DE3223316C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein photographisches silberhalogenidhaltiges
Aufzeichnungsmaterial mit einem Polymer, an das diffusionsfest ein
einwertiger Rest eines Stabilisators angebunden ist.
Bisher werden überwiegend 1,2,4-Triazolo[1,5-a]pyrimidine,
wie 4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetrazainden, als Stabilisatoren
für photographische silberhalogenidhaltige Aufzeichnungsmaterialien
verwendet. Diese Verbindungen haben jedoch den Nachteil, daß
sie diffundieren und innerhalb der Schichten der Aufzeichnungsmaterialien
wandern können, sowie außerdem
in die verwendeten Entwicklerlösungen eluiert werden können,
weil sie von Silberhalogeniden schwächer absorbiert werden als Mercaptoverbindungen,
wie 1-Phenyl-5-mercaptotetrazol. Es ist daher schwierig,
eine spezifische Schicht der Aufzeichnungsmaterialien
zu stabilisieren.
Ferner besitzen diese Stabilisatoren den Nachteil,
daß sie, in bestimmten Entwicklerlösungen
gelöst, deren Aktivität
beeinflußen und dadurch
den Entwicklungsvorgang verzögern oder beschleunigen.
Bei spektral sensibilisierten
Aufzeichnungsmaterialien
wird dabei meist ihre spektrale Empfindlichkeit
beeinträchtigt.
Beispielsweise sind in
den US-PS 35 76 638, 35 98 599 und 35 98 600 Polymere
beschrieben, die wiederkehrende Einheiten mit einem Tetrazol-,
Thiazol- bzw. Imidazolrest enthalten. In jedem
dieser Polymere ist der obengenannte Rest jedoch
über eine funktionelle Gruppe, beispielsweise
eine Mercaptogruppe, von der angenommen
wird, daß sie den bedeutendsten Beitrag zum Stabilisierungseffekt
eines Stabilisators mit einem niedrigen Molekulargewicht
leistet, an die Polymerkette gebunden. Das Polymer
als Ganzes hat deshalb einen geringen Stabilisierungseffekt.
Außerdem sind in der US-PS 41 34 768 Polymere mit 1-
Phenyl-5-mercaptotetrazol beschrieben, das über andere Gruppen
als eine Mercaptogruppe an die Polymerketten gebunden ist.
Diese Polymere werden jedoch in dem Diffusionsübertragungsverfahren
Zwischenschichten zugesetzt und innerhalb dieser
Schichten wirken sie nicht als Stabilisatoren, sondern als
Silberionenakzeptoren.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein photographisches
silberhalogenidhaltiges Aufzeichnungsmaterial zur Verfügung zu stellen,
das wirksame und zudem diffusionsfeste Stabilisatoren
enthält, die während der Entwicklung höchstens geringfügig in die Entwicklerlösung
eluiert werden.
Diese Aufgabe wird dadurch
gelöst, daß das Polymer Einheiten folgender allgemeiner
Formel I
aufweist, in der bedeuten:
R¹ ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
L eine zweiwertige Gruppierung mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, und
Y eine 1,2,4-Triazolo[1,5-a]pyrimidinylgruppe der folgenden allgemeinen Formeln IIa bis IIc
R¹ ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
L eine zweiwertige Gruppierung mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, und
Y eine 1,2,4-Triazolo[1,5-a]pyrimidinylgruppe der folgenden allgemeinen Formeln IIa bis IIc
in denen bedeuten:
R² bis R⁵ gleich oder verschieden, jeweils ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Aryl- oder Carbamoylgruppe, eine substituierte Aminogruppe, eine Gruppe -OR⁶, in der R⁶ ein Wasserstoff- oder Alkalimetallatom oder eine Ammoniumgruppe ist, oder eine Cyano-, Alkoxy-, Alkoxycarbonyl- oder Alkylthiogruppe, auch können R³ und R⁴ miteinander unter Ringbildung verbunden sein,
wobei das Polymer ein Molekulargewicht innerhalb des Bereichs von 5.10³ bis 3.10⁶ besitzt.
R² bis R⁵ gleich oder verschieden, jeweils ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Aryl- oder Carbamoylgruppe, eine substituierte Aminogruppe, eine Gruppe -OR⁶, in der R⁶ ein Wasserstoff- oder Alkalimetallatom oder eine Ammoniumgruppe ist, oder eine Cyano-, Alkoxy-, Alkoxycarbonyl- oder Alkylthiogruppe, auch können R³ und R⁴ miteinander unter Ringbildung verbunden sein,
wobei das Polymer ein Molekulargewicht innerhalb des Bereichs von 5.10³ bis 3.10⁶ besitzt.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher erläutert, die als
graphische Darstellung die spektrale Empfindlichkeit
der grünempfindlichen Schichten der in
Beispiel 6 beschriebenen Folien
E und F wiedergibt, wobei die durchgezogene Linie die
spektrale Empfindlichkeit der
Folie E und die strichpunktierte Linie derjenigen
der Folie F entspricht.
Nachstehend wird die allgemeine
Formel (I) näher erläutert. Darin bedeuten:
R¹ z. B. eine Methyl-, Äthyl-, Butyl- oder Hexylgruppe.
Unter diesen Gruppen ist neben dem Wasserstoffatom und die Methylgruppe bevorzugt;
L bevorzugt eine Gruppierung der nachstehenden Formeln (L-I) und (L-II):
R¹ z. B. eine Methyl-, Äthyl-, Butyl- oder Hexylgruppe.
Unter diesen Gruppen ist neben dem Wasserstoffatom und die Methylgruppe bevorzugt;
L bevorzugt eine Gruppierung der nachstehenden Formeln (L-I) und (L-II):
worin
(worin R⁶ ein Wasserstoffatom oder eine
Niedrigalkylgruppe mit vorzugsweise bis zu 6 Kohlenstoffatomen
darstellt) bedeutet und
Z eine Alkylengruppierung die vorzugsweise bis zu 10 Kohlenstoffatome enthält, und in die eine Amino-, Ester- oder Ätherbindung eingeschoben sein kann. Zu spezifischen Beispielen gehören die Methylen-, Äthylen-, Propylen-, -CH₂OCH₂-, -CH₂CONHCH₂-, CH₂CH₂COOCH₂-, -CH₂CH₂OCOCH₂- und -CH₂NHCOCH₂-Gruppierungen.
Ferner kann Z eine Arylengruppierung mit vorzugsweise 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie eine p-Phenylengruppierung, bedeuten.
Z eine Alkylengruppierung die vorzugsweise bis zu 10 Kohlenstoffatome enthält, und in die eine Amino-, Ester- oder Ätherbindung eingeschoben sein kann. Zu spezifischen Beispielen gehören die Methylen-, Äthylen-, Propylen-, -CH₂OCH₂-, -CH₂CONHCH₂-, CH₂CH₂COOCH₂-, -CH₂CH₂OCOCH₂- und -CH₂NHCOCH₂-Gruppierungen.
Ferner kann Z eine Arylengruppierung mit vorzugsweise 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie eine p-Phenylengruppierung, bedeuten.
Zu spezifischen Beispielen für besonders bevorzugte
durch L repräsentierte Gruppierungen gehören -CONHCH₂-, -CONHCH₂CH₂-,
-CONHCH₂OCOCH₂-, -CONHCH₂CH₂CH₂OCOCH₂-, -COOCH₂-,
-COOCH₂CH₂-, -COOCH₂CH₂OCOCH₂-, -COOCH₂CH₂CH₂OCOCH₂- und
in den allgemeinen Formeln IIa bis IIc bedeuten
R² bis R⁵
z. B. ein Chlor- oder Bromatom, vorzugsweise eine Alkylgruppe mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen, wie eine Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Hexyl-, Hydroxyäthyl-, Carboxyäthyl-, Chlorpropyl-, Benzyl-, 2-(Methoxycarbonyl)- äthyl-, Cyanopropyl- oder Trichlormethylgruppe,
eine Arylgruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie eine Phenyl-, Naphthyl-, p-Tolyl-, p-Chlorphenyl- oder o-Carboxyphenylgruppe,
eine Dimethylamino- oder Acetylaminogruppe,
eine Carbamoyl- oder Methylcarbamoylgruppe,
eine Methoxy-, Äthoxy- oder Propoxygruppe,
eine Methoxycarbonyl- oder Butoxycarbonylgruppe oder
eine Methylthio-, Äthylthio- oder Butylthiogruppe.
z. B. ein Chlor- oder Bromatom, vorzugsweise eine Alkylgruppe mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen, wie eine Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Hexyl-, Hydroxyäthyl-, Carboxyäthyl-, Chlorpropyl-, Benzyl-, 2-(Methoxycarbonyl)- äthyl-, Cyanopropyl- oder Trichlormethylgruppe,
eine Arylgruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie eine Phenyl-, Naphthyl-, p-Tolyl-, p-Chlorphenyl- oder o-Carboxyphenylgruppe,
eine Dimethylamino- oder Acetylaminogruppe,
eine Carbamoyl- oder Methylcarbamoylgruppe,
eine Methoxy-, Äthoxy- oder Propoxygruppe,
eine Methoxycarbonyl- oder Butoxycarbonylgruppe oder
eine Methylthio-, Äthylthio- oder Butylthiogruppe.
Sofern
R³ und R⁴ unter Ringbildung
verbunden sind, kommt beispielsweise ein Cyclopentan-, Cyclohexan-
oder Cyclohexenring in Frage. Besonders bevorzugt
weisen die Substituenten R² bis R⁵
mindestens eine Hydroxy- oder -OM-Gruppe auf.
Nachstehend werden spezifische Beispiele für besonders bevorzugte
einwertige 1,2,4-Triazolo[1,5-a]pyrimidinylgruppen
angegeben:
Polymere, die wiederkehrende Einheiten der allgemeinen
Formel I enthalten, werden im
allgemeinen hergestellt durch Polymerisieren von einzelnen
ungesättigten Monomeren der nachstehenden
allgemeinen Formel III oder durch Copolymerisieren
von ungesättigten Monomeren der nachstehenden
allgemeinen Formel III und äthylenisch ungesättigten
Monomeren, die mit den obengenannten Monomeren copolymerisierbar
sind:
worin R¹, L und Y jeweils die in bezug auf die allgemeine
Formel I angegebenen Bedeutungen haben.
Nachstehend werden einige spezifische Beispiele für Monomere
der allgemeinen Formel III angegeben:
Unter den obengenannten spezifischen Beispielen sind die
Monomeren III-1, III-2, III-3, III-7, III-8 und III-11 besonders
vorteilhaft.
Diese Monomere der allgemeinen Formel III werden im
allgemeinen synthetisiert, indem 1,2,4-Triazolo[1,5-a]
pyrimidinderivate mit einer Seitenkette, die eine Carboxygruppe
oder eine Hydroxygruppe aufweisen (z. B. solche,
wie sie in der US-PS 28 35 581 beschrieben sind), hergestellt
und die ungesättigten Monomeren mit einer Aminogruppe,
einer Hydroxygruppe oder einer Carboxygruppe einer Kondensation
unterworfen werden.
Nachstehend werden einige Synthesebeispiele für die Herstellung
der Monomeren der allgemeinen Formel III näher
beschrieben. Andere Monomere als solche, wie sie in
diesen Synthesebeispielen erläutert sind, können ebenfalls
leicht nach diesen Beispielen hergestellt werden.
19,4 g 7-Hydroxy-5-carboxymethyl-1,2,4-triazolo[1,5-a]
pyrimidin und 12 g Hydroxyäthylacrylat wurden in 150 ml
Dimethylformamid (DMF) gelöst. Es wurde eine Lösung
von 20,6 g N,N-Dicyclohexylcarbodiimid in 30 ml DMF
innerhalb von 10 Minuten bei Raumtemperatur zugetropft.
Danach wurde das Rühren 8 Stunden lang bei Raumtemperatur
fortgesetzt. Der gebildete Niederschlag wurde durch
Filtrieren entfernt. Das Filtrat wurde unter vermindertem
Druck und bei tiefer Temperatur eingeengt. Der dabei
erhaltene Rückstand wurde über Silicagel in einer Kolonne
chromatographiert, um ihn in Komponenten aufzutrennen
und zu reinigen. Die gewünschte Verbindung wurde in Form
von Kristallen erhalten. Sie wurde aus Äthylacetat umkristallisiert.
Auf diese Weise wurden 6 g weiße
Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 108 bis 109°C
(gewünschte Verbindung) erhalten.
54,8 7-Hydroxy-5-carboxymethyl-1,2,4-triazolo[1,5-a]
pyrimidin und 37,6 g Vinylbenzylamin wurden in 700 ml
DMF gelöst. Es wurden 58,2 g N,N-Dicyclohexylcarbodiimid
bei Raumtemperatur zugegeben. Danach wurde das
Rühren 8 Stunden lang bei Raumtemperatur fortgesetzt.
Der gebildete Niederschlag wurde durch Filtrieren entfernt
und das Filtrat wurde unter vermindertem Druck eingeengt.
Zu dem dabei erhaltenen Rückstand wurden 500 ml
Methanol zugegeben, was zur Abtrennung von Kristallen
führte. Diese wurden abfiltriert und in 400 ml DMF gelöst,
wobei Wärme zugeführt wurde, um die Temperatur auf 40°C
zu bringen. Zu der dabei erhaltenen Lösung wurden 2 l
Wasser zugegeben zur Erzielung einer Ausfällung. Die ausgefallenen
Kristalle wurden durch Filtrieren abgetrennt.
Auf diese Weise wurden 50 g weiße Kristalle mit
einem Schmelzpunkt von 200 bis 210°C (Zers.) erhalten.
Zu spezifischen Beispielen für äthylenisch ungesättigte
Monomere, die vorzugsweise erfindungsgemäß verwendete Polymere
durch Copolymerisation aufbauen können, gehören Äthylen, Propylen, 1-Buten, Isobuten,
Styrol, Chlormethylstyrol, Hydroxymethylstyrol,
Kaliumvinylbenzolsulfonat, Natriumvinylbenzolsulfonat,
N,N,N-Trimethyl-N-vinylbenzylammoniumchlorid, N,N-Dimethyl-
N-benzyl-N-vinylbenzylammoniumchlorid, α-Methylstyrol,
Vinyltoluol, 4-Vinylpyridin, 2-Vinylpyridin, Benzylvinylpyridiniumchlorid,
N-Vinylacetamid, N-Vinylpyrrolidon,
2-Methyl-3-methylimidazol, monoäthylenisch ungesättigte
Ester von aliphatischen Säuren wie Vinylacetat
oder Allylacetat, äthylenisch ungesättigte
Monocarbonsäuren oder Dicarbonsäuren z. B. Acryl-,
Methacryl-, Itacon- oder Maleinsäure,
Maleinsäureanhydrid, äthylenisch ungesättigte Ester von
Monocarbonsäuren oder Dicarbonsäuren, z. B. n-Butylacrylat,
n-Hexylacrylat, Hydroxyäthylacrylat, Cyanoäthylacrylat,
N,N-Diäthylaminoäthylacrylat, Methylmethacrylat,
n-Butylmethacrylat, Benzylmethacrylat, Hydroxyäthylmethacrylat,
Chloräthylmethacrylat, Methoxyäthylmethacrylat,
N,N-Diäthylaminoäthylmethacrylat, N,N,N-Triäthyl-N-methacryloyloxyäthylammonium-
p-toluolsulfonat, N,N-Diäthyl-
N-methyl-N-methacryloyloxyäthylammonium-p-toluolsulfonat,
Dimethylitaconat oder Monobenzylmaleat, Amide von
äthylenisch ungesättigten Monocarbonsäuren oder Dicarbonsäure
z. B. Acrylamid, N,N-Dimethyl-N′-methacryloylpropandiaminoacetatbetain,
N,N-Dimethyl-N′-acryloylpropandiaminopropionatbetain,
N,N-Dimethylacrylamid, N-Methylolacrylamid,
N-(N,N-Dimethylaminopropyl)acrylamid, N,N,N-
Trimethyl-N-(N-acryloylpropyl)ammonium-p-toluolsulfonat,
Natrium-2-acrylamido-2-methylpropansulfonat, Acryloylmorpholin,
Natrium-2-acrylamido-2-methylpropansulfonat oder
Methacrylamid.
Unter diesen äthylenisch ungesättigten Monomeren sind die
Salze von Vinylbenzolsulfonsäuren, die Salze von Vinylbenzolsulfinsäuren,
die monoäthylenisch ungesättigten
Ester von aliphatischen Säuren und ihre verseiften Produkte,
Natrium-2-acrylamido-2-methylpropansulfonat, N-
Vinylpyrrolidon, Ester von äthylenisch ungesättigten
Monocarbonsäure, (z. B. Hydroxyäthylacrylat und Hydroxyäthylmethacrylat,
und Amide von äthylenisch ungesättigten
Monocarbonsäuren, z. B. Acrylamid und Methacrylamid),
besonders vorteilhaft.
Der Polymerisationsgrad der erfindungsgemäß verwendeten Polymere
kann beliebig gewählt werden. Die Polymere liefern
jedoch gute Ergebnisse, wenn sie Molekulargewichte von
vorzugsweise 10⁴ bs 10⁶ aufweisen.
Wenn Copolymere der Monomeren mit den äthylenisch ungesättigten
Monomeren verwendet werden, kann ihr Copolymerisationsverhältnis
beliebig gewählt werden. Der Effekt
der vorliegenden Erfindung wird jedoch dann erzielt,
wenn das Copolymer wiederkehrende Einheiten der allgemeinen
Formel I in einem Anteil von mindestens 0,1 Mol-%,
vorzugsweise mindestens 1 Mol-%, enthält.
Nachstehend werden spezifische Beispiele für besonders
bevorzugte erfindungsgemäß verwendete Polymere angegeben:
Unter den vorstehend angegebenen spezifischen Beispielen sind
die Polymere 1-1, 1-2, 1-3, 2-1, 7-2, 8-2, 9-1, 9-4 und 9-5
besonders bevorzugt.
Die Homopolymerisation der Monomere der allgemeinen
Formel III und die Copolymerisation der Monomere der
allgemeinen Formel III mit anderen äthylenisch ungesättigten
Monomeren können durchgeführt werden beispielsweise
unter Anwendung des Syntheseverfahrens, wie es von
L. Ronald Schnaar, Yuan Chuan Lee et al. in "Biochemistry",
S. 1535 (1976), beschrieben ist, unter Anwendung des Syntheseverfahrens,
wie es von Anthony Winston, R. Glenn
McLaughlin et al. in "Journal of Polymer Science: Polymer
Chemistry Edition", S. 2155 (1976), beschrieben ist,
unter Anwendung des Syntheseverfahrens, wie es von
Hans-Georg Batz, Johanna Koldehorf et al., in "Die
makromolekulare Chemie", Band 177, S. 683 (1976), beschrieben
ist, unter Anwendung des Syntheseverfahrens,
wie es von Hans-Georg Batz, Giselher Franzmann, Helmut
Ringsdorf et al in "Angewandte Chemie, Internationale
Ausgabe", S. 1103 (1972), beschrieben ist, und unter
Anwendung des Syntheseverfahrens, wie es von P. Ferruti,
A. Bettelli, Angelino Fer´ et al. in "Polymer", S. 462
(1972), beschrieben wird.
Nachstehend werden einige typische Synthesebeispiele
für die erfindungsgemäß verwendeten Copolymere näher beschrieben.
In das Reaktionsgefäß wurden 43,3 g Acrylamid, 9,4 g
5-Aryloyloxyäthoxycarbonylmethyl-7-hydroxy-1,2,4-triazolo-
[1,5-a]pyrimidin und 470 ml THF eingeführt. Die Mischung
wurde unter Rühren auf 60°C erhitzt und es wurden 1,5 g
2,2′-Azobis-2,4-dimethylvaleronitril (Polymerisationsinitiator)
zugegeben. Das Rühren
wurde 2 Stunden lang bei einer Temperatur von 60°C fortgesetzt.
Danach wurde die Mischung bei Raumtemperatur
stehen gelassen, wobei sich ein Niederschlag bildete.
Der Niederschlag wurde abfiltriert und getrocknet.
Auf diese Weise wurden 52 g eines weißen
Polymeren (des gewünschten Produkts) erhalten.
2,2 g N-Vinylpyrrolidon, 9,3 g 5-[N-(Vinylbenzyl)carbamoyl]
methyl-7-hydroxy-1,2,4-triazolo[1,5-a]pyrimidin
und 25 g DMF wurden in das Reaktionsgefäß eingeführt, und
es wurde unter Rühren auf 79°C erhitzt. Dann wurden 0,13 g
Polymerisationsinitiator zugegeben
und das Rühren wurde 2 Stunden lang bei 80°C fortgesetzt.
Danach wurde die Mischung stehen gelassen,
bis sie sich auf Raumtemperatur abgekühlt hatte. Die
Mischung wurde zu 1 l Aceton zugegeben. Der gebildete
Niederschlag wurde abfiltriert und getrocknet.
Auf diese Weise wurden 9,3 g eines weißen Polymeren
(das gewünschte Produkt) erhalten.
Andere Polymere können leicht nach den vorstehend
beschriebenen Synthesebeispielen hergestellt werden.
Das erfindungsgemäß verwendete Polymer wird bevorzugt
der Silberhalogenidemulsion zugesetzt.
Bezüglich des Zugabezeitpunkts bestehen keine Beschränkungen.
Andere Schichten als Silberhalogenidemulsionsschichten,
denen das erfindungsgemäße
Polymer enthalten können, sind die verschiedenen
Hilfsschichten, wie Schutz-,
Haft-, Zwischen- oder
Filterschicht.
Das erfindungsgemäß verwendete Polymer kann einzeln als einziger
Stabilisator oder in Kombination mit anderen bekannten
Stabilisatoren verwendet werden. Die kombinierte Verwendung
von 1,2,4-Triazolo[1,5-a]pyrimidinen, insbesondere von
4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetrazainden, mit dem erfindungsgemäßen
Polymer ist vorteilhaft, weil beide
Stabilisatoren im Prinzip den gleichen Mechanismus für
die Stabilisierung von Silberhalogeniden aufweisen und
deshalb eine starke Stabilisierung erzielt werden kann.
Schädliche Nebeneffekte,
die bisher auftraten, wenn eine große Menge von
1,2,4-Triazolo[1,5-a]pyrimidinen zur Stabilisierung erforderlich
war, wie die Herabsetzung der spektralen
Empfindlichkeit oder eine Verfärbung als Folge der Elution
und Anreicherung derselben in einer Entwicklerlösung
treten nicht mehr auf und beeinträchtigen
auch nicht den Stabilisierungseffekt.
Die Zugabemenge des erfindungsgemäß verwendeten Polymeren unterliegt
daher keinen speziellen Beschränkungen, und sie kann
innerhalb eines breiten Bereiches variieren. Vorteilhaft ist es,
das Polymer in
einer Menge von 10-8 bis 10-3 Mol, vorzugsweise von 10-7
bis 5×10-4 Mol, pro m² Schichtträgerfläche zuzugeben, bezogen auf
die Molzahl des in dem Polymeren enthaltenen 1,2,4-
Triazolo[1,5-a]pyrimidinylgruppen. Der obengenannte Bereich
entspricht etwa 0,02 mg bis 2 g, vorzugsweise
0,2 mg bis 1 g, pro m² Trägerfläche und etwa 60 mg bis
200 g, vorzugsweise 300 mg bis 100 g, pro
Mol Silberhalogenid, bezogen auf das Gewicht des Polymeren.
Das Silberhalogenid kann bestehen aus
Silberbromid, Silberjodidbromid,
Silberjodidchloridbromid, Silberchloridbromid und Silberchlorid.
Die Auswahl einer speziellen Korngröße des Silberhalogenids
ist von geringerer Bedeutung, soll aber höchstens
3 µm betragen.
Die Korngrößenverteilung des Silberhalogenids
ist ebenfalls von geringerer Bedeutung.
Die Silberhalogenidkörner
können eine regelmäßige Form, wie die eines Würfels oder
eines Oktaeders, oder eine unregelmäßige Form, wie die einer Kugel
oder einer Platte, oder eine komplexe Form
davon haben. Außerdem können die Silberhalogenidkörner
aus verschiedenen Kristallformen zusammengesetzt
sein.
Die Silberhalogenidkörner können eine Kern-Hüllen-Struktur
aufweisen, aber auch
einheitlich sein. Sie können ferner
überwiegend oberflächen- oder auch innenkornempfindlich sein.
Photographische Emulsionen, die erfindungsgemäß verwendet
werden, können hergestellt werden unter Anwendung der
Verfahren, wie sie von P. Glafkides in "Chimie et Physique
Photographique", Paul Montel, Paris (1967), von G. F.
Diffin in "Photographic Emulsion Chemistry", The Focal
Press (1966) und von V. L. Zelikman et al. in "Making and
Coating Photographic Emulsion", The Focal Press (1964),
beschrieben sind. Das heißt, es kann jedes beliebige
Verfahren angewendet werden, beispielsweise ein Säure-,
Neutral- oder Ammoniakverfahren.
Die Umsetzung der wasserlöslichen Salze mit wasserlöslichen
Halogeniden kann unter Anwendung eines Einfachstrahlverfahrens,
eines Doppelstrahlverfahrens oder einer Kombination
dieser Verfahren durchgeführt werden.
Es kann auch ein Verfahren zur Herstellung von Körnchen
in Gegenwart von überschüssigen Silberionen (ein sogenanntes
Umkehrstrahlverfahren) angewendet werden. Außerdem
kann auch ein Verfahren angewendet werden, das einer Ausführungsform
des Doppelstrahlverfahren entspricht, bei
dem der pAg-Wert der flüssigen Phase, in der Silberhalogenide
gebildet werden, konstant gehalten wird, d. h. es kann
ein sogenanntes kontrolliertes Doppelstrahlverfahren angewendet
werden. Bei dem kontrollierten Doppelstrahlverfahren
können Silberhalogenidemulsionen erhalten werden, die
Körnchen mit einer regelmäßigen Kristallform und einer
engen Größenverteilung enthalten.
Es können auch zwei oder mehr Silberhalogenidemulsionen,
die getrennt hergestellt worden sind, in Form einer Mischung
verwendet werden.
Erfindungsgemäß können die Emulsionen sowohl dem Negativ-
als auch Direktpositivtyp angehören.
Die zuletzt genannten Emulsionen umfassen verschleierte Emulsionen
mit überwiegend Innenkornempfindlichkeit.
Zu Beispielen für Emulsionen mit überwiegend Innenkornempfindlichkeit
gehören solche vom Konversions-Typ,
vom Kern-Hüllen-Typ und Emulsionen, in die verschiedene
Metalle eingearbeitet worden sind, wie beispielsweise
in den US-PS 25 92 250, 32 06 313, 34 47 927,
37 61 276 und 39 35 014 beschrieben.
Zu typischen Beispielen für Verschleierungsmittel zählen
Hydrazine,
wie in den US-PS 25 88 982 und 25 63 785 beschrieben;
Hydrazide und Hydrazone, wie in der US-PS 32 27 552
beschrieben; quaternäre Salzverbindungen, wie in der GB-
PS 12 83 835,
JP-OS 38 164/74 und in den US-PS 37 34 738,
37 19 494 und 36 15 615 beschrieben, Sensibilisierungsfarbstoffe
mit verschleiernden Substituenten in ihren einzelnen
Farbstoffmolekülen, wie in der US-PS 37 18 470 beschrieben,
und Verbindungen der Acylhydrazinophenylthioharnstoff-
Reihe, wie in den US-PS 40 30 925 und 40 31 127
beschrieben.
Als Bindemittel
wird vorzugsweise Gelatine
verwendet. Die Silberhalogenidemulsionen können chemisch und spektral sensibilisiert
sein, sie können ferner Härtungsmittel, Beschichtungshilfsmittel, Antistatikmittel,
Mittel zur Verbesserung der Dimensionsstabilität, Entwicklungsbeschleuniger, wie
Filterfarbstoffe, Ultraviolettabsorptionsmittel,
Aufheller, Gleitmittel und
Mattierungsmittel, im Falle von Farbmaterialien auch Farbkuppler, enthalten.
Spezifische Beispiele für diese Zusätze sind in "Research
Disclosure", Band 176, S. 22-31, näher beschrieben.
Die erfindungsgemäßen photographischen Aufzeichnungsmaterialien
können insbesondere
als Umkehrfarb- und Negativfarbfilme, als hochempfindliche
Schwarz-Weiß-Negativfilme, als Filme für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren
und als
direktpositive Materialien verwendet werden.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher
erläutert.
Einer Silberjodidbromidgelatineemulsion mit 6 Mol-% Silberjodid
und einer mittleren Korngröße
von 0,8 µm, wurden pro Mol Silberhalogenid
5 mg Natriumthiosulfat, 3,5 mg Kaliumchloraurat und 0,18 g
Ammoniumthiocyanat zugesetzt. Die Emulsion
wurde bei einer Temperatur von 60°C 60 Minuten lang reifen
gelassen.
Getrennten Portionen der gereiften Emulsion
wurden erfindungsgemäße Polymere und Vergleichsverbindungen,
wie sie in der folgenden Tabelle I angegeben
sind, in ihren jeweils in der Tabelle I angegebenen Mengen
zugesetzt. Außerdem wurden ein Beschichtungshilfsmittel
(Natriumdodecylbenzolsulfonat) und ein Härter (2,4-
Dichlor-6-hydroxy-s-triazin) zugegeben.
Jede dieser Emulsionen wurde in Form einer Schicht auf
einen Schichtträger aus Cellulosetriacetat aufgebracht und getrocknet
zur Herstellung der Proben 1 bis 15.
Ein Teil jeder Probe wurde 7 Tage lang in einem Kühlschrank
gelagert, dessen Temperatur auf 5°C eingestellt worden war,
ein weiterer Teil wurde 7 Tage lang bei
50°C und einer relativen Feuchtigkeit
von 20% gelagert und ein weiterer Teil wurde 7 Tage lang
bei 50°C und einer relativen Feuchtigkeit
von 80% gelagert. Danach wurden
diese 3 Teile jeder Probe durch einen gestuften
Graukeil
1/20 Sekunde lang belichtet, mit einer
Entwicklerlösung 4 Minuten lang bei 20°C entwickelt, auf
konventionelle Weise fixiert, mit Wasser gewaschen und
getrocknet. Die sensitometrischen Ergebnisse sind
in der folgenden Tabelle I angegeben.
Außerdem wurde jede der beschichteten Proben bei
25°C 4 Minuten lang in eine auf pH 10,0
eingestellte Pufferlösung eingetaucht. Die aus den jeweiligen
Proben in die Pufferlösung eluierten Mengen der
Hochpolymeren oder Vergleichsverbindungen wurden unter
Anwendung des UV-Absorptionsverfahrens gemessen.
Diese Ergebnisse (Elutionsrate) sind ebenfalls in der folgenden
Tabelle I angegeben.
Der Bezugspunkt zur Bestimmung der
Empfindlichkeit betrug +0,20 über dem
Schleier. Die Ergebnisse der Empfindlichkeitsmessungen,
wie sie in der Tabelle I angegeben sind, sind Relativwerte,
bezogen auf den Wert der Probe 1, der auf 100
festgesetzt wurde.
Wie aus den in der Tabelle I angegebenen Ergebnissen hervorgeht,
ergaben die erfindungsgemäßen Polymere
einen Stabilisierungseffekt,
der gleich oder besser war als derjenige
der Vergleichsverbindung A oder B.
Außerdem wurde in diesem Beispiel die zugegebene Menge der
erfindungsgemäßen Polymeren so festgelegt, daß die Menge
der in den Polymeren enthaltenen 1,2,4-Triazolo[1,5-a]-
pyrimidine nahezu die gleiche war wie die Menge der Vergleichsverbindung
A oder B. Es ist daher daraus zu ersehen,
daß die erfindungsgemäßen Polymere einen sehr guten Stabilisierungseffekt
ergaben. Aus den Ergebnissen der Vergleichsproben
6 und 7 ist ferner zu ersehen, daß die Vergleichsverbindung
C und D, die keine 1,2,4-Triazolo[1,5-a]pyrimidine
enthielten, auch dann keinen Stabilisierungseffekt ergaben,
wenn die polymerisierten Ketten der Vergleichsverbindungen
die gleichen waren wie diejenige der erfindungsgemäßen Polymeren.
Es ist daraus ferner zu ersehen, daß die erfindungsgemäßen
Polymere kaum einen schädlichen Einfluß auf die
Entwicklungsgeschwindigkeit hatten, selbst
wenn große Mengen an Aufzeichnungsmaterialien
in Entwicklerlösungen
verarbeitet werden, weil die erfindungsgemäßen
Polymere, verglichen mit den Vergleichsverbindungen
A und B, in die Entwicklerlösungen kaum
diffundieren.
Polyacrylamid
Polyvinylpyrrolidon
Auf einen Schichtträger aus Papier, dessen beide Seiten mit Polyäthylen
laminiert waren, wurden die in der nachstehenden Tabelle
II angegebenen Schichten 1 (unterste Schicht) bis 6 (oberste
Schicht) aufgebracht zur Herstellung eines
farbphotographischen Mehrschichten-Aufzeichnungsmaterials
in der Tabelle II ist die aufgebrachte
Menge in mg/m² ausgedrückt.
Auf die gleiche Weise wie vorstehend beschrieben wurde eine
weitere Probe (Probe Nr. 16) hergestellt, wobei diesmal jedoch
der fünften Schicht ein rotempfindlicher spektraler
Sensibilisierungsfarbstoff mit der nachstehend angegebenen
Formel zugesetzt wurde:
Auf die gleiche Weise wie die Probe Nr. 16 wurde eine weitere
Probe (Probe Nr. 17) hergestellt, wobei diesmal jedoch der
ersten Schicht die Vergleichsverbindung A in einer Menge von
2,0 mg/m² zugesetzt wurde.
Ferner wurden auf die gleiche Weise wie die Probe Nr. 16
weitere Proben Nr. 18, 19, 20 und 21 hergestellt, wobei
diesmal jedoch die in der folgenden Tabelle III angegebenen
erfindungsgemäßen Polymere jeweils der ersten Schicht
zugesetzt wurden. Alle diese
Proben wurden 2 Wochen lang bei 40°C und 80% LF in
einem Dunkelraum gelagert. Danach wurde jede Probe
belichtet und anschließend
den nachstehenden Entwicklungsbehandlungen unterworfen.
Es wurde die Blau- und Rotempfindlichkeit
der Proben gemessen. Die erzielten Ergebnisse sind in der
folgenden Tabelle III angegeben. Der Bezugspunkt der
Empfindlichkeit
war die Dichte +0,20 über dem Schleier; die in der Tabelle III angegebenen
Empfindlichkeitswerte sind Relativwerte, bezogen auf
die Probe Nr. 16, deren Empfindlichkeit auf 100 festgesetzt
wurde.
Die Verbindung A verhinderte die Abnahme der Empfindlichkeit
und erhöhte den Schleier in der blauempfindlichen
Schicht nach 2wöchiger Lagerung bei 40°C und 80% LF,
d. h. sie verbesserte die Stabilität. Sie setzte jedoch
die Empfindlichkeit der rotempfindlichen Schicht wegen
ihres Diffusionsvermögen herab.
Andererseits verhinderten die erfindungsgemäßen Polymere
nicht nur die Erhöhung des Schleiers in der blauempfindlichen
Schicht bei der Inkubation bis zu einem Wert, der demjenigen
der Verbindung A entsprach, sondern sie verhinderten auch
auf wirksamere Weise als die Verbindung A eine Beeinträchtigung
der Empfindlichkeit während der Inkubation.
Ferner hatten die erfindungsgemäßen Polymere kaum
einen schädlichen Einfluß auf die Empfindlichkeit der rotempfindlichen
Schicht. Dies ist auf die Diffusionsstabilität
der erfindungsgemäßen Polymere
zurückzuführen. Es ist daher möglich,
in Aufzeichnungsmaterialien,
in denen die erfindungsgemäßen Polymere verwendet
werden, nur eine spezifische Schicht zu stabilisieren.
Es wurden Proben Nr. 22, 23 und 24 so hergestellt, daß sie
den gleichen Aufbau hatten wie die Probe Nr. 16, wobei
diesmal jedoch die in der folgenden Tabelle IV angegebenen
erfindungsgemäßen Polymere der dritten Schicht in
einer Menge von jeweils 5×10-7 Mol/m² zugesetzt wurden.
Zum Vergleich der die Polymere enthaltenden Proben
mit einer kein Stabilisierungsmittel enthaltenden Probe
wurde ein Teil jeder Probe nach der Belichtung 2 Tage lang
bei Raumtemperatur liegen gelassen und dann entwickelt.
Der übrige Teil wurde sofort
nach der Belichtung entwickelt.
Die Differenz in bezug auf die optische Dichte,
die mit der gleichen Belichtungsmenge erzielt wurde, die
der zur Erzielung der optischen Dichte D=1,0 im letzteren
Falle verwendeten Menge entsprach, zwischen dem zuerst
genannten Fall und dem zuletzt genannten Fall wurde für jede
Probe bestimmt.
Aus der Tabelle IV ist zu ersehen, daß die erfindungsgemäßen
Polymere die Stabilität des latenten Bildes
nach der Belichtung verbesserten.
Nachstehend werden die Bedingungen für die in beiden Beispielen
2 und 3 angewendete Entwicklungsbehandlung beschrieben.
Zusammensetzung der Farbentwicklerlösung | |
Benzylalkohol|15 ml | |
Natriumsulfit | 5 g |
Kaliumbromid | 0,5 g |
Hydroxylaminsulfat | 2,0 g |
Natriumcarbonat | 30,0 g |
Natriumnitrilotriacetat | 2,0 g |
4-Amino-3-methyl-N-(β-methansulfonamido)äthylanilin | 5,0 g |
mit Wasser aufgefüllt auf | 1000 ml |
pH-Wert eingestellt auf | 10,1 |
Zusammensetzung der Bleichfixierlösung | |
Ammoniumthiosulfat|105 g | |
Natriumsulfit | 2 g |
Dinatriumäthylendiamintetraacetat | 40 g |
Natriumcarbonat (H₂O) | 5 g |
mit Wasser aufgefüllt auf | 1000 ml |
pH-Wert eingestellt auf | 7,0 |
Auf einen transparenten Schichtträger aus Polyäthylenterephthalat
wurden die nachstehenden Schichten aufgebracht
zur Herstellung der lichtempfindlichen Folie A.
1. Bildempfangsschicht, enthaltend 3,0 g/m² Copoly(styrol-
N-vinylbenzyl-N,N,N-trihexylammoniumchlorid) und 3,0 g/m²
Gelatine;
2. Weiß reflektierende Schicht, enthaltend 20 g/m² Titandioxid und 2,0 g/m² Gelatine;
3. Opake Schicht, enthaltend 2,0 g/m² Ruß und 1,5 g/m² Gelatine;
4. Schicht, enthaltend 0,44 g/m² der einen blaugrünen Farbstoff freisetzenden Redoxverbindung mit der nachstehenden Formel, 0,09 g/m² Tricyclohexylphosphat, 0,008 g/m² 2,5-Di-t-pentadecylhydrochinon und 0,8 g/m² Gelatine.
2. Weiß reflektierende Schicht, enthaltend 20 g/m² Titandioxid und 2,0 g/m² Gelatine;
3. Opake Schicht, enthaltend 2,0 g/m² Ruß und 1,5 g/m² Gelatine;
4. Schicht, enthaltend 0,44 g/m² der einen blaugrünen Farbstoff freisetzenden Redoxverbindung mit der nachstehenden Formel, 0,09 g/m² Tricyclohexylphosphat, 0,008 g/m² 2,5-Di-t-pentadecylhydrochinon und 0,8 g/m² Gelatine.
5. Schicht, aus einer rotempfindlichen direktpositiven
Silberbromidemulsion mit überwiegend Innenkornempfindlichkeit, enthaltend eine
1,03 g/m² Silber entsprechende Menge Silberhalogenid, 1,2 g/m² Gelatine, 0,04 mg/m² eines Verschleierungsmittels
der nachstehenden Formel
und 0,13 g/m² Natriumsalz von 2-Sulfo-5-n-pentadecylhydrochinon.
6. Schicht, enthaltend 0,43 g/m² 2,5-Di-t-pentadecylhydrochinon,
0,1 g/m² Trihexylphosphat und 0,4 g/m² Gelatine;
7. Schicht, enthaltend die einen purpurroten Farbstoff freisetzende Redoxverbindung der nachstehenden Formel I (0,21 g/m²), eine weitere einen purpurroten Farbstoff freisetzenden Redoxverbindung der nachstehenden Formel II (0,11 g/m²), Tricyclohexylphosphat (0,08 g/m²), 2,5-Di-t-pentadecylhydrochinon (0,009 g/m²) und Gelatine (0,9 g/m²).
7. Schicht, enthaltend die einen purpurroten Farbstoff freisetzende Redoxverbindung der nachstehenden Formel I (0,21 g/m²), eine weitere einen purpurroten Farbstoff freisetzenden Redoxverbindung der nachstehenden Formel II (0,11 g/m²), Tricyclohexylphosphat (0,08 g/m²), 2,5-Di-t-pentadecylhydrochinon (0,009 g/m²) und Gelatine (0,9 g/m²).
8. Schicht, aus einer grünempfindlichen direktpositiven
Silberbromidemulsion mit überwiegend Innenkornempfindlichkeit,
enthaltend eine 0,82 g/m² Silber entsprechende Menge Silberhalogenid, Gelatine (0,9 g/m²), dasselbe
Verschleierungsmittel wie die Schicht (5) (0,03 mg/m²)
und das Natriumsalz von 2-Sulfo-5-n-pentadecylhydrochinon
(0,08 g/m²);
9. Schicht mit der gleichen Zusammensetzung wie Schicht (6);
10. Schicht, enthaltend die einen gelben Farbstoff freisetzende Redoxverbindung der nachstehenden Formel (0,53 g/m²), Tricyclohexylphosphat (0,13 g/m²), 2,5-Di-t-pentadecylhydrochinon (0,014 g/m²) und Gelatine (0,7 g/m²).
9. Schicht mit der gleichen Zusammensetzung wie Schicht (6);
10. Schicht, enthaltend die einen gelben Farbstoff freisetzende Redoxverbindung der nachstehenden Formel (0,53 g/m²), Tricyclohexylphosphat (0,13 g/m²), 2,5-Di-t-pentadecylhydrochinon (0,014 g/m²) und Gelatine (0,7 g/m²).
11. Schicht, enthaltend eine blauempfindliche direktpositive
Silberbromidemulsion mit überwiegend Innenkornempfindlichkeit enthaltend
eine 1,09 g/m² Silber entsprechende Menge Silberhalogenid, Gelatine (1,1 g/m²), dasselbe Verschleierungsmittel
wie die Schicht (5) (0,04 mg/m²) und das Natriumsalz
von 2-Sulfo-5-n-pentadecylhydrochinon (0,07 g/m²);
12. Schicht, enthaltend das gleiche Ultraviolettabsorbens I wie Beispiel 2 (0,3 g/m²), ein weiteres Ultraviolettabsorbens II (0,3 g/m²), Gelatine (0,6 g/m²), Tris(2-äthylhexyl) phosphat, Polymethylmethacrylatlatex (0,02 g/m²) und Triacryloyltriazin als Härter (0,02 g/m²).
12. Schicht, enthaltend das gleiche Ultraviolettabsorbens I wie Beispiel 2 (0,3 g/m²), ein weiteres Ultraviolettabsorbens II (0,3 g/m²), Gelatine (0,6 g/m²), Tris(2-äthylhexyl) phosphat, Polymethylmethacrylatlatex (0,02 g/m²) und Triacryloyltriazin als Härter (0,02 g/m²).
Eine lichtempfindliche Folie B wurde so hergestellt, daß
sie den gleichen Aufbau hatte wie die lichtempfindliche
Folie A, wobei diesmal jedoch der Schicht (5), der Schicht
(8) und der Schicht (11) das erfindungsgemäße Polymer
1-1 jeweils in den nachstehenden angegebenen Mengen zugesetzt
wurde:
Schicht (5) | |
182 mg/m² | |
Schicht (8) | 89 mg/m² |
Schicht (11) | 52 mg/m² |
Auf einen transparenten Schichtträger aus Polyäthylenterephthalat
wurden die nachstehend angegebenen Schichten in der genannten
Reihenfolge aufgebracht zur Herstellung einer
Überzugsfolie.
1. Schicht, enthaltend 22 g/m² Acrylsäure/Butylacrylat
(Gewichtsverhältnis 80 : 20)-Copolymeres und 0,44 g/m²
1,4-Bis-(2,3-epoxypropoxy)butan;
2. Schicht, enthaltend 3,8 g/m² Acetylcellulose (entsprechend einer Bildung von 39,4 g Acetylgruppe bei der Hydrolyse von 100 g der Verbindung), 0,23 g/m² eines Methanolringöffnungsprodukts eines Styrol/Maleinsäureanhydrid (Gewichtsverhältnis 60 : 40)-Copolymeren (mit einem Molekulargewicht von etwa 50 000) und 0,154 g/m² 5-(2- Cyano-1-methylthio)-1-phenyltetrazol;
3. Schicht mit einer Dicke von 2 µm, hergestellt durch Aufbringen einer Mischung einem Styrol/n-Butylacrylat/Acrylsäure/N-Methylolacrylamid- (Gewichtsverhältnis 49,7 : 42,3 : 4 : 4)-Copolymerlatex mit einem Methylmethacrylat/Acrylsäure/N-Methylolacrylamid- (Gewichtsverhältnis 93 : 3 : 4)-Copolymerlatex, bei einem Mengenverhältnis von 6 : 4, bezogen auf den Feststoffgehalt.
2. Schicht, enthaltend 3,8 g/m² Acetylcellulose (entsprechend einer Bildung von 39,4 g Acetylgruppe bei der Hydrolyse von 100 g der Verbindung), 0,23 g/m² eines Methanolringöffnungsprodukts eines Styrol/Maleinsäureanhydrid (Gewichtsverhältnis 60 : 40)-Copolymeren (mit einem Molekulargewicht von etwa 50 000) und 0,154 g/m² 5-(2- Cyano-1-methylthio)-1-phenyltetrazol;
3. Schicht mit einer Dicke von 2 µm, hergestellt durch Aufbringen einer Mischung einem Styrol/n-Butylacrylat/Acrylsäure/N-Methylolacrylamid- (Gewichtsverhältnis 49,7 : 42,3 : 4 : 4)-Copolymerlatex mit einem Methylmethacrylat/Acrylsäure/N-Methylolacrylamid- (Gewichtsverhältnis 93 : 3 : 4)-Copolymerlatex, bei einem Mengenverhältnis von 6 : 4, bezogen auf den Feststoffgehalt.
Zusammensetzung der Entwicklerlösung | |
1-p-Tolyl-4-hydroxymethyl-4-methyl-3-pyrazolidon|6,9 g | |
Methylhydrochinon | 0,3 g |
5-Methylbenzotriazol | 3,5 g |
Natriumsulfit (wasserfrei) | 0,2 g |
Natriumsalz von Carboxymethylcellulose | 58 g |
Kaliumhydroxid (28%ige wäßrige Lösung) | 200 ml |
Benzylalkohol | 1,5 ml |
Ruß | 150 g |
Wasser | 685 ml |
0,8 g-Portionen dieser Entwicklerlösung
wurden in getrennte
durch Druck zerbrechbare Behälter eingefüllt.
Die vorstehend beschriebenen Folien A
und B wurden jeweils mit der vorstehend beschriebenen Überzugsfolie
mit einander gegenüberliegenden Vorderseiten in
Kontakt gebracht. Sie wurden durch ein Farbtestdiagramm
hindurch von der Überzugsfolienseite her belichtet. Die
Entwicklerlösung wurde dann in einer
Schicht mit einer Dicke von 75 µm zwischen diesen beiden
Folien (mittels Druckwalzen) verteilt.
Die Entwicklung wurde bei einer Temperatur
von 25°C durchgeführt. Nach Ablauf von 1 Stunde
nach Abschluß der Entwicklung wurden von der
transparenten Trägerseite der lichtempfindlichen Folie her
unter Verwendung eines Macbeth-Reflexionsdensitometers
die Blau-, Grün- und Rotdichte der in
der jeweiligen Bildempfangsschicht erzeugten Bilder gemessen.
Die erzielten Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle V angegeben.
Aus ihr geht hervor, daß die erfindungsgemäßen
Verbindungen wirksame Stabilisatoren darstellen.
Auf einen transparenten Schichtträger aus Polyäthylenterephthalat wurden
die nachstehend angegebenen Schichten aufgebracht zur Herstellung
einer lichtempfindlichen Folie.
Die Schichten (1) bis (4) und die Schichten (6) bis (12)
waren jeweils die gleichen wie diejenigen der
Folie A. Die Schicht (5) enthielt zusätzlich
4,2 mg/m² 4-Hydroxy-6-methyl-
1,3,3a,7-tetrazainden.
Die Schichten (1) bis (4) und die Schichten (6) bis (12)
waren jeweils die gleichen wie diejenigen der
Folie (A). Die Schicht (5) enthielt zusätzlich
zu den gleichen Bestandteilen wie die Schicht (5)
der Folie A 182 mg/m² des Polymeren
1-1.
Die Folien A, C und D wurden jeweils
mit der weiter oben beschriebenen Überzugsfolie mit gegenüberliegenden
Vorderseiten in Kontakt gebracht und den
gleichen Behandlungen wie in Beispiel 4 unterworfen. Die
gemessenen Bilddichten sind in der folgenden Tabelle VI
angegeben.
Wie aus den Ergebnissen hervorgeht, wanderte
das nur der Schicht (5) (rotempfindlichen Schicht)
der lichtempfindlichen Folie C zugesetzt 4-Hydroxy-6-
methyl-1,3,3a,7-tetrazainden durch die Zwischenschichten
in die Schicht (11) (blauempfindliche Schicht), wobei es
auch die blauempfindliche Schicht stabilisierte. Andererseits
wanderte das nur der Schicht (5) der lichtempfindlichen
Folie D zugesetzt erfindungsgemäße Polymer in einem
geringeren Ausmaß in andere Schichten und führte zu keiner
merklichen Stabilisierung anderer Schichten. Sein Stabilisierungseffekt
auf die rotempfindliche Schicht war daher
wesentlich größer. Das heißt, die erfindungsgemäße Verbindung
wirkt als guter Stabilisator und zudem selektiv auf die
Schicht, der sie zugesetzt worden ist.
Auf einen transparenten Schichtträger aus Polyäthylenterephthalat
wurden die nachstehenden Schichten aufgebracht
zur Herstellung einer lichtempfindlichen Folie.
Sie wiesen die gleichen Schichten (1) bis (4),
(6), (7),
(9) und (10) bis (12) wie
die Folie A auf. Die Schichten (5),
(8) und (11) werden nachstehend beschrieben.
(5) Rotempfindliche Emulsionsschicht aus einer
direktpositiven Silberbromidemulsion mit überwiegend Innenkornempfindlichkeit,
enthaltend eine 1,03 g/m² Silber entsprechende Menge Silberhalogenid, 1,2 g/m² Gelatine,
0,04 mg/m² eines Verschleierungsmittels der nachstehenden
Formel, einen Stabilisator, wie er
in der Tabelle VII angegeben ist, und 0,13 g/m² des Natriumsalzes
von 2-Sulfo-5-n-pentadecylhydrochinon.
(8) Grünempfindliche Emulsionsschicht aus einer
direktpositiven Silberbromidemulsion mit überwiegend
Innenkornempfindlichkeit, enthaltend eine 0,82 g/m² Silber entsprechende Menge Silberhalogenid, die mit dem
Farbstoff X
(0,8 mg/m²) und dem
Farbstoff Y (1,1 mg/m²) der nachstehenden Formeln
spektralsensibilisiert worden war, Gelatine (0,9 g/m²),
wie in der Schicht (5) (0,03 g/m²),
dasselbe Verschleierungsmittel wie in der Schicht (5) (0,03 mg/m²),
den in der Tabelle VII angegebenen Stabilisator
und 0,08 mg/m² des Natriumsalzes von 2-Sulfo-5-n-pentadecylhydrochinon.
(12) Blauempfindliche Emulsionsschicht, aus einer
direktpositiven Silberbromidemulsion mit überwiegend
Innenkornempfindlichkeit enthaltend eine 1,09 g/m² Silber entsprechende Menge Silberhalogenid, Gelatine
(1,1 g/m²), dasselbe Verschleierungsmittel wie in der Schicht (5)
(0,04 mg/m²), den in der folgenden Tabelle VII angegebenen
Stabilisator und das Natriumsalz von 2-Sulfo-5-m-pentadecylhydrochinon
(0,07 g/m²).
Die Folien E,
F und A werden jeweils mit den in Beispiel 4 hergestellten
Überzugsfolien mit einander gegenüberliegenden Vorderseiten
in Kontakt gebracht und den gleichen
Entwicklungen wie in Beispiel 4 unterworfen. Die
Empfindlichkeit ist in der folgenden Tabelle
VIII angegeben. Außerdem sind die Spektrogramme der grünempfindlichen
Emulsionsschichten dieser lichtempfindlichen
Materialien E und F in der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
Wie aus der Tabelle VIII und der beiliegenden Zeichnung
hervorgeht, wies das Aufzeichnungsmaterial, das unter
Zugabe des erfindungsgemäßen Polymeren hergestellt
worden war, eine höhere Empfindlichkeit auf als das Aufzeichnungsmaterial,
das unter Zugabe von 4-Hydroxy-
6-methyl-1,3,3a,7-tetrazainden hergestellt worden war.
Daraus ist zu entnehmen, daß 4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-
tetrazainden die Silberhalogenidkörner daran hindert, den
Sensibilisierungsfarbstoff zu absorbieren.
Daher nimmt die spektrale Empfindlichkeit ab.
Das erfindungsgemäße Polymer verhindert kaum die
Absorption der Farbstoffmoleküle
an den Silberhalogenidkörnern auf. Dennoch ergab es einen ausgezeichneten
Effekt bei der Stabilisierung.
Daher kann durch Anwendung der vorliegenden Erfindung eine
hohe spektrale Empfindlichkeit erzielt werden.
Aus den in den vorstehenden Tabellen angegebenen Ergebnissen
geht hervor,
daß die für die erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien verwendeten polymeren Stabilisatoren einen sehr guten Stabilisierungseffekt ergeben,
daß sie eine spezifische Schicht stabilisieren können,
daß sie stabilisieren können, ohne die spektrale Empfindlichkeit herabzusetzen, und
daß die Aufzeichnungsmaterialien in großen Mengen durch die Entwicklungsbäder geschleust werden können, ohne daß es einer umständlichen Kontrolle der Aktivität der Entwicklerlösungen bedarf.
daß die für die erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien verwendeten polymeren Stabilisatoren einen sehr guten Stabilisierungseffekt ergeben,
daß sie eine spezifische Schicht stabilisieren können,
daß sie stabilisieren können, ohne die spektrale Empfindlichkeit herabzusetzen, und
daß die Aufzeichnungsmaterialien in großen Mengen durch die Entwicklungsbäder geschleust werden können, ohne daß es einer umständlichen Kontrolle der Aktivität der Entwicklerlösungen bedarf.
Claims (4)
1. Photographisches silberhalogenidhaltiges Aufzeichnungsmaterial
mit einem Polymer, an das diffusionsfest ein einwertiger
Rest eines Stabilisators gebunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Polymer Einheiten folgender allgemeiner
Formel I
aufweist, in der bedeuten:
R¹ ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
L eine zweiwertige Gruppierung mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, und
Y eine 1,2,4-Triazolo[1,5-a]pyrimidinylgruppe der folgenden allgemeinen Formel IIa bis IIc in denen bedeuten:
R² bis R⁵ gleich oder verschieden, jeweils ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Aryl- oder Carbamoylgruppe, eine substituierte Aminogruppe, eine Gruppe -OR⁶, in der R⁶ ein Wasserstoff- oder Alkalimetallatom oder eine Ammoniumgruppe ist, oder eine Cyano-, Alkoxy-, Alkoxycarbonyl- oder Alkylthiogruppe, auch können R³ und R⁴ miteinander unter Ringbildung verbunden sein,
wobei das Polymer ein Molekulargewicht innerhalb des Bereichs von 5.10³ bis 3.10⁶ besitzt.
R¹ ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
L eine zweiwertige Gruppierung mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, und
Y eine 1,2,4-Triazolo[1,5-a]pyrimidinylgruppe der folgenden allgemeinen Formel IIa bis IIc in denen bedeuten:
R² bis R⁵ gleich oder verschieden, jeweils ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Aryl- oder Carbamoylgruppe, eine substituierte Aminogruppe, eine Gruppe -OR⁶, in der R⁶ ein Wasserstoff- oder Alkalimetallatom oder eine Ammoniumgruppe ist, oder eine Cyano-, Alkoxy-, Alkoxycarbonyl- oder Alkylthiogruppe, auch können R³ und R⁴ miteinander unter Ringbildung verbunden sein,
wobei das Polymer ein Molekulargewicht innerhalb des Bereichs von 5.10³ bis 3.10⁶ besitzt.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der allgemeinen Formel I L aus den Gruppierungen
-CONHCH₂-, -CONHCH₂CH₂-, -CONHCH₂OCOCH₂-, -CONHCH₂CH₂CH₂OCOCH₂-, -COOCH₂-, -COOCH₂CH₂-, -COOCH₂CH₂OCOCH₂-, -COOCH₂CH₂CH₂OCOCH₂- und besteht.
-CONHCH₂-, -CONHCH₂CH₂-, -CONHCH₂OCOCH₂-, -CONHCH₂CH₂CH₂OCOCH₂-, -COOCH₂-, -COOCH₂CH₂-, -COOCH₂CH₂OCOCH₂-, -COOCH₂CH₂CH₂OCOCH₂- und besteht.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in den allgemeinen Formeln IIa bis IIc die
Triazolo[1,5-a]pyrimidinylgruppe aus
und
besteht.
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Polymer ein Homopolymer oder ein
Copolymer mit einer zusätzlichen Komponente aus einem
äthylenisch ungesättigten Monomeren ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP56096288A JPS57211142A (en) | 1981-06-22 | 1981-06-22 | Silver halide photosensitive material |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3223316A1 DE3223316A1 (de) | 1983-01-05 |
DE3223316C2 true DE3223316C2 (de) | 1992-01-16 |
Family
ID=14160891
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19823223316 Granted DE3223316A1 (de) | 1981-06-22 | 1982-06-22 | Lichtempfindliches photographisches silberhalogenidmaterial |
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JP (1) | JPS57211142A (de) |
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JPS626252A (ja) * | 1985-07-02 | 1987-01-13 | Konishiroku Photo Ind Co Ltd | ハロゲン化銀写真感光材料 |
JPH0711682B2 (ja) * | 1986-05-13 | 1995-02-08 | コニカ株式会社 | 分光増感されたハロゲン化銀写真乳剤の製造方法 |
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JP2007041376A (ja) | 2005-08-04 | 2007-02-15 | Fujifilm Holdings Corp | ハロゲン化銀感光材料およびそれを包含する包装体 |
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