DE3512796C1 - Schiebereinheit in einem Schiebeverschluss - Google Patents

Description

2. Schiebereinheit nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß beide Teil-Schieberplatten (10a, 10ό) gleich geformte, je die Reifdicke überragende, feuerfeste Ansätze (16) aufweisen.

3. Feuerfeste Teil-Schieberplatte für eine Schiebereinheit nach Anspruch 1, mit einer Dichtfläche und einem die Platte am Umfang einfassenden Blechreif, dadurch gekennzeichnet, daß entlang ei-

1. Schiebereinheit in einem Schiebeverschluß für
den Ausguß eines metallurgischen Gefäßes mit zwei
feuerfesten Teil-Schieberplatten, welche nebeneinander anliegend zur gemeinsamen Verschiebung gegenüber einer ortsfesten Verschlußplatte geführt
sind, je eine dieser zugekehrte Dichtfläche aufweisen und je am Umfang von einem Blechreif einge- io digt werden, oder es kann infolge »zusammengefaßt sind, dadurch gekennzeichnet, daß schweißter« Blechränder das Auswechseln einer Teildie Teil-Schieberplatten (10a, 1OZ?) entlang den ge- Schieberplatte erschwert werden,
geneinander stoßenden Umfangsbereichen zumin- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auch ein

dest einen über den Blechreif (15) vorstehenden, die mehrmaliges Verschieben der Schiebereinheit mit Dichtfläche (14) bis zur Stoßfuge (13) erweiternden, 15 blechummantelten Platten in beiden Richtungen zu erfeuerfesten Ansatz (16) aufweisen, möglichen, ohne daß das Vorbeigleiten der zwischen

den Teil-Schieberplatten bestehenden Stoßfuge unter der Schmelze hindurch Störungen verursacht.

Die Lösung besteht bei der erfindungsgemäßen 20 Schiebereinheit darin, daß die Teil-Schieberplatten entlang den gegeneinander stoßenden Umfangsbereichen zumindest einen über den Blechreif vorstehenden, die Dichtfläche bis zur Stoßfuge erweiternden, feuerfesten Ansatz aufweisen. Dadurch wird eine durchgehende nem geraden Umfangsabschnitt der Platte (10) de- 25 Dichtfläche über beide Teil-Schieberplatten hinweg geren Dichtfläche (14) durch einen feuerfesten Ansatz schaffen, welche einen störenden Schmelzekontakt mit (16) vergrößert ist, welcher über den Blechreif (15) den Blechreifen verunmöglicht und damit einen stöhinaus vorsteht. rungsfreien Betrieb gewährleistet.

4. Platte nach Anspruch 3 von im wesentlichen Eine besonders einfache Lösung ergibt sich, wenn rechteckiger Gestalt, dadurch gekennzeichnet, daß 30 beide Teil-Schieberplatten gleich geformte, je die Reifder Ansatz (16) sich entlang einer Rechteck-Schmal- dicke überragende, feuerfeste Ansätze aufweisen,
seite erstreckt. Die Erfindung betrifft auch eine einzelne, für die vor-

5. Platte nach einem der Ansprüche 3 oder 4, da- genannte Schiebereinheit bestimmte feuerfeste Teildurch gekennzeichnet, daß die Breite des Reifes (15) Schieberplatte, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß entlang dem Ansatz (16) vermindert ist, wobei der 35 entlang einem geraden Umfangsabschnitt der Platte deAnsatz höchstens die Hälfte der Plattendicke ein- ren Dichtfläche durch einen feuerfesten Ansatz vergrönimmt. ßert ist, welcher über den Blechreif hinaus vorsteht.

6. Platte nach einem der Ansprüche 3 oder 4, da- Vorzugsweise erstreckt sich der erwähnte Ansatz entdurch gekennzeichnet, daß der Blechreif (15') ent- lang einer Rechteck-Schmalseite, sofern die Platte im lang dem Umfangsabschnitt in einer Nut (18) ver- 40 wesentlichen rechteckige Gestalt aufweist. Es kann entläuft, welche beidseits durch je einen Ansatz (16') lang dem Absatz die Breite des Blechreifs vermindert

sein, wobei ein günstiger Kompromiß zwischen der verbleibenden Reifstärke und ausreichender Auflagefläche (Stoßfläche) des Absatzes dann gegeben ist, wenn der Absatz höchstens die Hälfte der Plattendicke einnimmt. Es kann aber auch der Blechreif entlang dem erwähnten Umfangsabschnitt in einer Nut verlaufen, welche zu beiden Seiten durch je einen Ansatz begrenzt ist, was ermöglicht, den Blechreif durchgehend mit gleicher Breite

begrenzt ist.

Die Erfindung betrifft eine Schiebereinheit in einem Schiebeverschluß für den Ausguß eines metallurgischen Gefäßes, mit zwei feuerfesten Teil-Schieberplatten, welche nebeneinander anliegend zur gemeinsamen Ver- 50 auszuführen. Schiebung gegenüber einer ortsfesten Verschlußplatte geführt sind, je eine dieser zugekehrte Dichtfläche aufweisen und je am Umfang von einem Blechreif eingefaßt sind.

Bei den Teil-Schieberplatten, die beide einzeln auswechselbar sind, handelt es sich z. B. um eine eine Durchflußöffnung aufweisende Gießplatte und eine Schließplatte, denkbar sind jedoch auch zwei Gießplatten nebeneinander, die abwechslungsweise zum Einsatz kommen. Die Einfassung jeder Teil-Schieberplatte mit einem Blechreif — welcher als Spannband ausgebildet oder Bestandteil eines Blechmantels mit Bodenfläche sein kann ist notwendig, um die Platte zusammenzuhal-

Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine Schiebereinheit im Längsschnitt, F i g. 2 dieselbe Schiebereinheit in Ansicht, F i g. 3 die Stirnpartie einer einzelnen Teil-Schieberplatte in perspektivischer Darstellung, und

F i g. 4 eine Ausführungsvariante einer Teil-Schieberplatte als Schnitt durch die Stirnpartie.

Die in F i g. 1 und 2 dargestellte Schiebereinheit ist Bestandteil eines Schiebeverschlusses, im vorliegenden Fall eines sogenannten Dreiplatten-Schiebeverschlusses an einem Zwischengefäß einer Stahl-Stranggießanlage. Der Aufbau des Verschlusses insgesamt ist im vorlie-

ten, wenn im Feuerfestmaterial Risse entstehen.

Bei einer bekannten Schiebereinheit der oben ge- 65 genden Zusammenhang nicht von Bedeutung, weshalb

nannten Art (DE-OS 21 46 677) stoßen die beiden Teil- in F i g. 1 nur noch die ortsfeste Oberplatte 2 mit Durch-

Schieberplatten mit ihren Blechreifen aneinander und flußöffnung 5 sowie die ortsfeste Unterplatte 3 mit

die Ränder beider Reifen liegen nach oben frei. Dadurch Durchflußöffnung 6 andeutungsweise dargestellt sind.

Beide ortsfesten Verschlußplatten 2 und 3 bestehen wie üblich aus Feuerfest-Material, wobei der durch die Öffnungen 5 und 6 gebildete Ausgußkanal durch den nachstehend beschriebenen Schieber steuerbar ist.

Die Schiebereinheit weist einen rechteckigen Rahmen 20 und zwei feuerfeste Teil-Schieberplatten, nämlich eine Gießplatte 10a und eine Schließplatte tOb auf. Über eine am Rahmen 20 angelenkte, kraftbetriebene Schubstange 22 ist die Schiebereinheit in bekannter Weise in Pfeilrichtung hin und her bewegbar, wobei die beiden nebeneinander in der Rahmenöffnung 21 liegenden Teil-Schieberplatten 10a und 106 zur gemeinsamen Verschiebung gegenüber den ortsfesten Verschlußplatten 2 und 3 geführt sind. Die Oberseite jeder Teil-Schieberplatte 10a und tOb ist als ebene Dichtfläche 14 ausge- is bildet, welche der oberen, ortsfesten Verschlußplatte 2 zugekehrt ist. Dasselbe trifft — im Falle des vorliegenden Dreiplatten-Verschlusses — auf die Unterseite der beiden Teil-Schieberplatten inbezug auf die untere ortsfeste Verschlußplatte 3 zu. Die Gießplatte 10a weist eine Durchflußöffnung 11 auf, welche in der dargestellten einen Endlage des Schiebers (Öffnungsstellung) mit den ortsfesten Öffnungen 5 und 6 fluchtet. Die Schließplatte 10/? ist dagegen an der Stelle, welche in der anderen Endlage des Schiebers (Schließstellung) zwischen die ortsfesten Öffnungen 5 und 6 zu liegen kommt, vorzugsweise mit einem porösen Einsatz 12 versehen, welcher es ermöglicht, während der Schließperioden ein Gas in den Gießkanal einzublasen. Je nach Stellung des Schiebers kann also in bekannter Weise der Verschluß entweder vollständig geöffnet, teilweise geöffnet (gedrosselt) oder ganz geschlossen werden.

Beide Teil-Schieberplatten 10a und 10ό sind je am ^ Umfang von einem Blechreif 15 eingefaßt. Dieser dient

dem Zusammenhalt der Platten, wenn sich im Betrieb infolge extremer und wechselnder Hitzeeinwirkung Ris- -w se im Feuerfest-Material einstellen. Dank der Unterteilung kann jede der Teil-Schieberplatten 10a und 106 einzeln ausgewechselt werden, insbesondere kann die Gießplatte 10a, welche vor allem beim Drosseln einen starken Verschleiß erleidet, ausgetauscht werden, wenn sich die Schließplatte in Schließstellung zwischen den ortsfesten Verschlußplatten 2 und 3 befindet.

Der Betrieb des Verschlusses erfordert in der Regel einen mehrmaligen Wechsel zwischen Öffnungs- bzw. Drosselstellung und Schließstellung in beiden Richtungen. Dabei muß jeweils die zwischen den Teil-Schieberplatten bestehende Stoßfuge 13 unter der in der Öffnung 5 der oberen ortsfesten Platte stehenden Schmelze hinweggleiten. Damit dies ohne Schwierigkeiten und wiederholt möglich ist, ist die erwähnte Stoßfuge bzw. die an die Fuge angrenzende Stirnpartie jeder Teil-Schieberplatte in besonderer Weise ausgebildet: Entlang den Umfangsbereichen, an denen die Teil-Schieberplatten gegeneinander stoßen — im vorliegenden Fall die eine Schmalseite der im wesentlichen rechteckförmigen Teil-Schieberplatten — ist ein feuerfester Ansatz 16 angeformt, welcher über den Blechreif 15 vorsteht und die Dichtfläche 14 bis zur Stoßfuge 13 erweitert; mit Vorteil sind beide Teil-Schieberplatten 10a und tOb diesbezüglich gleich geformt, d.h. sie weisen je identische, die Reifdicke überragende Ansätze 16 auf. Zum genannten Zweck ist die Breite des Reifes 15 jeweils entlang dem geraden Ansatz 16 entsprechend vermindert. Um einerseits eine ausreichende Festigkeit des Reifes beizubehalten, anderseits jedoch eine genügende Stoßfläche der Ansätze 16 an der Stoßfuge 13 zu erziej len, sollte der Ansatz 16 nicht mehr als etwa die Hälfte der Plattendicke einnehmen.

Durch die beschriebene Ausführung besteht Gewähr, daß die im Durchflußkanal befindliche Schmelze nie mit Metallteilen des Verschlusses, insbesondere nicht mit den Reifen 15 der Teil-Schieberplatten in Berührung kommen kann, wobei die Reifen 15 ihren Zweck voll erfüllen können. Bei der gegebenen Anordnung der Teil-Schieberplatten innerhalb des Rahmens 20 und infolge der Reibung der Teil-Schieberplatten zwischen den zusammengepreßten ortsfesten Platten 2 und 3 bleibt die Stoßfuge 13 dauernd und in beiden Bewegungsrichtungen dicht geschlossen.

Bei der Ausführungsform nach F i g. 4 ist an der Teil-Schieberplatte 10' entlang dem Umfangsabschnitt, welcher die Stoßfuge 13 bildet, für den Reif 15' eine Nut 18 vorgesehen. Der Reif 15' kann hier mit Vorteil über den ganzen Umfang mit gleichbleibender Breite ausgeführt sein. Die Nut 18 ist zu beiden Seiten von je einem über den Reif 15' vorstehenden Ansatz 16' begrenzt, von denen der eine die obere Dichtfläche 14 und der andere die gegenüber liegende untere Dichtfläche 14' bis zur Stoßfuge 13 erweitert. Diese Ausführungsvariante bietet die Möglichkeit, die betreffende Teil-Schieberplatte bei Bedarf zu wenden, so daß wahlweise die Dichtfläche 14 oder 14' oben liegt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims (1)

1. Patentansprüche:

   kann im Betrieb infolge unterschiedlicher Wärmedehnung des Feuerfestmaterials und des Blechreifs das satte Anliegen der Dichtflächen an der ortsfesten Verschlußplatte gestört werden. Beim Verschieben der Platten, wobei die genannten Blechränder unter der öffnung der ortsfesten Platte hindurchgleiten, kommt ferner die darin befindliche Stahlschmelze mit dem Blech in Berührung. Dadurch können beim Weiterschieben die Dichtflächen durch anhaftende, erstarrte Stahlteile beschä-