DE3511944C2 - Photographisches, lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial - Google Patents
Photographisches, lichtempfindliches SilberhalogenidmaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein photographisches, lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial mit einer hydrophilen organischen Kol
loidschicht.
Beispiele für Trägermaterialien, die im allgemeinen für photo
graphische lichtempfindliche Materialien verwendet werden, sind
Filme und Bahnen aus Celluloseestern, synthetischen Polymeren,
z. B. Polystyrol, Polycarbonat und Polyethylenterephthalat, Glas,
Papier und α-Olefin-beschichtetes Papier. Wenigstens eine photo
graphische Silberhalogenidemulsionsschicht ist direkt oder über
eine Unterschicht auf den Träger aufgezogen. Die meisten licht
empfindlichen Materialien sind auf der photographischen Emul
sionsschicht mit einer Oberflächenschutzschicht ausgerüstet, um
die Materialien vor dem Zerkratzen oder vor Beschädigung zu
schützen, wenn sie miteinander oder mit anderen lichtempfindli
chen Materialien in Kontakt kommen oder um sie zu schützen wäh
rend der Behandlung bzw. Entwicklung. Darüberhinaus sind weitere
Schichten aus Gelatine, anderen hydrophilen Kolloiden oder Vi
nylpolymerlatices auf den Materialien aufgebracht, enthaltend
verschiedene Additive, z. B. Farbstoffe, Antistatikmittel, Härter,
farbbildende Kuppler und Lichthofschutzmittel, z. B. eine
Lichthofschutzschicht, eine Zwischenschicht, eine Filterschicht
oder eine Antistatikschicht.
Übliche photographische lichtempfindliche Materialien enthalten
typischerweise viele hydrophile organische Kolloidschichten, die
auf das Trägermaterial aufgebracht sind. Bei der Herstellung
solcher lichtempfindlichen Materialien ist es notwendig, daß die
Beschichtungslösungen, die die Kolloidschichten bilden, aufge
schichtet werden in Form einer dünnen gleichmäßigen Schicht und
mit hoher Geschwindigkeit, ohne daß dabei Beschichtungsschwie
rigkeiten oder ein Abschälen auftreten. In den meisten Fällen
werden die Beschichtungslösungen zur gleichen Zeit aufgeschich
tet, d. h., es wird ein simultanes Mehrschichtenüberzugsverfahren
angewendet. So wird z. B. ein lichtempfindliches farbphotographi
sches Material hergestellt durch kontinuierliche Beschichtung
von photographischen Emulsionsschichten mit unterschiedlichen
lichtempfindlichen Regionen. Das Aufschichten von Gelatine oder
Kolloidlösungen auf eine Kolloidschicht aus Gelatine unter Be
achtung der notwendigen Beschichtungseigenschaften ist z. B.
schwieriger als das direkte Beschichten von Gelatine oder Kol
loidlösungen auf das Trägermaterial. Eine derartige Beschichtung
ist insbesondere dann schwierig, wenn die vorher auf das Träger
material aufgeschichtete Kolloidschicht sich in einem Zustand
befindet, bei dem die Schicht gerade nach dem Aufbringen abge
kühlt worden ist.
Bei der Herstellung von farbphotographischen lichtempfindlichen
Materialien werden die Zusätze, z. B. Farbkuppler, UV-Absorber
und Glanzmittel, die in Wasser kaum löslich sind, üblicherweise
in hochsiedenden organischen Lösungsmitteln, z. B. Phthalaten und
Phosphaten, aufgelöst und danach dispergiert oder emulgiert in
hydrophilen organischen Kolloiden, insbesondere einer Gelatine
lösung, in Gegenwart eines Tensids, um eine Beschichtungsmasse
zur Bildung einer hydrophilen organischen Kolloidschicht herzu
stellen. In diesem Fall, wenn die Menge des zu verwendenden
Tensids als Emulgiermittel zu groß ist, wird es besonders
schwierig, eine weitere hydrophile organische Kolloidschicht auf
die vorhergehende hydrophile organische Kolloidschicht aufzu
bringen. Wenn andererseits die Tensidmenge zu gering ist, dann
weist das photographische lichtempfindliche Material instabile
photographische Eigenschaften auf.
Verschiedene anionische Tenside sind als Beschichtungshilfsmittel
für Beschichtungslösungen, die bei der Herstellung von pho
tographischen lichtempfindlichen Materialien verwendet werden,
verwendet worden. Typische Beispiele sind die anionischen Tensi
de, wie sie beschrieben sind in US-A-2 240 476, 3 026 202, 3 068 101,
3 220 847 und 3 415 649 und der DE-PS 1 942 665.
Diese anionischen Tenside haben jedoch den Nachteil, daß sie bei
Zugabe einer Gelatinebeschichtungslösung leicht als feste Hydrate
ausfallen und so zu einer ernsthaften Verringerung der Be
schichtungseigenschaften der Gelatinebeschichtungslösung führen,
weil die Löslichkeit der anionischen Tenside signifikant abfällt
mit den Erdalkalimetallionen, z. B. Calciumionen, die in der
Gelatine enthalten sind.
Aus der JP-A-54-98235 ist bekannt, daß bei Verwendung von Erdal
kalimetallsalzen bestimmter anionischer Tenside mit einverleib
tem Ethylenoxid, die resultierende Gelatinebeschichtungslösung
gute Beschichtungseigenschaften aufweist, und zwar selbst dann,
wenn die Lösung Erdalkalimetallionen, z. B. Calciumionen, ent
hält. Die Gegenwart von Erdalkalimetallsalzen von anionischen
Tensiden verringert die Beschichtungsprobleme, z. B. das Abstoßen
bzw. Abschälen, und erlaubt die Herstellung einer Gelatine
beschichtungslösung mit besseren Beschichtungseigenschaften als
jene, die erhalten werden bei Verwendung üblicher anionischer
Tenside. Die bekannte Beschichtungslösung weist jedoch keine
ausreichenden Hochgeschwindigkeitsbeschichtungseigenschaften
auf, die neuerdings bei der Herstellung von lichtempfindlichen
Silberhalogenidmaterialien erforderlich geworden sind.
Aus der US-A-3 201 252 sind Gelatinebeschichtungszusammensetzun
gen für die Herstellung photographischer Elemente bekannt, welche
Salze von Halbestern von Sulfosuccinsäure als Beschichtungs
hilfe enthalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein photographisches,
lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial mit einer hydrophilen
organischen Kolloidschicht zu schaffen, bei dem ein Abstoßen
oder ein Abschälen der Überzugsschicht vermieden ist und welches
verbesserte Beschichtungseigenschaften besitzt.
Diese Aufgabe wird durch das in Anspruch 1 angegebene photogra
phische, lichtempfindliche Silberhalogenidmaterial gelöst.
Die Unteransprüche beschreiben vorteilhafte Ausführungsformen
dieses Silberhalogenidmaterials.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein photographisches, licht
empfindliches Silberhalogenidmaterial mit einer hydrophilen
organischen Kolloidschicht, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
die hydrophile organische Kolloidschicht wenigstens eine Ver
bindung der Formel (I)
enthält,
worin R₁ für eine substituierte oder nichtsubstituierte Alkyl gruppe oder aromatische Gruppe steht,
R₂ für ein Wasserstoffatom oder eine
worin R₁ für eine substituierte oder nichtsubstituierte Alkyl gruppe oder aromatische Gruppe steht,
R₂ für ein Wasserstoffatom oder eine
steht, worin L₄ eine zweiwertige Bindungsgruppe und R⁵ ein Wasser
stoffatom oder eine substituierte oder nichtsubstituierte
Alkylgruppe oder aromatische Gruppe ist,
R₃ und R₄ jeweils für ein Wasserstoffatom oder eine substituierte oder nichtsubstituierte Alkylgruppe stehen,
L₁ eine zweiwertige Bindungsgruppe ist,
L₂ und L₃ jeweils für eine Einfachbindung oder für eine zweiwer tige oder dreiwertige Bindungsgruppe stehen,
n und n′ 1 oder 2 sind,
X₁ und X₂ jeweils ein Wasserstoffatom oder ein Kation bedeuten,
Q eine monovalente Gruppe ist,
A für eine Wiederholungseinheit steht, die sich ergibt durch die Polymerisation eines ethylenisch ungesättigten Monomers, copoly merisierbar mit Monomeren, aufgebaut aus den folgenden Einheiten
R₃ und R₄ jeweils für ein Wasserstoffatom oder eine substituierte oder nichtsubstituierte Alkylgruppe stehen,
L₁ eine zweiwertige Bindungsgruppe ist,
L₂ und L₃ jeweils für eine Einfachbindung oder für eine zweiwer tige oder dreiwertige Bindungsgruppe stehen,
n und n′ 1 oder 2 sind,
X₁ und X₂ jeweils ein Wasserstoffatom oder ein Kation bedeuten,
Q eine monovalente Gruppe ist,
A für eine Wiederholungseinheit steht, die sich ergibt durch die Polymerisation eines ethylenisch ungesättigten Monomers, copoly merisierbar mit Monomeren, aufgebaut aus den folgenden Einheiten
wobei R₂, R₃, R₄, X₁, X₂, L₂ und L₃ die vorstehend aufgeführten
Bedeutungen besitzen, und
x, y und z jeweils für die mittlere Zahl der Einheiten, die sich von den entsprechenden Monomeren ableiten, stehen, und y und z nicht gleichzeitig 0 sind.
x, y und z jeweils für die mittlere Zahl der Einheiten, die sich von den entsprechenden Monomeren ableiten, stehen, und y und z nicht gleichzeitig 0 sind.
Der Begriff "Abstoßung" bzw. "Abschälung", der in der Anmeldung
verwendet wird, betrifft ein Phänomen, das auftritt während der
Bildung einer hydrophilen organischen Kolloidschicht, wobei
kleine Flächen gebildet werden, die nicht beschichtet sind mit
der Beschichtungslösung. Obwohl die Gründe dafür nicht bekannt
sind, wird angenommen, daß dies auf die entsprechenden Eigen
schaften der Lösung zurückgeht, z. B. die Benetzung und die Ober
flächenspannung der Beschichtungslösung.
Besonders bevorzugte Verbindungen sind solche, in denen in For
mel (I) R₁ für eine substituierte oder nichtsubstituierte Alkyl
gruppe mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen, oder eine Gruppe der Formel
(III)
steht, worin R₆ und R₇, die gleich oder verschieden sein können,
jeweils für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine substitu
ierte oder nichtsubstituierte Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlen
stoffatomen, oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffato
men stehen, und R₈ ein Wasserstoffatom oder eine Gruppe der For
mel (IV)
ist, worin R₉ und R₁₀ jeweils, d. h. unabhängig voneinander,
für ein Wasserstoffatom oder eine substituierte
oder nichtsubstituierte Alkylgruppe mit 6 bis 18 Kohlen
stoffatomen stehen, oder R₉ und R₁₀ können zusammen unter Bil
dung eines stickstoffhaltigen Ringes verbunden sein.
Besonders bevorzugt sind Verbindungen, in denen R₁ für
eine Alkylgruppe mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen, für eine
Gruppe der Formel (V)
worin R₁₁ eine Alkylgruppe mit 8 bis 12 Kohlen
stoffatomen bedeutet, für eine Gruppe der Formel (VI)
worin R₁₂ und R₁₃, die gleich oder verschieden
sein können, jeweils eine Alkoxygruppe mit 4 bis 8
Kohlenstoffatomen bedeuten, oder für eine Gruppe der Formel (VII)
steht, worin R₁₄ eine Alkylgruppe mit 8 bis 18 Kohlen
stoffatomen ist.
L₁ ist eine zweiwertige Bindungsgruppe. Besonders bevor
zugt sind -S- und -SO₂-.
A steht für eine sich wiederholende Einheit, die sich er
gibt durch Polymerisation eines ethylenisch ungesättigten
Monomers, copolymerisierbar mit Monomeren, die die anderen
sich wiederholenden Einheiten gemäß der Formel (I) bilden.
Typische Beispiele für Monomere zur Bildung solcher sich
wiederholender Einheiten sind Alkylene, z. B. Ethylen, Pro
pylen, 1-Buten und Isobuten, Styrol, α-Methylstyrol, Vinyl
toluol, ethylenisch ungesättigte Ester von Fettsäuren,
z. B. Vinylacetat und Allylacetat, Mono- oder Dicarbonsäu
reester von ethylenisch ungesättigten Monomeren, z. B.
Methylmethacrylat, Methylacrylat, Ethylacrylat, n-Butyl
acrylat, n-Butylmethacrylat, n-Octylacrylat und Benzyl
acrylat, substituierte monoethylenisch ungesättigte Ver
bindungen, z. B. Acrylnitril, und Diene, z. B. Butadien
und Isopren. Besonders bevorzugt sind Acrylnitril,
Styrol, Vinylacetat, Methylmethacrylat, Methylacrylat,
n-Butylacrylat und n-Octylacrylat. Der Rest A kann ge
bildet werden aus zwei oder mehreren der oben angegebenen
Monomeren.
Nachfolgend wird zur Vereinfachung die A enthaltende Ein
heit als Komponente X bezeichnet. Die Einheiten
werden als Komponenten Y bzw. Z bezeichnet.
Die Komponente Y ist eine sich wiederholende Einheit, die
erhalten ist durch Copolymerisation eines ethylenisch
ungesättigten Monomers, copolymerisierbar mit den Monomeren,
die die Komponenten X und Z bilden. Sie kann zwei
oder mehrere Monomere enthalten.
R₂ ist vorzugsweise ein Wasserstoffatom oder eine
worin L₂₄ ein Sauerstoffatom oder NH
ist und R₂₅ ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe
mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen ist. Insbesondere ist R₂
ein Wasserstoffatom oder eine
R₃ ist vorzugsweise ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl
gruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Insbesondere ist
R₃ ein Wasserstoffatom oder ein Methylgruppe.
L₂ steht für eine einfache Bindung
oder eine zweiwertige oder dreiwertige Bindungsgruppe.
Von diesen Bindungsgruppen sind bevorzugt
die einfache Bindung und die zweiwertige Bin
dungsgruppe gemäß den Formeln
worin R₁₅ für eine Alkylengruppe mit 1 bis 12 Kohlen
stoffatomen, eine Arylengruppe mit 6 bis 18 Kohlenstoff
atomen oder eine Aralkylengruppe mit 7 bis 20 Kohlenstoff
atomen, R₁₆ für ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe
mit 1 bis 16 Kohlenstoffatomen stehen, und m
eine ganze Zahl von 0, 1 oder 2 ist. Besonders bevorzugt
stellt der Rest L₂ eine einfache Bindung und eine zwei
wertige Bindungsgruppe gemäß den folgenden Formel dar:
X₁ steht für ein Wasserstoffatom oder ein Kation. Vor
zugsweise ist es ein Wasserstoffatom, Natrium oder
Kalium.
n ist vorzugsweise 1.
n ist vorzugsweise 1.
Die Komponente Z ist eine sich wiederholende Einheit,
die sich ergibt durch Copolymerisation eines ethylenisch
ungesättigten Monomers, copolymerisierbar mit Monomeren
unter Bildung der Komponenten X und Y. Sie kann zwei
oder mehrere Monomereinheiten enthalten.
R₄ steht für ein Wasserstoffatom oder eine substituierte
oder nichtsubstituierte Alkylgruppe mit 1 bis 16 Kohlen
stoffatomen, vorzugsweise für ein Wasserstoffatom
oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
und ganz besonders bevorzugt für ein Wasserstoffatom oder
eine Methylgruppe.
L₃ steht für eine einfache Bindung
oder für eine zweiwertige oder dreiwertige
Bindungsgruppe. Von diesen Bindungsgruppen sind eine
einfache Bindung und eine zweiwertige Bindungsgruppe
gemäß den folgenden Formeln
bevorzugt, worin R₁₇ und R₁₈, die gleich oder verschieden
sein können, jeweils für eine Alkylengruppe mit 1 bis
12 Kohlenstoffatomen, Arylengruppe mit 6 bis 18 Kohlen
stoffatomen oder Aralkylengruppe mit 7 bis 20 Kohlenstoff
atomen stehen, und m′ eine ganze Zahl von
0, 1 oder 2 ist. Es ist insbesondere bevorzugt, daß L₃
für eine einfache Bindung und eine zweiwertige Bindungs
gruppe der folgenden Formeln steht
X₂ steht für ein Wasserstoffatom oder ein Kation, vor
zugsweise für ein Wasserstoffatom, Natrium oder Kalium.
n′ ist vorzugsweise 1.
x, y und z sind jeweils die mittlere Zahl der zugegebenen Monomeren, und vorzugsweise liegt die Zahl bei 0 bis 50, vorausgesetzt, daß x, y und z nicht gleichzeitig 0 sind. Es ist bevorzugt, daß die Summe von x + y + z 40 oder weniger ist, vorausgesetzt, daß x, y und z nicht gleichzeitig 0 sind. Es ist besonders bevorzugt, daß der jeweilige Wert von x und (y + z) einen Wert von 1 bis 15 hat.
Q steht für ein Wasserstoffatom, eine Initiatorrestgruppe oder eine Kettenübertragungsrestgruppe.
n′ ist vorzugsweise 1.
x, y und z sind jeweils die mittlere Zahl der zugegebenen Monomeren, und vorzugsweise liegt die Zahl bei 0 bis 50, vorausgesetzt, daß x, y und z nicht gleichzeitig 0 sind. Es ist bevorzugt, daß die Summe von x + y + z 40 oder weniger ist, vorausgesetzt, daß x, y und z nicht gleichzeitig 0 sind. Es ist besonders bevorzugt, daß der jeweilige Wert von x und (y + z) einen Wert von 1 bis 15 hat.
Q steht für ein Wasserstoffatom, eine Initiatorrestgruppe oder eine Kettenübertragungsrestgruppe.
Bevorzugte Beispiele für die Verbindungen der Formel (I)
sind nachfolgend angegeben. In den folgenden Formeln zeigen
die Werte von x, y und z mittlere Zahlen der Einheiten
an, die sich ableiten von den entsprechenden Monomeren.
Die Verbindungen sind jedoch nicht auf die folgenden Kom
binationen beschränkt.
Die Verbindungen der Formel (I) haben eine viel größere
Fähigkeit, die Oberflächenspannung herabzusetzen als die
bekannten polymeren Tenside (vgl. Verbindungen, wie sie
beschrieben sind in Yamashita u. a., Abura Kagaku (Oil
Chemistry), Bd. 9, Nr.7, Seite 337 (1960). Des weiteren
hat die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen
den Vorteil, daß Beschichtungsschwierigkeiten, z. B. die
Abstoßung aufgrund der Calciumionen, verhindert werden. Ob
gleich die genauen Gründe, warum die Verbindungen der Formel
(I) zu den oben angegebenen Effekten führen, nicht aufge
klärt sind, wird angenommen, daß die Effekte zurückzufüh
ren sind auf die spezifischen chemischen Strukturen der
Verbindungen, in denen z. B. eine hydrophobe Gruppe (Rest
R₁) mit der Endgruppe verbunden ist und die Hauptkette, die
ein Molekulargewicht aufweist, das in den Oligomerbereich
fällt, hydrophile Seitenketten hat, die wiedergegeben sind
durch die Komponente Y und/oder die Komponente Z, und auch
auf das oberflächenaktive Verhalten dieser Verbindungen.
Die Verbindungen der Formel (I) können hergestellt werden
durch Radikalpolymerisation eines Gemisches von wenig
stens einem ethenylenisch ungesättigten Monomeren der Kom
ponenten X, Y bzw. Z in Gegenwart eines Kettenübertragungs
mittels. Geeignete Kettenübertragungsmittel, die für dieses
Verfahren einsetzbar sind, sind z. B. beschrieben in
T. Ohtsu, Koza Zyuogo Hanno Ron 1 "Radiacal Polymerization
(I)", Kagaku Dozin Co., Ltd. (1971). Diese Radikalpolymeri
sation kann durchgeführt werden nach Methoden, wie sie be
schrieben sind z. B. in T. Ohtsu & M. Kinoshita, Kobunshi
Gosei no Jikkenho (Experimental Method in Polymer Synthesis),
Kagaku Dozin Co., Ltd. (1972).
Ein Beispiel für die Herstellung der Verbindung (1) ist
nachfolgend beschrieben.
150 ml Isopropanol und 0,93 g α,α′-Azobisisobutyronitril
als Initiator werden in einen 500 ml Vierhalskolben, der
mit einem Rührer, einem Rückflußkühler,
einem Thermometer, einem Tropftrichter und einem Stickstoff
einleitungsrohr ausgerüstet ist, gegeben und dann unter Rühren auf 70°C er
wärmt. Während die Mischung auf 70 bis 75°C gehalten wird,
wird eine Lösung, bestehend aus 54,4 g Acrylsäure, 20,0 g
Acrylonitril und 25,5 g Dodecylmercaptan tropfenweise über
einen Zeitraum von 2 h hinzugegeben. Nachdem die gesamte
Lösung zugegeben ist, werden 0,31 g α,α′-Azobis
isobutyronitril zugegeben und die so erhalte
ne Mischung wird 3 h gerührt, wobei die
Temperatur auf 70 bis 75°C eingestellt ist. Die Reaktionsmi
schung wurde dann zu 3 l n-Hexan gegeben und die gebilde
te Ausfällung wurde unter vermindertem Druck getrocknet.
Die Verbindungen der Formel (I) können hinzugegeben werden
zu einer hydrophilen organischen Kolloidbeschichtungslö
sung und verwendet werden als Beschichtungshilfsmittel.
Die Menge der Verbindung, die vorzugsweise verwendet wird,
liegt bei 0,01 bis 5 g, insbesondere bei 0,05 bis 2 g pro
kg Beschichtungslösung. Die Menge des verwendeten Beschich
tungshilfsmittels liegt bei 1 mg bis 5 g, vorzugsweise bei
10 mg bis 2 g/m² der hydrophilen organischen Kolloidschicht.
Als hydrophiles organisches Kolloid
wird vorzugsweise Gelatine verwendet.
Weiterhin können andere hydrophile Kolloide verwendet
werden, z. B. Proteine wie Gelatinederivate, Propfpolymere
von Gelatine und andere Polymere, Albumin und Casein; Zuckerde
rivate wie Cellulosederivate, z. B. Hydroxyethylcellulose,
Carboxymethylcellulose und Cellulosesulfat; Natriumalgi
nat und Stärkederivate; und verschiedene hydrophile synthe
tische Polymerverbindungen einschließlich der Homopolymer
verbindungen und Copolymerverbindungen, z. B. Polyvinyl
alkohol, Polyvinylalkoholpartialacetal, Poly-N-vinylpyrro
lidon, Polyacrylsäure, Polymethacrylsäure, Polyacrylamid,
Polyvinylimidazol und Polyvinylpyrazol.
Als Gelatine kann sowohl kalkbehandelte Gelatine, säure
behandelte Gelatine und enzymbehandelte Gelatine verwen
det werden (vgl. Bull. Soc. Sci. Phot. Japan, No. 16,
Seite 30 (1966). Zusätzlich können Hydrolysate und Enzym
zersetzungsprodukte der Gelatine verwendet werden. Es kön
nen auch Gelatinederivate verwendet werden, die sich aus
Reaktionsprodukten von Gelatine mit verschiedenen Verbin
dungen ergeben, z. B. Säurehalogeniden, Säureanhydriden,
Isocyanaten, Bromessigsäure, Alkansulfonen, Vinylsulfon
amiden, Maleinimiden, Polyalkylenoxiden und Epoxyverbin
dungen.
Die hydrophile organische Kolloidschicht in der Erfin
dung ist eine photographische Schicht, hergestellt unter
Verwendung eines hydrophilen organischen Kolloids, wie
oben beschrieben, insbesondere unter Verwendung
von Gelatine als Bindemittel. Geeignete Beispiele für
solche hydrophilen organischen Kolloidschichten umfassen
eine Silberhalogenidemulsionsschicht, eine Oberflächen
schutzschicht, eine Filterschicht, eine Zwischenschicht,
eine Lichthofschutzschicht, eine antistatische Schicht,
eine Unterschicht und eine Rückschicht.
Die Verbindungen der Formel (I) werden vorzugsweise ver
wendet unter Bildung einer hydrophilen organischen Kolloid
schicht, in welcher photographische Zusätze, die kaum in
Wasser löslich sind, gelöst oder dispergiert sind in
hochsiedenden organischen Lösungsmitteln, weil sie eine
hohe Fähigkeit zum Auflösen der photographischen Zusätze
und auch eine hohe Oberflächenaktivität besitzen.
In der Silberhalogenidemulsionsschicht
können verschiedene Silberhalogenide verwendet werden,
z. B. Silberchlorid, Silberbromid, Silberchlorbromid,
Silberjodbromid und Silberchlorjodbromid. Bevorzugt wird
Silberjodbromid, enthaltend 2 bis 20 Mol-% Silberjodid
und Silberchlorbromid, enthaltend 10 bis 50 Mol-% Silber
bromid. Es bestehen keine bestimmten Begrenzungen hin
sichtlich der Kristallform, der Kristallstruktur, der
Korngröße, der Korngrößenverteilung usw. der verwendeten
Silberhalogenidteilchen. Silberhalogenidkristalle können
als Einzelkristalle oder Zwillingskristalle in hexaedri
scher, octaedrischer oder tetradecaedrischer Kristallform
vorliegen. Zusätzlich können tafelförmige Körner mit einer
dicke von etwa 0,5 µm, einem Durchmesser von wenigstens
0,6 µm und einem mittleren Aspektverhältnis von wenigstens
5 verwendet werden (vgl. Research Disclosure 22534 (Januar
1983)).
Die Kristallstruktur kann gleichförmig oder auch verschie
den zwischen dem inneren Teil und dem äußeren Teil sein
und die Kristallstruktur kann auch eine Schichtstruktur
sein. Zusätzlich können solche Kristallstrukturen verwen
det werden, bei denen die Silberhalogenidteilchen eine un
terschiedliche Zusammensetzung aufweisen und die verbunden
sind miteinander durch epitaxiale Bindung. Es können auch
Gemische von Silberhalogenidteilchen mit verschiedenen
Kristallformen verwendet werden. Weiterhin können die Sil
berhalogenidteilchen solche sein, die ein latentes Bild
auf der Oberfläche der Teilchen bilden oder solche, bei
denen das Bild im inneren Teil davon gebildet wird.
Die Silberhalogenidteilchen können in Form von feinen
Körnern mit einem Durchmesser von 0,1 µm oder weniger
oder als größere Teilchen mit einer Projektionsfläche
im Durchmesser von bis zu 3 µm vorliegen. Eine einfache
Dispersionsemulsion mit einer engen Verteilung oder eine
Polydispersionsemulsion mit einer breiten Verteilung
kann ebenfalls verwendet werden.
Diese Silberhalogenidteilchen können hergestellt werden
nach bekannten Verfahren.
Die oben beschriebene Silberhalogenidemulsion kann che
misch sensibilisiert sein mittels der üblichen Methoden,
z. B. durch die Schwefelsensibilisierung, die Edelmetall
sensibilisierung, oder einer Kombination davon. Die Sil
berhalogenidemulsion gemäß der Erfindung kann farbsensi
bilisiert sein in dem gewünschten Wellenlängenbereich
unter Verwendung von Sensibilisierungsfarbstoffen. Farb
stoffe, die vorzugsweise dafür verwendet werden, sind
Methinfarbstoffe, wie Cyanin, Hemicyanin, Rhodacyanin,
Merocyanin, Oxonol und Hemioxonol und Styrylfarbstoffe.
Diese Verbindungen können allein oder in Kombination
miteinander eingesetzt werden.
Typische Beispiele für photographische Zusätze, die kaum
in Wasser löslich sind, sind öllösliche Farb
kuppler, Farbschleiermittel oder Antioxidantien, die ver
wendet werden, um Farbmischungen zu verhindern, Mittel
zur Verhinderung der Farbausbleichung, z. B. Alkylhydro
chinone, Alkylphenole, Cumarone und Curomane, Härter,
öllösliche Filterfarbstoffe, öllösliche UV-Absorber, DIR-
Verbindungen (Entwicklungsinhibitoren freisetzende Ver
bindungen, z. B. DIR-Hydrochinone, und farblose DIR-Ver
bindungen); Entwickler, Farbentwickler, DRR-Verbindun
gen (Farbstoff freisetzende Redox-Systeme) und DRR-
Kuppler.
Als öllöslicher Farbkuppler können verwendet werden Benzoyl
acetanilid-, Pivaroylacetanilid-, Pyrazolon-, Cyanoacetyl-,
Phenol- und Naphtholverbindungen. Typische Beispiele für
diese Verbindungen sind beschrieben in den US-Patenten
2 875 057, 3 408 194, 3 582 322, 3 891 445, 2 600 788,
3 062 653, 3 311 476, 3 519 429, 3 558 319, 3 615 506,
3 834 908, 2 369 929, 2 474 293, 2 895 826, 3 591 383,
3 227 544 und 3 790 384.
Hochsiedende organische Lösungsmittel, die verwendet wer
den können, schließen ein Phthalsäurealkylester, z. B. Di
butylphthalat und Dioctylphthalat; Phosphorsäureester,
z. B. Diphenylphosphat, Triphenylphosphat, Trikresylphosphat
und Dioctylbutylphosphat; Citronensäureester, z. B. Tributyl
acetylcitrat; Benzoesäureester, z. B. Octylbenzoat, und Al
kylamide, z. B. Diethyllaurylamid.
Zusätzlich können weitere Additive für die erfindungsge
mäßen photographischen lichtempfindlichen Materialien ver
wendet werden, z. B. Stabilisatoren, Härter, Farbstoffe,
Mattierungsmittel, lichtempfindliche Silberhalogenidteil
chen, andere Tenside, Polymerlatices und Glanzmittel. Diese
Mittel können zu der hydrophilen Kolloidbeschichtungs
lösung hinzugegeben werden.
Weitere Tenside, die in Kombination mit den Verbin
dungen der Formel (I),
vorzugsweise verwendet werden können, sind nichtioni
sche Tenside.
Die oben angegebenen Additive sind z. B. beschrieben in
Product Licensing Index, Bd. 92, Seiten 107 bis 110
(Dezember 1971), Research Disclosure, 15162 (November
1976) und 17643 (Dezember 1978).
Die hydrophile organische Kolloidschicht, die die Ver
bindung der allgemeinen Formel (I) enthält, kann auch
eine Silberhalogenidemulsion enthalten. Die hydrophile
organische Kolloidschicht kann durchlässig für Wasser sein,
wie in der Silberhalogenidemulsionsschicht, oder kann
auch durchlässig für Silberhalogenide sein, wie in der
Rückschicht. Die Verbindungen der Formel (I) können ver
wendet werden in einem photographischen lichtempfindli
chen Material, bestehend aus einer einzigen Schicht,
nichteinschließend eine Silberhalogenidemulsionsschicht,
oder kann verwendet werden in der Beschichtung einer
Vielzahl von Schichten zur gleichen Zeit. Bei der obigen
gleichzeitigen Mehrschichtenbeschichtung kann die Verbin
dung der Formel (I) zu allen Beschichtungs
lösungen zugegeben werden. Es ist jedoch bevorzugt, daß die Verbin
dung der Formel (I) zugegeben wird zu der obersten
Schicht oder der dazu benachbarten Schicht, weil so
die Beschichtungsschwierigkeiten am meisten reduziert
und die Beschichtungsgeschwindigkeit am besten erhöht werden.
Die gleichzeitige Mehrschichtenbeschichtung kann durch
geführt werden nach bekannten Verfahren, z. B. der Hopper-
Beschichtung, wie beschrieben in US-A-2 761 417,
der Vorhangbeschichtung gemäß US-A-3 508 947, und den
Verfahren, wie beschrieben in Research Disclosure,
17644 (Dezember 1978).
Die Erfindung wird in den nachfolgenden Beispielen näher
erläutert.
1 kg Silberchlorbromidemulsion (Silberchlorid
bromidemulsion), enthaltend 100 g Gelatine
pro Mol Silberhalogenid, die hergestellt und gealtert
ist nach üblichen Verfahren, wird verdünnt, und
zwar mit der dreifachen Menge einer 10%igen wäßrigen Ge
latinelösung, dann wird Saponin zugegeben in einer
Menge von 2 g/kg der oben beschriebenen Emulsionslösung.
Getrennt davon wird eine 5%ige wäßrige Gelatinelösung
hergestellt, und dann wird eine Emulsion von Tri-n-hexyl
phosphat in Gelatine (mittlerer Teilchendurchmesser 0,9 µm)
der 5%igen wäßrigen Gelatinelösung zugegeben in einem Ver
hältnis von 18 ml, bezogen auf Tri-n-hexylphosphat, pro
1 kg der 5%igen wäßrigen Gelatinelösung. Diese Lösung wurde
eingeteilt in 4 Teile. Zu jedem Lösungsanteil wurde ein
Beschichtungshilfsmittel, wie in Tabelle 1 angegeben,
zugegeben, um eine Beschichtungslösung für eine Oberflächen
schutzschicht herzustellen.
Die Oberflächenspannung der Beschichtungslösung wurde ge
messen nach der Milhelmy-Methode (vgl. E. Matÿevic, Surface
and Colloid Science, Bd. 1, Seiten 124 bis 128, Wiley Inter
science (1969)).
Die Emulsionslösung und die Beschichtungslösung für die
Oberflächenschutzschicht wurden gleichzeitig aufgeschich
tet auf einen Cellulosetriacetatträger mittels des Gleit-
Hopper-Verfahrens, um so die Proben 1 bis 4 herzustellen.
Jede Probe wurde untersucht auf die Zahl der Abstoßungs
flecken pro cm².
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefaßt.
Die Ergebnisse von Tabelle 1 zeigen, daß die erfindungs
gemäße Probe 4 eine geringere Oberflächenspannung der Be
schichtungslösung aufweist und weniger Abstoßungsflecken
aufweist als die Vergleichsproben 1, 2 und 3. Die erfin
dungsgemäße Probe 4 ist somit den Vergleichsproben 1 bis
3 überlegen.
In der Probe 2 unter Verwendung der Verbindung B ist die
Oberflächenspannung der Beschichtungslösung zwar gering,
dafür ist aber die Zahl der Abstoßungsflecken auffallend
erhöht; daraus ist zu entnehmen, daß die Probe 2 für den
praktischen Einsatz nicht geeignet ist.
Bei der Probe 3 unter Verwendung der Verbindung C ist die
Zahl der Abstoßungsflecken relativ gering, dafür ist aber
die Oberflächenspannung hoch, d. h. daß die Probe 3 völlig
unzureichend ist hinsichtlich der Hochgeschwindigkeits
beschichtungseigenschaften.
Eine Mischung von 100 g des gelbbildenden Kupplers
α{3-[α-(2,4-Di-tert.-amylphenoxy)-butylamido]benzoyl}-
2-methoxyacetanilid, 52 ml Di-n-butylphthalat und 100 ml
Ethylacetat wurden zu 100 ml einer wäßrigen Lösung, ent
haltend 3,75 g Natrium-p-dodecylbenzolsulfonat hinzuge
geben und dann emulgiert unter Verwendung eines Homogeni
sators. Dann wurden 400 g der oben hergestellten Emulsion
hinzugegeben zu 1 kg einer photographischen Emulsion, ent
haltend 34 g Silberchlorbromid (Chlorgehalt 7 Mol-%) und
40 g Gelatine, und dann wurden dazu 80 ml einer 2%igen
wäßrigen Lösung von Natrium-1-hydroxy-3,5-dichlor-S-
triazin als Härter hinzugegeben, um eine Emulsionsbe
schichtungslösung herzustellen.
Getrennt davon wird 1 kg einer 7%igen wäßrigen Gelatine
lösung zu 10 ml einer 2%igen wäßrigen Lösung von Natrium-
1-hydroxy-3,5-dichlor-S-triazin als Härter und 0,5 g eines
Beschichtungshilfsmittels gemäß der folgenden Tabelle 2
hinzugegeben, um eine Beschichtungslösung für die Ober
flächenschutzschicht herzustellen. Diese Beschichtungslösung
wird hinsichtlich der Oberflächenspannung, in der
gleichen Weise wie in Beispiel 1 angegeben, überprüft.
Die oben hergestellte Emulsionsbeschichtungslösung und die
Beschichtungslösung für die Oberflächenschutzschicht werden
zur gleichen Zeit auf einen Cellulosetriacetatträger
aufgebracht, und zwar in einer Trockendicke von 5 µm bzw.
14 µm.
Die so hergestellten Materialien werden als Proben 5 bis 7
gemessen, und zwar hinsichtlich der Anzahl der Abstoßungs
flecken pro cm². Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 2
zusammengefaßt.
Die Ergebnisse von Tabelle 2 zeigen, daß die erfindungs
gemäße Probe 7 eine geringere Oberflächenspannung in der
Beschichtungslösung aufweist und weniger Abstoßungen auf
weist als die Vergleichsproben 5 und 6. Somit ist die er
findungsgemäße Probe 7 den Vergleichsproben 5 und 6 über
legen.
Claims (9)
1. Photographisches, lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial
mit einer hydrophilen organischen Kolloidschicht, dadurch
gekennzeichnet, daß die hydrophile organische Kolloidschicht
wenigstens eine Verbindung der Formel (I)
enthält, worin
R₁ für eine substituierte oder nichtsubstituierte Alkyl gruppe oder aromatische Gruppe steht,
R₂ für ein Wasserstoffatom oder eine steht, worin L₄ eine zweiwertige Bindungsgruppe und R₅ ein Wasserstoffatom oder eine substituierte oder nicht substituierte Alkylgruppe oder aromatische Gruppe ist,
R₃ und R₄ jeweils für ein Wasserstoffatom oder eine substi tuierte oder nichtsubstituierte Alkylgruppe stehen,
L₁ eine zweiwertige Bindungsgruppe ist,
L₂ und L₃ jeweils für eine Einfachbindung oder für eine zweiwertige oder dreiwertige Bindungsgruppe stehen,
n und n′ 1 oder 2 sind,
X₁ und X₂ jeweils ein Wasserstoffatom oder ein Kation be deuten,
Q eine monovalente Gruppe ist,
A für eine Wiederholungseinheit steht, die sich ergibt durch die Polymerisation eines ethylenisch ungesättigten Monomers, copolymerisierbar mit Monomeren, aufgebaut aus den folgenden Einheiten wobei R₂, R₃, R₄, X₁, X₂, L₂ und L₃ die vorstehend aufgeführten Bedeutungen besitzen, und
x, y und z jeweils für die mittlere Zahl der Einheiten, die sich von den entsprechenden Monomeren ableiten, stehen, und y und z nicht gleichzeitig 0 sind.
R₁ für eine substituierte oder nichtsubstituierte Alkyl gruppe oder aromatische Gruppe steht,
R₂ für ein Wasserstoffatom oder eine steht, worin L₄ eine zweiwertige Bindungsgruppe und R₅ ein Wasserstoffatom oder eine substituierte oder nicht substituierte Alkylgruppe oder aromatische Gruppe ist,
R₃ und R₄ jeweils für ein Wasserstoffatom oder eine substi tuierte oder nichtsubstituierte Alkylgruppe stehen,
L₁ eine zweiwertige Bindungsgruppe ist,
L₂ und L₃ jeweils für eine Einfachbindung oder für eine zweiwertige oder dreiwertige Bindungsgruppe stehen,
n und n′ 1 oder 2 sind,
X₁ und X₂ jeweils ein Wasserstoffatom oder ein Kation be deuten,
Q eine monovalente Gruppe ist,
A für eine Wiederholungseinheit steht, die sich ergibt durch die Polymerisation eines ethylenisch ungesättigten Monomers, copolymerisierbar mit Monomeren, aufgebaut aus den folgenden Einheiten wobei R₂, R₃, R₄, X₁, X₂, L₂ und L₃ die vorstehend aufgeführten Bedeutungen besitzen, und
x, y und z jeweils für die mittlere Zahl der Einheiten, die sich von den entsprechenden Monomeren ableiten, stehen, und y und z nicht gleichzeitig 0 sind.
2. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R₁ für
eine substituierte oder nichtsubstituierte Alkylgruppe mit
8 bis 20 Kohlenstoffatomen oder eine Gruppe steht gemäß der
Formel (III)
worin R₆ und R₇ jeweils für ein Wasserstoffatom, ein Halogen
atom, eine substituierte oder nichtsubstituierte Alkylgruppe
mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen oder eine Alkoxygruppe mit 1
bis 10 Kohlenstoffatomen, und R₈ für ein Wasserstoffatom
oder eine Gruppe der allgemeinen Formel (IV) stehen,
worin R₉ und R₁₀ jeweils für ein Wasserstoffatom oder eine
substituierte oder nichtsubstituierte Alkylgruppe mit 6 bis
18 Kohlenstoffatomen stehen, oder R₉ und R₁₀ miteinander ver
bunden sind zur Bildung eines stickstoffhaltigen Ringes.
3. Material nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
R₁ für eine Alkylgruppe mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen, für
eine Gruppe der Formel (V)
worin R₁₁ eine Alkylgruppe mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen
bedeutet, für eine Gruppe der Formel (VI)
worin R₁₂ und R₁₃ jeweils eine Alkoxygruppe mit 4 bis 8 Kohlen
stoffatomen bedeuten oder für eine Gruppe der Formel
(VII) steht
worin R₁₄ eine Alkylgruppe mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen
ist.
4. Material nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß L₁ -S- oder -SO₂- bedeutet.
5. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß x größer
als 0 ist und A eine sich wiederholende Einheit ist, die
sich ergibt durch die Polymerisation eines ethylenisch unge
sättigten Monomeren, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Acrylnitril, Styrol, Vinylacetat, Methylmethacrylat,
Methylacrylat, n-Butylacrylat und n-Octylacrylat.
6. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
y größer als 0 ist,
R₂ für ein Wasserstoffatom oder eine steht, worin L₂₄ ein Sauerstoffatom oder NH, und R₂₅ ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Koh stoffatomen sind,
R₃ ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist,
L₂ für eine Einfachbindung oder eine zweiwertige Bindungs gruppe der folgenden allgemeinen Formel steht worin R₁₅ eine Alkylengruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Arylengruppe mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen oder eine Aralkylengruppe mit 7 bis 20 Kohlenstoffatomen ist,
R₁₆ ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 16 Kohlenstoffatomen und m eine ganze Zahl von 0, 1 oder 2 sind,
X₁ ein Wasserstoffatom oder ein Kation darstellt, und
n 1 ist.
y größer als 0 ist,
R₂ für ein Wasserstoffatom oder eine steht, worin L₂₄ ein Sauerstoffatom oder NH, und R₂₅ ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Koh stoffatomen sind,
R₃ ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist,
L₂ für eine Einfachbindung oder eine zweiwertige Bindungs gruppe der folgenden allgemeinen Formel steht worin R₁₅ eine Alkylengruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Arylengruppe mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen oder eine Aralkylengruppe mit 7 bis 20 Kohlenstoffatomen ist,
R₁₆ ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 16 Kohlenstoffatomen und m eine ganze Zahl von 0, 1 oder 2 sind,
X₁ ein Wasserstoffatom oder ein Kation darstellt, und
n 1 ist.
7. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
z größer als 0 ist,
R₄ für ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht,
L₃ eine Einfachbindung oder eine zweiwertige Bindungsgruppe der folgenden allgemeinen Formeln ist, worin R₁₇ und R₁₈ jeweils eine Alkylengruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Arylengruppe mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen oder eine Aralkylengruppe mit 7 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeuten, und m′ eine ganze Zahl von 0, 1 oder 2, und X₂ ein Wasserstoffatom oder ein Kation, und n′ eine ganze Zahl von 1 sind.
z größer als 0 ist,
R₄ für ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht,
L₃ eine Einfachbindung oder eine zweiwertige Bindungsgruppe der folgenden allgemeinen Formeln ist, worin R₁₇ und R₁₈ jeweils eine Alkylengruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Arylengruppe mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen oder eine Aralkylengruppe mit 7 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeuten, und m′ eine ganze Zahl von 0, 1 oder 2, und X₂ ein Wasserstoffatom oder ein Kation, und n′ eine ganze Zahl von 1 sind.
8. Material nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Summe von x + y + z 40 oder kleiner ist,
und daß y und z nicht gleichzeitig 0 sind.
9. Material nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils x und (y + z) eine Zahl von 1
bis 15 bedeuten.
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