DE351118C - Biegsame Handnaehnadel - Google Patents
Biegsame HandnaehnadelInfo
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- DE351118C DE351118C DENDAT351118D DE351118DD DE351118C DE 351118 C DE351118 C DE 351118C DE NDAT351118 D DENDAT351118 D DE NDAT351118D DE 351118D D DE351118D D DE 351118DD DE 351118 C DE351118 C DE 351118C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B85/00—Needles
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
- Biegsame Handnähnadel. Beim Zusammennähen von Leder, Zeltstoffen u. dgl. erweist sich bekanntlich die mit gepicktem Faden (Pechdraht) ausgeführte Naht mit Doppelstich immer am festesten und wasserdichtesten.
- Das Nähen mit gepicktem Faden (Pechdraht) von Hand erfordert aber große Übung und viel Zeit, zumal dabei die nötigen steifen Spitzen am Fadenende nur durch in diesen eingedrehte Borsten gebildet sind, welche beim Nähen leicht ausreißen, dann aber viel Zeit mit dem Befestigen der Borsten verlorengeht.
- Sehr. schwierig ist diese Art des Nähens, wenn auf der einen Seite des Leders (z. B. innenseitig bei Schuhen) ein Futter aus Filz, Stoff o. dgl. vorhanden ist; da es sehr schwer ist, in demselben mit der Borste das jeweils vorgestochene Loch zu finden.
- Der Schuhmacher verfährt beim. Handnähen, um diese Schwierigkeiten zu umgehen, nun meist so, daß er den Faden von den äußeren oder zugänglichen Seiten nach der inneren oder unzugänglichen Seite so weit durchzieht, daß er ein Loch in den Faden bohren und durch dieses den zweiten Faden stecken kann; dieser zweite Faden wird dann mittels des ersten Fadens nach außen gezogen.
- Die Neuerung betrifft nun eine biegsame Handnähnadel, welche an Stelle der Borsten an den beiden Fadenenden angebracht wird und das Durchziehen des Fadens von der unzugänglichen nach der zugänglichen Seite erleichtert. Das Nähen von Lederzeug, Zeltstoffen u. dgl. mittels gepickten Fadens (Pechdraht) mittels Doppelstiche wird dadurch derart vereinfacht, daß jedermann ohne besonderes Anlernen in der Lage ist, alle Näharbeiten an Schuhen, Aufnähen von Sohlen an Filzschuhen und Pantoffeln, Nähen von Zelten, Blachen u. dgl. auszuführen, während Schuhmacher und Sattler mit diesen Nadeln jedenfalls um vieles schneller arbeiten, als dieses sonst der Fall ist.
- Die neue Nadel ist an dem einen Ende, wie üblich, mit einem Öhr zur Befestigung des Nähfadens versehen, während die Nadelspitze zu einem Haken umgebogen ist. In der Zeichnung ist diese Nadel in Abb. z in einer Ansicht dargestellt; Abb. 2 veranschaulicht einen Faden mit zwei an seinen Enden befestigten Nadeln, Abb. 3 das Arbeiten mit dieser Nadel.
- Beim Nähen verfährt man nun so, daß der Nähfaden an beiden Enden mit einer Nadel nach der Erfindung versehen. wird. Es wird dann die erste Nadel mit angemachtem Faden soweit durchgezogen, daß an beiden Seiten der zu nähenden Stelle der Faden gleich lang ist, dann wird das zweite Loch vorgestochen und die nach außen stellende zweite Nadel so weit nach innen gezogen, daß der mit ihr verbundene Faden leicht zugänglich wird. Um nun die zuerst durchgezogene Nadel' mit dem Faden durch das zweite Loch nach außen durchziehen zu können, wird sie mit dem an der Spitze befindlichen umgebogenen Haken in den mit der anderen Nadel verbundenen durchgezogenen Faden -eingehakt und mit ihm langsam nach außen gezogen, bis die eingehakte Nadel außen vollständig erscheint. Die Nadel wird alsdann ausgehakt, und die beiden Fäden werden festgezogen. Dieser Vorgang wiederholt sich dann.
- Beim Nähen wird der Haken der Nadel immer mit der Biegstelle voran durchgezogen, niemals aber umgekehrt, so daß der Haken sich im Leder oder Stoff nicht festsetzen kann.
- Wenn das Nähen beendet ist, wird der Faden abgeschnitten. Damit die Nähte nicht aufgehen, wird um zwei Stiche weiter genäht. Daß man sich an der Spitze des Hakens nicht verletzen kann, weist die Nadel unterhalb des Hakens noch eine kleine Biegung auf, durch welche die Spitze gedeckt ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Biegsame Handnähnadel für Schuhmacher, Sattler u. dgl. zur Herstellung einer Zweifadensteppnaht, dadurch gekennzeichnet, daß die an ihrem einen Ende mit einem Öhr zur Befestigung des Nähfadens versehene Nadel an der Spitze zu einem Haken umgebogen ist, mit dem sie in den an der zweiten gleichen Nadel befestigten Faden eingehängt und durch den Stoff gezogen wird. _
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE351118T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE351118C true DE351118C (de) | 1922-03-31 |
Family
ID=6266521
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT351118D Expired DE351118C (de) | Biegsame Handnaehnadel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE351118C (de) |
-
0
- DE DENDAT351118D patent/DE351118C/de not_active Expired
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