DE3512058A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung behandelter nahrungsmittel durch zufuehrung eines elektrischen stroms - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung behandelter nahrungsmittel durch zufuehrung eines elektrischen stroms

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DE3512058A1 DE19853512058 DE3512058A DE3512058A1 DE 3512058 A1 DE3512058 A1 DE 3512058A1 DE 19853512058 DE19853512058 DE 19853512058 DE 3512058 A DE3512058 A DE 3512058A DE 3512058 A1 DE3512058 A1 DE 3512058A1
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Description

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung behandelter Nahrungsmittel durch Zuführung eines elektrischen Stroms
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von behandelten Nahrungsmitteln durch Zuführung eines elektrischen Stromes zu Nahrungsmittel-Ausgangsmaterialien, welches Verfahren geeignet ist, den Geruch und Geschmack behandelter Nahrungsmittel, die durch Zuführung eines elektrischen Stroms zu Nahrungsmittel-Ausgangsmaterialien hergestellt sind, zu verbessern und es jedermann ermöglicht, schmackhafte behandelte Nahrungsmittel bereitzustellen, die unverzüglich serviert werden können. Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
In der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 174050/82 ist ein Verfahren zur Herstellung behandelter Nahrungsmittel durch Zuführung eines elektrischen Stromes zu Nahrungsmittel-Ausgangsmaterialien offenbart, wobei ein zu behandelndes Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial, wie beispielsweise rohes Rindfleisch, ein Meeresprodukt, wie Fisch, oder ein landwirtschaftliches Erzeugnis, wie z.B. Bohnen, Mais etc., gleichmäßig von einer Salzlösung durchdrungen und sodann in einen an gegenüberliegenden Seiten offenen Behälter aus isolierendem Material eingebracht wird, während ein Paar Elektrodenteile an gegenüberliegenden Seiten des Nahrungsmittel-Ausgangsmaterials im Behälter angeordnet sind.
35T2058
Wenn eine Behandlung des Nahrungsmittel-Ausgangsmaterials gewünscht ist, wird ein elektrischer Strom durch die mit dem Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial in Druckkontakt gebrachten Elektrodenteile dem Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial zugeführt, so udjo (Joule)Wärme zur Behandlung des Nahrungsmittel-Ausgangsmaterials erzeugt wird, um ein behandeltes Nahrungsmittel herzustellen, das thermisch behandelt und sterilisiert ist.
Mit diesem bekannten Verfahren zur Herstellung eines elektrisch behandelten Nahrungsmittels ist es möglich, das Nahrungsmittel durch die durch den elektrischen Strom erzeugte Wärme unverzüglich zu behandeln und zu sterilisieren, ohne daß der charakteristische Geruch des Nahrungsmittels nach außerhalb entweicht, wodurch ein thermisch behandeltes Nahrungsmittel mit vollem Geruch und kräftigem Geschmack erzeugt wird.
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Dieses bekannte Verfahren zur Herstellung eines thermisch behandelten Nahrungsmittels durch Zuführung eines Stromes zu einem Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial weist jedoch einige Nachteile auf. Mit diesem bekannten Verfahren ist es möglich, die Menge der Inosinsäure oder Glutaminsäure, die der Geruchs- und Geschmacksverbesserung des Nahrungsmittels förderlich sind, im Vergleich zu einem nicht mit diesem Verfahren behandelten Nahrungsmittel um ein gewisses Maß zu erhöhen. Wenn es nun erwünscht ist, den Geruch und Geschmack des Nahrungsmittels nach der Behandlung des Nahrungsmittel-Ausgangsmaterials durch Zuführung eines Stromes weiter zu verbessern, kann dieses Ziel nicht ohne Verwendung eines getrennt von der Zuführung des Stromes hinzuzufügenden Zusatz-
stoffes, wie z.B. eines chemischen Gewürzmittels, einschließlich eines Natriumsalzes, erreicht werden.
Davon abgesehen, ist sogar im Fall einer gleichc mäßigen Zuführung des elektrischen Stroms zum Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial die erzeugte Wärme bzw. die Temperatur in den den Wänden des Behälters aus Isoliermaterial zugewandten Teilen des Nahrungsmittel-Ausgangsmaterials geringer als in dessen zentralem ,Q Teil. Dadurch ist es unmöglich, das Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial durch die erzeugte Wärme gleichmäßig zu erwärmen, um dasselbe thermisch zu behandeln und zu sterilisieren sowie Gleichmäßigkeit des Geruchs und Geschmacks des mittels des Verfahrens hergestellte ten Nahrungsmittels zu erzielen.
Die Probleme, die mit der Erfindung überwunden werden sollen, sind wie folgt: mit dem bekannten Verfahren zur Behandlung eines Nahrungsmittel-Ausgangson materials durch Zuführung eines elektrischen Stromes ist es unmöglich, die Menge von Inosinsäure oder Glutaminsäure, die der Geruchs- und Geschmacksverbesserung des Nahrungsmittels förderlich sind, mit einfachen Mitteln ohne Verwendung eines Nahrungs-
„, mittelzusatzes, wie beispielsweise eines chemischen Ao
Gewürzmittels, zu erhöhen, um dadurch den Geruch und den Geschmack des durch Zuführung eines elektrischen Stromes zum Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial hergestellten Nahrungsmittels zu verbessern. Weiteron hin ist es mit dem vorstehend beschriebenen Verfahren unmöglich, eine gleichmäßige Temperaturverteilung in dem durch Zuführung eines elektrischen Stroms zur Erzeugung von Wärme behandelten Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial zu erzeugen, wodurch die Er-
oc zielung eines gleichmäßigen Geruchs und Geschmacks ob
in dem thermisch behandelten Nahrungsmittel unmöglich ist. Dies sind die Probleme, die mit der Erfindung überwunden werden sollen.
Es ist ein Ziel der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines Nahrungsmittels durch Behandlung eines Nahrungsmittel-Ausgangsmaterials durch Zuführung eines elektrischen Stromes zu schaffen, das es ermöglicht, eine gleichmäßige Temperaturverteilung in dem Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial zu erzielen, in welchem zwecks thermischer Behandlung und Sterilisierung des Nahrungsmittel-Ausgangsmaterials Wärme durch den elektrischen Strom erzeugt wird, und das es ferner ermöglicht, die Menge von Inosinsäure oder
Glutaminsäure, die zur Geruchs- und Geschmacksverbesserung des Nahrungsmittels förderlich sind, leicht zu erhöhen und dadurch den Geruch und den Geschmack des durch elektrische Behandlung hergestellten Nahrungsmittels weiter zu verbessern.
Es ist ein anderes Ziel der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, die zur Durchführung des vorerwähnten Verfahrens der Behandlung eines Nahrungsmittel-Ausgangsmaterials durch Zuführung eines elektrisehen Stroms geeignet ist.
Die Erfindung beruht auf folgender Erkenntnis: Wenn ein durch Zuführung eines Stromes zu behandelndes Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial gleichmäßig von einer
ΰ Salzlösung durchdrungen, in einen Behälter aus isolierendem Material eingebracht und zwischen zwei Elektrodenteile,mit diesen in Druckkontakt, gehalten wird, ist es möglich, durch Anordnung einer ringförmigen Spule um den Behälter und durch elektrische
Ströme, die gleichzeitig durch die ringförmige Spule und durch beide Elektrodenteile zum Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial fließen, zu erreichen, daß die Wärme, die von dem durch die Elektrodenteile fließenden elektrisehen Strom erzeugt wird, und die magnetischen Kraftlinien, die von dem durch die ringförmige Spule fließenden elektrischen Strom erzeugt werden, gleichzeitig auf das Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial einwirken. Demzufolge wird durch die magnetischen Kraftlinien ein Wechselstrom-Magnetfeld erzeugt, das auf den durch die Elektrodenteile dem Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial zugeführten elektrischen Strom mit dem Ergebnis einwirkt, daß infolge des Wechselstrom-Magnetfeldes die durch die Wärme angehobene Temperatur des Nahrungsmittel-Ausgangsmaterials weitgehend gleichmäßig verteilt und zur gleichen Zeit die Menge von Inosinsäure oder Glutaminsäure in dem thermisch behandelten Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial beträchtlich erhöht wird, wodurch es möglich ist, durch elektrische Behandlung von Nahrungsmittel-Ausgangsmaterialien in bequemer Weise und fortlaufend schmackhafte Nahrungsmittel mit verbessertem Geruch und Geschmack herzustellen.
Um die vorgenannten Ziele zu erreichen, wird ein Verfahren zur Herstellung behandelter Nahrungsmittel durch Zuführung eines elektrischen Stroms zu Nahrungsmittel-Ausgangsmaterialien bereitgestellt, das gekennzeichnet ist durch die Schritte des gleichmäßigen Tränkens eines Nahrungsmittel-Ausgangsmaterials mit einer Salzlösung, des Einbringens des mit der Salzlösung getränkten Nahrungsmittel-Ausgangsmaterials in einen Behälter aus isolierendem Material, um den herum eine ringförmige Spule angebracht ist, wobei das mit der Salzlösung getränkte Nahrungsmittel-Aus-
gangsmaterial zwischen zwei Elektrodenteilen angeordnet ist, des Fließen-Lassens elektrischer Ströme gleichzeitig durch die ringförmige Spule und zwischen den beiden Elektrodenteilen, wodurch das durch den ihm zugeführten elektrischen Strom behandelte Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial mittels der durch die elektrischen Ströme erzeugten magnetischen Kraftlinien und Wärme bei einer weitgehend gleichmäßigen Temperatur thermisch behandelt und sterilisiert werden kann.
Erfindungsgemäß ist auch eine für die Durchführung des vorgenannten Verfahrens geeignete Vorrichtung bereitgestellt, die einen an gegenüberliegenden Seiten offenen Behälter aus isolierendem Material zur Aufnahme eines Nahrungsmittel-Ausgangsmaterials, zwei an den offenen gegenüberliegenden Seiten des Behälters angeordnete Elektrodenteile und eine um den Behälter aus isolierendem Material herum angebrachte ringförmige Spule zur Erzeugung magnetischer Kraftlinien umfaßt.
Nachstehend ist die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben.
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Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht im Vertikalschnitt eines Behälters zur Aufnahme einer Salzlösung, 30
Fig. 2 eine Vorderansicht im Vertikalschnitt einer Vorrichtung zur Herstellung von Nahrungsmitteln durch Zuführung eines elektrischen Stroms zu Nahrungsmittel-Ausgangsmaterialien zwecks deren thermischen Behandlung und Sterilisierung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 3 eine Vorderansicht im Vertikalschnitt einer der Vorrichtung gemäß Fig. 3 ähnlichen Vorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel und
Fig. 4 eine Vorderansicht im Vertikalschnitt einer der Vorrichtung gemäß Fig. 3 ähnlichen Vorrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Bei den Fig. 2 bis 4 sind bestimmte Teile weggelassen .
Zuerst läßt man ein durch Zuführung eines elektrischen Stroms zu behandelndes Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial A in einer in einem Gefäß 1 befindlichen Salzlösung B ziehen, so daß das Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial A gleichmäßig von der Salzlösung B durchdrungen werden kann.
Das Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial A kann rohes Rindfleisch oder Fisch oder ein anderes Meeresprodukt oder ein landwirtschaftliches Erzeugnis einschließlich Bohnen, Mais etc., sein. Das Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial A kann in seiner natürlichen oder in zerkleinerter Form verwendet werden. Die Salzlösung B kann z.B. eine 2,9%ige wässrige Lösung von Salz sein. Dieses Ziehenlassen des Nahrungsmittel-Ausgangsmaterials A in der Salzlösung B ermöglicht es, daß ein im nächsten Verfahrensschritt dem Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial zugeführter elektrischer Strom gleichmäßig durchfließt und gleichzeitig der Geruch und Geschmack des hergestellten Nahrungsmittels verbessert wird.
Sodann wird das Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial A aus dem Gefäß 1 herausgenommen und nach Entfernung der Salzlösung von seiner Oberfläche in einen aus isolierendem Material gebildeten Behälter 2, der in Fig. 2 gezeigt ist, eingebracht. Der Behälter 2 ist an der oberen und an der unteren Seite offen, und eine ringförmige Spule 7 ist zwecks Erzeugung magnetischer Kraftlinien 8 um ihn herum angeordnet. Ein Elektrodenteil 3 mit einem an seiner Oberseite befestigten, Salzlösung enthaltenden Elektroden-Kontaktelement 4 wird an der unteren Seite des Behälters 2 zum Verschließen dieser offenen unteren Seite und zum Abstützen des in den Behälter 2 eingebrachten Nahrungsmittel-Ausgangsmaterials A angeordnet. Ein anderes, Salzlösung enthaltendes Elektroden-Kontaktelement 6 wird auf das Nahrungsmittel-Ausgangsmateial A in engem Kontakt mit demselben aufgelegt. Anschließend wird ein anderer Elektrodenteil 5 mit Treibsitz in den Behälter 2 eingesetzt und auf das Salzlösung enthaltende Elektroden-Kontaktelement aufgesetzt, so daß das Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial A durch beide,Salzlösung enthaltenden Elektroden-Kontaktelemente 4 bzw. 6 in engen Kontakt mit den beiden Elektrodenteilen 3 und 5 gebracht ist.
Sobald das Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial A sich in der vorstehend beschriebenen Weise im Behälter befindet, wird ein elektrischer Strom zum Fließen zwischen den beiden Elektrodenteilen 3 und 5 gebracht.
Gleichzeitig wird ein elektrischer Strom zum Fließen durch die ringförmige Spule 7 gebracht. Der zwischen den zwei Elektrodenteilen 3 und 5 fließende Strom fließt durch das Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial A und erzeugt Wärme, die die Temperatur des Nahrungsmittel-Ausgangsmaterials A schnell bis auf ungefähr
J- ' 3512Ü58 90° C anhebt, wodurch das Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial A thermisch behandelt und sterilisiert wird. Gleichzeitig wirken die magnetischen Kraftlinien 8, die durch den durch die ringförmige Spule 7 fließenden elektrischen Strom erzeugt sind, derart auf die einer Wand des Behälters 2 aus isolierendem Material benachbarten Teile des Nahrungsmittel-Ausgangsmaterials A ein, daß die Temperatur in diesen Teilen des Nahrungsmittel-Ausgangsmaterials A erhöht wird. Als Resultat kann der Nachteil des aus dem Stand der Technik bekannten Verfahrens überwunden werden, der darin besteht, daß bei Zuführung eines Stroms zum Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial zwecks dessen thermischer Behandlung und Sterilisierung die Temperatur der der Wand des Behälters aus isolierendem Material benachbarten Teile des Nahrungsmittel-Ausgangsmaterials niedriger ist als die Temperatur des zentralen Teils des Nahrungsmittel-Ausgangsmaterials. Auf diese Weise wird erfindungsgemäß das Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial A gleichmäßig erwärmt und mit dessen Erwärmung die Temperaturverteilung im Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial weitgehend vergleichmäßigt, so daß es möglich ist, ein mittels Wärme gleichmäßig behandeltes und sterilisiertes Nahrungsmittel herzustellen.
Folglich weist das in vorstehend beschriebener Weise thermisch behandelte Nahrungsmittel einen Geruch und Geschmack auf, die gleichmäßig im Nahrungsmittel verteilt sind.
Zusätzlich wirkt das auf das Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial A einwirkende Wechselstrom-Magnetfeld auf den durch das Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial A fließenden elektrischen Strom derart ein, daß die Menge von Inosinsäure oder Glutaminsäure im Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial beträcht-
lieh erhöht wird, so daß das durch die vorstehend beschriebene Behandlung des Nahrungsmittel-Ausgangsmaterials A entstandene Nahrungsmittel im Vergleich zu einem einer ähnlichen Behandlung gemäß dem Stand der Technik unterworfenen Nahrungsmittel einen verbesserten Geruch und Geschmack aufweist.
Nachdem das Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial A durch die seine Temperatur bis auf eine vorbestimmte Höhe anhebende Wärme thermisch behandelt und sterilisiert ist, erzeugt ein Temperaturfühler 9 ein Signal zur automatischen Unterbrechung der Stromzufuhr zu den Elektrodenteilen 3 und 5 und zur ringförmigen Spule 7.
Das Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial A, dem ein Strom zur thermischen Behandlung und Sterilisierung zugeführt wird, kann in zerkleinerter Form verwendet werden. Wenn dies der Fall ist, wird dem Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial A Salz derart hinzugefügt, daß die Salzkonzentration beispielsweise 2,9% beträgt.
Der Behälter 2 ist aus einem hitzebeständigen Isoliermaterial, wie z.B. synthetischem Harz, Porzellan, Keramik, Glas etc. gebildet, so daß es möglich ist, das von Salz durchdrungene und in den Behälter 2 eingebrachte Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial A mittels der Wärme, die durch einen zwischen den beiden Elektrodenteilen 3 und 5 fließenden elektrischen Strom erzeugt wird, gleichmäßig zu behandeln und zu sterilisieren. Der eine hohe Durchlässigkeit aufweisende Behälter 2 ist an der oberen und unteren Seite offen. Die offene untere Seite wird durch den Elektrodenteil 3 verschlossen, an dessen oberen Fläche das Salzlösung
enthaltende Elektroden-Kontaktelement h befestigt ist. Das offene obere Ende wird durch das auf das im Behälter 2 befindliche Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial A aufgelegte, Salzlösung enthaltende Elektroden-Kontaktelement 6 verschlossen, auf welches der Elektrodenteil 5 von oben aufgesetzt ist. Wenn das Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial A in vorstehend beschriebener Weise in den Behälter 2 eingebracht ist, wird ein elektrischer Strom zwischen den zwei Elektrodenteilen 3 und 5 zum Fließen gebracht, wobei ein Druck auf das zwischen diesen Elektrodenteilen gehaltene Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial A ausgeübt wird. Dabei wird in dem Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial A Wärme erzeugt, so daß es bis auf eine
Temperatur im Bereich zwischen 8O0C und 9O0C zwecks thermischer Behandlung und Sterilisierung erwärmt wird.
Die um den Behälter 2 aus isolierendem Material angebrachte ringförmige Spule 7 ist eine Spule der Luftkernausführung und erzeugt magnetische Kraftlinien 8, wenn ein Strom hindurchfließt. Die magnetischen Kraftlinien 8 wirken derart auf der Wand des Behälters 2 benachbarte Teile des Nahrungsmitte3-Ausgangsmaterials A ein, daß das Wechselstrom-Magnetfeld auf den durch das Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial A fließenden elektrischen Strom wirkt, so daß die Temperatur der der Wand des Behälters 2 benachbarten Teile des Nahrungsmitte1-Ausgangsmaterials A erhöht wird. Dadurch wird das Auftreten der Erscheinung verhindert, welche darin besteht, daß die Temperatur der der Wand des Behälters 2 benachbarten Teile des Nahrungsmittel-Ausgangsmaterials A etwas niedriger ist als die Temperatur des zentralen Teils des Nahrungsmittel-
Ausgangsmaterials A, wenn letzteres durch die von dem zugeführten Strom erzeugte Wärme erwärmt wird. Aufgrund der Bereitstellung der um den Behälter 2 angeordneten ringförmigen Spule7wird die Temperaturverteilung in dem Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial A, in welchem Wärme durch den elektrischen Strom erzeugt wird, weitgehend vergleichmäßigt,und die thermische Behandlung und Sterilisierung können innerhalb des gesamten Nahrungsmitte1-Ausgangsmaterials A in gleichmäßiger Weise bewirkt werden, um Gleichmäßigkeit und Stabilität von Geruch und Geschmack in dem hergestellten Nahrungsmittel zu erzielen. Zusätzlich kann durch Verwendung des Behälters 2 mit der ringförmigen Spule 7 die Menge der der Geruchs- und Geschmacksverbesserung eines Nahrungsmittels förderlichen Inosinsäure oder Glutaminsäure in dem erzeugten Nahrungsmittel erhöht werden. Dadurch ist es möglich, den Geruch und den Geschmack des durch Zuführung eines Stromes zu dem Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial A erzeugten Nahrungsmittels ohne Hinzufügung irgendeines Nahrungsmittelzusatzes, wie z.B. eines chemischen Gewürzmittels zu verbessern.
Der Temperaturfühler 9 ist als Sonde ausgebildet, die durch einen im wesentlichen zentralen Teil des das offene obere Ende des Behälters 2 verschließenden Elektrodenteils 5 hindurch in das Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial A zwecks überwachung der Temperatur desselben eingesetzt ist. Das Bezugszeichen 10 bezeichnet Leitungen zur ringförmigen Spule 7.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zur Herstellung von Nahrungs mitteln durch Zuführung eines elektrischen Stroms ist
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das thermisch zu behandelnde und zu sterilisierende Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial A direkt in den Behälter 2 aus isolierendem Material eingebracht. Fig. 3 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel, bei dem das Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial A indirekt in den Behälter 2 eingebracht ist. Im einzelnen wird das Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial A zuerst in einen becherförmigen Behälter 11 aus hitzebeständigem Material eingebracht, welcher im wesentlichen die gleiche Form wie der Behälter 2 aus Isoliermaterial aufweist, so daß der das Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial A enthaltende Behälter 11 in den Behälter 2 aus Isoliermaterial eingesetzt werden kann. Der Behälter 11 weist einen Boden 12 auf, der mit einer Mehrzahl von stromdurchlässigen Öffnungen 13 ausgebildet ist. Die Öffnungen 13 sind dazu vorgesehen, das Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial A in Kontakt mit das Salzlösung enthaltende Elektroden-Kontaktelement 4 zu bringen.
Die Bereitstellung des inneren Behälters 11 ermöglicht es, das durch Zuführung eines Stromes zum Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial A erzeugte Nahrungsmittel über einen längeren Zeitraum durch luftdichtes Verschließen des Behälters zu konservieren.
Außerdem trägt die Verwendung des inneren Behälters zur Verbesserung des hygienischen Zustandes des durch Zuführung eines elektrischen Stromes zum Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial A erzeugten Nahrungsmittels bei.
Wenn das Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial A in zerkleinerter Form verwendet wird, ist es erforderlich, das Ausfließen des Nahrungsmitte1-Ausgangsmaterials A während dessen Behandlung zu verhindern,
um ein Nahrungsmittel von vorbestimmter Form zu erhalten,
Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, welches für diesen Zweck ausgebildet ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial A, wenn es durch Zuführung eines "·■ Stromes thermisch behandelt und sterilisiert wird, in einer Tasche 14 aus hitzebeständigem und isolierendem Material eingesetzt. Die Tasche 14 ist an gegenüberliegenden lateralen Seiten offen. Im einzelnen wird das Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial A in zerkleinerter Form mit einer Salzlösung getränkt und dann in die Tasche 14 eingefüllt, die anschließend
in den Behälter 2a aus Isoliermaterial plaziert wird. Sodann werden das Salzlösung enthaltende Elektroden-Kontaktelement 4a und der Elektrodenteil 3a durch eine offene laterale Seite eingeführt, während das Salzlösung enthaltende Elektroden-Kontaktelement 6a
mit dem Temperaturfühler 9 und der Elektrodenteil 5a durch die gegenüberliegende offene laterale Seite eingeführt werden, um das Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial A in engen Kontakt mit den Salzlösung enthaltenden Elektroden-Kontaktelementen 4a und 6a zu bringen. Während sich das Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial A in diesem Zustand befindet, werden sowohl ein elektrischer Strom zwischen den beiden Elektrodenteilen 3a und 5a als auch gleichzeitig ein elektrischer Strom durch die ringförmige Spule 7a um den
Behälter 2a aus Isoliermaterial zum Fließen gebracht. Auf diese Weise kann das Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial A in zerkleinerter Form durch die Wirkungen der durch die Ströme erzeugten Wärme und magnetischen Kraftlinien 8a gleichmäßig behandelt und sterilisiert rerden. Es ist somit möglich, Nahrungsmittel
mit verbessertem und gleichmäßigem Geruch und Geschmack in einer beständigen Weise kontinuierlich herzustellen.
Die Erfindung kann die folgenden Wirkungen erzielen. Aufgrund der durch die gleichzeitig zwischen den beiden Elektrodenteilen und durch die ringförmige Spule fließenden elektrischen Ströme erzeugten Wärme und magnetischen Kraftlinien ist es möglich, während der Wärmeerzeugung die Temperatur des Nahrungsmittel-Ausgangsmaterials schnell in einer Weise zu erhöhen, die zu einer gleichmäßigen Temperaturverteilung führt. Auf diese Weise wird das Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial für kurze Zeit einer thermisehen Behandlung und Sterilisierung ausgesetzt, se daß in schneller und exakter Weise ein Nahrungsmittel erzeugt wird, das im Vergleich zu einem mit einem ähnlichen Verfahren gemäß dem Stand der Technik behandelten Nahrungsmittel einen gleichmäßigen und verbesserten Geruch und Geschmack aufweist.
Darüberhinaus wirkt das Wechselstrom-Magnetfeld auf den durch das Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial fließenden elektrischen Strom derart ein, daß die Menge der für die Geruchs- und Geschmacksverbesserung eines Nahrungsmittels förderliche Inosinsäure oder Glutaminsäure in dem erzeugten Nahrungsmittel erhöht werden kann, so daß die Erfindung geeignet ist, behandelte Nahrungsmittel mit verbessertem Geruch und Geschmack durch Zuführung eines elektrischen Stromes zu Nahrungsmittel-Ausgangsmaterialien herzustellen.
Das Institut für Nahrungsmitteltechnologie in Tokio hat Prüfungen an behandelten Nahrungsmitteln durchgeführt, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wurden.Die Prüfbedingungen und die Prüfergebnisse sind wie folgt:
Prüfbedingungen und -ergebnisse
Bezeichnung der Prüfmuster ... zerkleinerte Sardine
(100%)
Menge jedes Musters 400 g
Salzgehalt jedes Musters 2,9%
Zeitraum der Zuführung
eines elektrischen
Stroms
3 Minuten
Magnetkraft der ring
förmigen Spule
54 Gauss
Temperatur der thermi
schen Behandlung und
Steri!isation
900C
Menge der Inosinsäure ... 25 mg %
Da das geprüfte Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial ein Meeresprodukt war, wurde ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren der Zuführung eines elektrischen Stromes zum Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial hergestelltes behandeltes Nahrungsmittel bezüglich der Menge der Inosinsäure verglichen mit einem Nahrungsmittel aus dem gleichen Material, das nicht gekocht, also roh war, und mit einem Nahrungsmittel aus dem gleichen Material, das in herkömmlicher Weise gekocht war. Die nachstehend dargestellten Resultate zeigen, daß das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Nahrungsmittel die größte Menge der für die Geruchs- und Geschmacksverbesserung von Meeresprodukten verantwortlichen Inosinsäure aufweist.
'3512038
— r ι —
Vergleich des Ergebnisses
5 Zustand des Nahrungsmittels Die
mg
Menge der Inosinsäure
roh 1
in herkömmlicher Weise
gekocht
9
10 behandelt nach dem er
findungsgemäßen Verfahren
25

Claims (2)

DR H MEVERPlATm tw Mf, DB M BOTIBODENHAl1SEN JÜUW A OU · , Lj 1 U · pp it KINKELDEV i·. P 14-10, Yakumo-3-chome Meguro-ku, Tokyo, Japan P 19 480-006/Ha Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung behandelter Nahrungsmittel durch Zuführung eines elektrischen Stroms Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung behandelter Nahrungsmittel durch Zuführung eines elektrischen Stroms zu Nahrungsmittel-Ausgangsmaterialien, g e k e η η zeichnet durch die Schritte
des gleichmäßigen Tränkens eines Nahrungsmittel-Ausgangsmaterials (A) mit einer Salzlösung (B),
des Einbringens des mit der Salzlösung (B) getränkten Nahrungsmittel-Ausgangsmaterials (A) in einen Behälter (2, 2a) aus isolierendem Material, um den herum eine ringförmige Spule (7, 7a) angebracht ist, wobei das mit der Salzlösung (B) getränkte Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial (A) zwischen zwei Elektrodenteilen (3, 5; 3a, 5a) angeordnet ist,und
des Fließen-Lassens elektrischer Ströme gleichzeitig durch die ringförmige Spule (7, 7a) und zwischen den beiden Elektrodenteilen (3, 5; 3a, 5a), wodurch das durch den ihm zugeführten elektrischen Strom behandelte Nahrungsmittel-Ausgangsmaterial (A) mittels der durch die elektrischen Ströme erzeugten magnetischen Kraftlinien (8, 8a), und Wärme bei einer weitgehend gleichmäßigen Temperatur thermisch behandelt und sterilisiert werden kann. 10
2. Vorrichtung zur Herstellung behandelter Nahrungsmittel durch Zuführung eines elektrischen Stroms, gekennzeichnet
durch einen an gegenüberliegenden Seiten offenen Behälter (2, 2a) aus isolierendem Material zur Aufnahme eines Nahrungsmittel-Ausgangsmaterials (A), durch zwei an den offenen gegenüberliegenden Seiten des Behälters (2, 2a) angeordnete Elektrodenteile (3, 5; 3a, 5a), und
durch eine um den Behälter (2, 2a) aus isolierendem Material herum angeordnete ringförmige Spule (7, 7a) zur Erzeugung magnetischer Kraftlinien (8, 8a).
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