DE3509281C2 - Vorrichtung zur horizontalen Ausrichtung der Wirkrichtung einer Mine - Google Patents

Vorrichtung zur horizontalen Ausrichtung der Wirkrichtung einer Mine

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Manfred Dipl.-Phys. Dr. 8899 Aresing Held
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Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B23/00Land mines ; Land torpedoes
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Abstract

Es wird eine Vorrichtung zur Ausrichtung eines Wirkkörpers auf ein seitlich vorbeifahrendes Ziel vorgestellt, welche durch das von ortenden Sensoren gesteuerte Verschwenken einer deckelartigen Platte eine Ausrichtung der Wirkachse des Wirkkörpers in horizontaler Richtung auf das Ziel ermöglicht.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur horizontalen Ausrichtung der Wirkrichtung einer Mine, wobei die Vorrichtung vorzugsweise an der Mantelfläche der Mine schwenkbar gelagert ist und Antriebsmittel zur Verschwenkung aus der Ruhelage bis zum Erreichen einer horizontalen Wirkrichtung vorgesehen sind.
  • Bei der Anwendung von Minen, die beispielsweise gegen Fahrzeuge eingesetzt werden, müssen diese nach erfolgter Verlegung im Gelände in eine definierte Position mit vorzugsweise vertikal gerichteter Wirkachse gebracht werden. Hierfür sind verschiedenartige Vorrichtungen bekannt.
  • Bereits aus der DE-PS 2 88 079 ist eine Vorrichtung bekannt, bei der eine Sprengladung aus einer Ruhelage mit Hilfe einer Treibladung in eine Scharfstellung mit etwa horizontaler Wirkrichtung verschwenkt wird.
  • In der DE-OS 33 44 601 ist eine Vorrichtung zur Minenpositionierung beschrieben, die eine Verschwenkung der Wirkrichtung derart ermöglicht, daß die Wirkrichtung immer nach oben weist.
  • Die DE-AS 18 00 121 beschreibt eine derartige Vorrichtung zur definierten Positionierung von Abwurfkörpern, welche als abspreizbare Aufrichtelemente ausgebildet sind, die nahe dem einen Ende des Abwurfkörpers angelenkt sind und durch das Abspreizen ein Aufrichten des Abwurfkörpers aus einer nicht gewünschten seitlichen Lage in die gewünschte Lage am Boden bewirken.
  • Aus der DE-PS 30 42 778 ist ein Stativ zum selbsttätigen Aufrichten von Geräten oder Waffen bekannt, das mittels eines Motors und eines Getriebes abspreizbare Stativbeine so verschwenkt, daß das vom Stativ getragene Gerät aufgerichtet wird.
  • Die letztgenannten Vorrichtungen ermöglichen jedoch nur eine Ausrichtung der Geräte in vertikaler Richtung, eine andere Richtung ist nicht möglich oder sogar nicht erwünscht.
  • Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Ausrichtung einer Mine zu schaffen, welche ausgehend von einer vorzugsweise vertikalen Wirkrichtung der gerichteten Ladung einer Mine eine Schwenkung der Wirkrichtung in verschiedene Richtungen der horizontalen Ebene ermöglicht.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Mine eine deckelartige Platte aufweist, die am Mantel der Mine mit Hilfe mehrerer am Umfang des Mantels verteilt angeordneter lösbarer Befestigungsmittel gehalten ist, und die auch nach erfolgtem gesteuerten Lösen aller mit Ausnahme eines Befestigungsmittels um die Drehachse des verbleibenden Befestigungsmittels drehbar bezüglich des Gehäuses der Mine gelagert ist und mittels einer Antriebseinrichtung bekannter Art aus einer Ruhelage um einen Winkel von bis über 90° verschwenkt wird, wodurch die Wirkachse der gerichteten Ladung der Mine aus einer vertikalen Verlegeposition in eine annähernd horizontale Richtung kippt.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind aus den kennzeichnenden Teilen der Unteransprüche entnehmbar.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind schematisch vereinfacht in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
  • Fig. 1 eine Aufrichtvorrichtung für eine Kippmine;
  • Fig. 2a und 2b einen Schwenkvorgang einer weiteren Ausführungsform einer Kippmine.
  • In Fig. 1 ist eine Kippmine 1 dargestellt, deren Bodenplatte 2 in der Ruhelage an vier oder mehr Scharnieren 4 a, . . ., 4 d im Bereich des Mantels 3 gehalten ist. Wenn beispielsweise mittels einer Sensor-Elektronik ein tangential zur Mine vorbeifahrendes Ziel geortet wurde, soll die Wirkachse der Mine in Richtung auf das Ziel gekippt werden. Dazu werden mit Hilfe von ziehenden oder drückenden Kraftelementen, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind, alle Befestigungsmittel (4 a, 4 b, 4 c) bis auf dasjenige, das zum Ziel hin weist, gelöst. Durch die Federkraft der sich entspannenden Schenkelfedern 6 wird das Gehäuse der Mine 1 gegen die auf dem Erdboden liegende Platte 2 abgestützt und in Richtung auf das Ziel gekippt. Da die Mine 1 aufgrund ihres im Vergleich zur Platte 2 höheren Gewichtes weiterkippen würde, sind im Bereich der Scharniere 4 a, . . ., 4 d Anschläge mit elektrischen Kontakten vorgesehen, die die Mine in der günstigsten Position auslösen.
  • Fig. 2 zeigt eine andere Variante einer Kippmine. In dieser Ausführungsform wird die die Hohlladung 8 schützende deckelartige Platte 2 zur Auslösung der Kippbewegung geschwenkt. Im Falle einer Zielortung werden über die Auslöseschaltung wiederum alle Befestigungsmittel 4 a, 4 b, 4 c bis auf das zum Ziel weisende 4 d gelöst. Darauf kann die realtiv schwere Platte 2 mit Hilfe von - hier nicht dargestellten - Treibladungen, die zum Beispiel innerhalb der Belegung der Ladung gezündet werden, angehoben werden und kippt zur Seite. Die Platte 2 ist so ausgebildet, daß sie sich bei Beendigung des Schwenkens an dem Mantel 3 der Mine 1 oder an einem Anschlag abstützt. Vorteilhafterweise ist die Auslöseschaltung in der Platte 2 eingebaut, so daß der hierfür benötigte Einbauraum nicht den Stachelbildungsraum stört oder das Sprengstoffvolumen reduziert. Aufgrund der Geschwindigkeit und der trägen Masse der Platte 2 wird nun die gesamte Mine in die gewünschte Richtung gekippt. Durch Anschläge an der Platte 2 gegenüber dem Mantel 3 kann der maximale Kippwinkel vorgegeben werden.
  • Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Ausrichtung einer Mine auf ein Ziel ist darin zu sehen, daß mit Hilfe einfacher Mittel, die oftmals als Geräteteile bereits vorhanden sind und nur noch ergänzt werden müssen, eine einfache und funktionssichere Einrichtung geschaffen wurde, die es ermöglicht, eine mit vertikaler Wirkrichtung verlegte Mine auch in horizontaler Richtung anzuwenden.

Claims (4)

1. Vorrichtung zur horizontalen Ausrichtung der Wirkrichtung einer Mine, wobei die Vorrichtung vorzugsweise an der Mantelfläche der Mine schwenkbar gelagert ist und Antriebsmittel zur Verschwenkung aus der Ruhelage bis zum Erreichen einer horizontalen Wirkrichtung vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Mine ( 1 ) eine deckelartige Platte (2) aufweist, die am Mantel (3) der Mine ( 1 ) mit Hilfe mehrerer am Umfang des Mantels (3) verteilt angeordneter lösbarer Befestigungsmittel (4 a , . . ., 4 d) gehalten ist, und die nach erfolgtem gesteuerten Lösen aller mit Ausnahme eines Befestigungsmittels (4 d) um die Drehachse (5) des verbleibenden Befestigungsmittels (4 d) drehbar bezüglich des Gehäuses (9) der Mine ( 1 ) gelagert ist und mittels einer Antriebseinrichtung (6) bekannter Art aus einer Ruhelage um einen Winkel von bis über 90° verschwenkt wird, wodurch die Wirkachse (7) der gerichteten Ladung (8) der Mine ( 1 ) aus einer vertikalen Verlegeposition in eine annähernd horizontale Richtung kippt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbaren Befestigungsmittel (4 a, . . ., 4 d) als Scharniere ausgeführt sind, deren Lagermittel (5) mittels Kraftelementen lösbar sind, welche von einer Auslöseschaltung in Abhängigkeit von Sensorsignalen zündbar sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebseinrichtung (6) eine vorspannbare Schenkelfeder eingesetzt wird, die sich einerseits im Gehäuse (9) der Mine ( 1 ) und andererseits in der deckelartigen Platte (2) abstützt.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Schwenkbewegung der deckelartigen Platte (2) und die Zündung der Mine ( 1 ) steuernde Auslöseschaltung in der deckelartigen Platte (2) eingebaut ist.
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