DE538986C - Verfahren zum Sterilisieren von Fluessigkeiten, insbesondere von Fruchtsaeften - Google Patents

Verfahren zum Sterilisieren von Fluessigkeiten, insbesondere von Fruchtsaeften

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DE538986C DEM96049D DEM0096049D DE538986C DE 538986 C DE538986 C DE 538986C DE M96049 D DEM96049 D DE M96049D DE M0096049 D DEM0096049 D DE M0096049D DE 538986 C DE538986 C DE 538986C
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Description

  • Verfahren zum Sterilisieren von Flüssigkeiten, insbesondere von Fruchtsäften Es ist ungemein schwierig, Fruchtsäfte o. dgl. auf die Dauer haltbar zu machen, ohne entsprechende Mittel anzuwenden, wobei in der Regel chemische und physiologische Veränderungen eintreten, welche den Wert der Fruchtsäfte als Nahrungsmittel schädlich beeinflussen. Es ist besonders schwierig, Fruchtsäfte unter Verschluß, welche in großem Maßstabe hergestellt und verkauft werden, in gutem Zustande zu erhalten, wenn sie wechselnden Temperaturen ausgesetzt sind.
  • Das Pasteurisierverfahren ist sehr wertvoll und vermutlich das beste Verfahren, welches bisher existiert. Aber viele Forscher haben erklärt, daß pasteurisierte Fruchtsäfte in ungünstigem Sinne vom Gesichtspunkte der menschlichen Ernährung aus sowohl in chemischer als physiologischer Beschaffenheit verändert werden. Diese negativen Ergebnisse rühren hauptsächlich von der Verwendung zu hoher Temperaturen her, indem hierdurch wahrscheinlich Vitamine zerstört oder Proteine und aromatische Ester vernichtet werden.
  • Um Produkte mit dem geringsten Maß von Schädigung zu pasteurisieren, ist es notwendig, für jeden Fruchtsafttyp die richtige Arbeitstemperatur zu bestimmen und diese Temperatur soweit als möglich durch unschädliehe prophylaktische und bzw. oder physikalische Mittel herunterzusetzen.
  • Es wurde nun gefunden, daß, wenn man Flüssigkeiten, beispielsweise Obst- oder Fruchtsäfte, welche Mikroorganismen enthalten, auf eine Temperatur erwärmt, welche unterhalb der Pasteurisiertemperatur liegt, beispielsweise auf 3o bis 55° C, die Mikroorganismen gleichsam in einen kritischen Zustand versetzt und zerstört werden können, wenn man sie in Berührung mit Gold und Aluminium bringt. Die Wirkung beruht wahrscheinlich zum Teil auf elektrischen Strömen, welche in den Metallen infolge der Temperaturschwankungen in ihrer Masse erzeugt werden. Es wurde gefunden, daß die Wirkung noch günstiger wird, wenn man die Elektroden unabhängig voneinander auf verschiedene Temperaturen erhitzt.
  • Gemäß der Erfindung werden deshalb die zu sterilisierenden Flüssigkeiten gleichzeitig mit einem Körper aus Aluminium und einem Körper aus einem edlen Metall, beispielsweise Gold, bei einer Temperatur unterhalb 6o' C, zweckmäßig zwischen 3o bis 55° C, in Berührung gebracht. Auf diese Weise wird die Flüssigkeit zwischen den Metallen in Fluß gehalten. Das Edelmetall kann auch durch Kupfer oder Silber ersetzt werden, aber es ist zweckmäßig, daß in diesem Falle das Metall mit einem edlen Metall, wie Gold, überzogen oder angespitzt wird. Es ist zwar an sich bekannt, Flüssigkeiten zum Zwecke der Sterilisierung mit Metallen von Gold, Silber oder Kupfer in Berührung zu bringen, das Wesentliche des beanspruchten Verfahrens liegt hiernach in der gleichzeitigen Verwendung eines Edelmetalls mit Aluminium und der relativ tiefen Sterilisiertemperatur. Die Metalle können außerhalb der Flüssigkeit durch eine elektrische Leitung verbunden werden.
  • Ein weiteres wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, eins oder beide Metalle zu erhitzen, und zwar soll die Erhitzung auf verschiedene Temperaturen erfolgen, und die zu behandelnde Flüssigkeit soll zwischen den Metallen strömen.
  • Die Sterilisierung kann dadurch unterstützt lverden, daß man die Metalle mit, einer geeigneten äußeren Elektrizitätsquelle verbindet, so daß ein schwacher Strom durch die Flüssigkeit zwischen den- Elektroden fließt.
  • Eine chemische Zersetzung oder ein übermäßiges Erhitzen der Flüssigkeit muß natürlich vermieden werden. Benutzt man eine äußere Stromquelle, so bildet das Aluminium die Anode.
  • Die Temperatur zur Sterilisierung von Fruchtsaft hängt von dem Eiweißgehalt, dem Zuckergehalt und der Natur und der Menge der vorhandenen Ester ab. Die zu verwendende Temperatur darf nicht so hoch sein, daß das Eiweiß koaguliert und der Zucker verändert wird, ebensowenig dürfen die aromatischen Ester aufgebrochen werden. In allen Fällen muß die Temperatur unterhalb der gewöhnlichen Pasteurisierungstemperatur bleiben.
  • Die für die Elektroden gewählten Metalle dürfen keine chemische Einwirkung auf die zu behandelnde Flüssigkeit ausüben. Hiernach ist Zink und Eisen als Ersatz für Aluminium bei der Behandlung von Fruchtsäften ungeeignet.
  • Durch die Behandlung von Fruchtsäften gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Zerstörung der Mikroben, Schimmelpilze, Sporen, Fermente und L@zyme herbeigeführt, so daß der Saft in sterilen Flaschen ohne Zersetzung aufbewahrt werden kann.
  • Der in üblicher Weise gewonnene Saft wird in einem geschlossenen Gefäß unter Abschluß von Luft aufgesammelt und unter seinem eigenen Druck vermittels einer Leitung dem Apparat zugeführt.
  • Es ist erwünscht, daß die Elektroden während des Verfahrens erhitzt werden. Dies kann man dadurch bewirken, daß man sie hohl macht und heißes Wasser oder Dampf durch sie hindurchleitet. Die Temperatur der Elektroden wird entsprechend der behandelten Flüssigkeit gewählt, beispielsweise je höher der Eiweißgehalt der Flüssigkeit, um so niedriger soll die Temperatur sein und wiederum je höher der -Säuregehalt des Saftes, um so niedriger die Temperatur, obwohl es stets erwünscht ist, mit einer höchstmöglichen Temperatur zu arbeiten.
  • Wenn man unfiltrierten Fruchtsaft, der Pülpe enthält, behandelt, ist es in gewissen Fällen erwünscht, das Verfahren durch eine kurze Pasteurisierung zu Ende zu führen, welche jedoch bei einer niedrigeren Temperatur als üblich ausgeführt werden kann, und zwar aus dem obenerwähnten Grunde, da der Saft bereits der- elektrischen Einwirkung ausgesetzt war.
  • Durch das vorbeschriebene Verfahren kann eine schnelle und wirksame Sterilisierung erzielt werden, weil infolge der größeren Wirkung der Hitze durch die elektrolytische Einwirkung die Sterilisierung unterhalb der normalen Pasteurisierungstemperatur erzielt wird, wodurch das natürliche Aroma des Saftes oder der Flüssigkeit erhalten bleibt.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die Sterilisierung von Fruchtsaft, denn das Verfahren kann auch auf die Behandlung von anderen Stoffen ausgedehnt werden, insbesondere Nahrungsmitteln,, wie Milch, Fleischextrakt, aber auch auf Rizinusöl und Olivenöl.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Sterilisieren von Flüssigkeiten, insbesondere von Fruchtsäften, dadurch gekennzeichnet, daß man dieselben in Berührung mit einem Aluminiumkörper und einem edlen Metall, vorzugsweise Gold, auf eine Temperatur erhitzt, die unterhalb der üblichen Pasteurisierungstemperatur (6o° C) bleibt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die beiden Metalle durch eine Leitung außerhalb der Flüssigkeit verbindet, wobei Aluminium die Anode bildet.
DEM96049D 1925-09-05 1926-09-05 Verfahren zum Sterilisieren von Fluessigkeiten, insbesondere von Fruchtsaeften Expired DE538986C (de)

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