Schicht eine Kohlenstoffplatte (3) und zwei flexible Graphitfolien (4) auf den beiden Seiten derselben aufweist und zwei poröse kohlenstoffhaltige Schichten (2, 2′) auf den beiden Außenseiten der Graphitfolien angeordnet sind, wobei die Kohlenstoffplatte eine durchschnittliche Gesamtdichte von 1,2 g/cm³ oder mehr, eine spezifische Gaspermeabilität von 0,02 cm²/h · Pa oder weniger und eine Dicke von 2 mm oder weniger hat und die flexible Graphitfolie eine durchschnittliche Gesamtdichte von 1,0 g/cm³ oder mehr, eine spezifische Gaspermeabilität von 0,02 cm²/h · Pa oder weniger und eine Dicke von 1,0 mm oder weniger hat, und
2) die Kohlenstoffplatte, die flexiblen Graphitfolien und die porösen kohlenstoffhaltigen Schichten durch Calcinierung zu einem Gesamtkörper integriert sind. - 2. Elektrodensubstrat für Brennstoffzellen mit einer gasundurchlässigen Schicht und zwei auf beide Seiten der gasundurchlässigen Schicht angeordneten porösen kohlenstoffhaltigen Schichten, von denen jede im mittleren Bereich der Dicke der porösen Schicht eine Anzahl von Kanälen zur Einspeisung von Reaktionsgasen in eine Brennstoffzelle aufweist, wobei die Kanäle parallel zueinander und zu der Elektrodenoberfläche und einer Elektrodenseitenfläche verlaufen und sich kontinuierlich in der porösen Schicht von einer der Seitenflächen zu einer gegenüberliegenden Seitenfläche erstrecken, die Längsrichtung der Kanäle in der porösen Schicht auf der einen Seite der undurchlässigen Schicht senkrecht zu der Längsrichtung der Kanäle in der anderen porösen Schicht ist, jeder der Kanäle einen Durchmesser oder äquivalenten Durchmesser im Bereich von 0,5 bis 3 mm besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß
1) jede der porösen Schichten (2, 2′) eine porösere Schicht (211), eine weniger poröse Schicht (222) und eine Anzahl von Kanälen (5) zur Einspeisung der Reaktionsgase aufweist, die sich an der Grenzfläche zwischen der poröseren Schicht und der weniger porösen Schicht befinden, wobei die porösere Schicht (211) eine durchschnittliche Gesamtdichte im Bereich von 0,4 bis 0,8 g/cm³ und eine spezifische Gaspermeabilität von 2,0 cm²/h · Pa oder mehr aufweist und 60% oder mehr offene Poren in der porösen Schicht einen Durchmesser im Bereich von 10 bis 100 µm besitzen und wobei die weniger poröse Schicht (222) eine durchschnittliche Gesamtdichte im Bereich von 0,5 bis 1,0 g/cm³ aufweist,
2) die gasundurchlässige Schicht eine Kohlenstoffplatte (3) und zwei flexible Graphitfolien (4) auf den beiden Seiten derselben aufweist und zwei poröse kohlenstoffhaltige Schichten (2, 2′) auf den beiden Außenseiten der Graphitfolien angeordnet sind, wobei die Kohlenstoffplatte eine durchschnittliche Gesamtdichte von 1,2 g/cm³ oder mehr, eine spezifische Gaspermeabilität von 0,02 cm²/h · Pa oder weniger und eine Dicke von 2 mm oder weniger hat und die flexible Graphitfolie eine durchschnittliche Gesamtdichte von 1,0 g/cm³ oder mehr, eine spezifische Gaspermeabilität von 0,02 cm²/h · Pa oder weniger und eine Dicke von 1,0 mm oder weniger hat, und
3) die Kohlenstoffplatte, die flexiblen Graphitfolien und die porösen kohlenstoffhaltigen Schichten durch Calcinierung zu einem Gesamtkörper integriert sind. - 3. Elektrodensubstrat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Kanäle (5) zur Einspeisung der Reaktionsgase in den beiden porösen Schichten an der Grenzfläche zwischen der porösen Schicht und der weniger porösen Schicht angeordnet ist.
- 4. Elektrodensubstrat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlenstoffplatte (30) eine gasundurchlässige kohlenstoffhaltige Trennschichtplatte (31) und zwei Paare gasundurchlässige kohlenstoffhaltige Randdichtungselemente (32, 32′) aufweist, wobei je ein Paar der Dichtungselemente an je einer Seite der Trennschichtplatte angeordnet ist, die Längsrichtung eines Paars der Elemente senkrecht zu der des anderen Elementenpaars ist, die Kohlenstoffplatte eine spezifische Gaspermeabilität von 10-5 cm²/h · Pa oder weniger, eine Biegefestigkeit von 49 N/mm² oder mehr, eine Wärmeleitfähigkeit von 4,6 W/m · K oder mehr und einen elektrischen Widerstand von 10 mΩ · cm oder weniger aufweist, das Randdichtungselement eine spezifische Gaspermeabilität in Richtung einer Seitenfläche der Kohlenstoffplatte von 10-3 cm²/h · Pa oder weniger aufweist, die Trennschichtplatte eine Dicke von 1,5 mm oder weniger besitzt und das Randdichtungselement eine Höhe von 2,5 mm oder weniger hat.
- 5. Verfahren zur Herstellung eines Elektrodensubstrats gemäß Anspruch 1, bei dem man (1) in eine Form geeigneter Bauweise (i) Materialien für poröse Schichten, wobei es sich jeweils um eine Mischung handelt, die 10 bis 50 Gew.-% eines Füllstoffes (A), 20 bis 40 Gew.-% eines Bindemittels (B) und 20 bis 50 Gew.-% eines Porenbildners (C) enthält, (ii) ein Material zur Bildung von Kanälen zur Einspeisung von Reaktionsgasen und (iii) eine Kohlenstoffplatte einbringt, (2) die so eingebrachten Materialien preßformt, (3) die preßgeformten Materialien nachhärtet und (4) die nachgehärteten Materialien unter einer Inertatmosphäre calciniert, wobei der Füllstoff (A) ausgewählt ist aus Kohlenstoffteilchen und kurzen Kohlenstoffasern, die einen Durchmesser im Bereich von 5 bis 30 µm, eine Länge im Bereich von 0,02 bis 2 mm und beim Calcinieren bei 2000°C einen Carbonisierungsschwund im Bereich von 0,1 bis 3% aufweisen, das Bindemittel (B) ausgewählt ist aus Phenolharzen, Epoxyharzen, Petroleum- und/oder Kohlepechen und Mischungen derselben mit einer Carbonisierungsausbeute im Bereich von 30 bis 75 Gew.-%, der Porenbildner (C) ein organisches Granulat umfaßt, von dem 70% oder mehr einen Teilchendurchmesser im Bereich von 30 bis 300 µm haben und das ausgewählt ist aus Polyvinylalkoholen, Polyvinylchloriden, Polyethylenen, Polypropylenen, Polystyrolen und Mischungen derselben, das Material (ii) zur Bildung der Kanäle ein Polymer ist, das bei 100°C weder verdampft noch schmelzflüssig wird, ausgewählt ist aus Polyethylenen, Polypropylenen, Polystyrolen, Polyvinylalkoholen und Polyvinylchloriden mit einer Carbonisierungsausbeute von 30 Gew.-% oder weniger und bei dem es sich um ein textiles Gewebe, das einzelne Fasern oder Bündel aus einer Anzahl Fasern enthält, die gewoben worden sind, wobei die Fasern oder die Bündel einen Durchmesser im Bereich von 0,5 bis 3,3 mm haben, der Abstand zwischen zwei Fasern oder Bündeln parallel zu der Richtung des Gasstroms im Bereich von 1,5 bis 5 mm und der Abstand zwischen zwei Fasern oder Bündeln senkrecht zur Richtung des Gasstroms im Bereich von 5 bis 50 mm liegt, oder um einen gitterähnlich geformten Gegenstand aus dem Polymeren handelt, der durch Extrusionsformen oder Strangpressen einer Schmelze des Polymeren in einer Form oder durch Preßformen des pellet- oder pulverförmigen Polymeren in einer Form hergestellt ist, wobei die Gitterstäbe einen Durchmesser oder äquivalenten Durchmesser im Bereich von 0,5 bis 3,3 mm haben, der Abstand zwischen zwei Gitterstäben parallel zur Richtung des Gasstroms im Bereich von 1,5 bis 5 mm und der Abstand zwischen zwei Gitterstäben senkrecht zur Richtung des Gasstroms im Bereich von 5 bis 50 mm liegt, dadurch gekennzeichnet, daß man (A) in die Form geeigneter Bauweise das Material für poröse Schichten, das Material zur Bildung von Kanälen, das Material für poröse Schichten, ein vorkombiniertes Material für eine gasundurchlässige Schicht, das durch Heißpressen und Verbinden zweier flexibler Graphitfolien auf beiden Seiten einer Kohlenstoffplatte mit einem Klebstoff hergestellt worden ist, das Material für poröse Schichten, das Material zur Bildung von Kanälen und das Material für poröse Schichten in dieser Reihenfolge einbringt, preßformt, nachhärtet und die nachgehärteten Materialien in einer inerten Umgebung bei einer Temperatur von 800 bis 3000°C etwa 1 Stunde lang unter Integration der nachgehärteten Materialien zu einem Gesamtkörper calciniert.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man das Preßformen bei einer Temperatur im Bereich von 70 bis 170°C und einem Druck von 0,6 bis 10 MPa über einen Zeitraum von 1 bis 60 Minuten durchführt.
- 7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man das Nachhärten bei der Formungstemperatur oder darüber während mindestens 2 Stunden durchführt.
- 8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man das vorkombinierte Material für eine gasundurchlässige Schicht herstellt, indem man (a) eine flexible Graphitfolie, die mit einem Phenolharz vom Resol-Typ in einer Menge im Bereich von 0,1 bis 20 Gewichtsteilen bezogen auf 100 Gewichtsteile der Folie imprägniert ist, einen Klebstoff, der ein Gemisch aus 0 bis 40 Gew.-% kurzen Kohlenstoffasern mit einem Durchmesser von 5 bis 30 µm und einer Faserlänge im Bereich von 0,02 bis 2 mm und 60 bis 100 Gew.-% einer ein Phenolharz vom Resol-Typ enthaltenden Lösung mit einer Carbonisierungsausbeute im Bereich von 30 bis 75 Gew.-% ist, eine Kohlenstoffplatte, den Klebstoff und die imprägnierte flexible Graphitfolie in dieser Reihenfolge in eine Form geeigneter Bauweise einbringt, (b) die eingebrachten Materialien bei einer Temperatur im Bereich von 120 bis 160°C und einem Druck im Bereich von 1 bis 5 MPa über einer Zeitraum von 10 bis 40 Minuten heißpreßt und (c) die heißgepreßten Materialien zu einem Material der gewünschten Form und Größe schneidet.
- 9. Verfahren zur Herstellung eines Elektrodensubstrats gemäß Anspruch 1, bei dem man
(1) in eine Form geeigneter Bauweise (i) Materialien für poröse Schichten, wobei es sich jeweils um eine Mischung handelt, die 10 bis 50 Gew.-% eines Füllstoffes (A), 20 bis 40 Gew.-% eines Bindemittels (B) und 20 bis 50 Gew.-% eines Porenbildners (C) enthält, (ii) ein Material zur Bildung von Kanälen zur Einspeisung von Reaktionsgasen und (iii) eine Kohlenstoffplatte einbringt, (2) die so eingebrachten Materialien preßformt, (3) die preßgeformten Materialien nachhärtet und (4) die nachgehärteten Materialien unter einer Inertatmosphäre calciniert, wobei der Füllstoff (A) ausgewählt ist aus Kohlenstoffteilchen und kurzen Kohlenstoffasern, die einen Durchmesser im Bereich von 5 bis 30 µm, eine Länge im Bereich von 0,02 bis 2 mm und beim Calcinieren bei 2000°C einen Carbonisierungsschwund im Bereich von 0,1 bis 3% aufweisen, das Bindemittel (B) ausgewählt ist aus Phenolharzen, Epoxyharzen, Petroleum- und/oder Kohlepechen und Mischungen derselben mit einer Carbonisierungsausbeute im Bereich von 30 bis 75 Gew.-%, der Porenbildner (C) ein organisches Granulat umfaßt, von dem 70% oder mehr einen Teilchendurchmesser im Bereich von 30 bis 300 µm haben und das ausgewählt ist aus Polyvinylalkoholen, Polyvinylchloriden, Polyethylenen, Polypropylenen, Polystyrolen und Mischungen derselben, das Material (ii) zur Bildung der Kanäle ein Polymer ist, das bei 100°C weder verdampft noch schmelzflüssig wird, ausgewählt ist aus Polyethylenen, Polypropylenen, Polystyrolen, Polyvinylalkoholen und Polyvinylchloriden mit einer Carbonisierungsausbeute von 30 Gew.-% oder weniger und bei dem es sich um ein textiles Gewebe, das einzelne Fasern oder Bündel aus einer Anzahl Fasern enthält, die gewoben worden sind, wobei die Fasern oder die Bündel einen Durchmesser im Bereich von 0,5 bis 3,3 mm haben, der Abstand zwischen zwei Fasern oder Bündeln parallel zu der Richtung des Gasstroms im Bereich von 1,5 bis 5 mm und der Abstand zwischen zwei Fasern oder Bündeln senkrecht zur Richtung des Gasstroms im Bereich von 5 bis 50 mm liegt, oder um einen gitterähnlich geformten Gegenstand aus dem Polymeren handelt, der durch Extrusionsformen oder Strangpressen einer Schmelze des Polymeren in einer Form oder durch Preßformen des pellet- oder pulverförmigen Polymeren in einer Form hergestellt ist, wobei die Gitterstäbe einen Durchmesser oder äquivalenten Durchmesser im Bereich von 0,5 bis 3,3 mm haben, der Abstand zwischen zwei Gitterstäben paralell zur Richtung des Gasstroms im Bereich von 1,5 bis 5 mm und der Abstand zwischen zwei Gitterstäben senkrecht zur Richtung des Gasstroms im Bereich von 5 bis 50 mm liegt, dadurch gekennzeichnet, daß man- (a) in eine Form geeigneter Bauweise das Material für poröse Schichten, das Material zur Bildung von Kanälen, das Material für poröse Schichten und eine flexible Graphitfolie in dieser Reihenfolge einbringt,
- (b) die so eingebrachten Materialien vorpreßt,
- (c) das vorgepreßte Produkt aus der Form entnimmt,
- (d) das gleiche Verfahren zur Herstellung eines weiteren vorgepreßten Produkts wiederholt,
- (e) die in den Stufen (c) und (d) hergestellten vorgepreßten Produkte mit der flexiblen Graphitfolie nach oben in eine Form einbringt,
- (f) auf dem vorgeformten Produkt in der Form eine Kohlenstoffplatte plaziert, die auf beiden Seiten mit einem Klebstoff beschichtet worden ist,
- (g) das andere vorgepreßte Produkt in die Form einbringt, so daß die flexible Graphitfolie auf die Kohlenstoffplatte zu liegen kommt,
- (h) die so eingebrachten Materialien preßformt,
- (i) die preßgeformten Materialien nachhärtet und
- (j) die nachgehärteten Materialien in einer inerten Umgebung bei einer Temperatur von 800 bis 3000°C unter Integration der nachgehärteten Materialien zu einem Gesamtkörper calciniert.
- 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man das Vorpressen bei einer Temperatur im Bereich von 60 bis 100°C und einem Druck von 2 bis 5 MPa über einen Zeitraum von 10 bis 30 Minuten durchführt.
- 11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man das Preßformen bei einer Temperatur im Bereich von 120 bis 160°C und einem Druck von 2 bis 5 MPa über einen Zeitraum von 10 bis 30 Minuten durchführt.
- 12. Verfahren zur Herstellung eines Elektrodensubstrats nach Anspruch 2 oder 3, bei dem man (1) in eine Form geeigneter Bauweise (I) preßgeformte poröse Schichten, bei denen es sich jeweils um eine Mischung handelt, die einen Füllstoff (A), ein Bindemittel (B) und einen Porenbildner (C) enthält, und (II) eine Kohlenstoffplatte einbringt, (2) die so eingebrachten Materialien preßformt, (3) die preßgeformten Materialien nachhärtet und (4) die nachgehärteten Materialien in einer interten Atmosphäre calciniert, dadurch gekennzeichnet, daß man
- (a) eine geformte Platte für eine weniger poröse Schicht mit einer Anzahl von Rinnen herstellt, indem man eine Mischung aus 100 Gewichtsteilen kurzen Kohlenstoffasern (A), 20 bis 100 Gewichtsteilen Bindemittelharz (B) und 0 bis 100 Gewichtsteilen granulierten Polymeren (C) mit einer vorbestimmten Durchmesserverteilung preßformt,
- (b) in entsprechender Weise eine flache Platte für eine porösere Schicht herstellt, indem man eine Mischung aus 100 Gewichtsteilen kurzen Kohlenstoffasern (A), 20 bis 100 Gewichtsteilen Bindemittelharz (B) und 40 bis 200 Gewichtsteilen granuliertem Polymeren (C) mit einer vorbestimmten Durchmesserverteilung preßformt,
- (c) eine Graphitfolie in eine Form geeigneter Bauweise gibt,
- (d) die Rinnen aufweisende Platte für eine weniger poröse Schicht aus Stufe (a) auf die Graphitfolie mit den Rinnen nach oben aufbringt,
- (e) die flache Platte für eine poröse Schicht aus Stufe
- (b) auf die geformte Platte für eine weniger poröse Schicht aufbringt,
- (f) preßformt,
- (g) die gleiche Verfahrensweise zur Herstellung eines weiteren geformten Produkts für eine poröse Schicht mit einer Graphitfolie wiederholt,
- (h) auf die Graphitfolie der in den Stufen (f) und (g) hergestellten geformten Produkte ein Klebemittel aufträgt,
- (i) eines der geformten Produkte mit dem aufgebrachten Klebemittel in eine Form geeigneter Bauweise einbringt, wobei sich die Graphitfolie oben befindet,
- (j) auf das geformte, in der Form befindliche Produkt mit dem aufgetragenen Klebemittel eine Kohlenstoffplatte aufbringt,
- (k) das andere geformte Produkt mit dem aufgetragenen Klebemittel auf die Kohlenstoffplatte aufbringt, wobei die Graphitfolie auf die Kohlenstoffplatte gerichtet ist,
- (l) preßformt,
- (m) nachhärtet und
- (n) die nachgehärteten Materialien bei einer Temperatur von 1000°C oder mehr calciniert, um die nachgehärteten Materialien zu einem Gesamtkörper zu integrieren.
- 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man das Preßformen in Stufe (f) bei einer Temperatur von 130 bis 160°C und einem Druck von 2 bis 10 MPa über einen Zeitraum von 1 bis 60 Minuten durchführt.
- 14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man das Preßformen in Stufe (l) bei einer Temperatur von 130 bis 160°C und einem Druck von 0,2 bis 3 MPa über einen Zeitraum von 5 bis 60 Minuten durchführt.
- 15. Verfahren nach einem der Ansprüche 5, 9 und 12 zur Herstellung eines Elektrodensubstrats nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man
- (a) in eine Form geeigneter Bauweise eine Mischung aus 50 bis 90 Gew.-% kohlenstoffhaltigem Füllstoff (A), der Teilchen mit einem Teilchendurchmesser von 40 µm oder weniger umfaßt und aus nicht-graphitierbaren kohlenstoff haltigen Teilchen wie calcinierten Stücken von oxydiertem Pech, Kohlefaserstücken und calcinierten Phenolteilchen ausgewählt ist, und 10 bis 50 Gew.-% eines Bindemittels (B), bei dem es sich um ein Phenolharz handelt, einbringt,
- (b) zur Herstellung eines geformten Produkts für eine Trennschichtplatte vorpreßt,
- (c) nahezu die gleiche Verfahrensweise zur Herstellung von vier geformten Platten für Randdichtungselemente wiederholt,
- (d) das Produkt für eine Trennschichtplatte aus Stufe (b) und die Platten für Randdichtungselemente aus Stufe (c) in eine Form geeigneter Bauweise einsetzt,
- (e) preßformt,
- (f) nachhärtet und
- (g) die nachgehärteten Materialien bei einer Temperatur von 1000°C oder mehr calciniert.
- 16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß man das Vorpressen bei einer Temperatur im Bereich von 70 bis 130°C und einem Druck im Bereich von 3 bis 20 MPa über einen Zeitraum von 5 bis 30 Minuten durchführt.
- 17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß man das Preßformen bei einer Temperatur im Bereich von 120 bis 200°C und einem Druck im Bereich von 3 bis 20 MPa über einen Zeitraum von 10 bis 20 Minuten durchführt.
- 18. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß man das Nachhärten bei einer Temperatur von 130 bis 160°C und einem Druck von 0,15 MPa oder weniger für mindestens 2 Stunden durchführt.
- 19. Verfahren nach einem der Ansprüche 5, 9 und 12 zur Herstellung eines Elektrodensubstrats gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Kohlenstoffplatte herstellt, indem man
- (a) in eine Form geeigneter Bauweise eine Mischung aus 50 bis 90 Gew.-% eines kohlenstoffhaltigen Füllstoffs (A) ausgewählt aus nicht-graphitierbaren kohlenstoffhaltigen Teilchen wie calcinierten Teilchen von oxydiertem Pech, Kohlefaserstücken und calcinierten Phenolteilchen und 10 bis 50 Gew.-% eines Bindemittels (B) einbringt,
- (b) bei einer Temperatur im Bereich von 120 bis 200°C und einem Druck im Bereich von 3 bis 20 MPa preßformt oder (b') alternativ in eine solche Form wie oben bei einer Extrusionstemperatur im Bereich von 120 bis 200°C und einem Extrusionsdruck im Bereich von 20 bis 49 MPa spritzgießt und
- (c) die geformten Materialien bei einer Temperatur von 1000°C oder mehr calciniert.
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