DE351246C - Strohpresse - Google Patents

Strohpresse

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Publication number
DE351246C
DE351246C DENDAT351246D DE351246DD DE351246C DE 351246 C DE351246 C DE 351246C DE NDAT351246 D DENDAT351246 D DE NDAT351246D DE 351246D D DE351246D D DE 351246DD DE 351246 C DE351246 C DE 351246C
Authority
DE
Germany
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needle
press
loop
straw
hook
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Expired
Application number
DENDAT351246D
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English (en)
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WILHELM RITTERBUSCH
Original Assignee
WILHELM RITTERBUSCH
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE351246C publication Critical patent/DE351246C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
    • A01F15/08Details
    • A01F15/12Feeding devices for the ties

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Binders And Loading Units For Sheaves (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Strohpressen, bei denen von Zeit zu Zeit eine von Hand oder durch den wandernden Preßgutstrang auszulösende Nadel oder Nadelgruppe beim Preßkolbenrückgange durch den Preßkanal hindurchdringt und das Bindemittel (Draht oder Garn) in Schlingenform durch den Kanal hindurchholt, worauf nach vorheriger Auftrennung der Schlinge oder Schlingen in bekannter Weise die maschinelle Bindung oder die Handbindung erfolgt. Gegenstand der Erfindung ist eine besonders vorteilhafte Nadelanordnung und Ausgestaltung des Nadelantriebes, derart, daß bei einfachster, übersichtlicher An-Ordnung ein sehr zuverlässiger Nadelbetrieb gewährleistet ist. Der neue Nadelantrieb eignet sich ganz besonders zur Anbringung an Stroh- ; pressen, deren Nadeln von Hand eingerückt werden, weil bei ihm neben vollkommen gefahrlosem Einrücken von Hand das Ausrücken der , Nadel nach jeder einmaligen Wirkung selbsttätig mit größter Sicherheit erfolgt.
Eine als Beispiel dienende Ausführungsform ■ der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch an einer für mittleren und Kleinbetrieb vorteilhaft geeigneten Strohpresse mit Handbindung und mit beispielsweise schwingendem Preß- , kolben dargestellt. Alle nicht zur Erfindung gehörenden Einrichtungen sind weggelassen ; worden. Abb. 1 zeigt die Presse im senkrechten ; Längsschnitt, Abb. 2 ist ein Teilgrundriß zu Abb. i. Die Abb. 3 bis 5 zeigen im Aufriß ' Einzelheiten zu den Abb. 1 und 2.
Von dem Preßkanal δ ragen seitlich zwei Ständer d aufwärts, die am oberen Ende durch eine Ouerwelle & verbunden sind. An dieser , Welle e ist mittels zweier Lenker f der Preß- ■ kolben g aufgehängt, der vermittels Schub- ; stangen h von den Kurbelrädern i hin und her : bewegt wird, wenn diese in an sich bekannter Weise durch eine Vorgelegewelle k mit Ritzeln k1 und Riemenscheibe A2 gedreht wird.
In zwei Ständern oder einem mit Gabelkopf versehenen Ständer a, der von dem Preßkanal δ aufwärts ragt, ist ein wagerechter Bolzen c gelagert. Dieser Bolzen trägt drei nebeneinander liegende, aus Flacheisen 0. dgl. gebildete Lenker I, m, η (Abb. 2) von der in den Abb. 3 bis 5 dargestellten Form. Die beiden äußeren Lenker I und η tragen an ihrem freien Vorderen de vermittels eines Zapfens f die Nadel q, die durch einen vierten Lenker r mit dem Ständer a so verbunden ist, daß sie beim Senken der Lenker ungefähr parallel geführt, also ungefähr geradlinig durch den Preßkanal δ hindurchgeschoben wird. Die Nadel q wird für gewöhnlich durch einen über den Bolzen c nach hinten ragenden Fortsatz rfi des Lenkers η und einem federnden, diesen Fortsatz«2 fangenden Schuh s in ihrer Hochlage gehalten (Abb. i), bei der ein mit dem Preßkolben g ständig schwingender Zapfen gl in den vorderen Teil eines hakenförmigen Schlitzes ll, n1 der Lenker I und η wirkungslos eindringt.
Zum Kuppeln des beschriebenen Nadelgestänges mit dem Zapfen g1 zum Zwecke der Durchholung einer Fadenschlinge durch den Preßkanal dient der zwischen den beiden Nadellenkern I und η angeordnete Lenker oder Schieber m. Dieser besitzt zwei Längsschlitze mx und mr (Abb. 4), mit denen er an dem Bolzen c und einem die beiden äußeren Lenker I und η verbindenden Querbolzen 0 verschiebbar ist. Zu seiner Verschiebung dient ein am Ständer'« gelagerter Kippgewichthebel t, der an einem hinteren, über den Zapfen c hinausragenden Fortsatz ms des Lenkers m angreift. - Der Kipphebel t ist zweckmäßigerweise so ausgeglichen, daß er für gewöhnlich den Lenker m im Sinne der Entkupplung (Pfeil in Abb. 1) zu verschieben sucht, dagegen nach dem Umlegen in die Kuppelstellung diese aufrechterhält. Wird ' der Kuppelhebel t umgelegt, so schiebt sich, wenn der Schwingzapfen g1 gerade die gezeichnete Lage nach Abb. 1 einnimmt, die Hakenschulter mi des Lenkers m unter den Zapfen g1, worauf dieser das Nadelgestänge unter Abdrängung des Stützschuhes s mit abwärts nimmt. Unterwegs wird diese Kupplung bereits wieder aufgehoben bzw. vorbereitet, indem der um die Welle e schwingende Zapfen g1, auf dem die Lenker I und η mit ihrem Eigen- und dem Nadelgewichte hängen, sich in das Maulende m5 des um den Zapfen c drehbaren Lenkers m, einlegt und dadurch den Lenker anzieht, bis der Kuppelhebel t von selbst überlappt. Sobald jetzt das Nadelgestänge durch den Zapfen g1 hochgehoben wird, gleitet der Zapfen g1 allmählich vor das Maul tn7, bis im letzten Augenblick, in dem auch der Schuh s das Gestänge I,
m, η wieder fängt, der Zapfen g1 vollkommen ' frei ist (Abb. i).
Befindet sich bei dem zum Zwecke der Nadeleinrückung erfolgenden Umlegen des Kuppelhebeis t der Zapfen g1 unterwegs, so stößt der Zapfefr g1 an einen um seine Drehachse & gekrümmten Ansatz mB des Lenkers m, und dieser gleitet unter dem Einfluß des Kippgewichtes in die Kuppellage, wenn der Zapfen seine Hoch- ] ίο lage erreicht. Der Ansatz m° gestattet also ein ■ vollkommen gefahrloses Einrücken des Len- ! kers m auch dann, wenn der Schwingzapfen g1 sich außerhalb der Hochlage befindet, so daß die Einrückung von der Aufmerksamkeit des Arbeiters unabhängig gemacht ist.
Da die Nadel q nach ihrem einmaligen Durch- : gange durch den Preßkanal δ ausgerückt wird < und bis zur nächsten Einrückung in Ruhe ver- · harrt, so ist Vorkehrung getroffen, daß der dem Fadenführer ν (Abb. 1) entnommene, in Schlingenform an dem Nadelhaken q1 hängende Faden nicht an der Nadel hängen bleibt, während der ihn einzwängende Preßgutstrang unter der Wirkung des Kolbens g absatzweise weiterwandert. Zu diesem Zwecke ist in der gezeichneten Ausführung auf dem Preßkanal δ ein zweiarmiger Hebel w um einen wagerechten Zapfen w1 drehbar gelagert, dessen eines Ende w2 so neben der Nadel q liegt, daß der Nadelhaken q1 im Augenblick der Erreichung seiner Hochlage die verwundene Fadenschlinge vor das freie, etwas tiefer liegende Ende w2 des Hebels w stellt. Ein mit dem Nadelgestänge, z. B. dem Lenker r, verbundener Steuerarm χ ist so gestaltet, daß er im letzten Augenblick der Nadelaufwärtsbewegung auf den anderen Arm des j Hebels w stößt und ihn herabdrückt. Hierdurch wird der Hebelarm w2 in die Fadenschlinge hineinbewegt und soweit über den Nadelhaken q1 gehoben, daß er diesem die Schlinge abnimmt. Der wandernde Preßgutstrang schiebt dann allmählich die Schlinge auf dem Hebel ζ» entlang, mit dem eine Schneidkante y zum selbsttätigen Auftrennen der Schlinge verbunden ist. Die den Hebel a> tragende Preßkanaldecke besitzt unterhalb des Hebels einen in der Bewegungs- j richtung des Preßgutstranges verlaufenden Schlitz, in dem die Schlinge bei ihrer Verschiebung auf dem Hebeln in an sich bekannter j go- Weise entlanggleitet. " i
Der beschriebene Fadenabnehmer w ist na- J türlich bei Pressen mit selbsttätigen Knüpfern, I denen der Faden von den Nadeln tinmittelbar I zugeführt wird, entbehrlich. j
Der Kipphebel t kann auch durch einen mit 1 einer Handfalle oder einem Federriegel ver- i sehenen Kupplungshebel ersetzt oder mit ihm j vereinigt sein. An Stelle des federnden Fang- und Stützschuhes s kann auch eine auslösbare Sperrklinke oder eine entsprechend starke Zug- oder Druckfeder, die das Gewicht des Nadelgestänges überwindet, treten. Die Nadelspitze (Haken ^1) kann auch um den Bolzen c drehbar sein.
Bei Pressen mit selbsttätiger Einrückung des Nadelantriebes durch den Preßgutstrang kann das bekannte Zackenrad (Meßrad) unmittelbar oder unter Vermittlung beliebiger Zwischenglieder auf den Schieber (Lenker m) einwirken.

Claims (4)

70 Patent-Ansprüche:
1. Strohpresse, bei der eine das Bindemittel durch den Preßkanal hindurchführende Nadel (oder Nadelgruppe) mit dem Preßkolben kuppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Preßkolben (g) bewegter Mitnehmer (Schwingzapfen g1) für die Nadel [q) und das Nadelgestänge (I, n) um getrennte Achsen (e und c) schwingen und durch einen am Nadelgestänge (I, n) gelagerten, von Hand oder durch den Preßgutstrang einrückbaren Schieber (Lenker m) kuppelbar sind, der selbsttätig durch den Mitnehmer (g1) nach erfolgter Einleitung der Nadelbewegung ausgerückt wird.
2. Strohpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an dem Nadelgestänge (I, n) gelagerte, mit einem Hakenmaul (m7) für den Eintritt des Mitnehmers (g1) versehene Schieber (Lenker m) einen an das Maul (m7) anschließenden, das vorzeitige Einrücken ausschließenden Ansatz («°) aufweist und mit einem Kipphebel (t) verbunden ist, der nach seiner Herausbewegung aus einer Endlage die Bewegung des Schiebers (m) in die andere Endlage bewirkt oder unterstützt.
3. Strohpresse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die too Nadel (q) vermittels einer parallelogrammartigen Führung (I, n, r] a) am Preßkanal (δ) aufgehängt ist.
4. Strohpresse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen die Fadenschlinge vom Nadelhaken (q1) abnehmenden Hebel (w), der mit dem Nadelgestänge durch eine Steuerkurve (χ) ο. dgl. so verbunden ist, daß dieser Hebel [w) in dem Augenblick, in dem die Nadel (q) die Schlinge durch den Preßkanal hindurchgeholt hat, sich in gleicher Bewegungsrichtung über den Nadelhaken (q1) hinausbewegt und die Schlinge von ihm abstreift.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT351246D Strohpresse Expired DE351246C (de)

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