AT398634B - Zerstörladung - Google Patents

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AT398634B
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • F42B3/08Blasting cartridges, i.e. case and explosive with cavities in the charge, e.g. hollow-charge blasting cartridges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

AT 398 634 B
Die Erfindung betrifft eine Zerstörladung mit zumindest drei Füßen, wie sie beispielsweise zum Zerstören von geborgenen Minen, Granaten, Ladungen od.dgl. verwendet wird.
Derartige Zerstörladungen werden beispielsweise nach dem Auffinden einer feindlichen Mine über dieser oder schräg über dieser angeordnet und sodann gezündet, wodurch die feindliche Mine zerstört wird, ohne daß es notwendig ist, sie zu entschärfen, was im allgemeinen durch entsprechende Sicherungen unmöglich, zumindest aber extrem gefährlich ist.
Um die Zerstörladung in der richtigen Lage zum zu zerstörenden Objekt zu laden, war es bisher üblich, einen Pflock ins Erdreich zu rammen und, üblicherweise mittels eines entsprechend dimensionierten Drahtes, die Zerstörladung am Pflock zu befestigen. Da die Zerstörladung eine Masse von etwa 500 g hat, ist die Befestigung mittels Draht an einem einzelnen Pflock nicht einfach, insbesondere nicht in Bezug auf die Richtung der Ladung, die möglichst genau eingehalten werden soll, da die Zerstörladungen im allgemeinen nach Art einer Hohlladung ausgebildet sind, um eine entsprechende Durchschlagskraft zu haben. Dazu kommt noch, daß durch das Eintreiben des Pflockes die Gefahr besteht, daß die dadurch hervorgerufenen Erschütterungen einen entsprechenden Zündmechanismus der zu zerstörenden Mine oder auch einer anderen Mine in der Umgebung aktivieren, was mit fatalen Folgen für das Räumteam verbunden ist.
Es ist somit Aufgabe der Erfindung, eine Montagevorrichtung für eine Zerstörladung zu schaffen, die einfach, geräusch- und erschütterungsfrei aufzustellen ist, die zuverlässigen Halt für die Ladung bietet und ein möglichst einfaches und doch zuverlässiges Justieren der Ladung bezüglich des zerstörenden Objektes ermöglicht.
Erfindungsgemäß werden diese Aufgaben dadurch gelöst, daß die Füße in Einstecköffnungen der Zerstörladung eingesteckt werden, wo sie durch Reibungsschluß halten.
Dabei ist durch unterschiedlich tiefes Einschieben der Stäbe eine genaue Justierung auch auf unebenem Gelände möglich.
Die einfache Maßnahme des Vorsehens zumindest dreier, bevorzugt konisch verlaufender, Einstecköffnungen im Bereich des Mantels der Ladung, erlaubt es in Zusammenwirken mit drei Füßen, die Erfindungsziele zu erreichen.
Dabei kann in einer Ausgestaltung zur Verbesserung des Reibungsschlusses und der Justierung jede der Einstecköffnungen aus zwei im axialen Abstand voneinander angeordneten Löchern in Vorsprüngen des Ladungsmantels bestehen. Durch diese Maßnahme ist es möglich, die Füße beim Aufstellen elastisch zu deformieren und durch diese Deformation ein Verkanten in den einzelnen Löchern herbeizuführen, wodurch die Reibung erhöht wird. Im Falle eines Langloches anstelle der zwei Abstand voneinander habenden Durchgangsöffnungen tritt dieser Reibungseffekt nur vermindert auf.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Löcher im Bereich der Unterseite der Zerstörladung und im Bereich der Zünderkappe vorgesehen sind, wodurch eine große Standsicherheit erreicht wird.
Durch das erfindungsgemäß verwendete Dreibein wird es erstmals möglich, die Ladung so genau zu justieren, daß die Verwendung einer Zielvorrichtung sinnvoll ist. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird dazu vorgeschlagen, eine Justierhilfe nach Art von Kimme und Korn zu verwenden.
In einer Fortbildung dieser Ausgestaltung ist das Korn am flügelartigen Fortsatz im Bereich der Zerstörladungsunterseite und die Kimme am flügelartigen Fortsatz im Bereich der Zünderkappe ausgebildet, wodurch die Justierung der Füße erleichtert wird.
In einer anderen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der flügelartige Fortsatz im Bereich der Zerstörladungsunterseite einstückig mit dem Ladungsmantel hergestellt ist und daß der flügelartige Fortsatz im Bereich der Zünderkappe einstückig mit der Zünderkappe hergestellt ist. Dies erleichtert die Montage und vermindert die Herstellungskosten.
In einer bevorzugten Variante ist vorgesehen, daß die gerade Verlängerung eines der drei Füße die Zerstörladungsachse schneidet; daß die geraden Verlängerungen der beiden anderen Füße einander schneiden und sowohl zur Verlängerung des dritten Fußes, als auch zur Zerstörladungsachse schiefwinkelig stehen. Dadurch wird die Justierbarkeit der Ladung noch weiter verbessert und vereinfacht.
In einer Ausgestaltung der letztgenannten Variante ist die Visiervorrichtung zwischen den beiden Füßen angeordnet, deren geradlinige Verlängerungen einander schneiden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher dargestellt.
Dabei zeigt Fig. 1 eine erfindungsgemäße Zerstörladung im Axialschnitt und Fig. 2 eine Draufsicht auf die Ladung der Fig. 1.
Die Ladung 1 selbst ist von der Art einer Hohlladung und weist einen im allgemeinen kegeligen Ladungsmantel 2 und einen inneren Kupferkegel 3 auf, zwischen denen die Ladung 4 angeordnet ist. Am Kopf der Ladung ist eine Zünderkappe 5 vorgesehen, die zur Aufnahme eines Zünders dient. 2

Claims (8)

  1. AT 398 634 B Am oberen und unteren Ende des Ladungsmantels 2 sind flügelartige Fortsätze 6, 7 vorgesehen, wobei die oberen Fortsätze 7 im gezeigten Ausführungsbeispiel mit der Zünderkappe 5 einstückig angefertigt sind, in diesen flügelartigen Fortsätzen 6, 7 sind Löcher 8 vorgesehen, durch die Füße 9 einsteckbar sind. Die Füße 9 bestehen aus Kunststoff und haben kreisförmigen Querschnitt. Sie können auch aus Holz oder anderem Material bestehen. Metallischer Werkstoff ist wegen der Gefahr, daß eine Zündeinrichtung einer feindlichen Mine darauf anspricht und wegen des erhöhten Gewichtes nicht vorteilhaft, kann aber unter Umständen (Übungsladungen etc.) in Sonderfällen Verwendung finden. Die Anordnung und Ausbildung der Löcher 8 ist so gewählt, daß die Füße 9 beim Durchstecken in den Löchern durch Reibungsschluß das Ladungsgewicht halten können. Bei einem kreisförmigen Stabquerschnitt mit etwa 5-8 mm Durchmesser und einem ebenfalls kreisförmigen Lochquerschnitt wird dieser um etwa 0,5 mm größer als der Stabdurchmesser gewählt, was bei einem Versatz der einem Stab zugeordneten Löchern entsprechend etwa 10 Grad zu einem sicheren Reibungsschluß führt. Die Stablänge beträgt üblicherweise 300 - 1200 mm, je nach Verwendungszweck, die Stäbe sind vorteilhaft aus glasfaserverstärktem Material hergestellt. Der Ladungsmantel 2 und die Zünderkappe 5 bestehen bevorzugt aus Poiycarbonat oder ähnlichen Kunststoffen. Zum Justieren wird die Ladung entlang der drei Füße verschoben, wobei sie auch gekippt bzw. verschwenkt werden kann und in jeder Lage, in der sie ausgelassen wird, verbleibt. Dies macht die Verwendung einer Justierhilfe möglich, da im Gegensatz zur bisherigen Drahtbefestigung ein Schwanken und Nachfedern nur in minimalem Ausmaß auftritt, sodaß eine Justierhilfe erstmals sinnvoll wird. Als derartige Justierhilfe wird erfindungsgemäß ein Kimme-Korn-Visier vorgeschlagen, wobei die Kimme 11 am flügelartigen Fortsatz 7, das Korn 10 am Ladungsmantel 11 ausgebildet wird. Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, so ist es nicht notwendig, daß die Löcher 8 die Füße 9 so wie im gezeigten Ausführungsbeispiel justieren, bei dem zwei Stangen (der Kimme 11 und dem Korn 10 benachbart) einander in einem fiktiven Punkt oberhalb der Ladung schneiden, während der dritte Fuß windschief dazu vorbeiführt, wodurch einerseits der Reibungsschluß verbessert, andererseits das Zielen erleichtert wird. Es ist möglich, alle drei Füße gleichermaßen verschränkt zur Ladungsachse 12 anzuordnen, wobei auch eine Anordnung entlang Erzeugender des kegelförmigen Mantels der Ladung mit einem gemeinsamen fiktiven Treffpunkt der Füße auf der Achse 12 ins Auge gefaßt werden kann. Auch ist es möglich, die flügelartigen Fortsätze 6, 7 getrennt herzustellen und auf passende Weise mit dem Ladungskörper zu verbinden oder auch die Fortsätze 7 nicht mit der Zünderkappe, sondern mit dem Ladungsmantel 2 gemeinsam auszubilden, wenn dies das Herstellungsverfahren des Ladungsmantels 2 erlaubt. Die Oberfläche der Füße und die innere Mantelfläche der Löcher 8 kann unter Umständen entsprechend rauh ausgeführt sein, um den Reibungsschluß zu verbessern. Es kann unter Umständen auch der Querschnitt der Füße 9 bzw. der Querschnitt der Löcher 8 vom Kreisquerschnitt abweichen und es können, speziell bei großen und damit schweren Zerstörladungen, die Löcher 8 geneigte Achsen aufweisen, um die Durchbiegung der Füße 9 klein zu halten. Es kann auch die Zielvorrichtung auf die Ladung aufsetzbar sein, sodaß sie vor dem Zünden der Ladung abgenommen und mit der nächsten Ladung wieder verwendet werden kann. Es können auch die Füße mit einer Skalierung versehen sein, um den Abstand zwischen Ladung und Zielobjekt besser und leichter erfassen zu können. Schließlich ist es, speziell bei großen und somit schweren Ladungen möglich, vier Füße zu verwenden, doch ist wegen der statischen Bestimmtheit die Verwendung von drei Füßen bei den normalen Anwendungen unbedingt bevorzugt. Schließlich muß die Mine nicht vom Hohlladungstyp sein, auch wenn dies der häufigste Fall ist. Patentansprüche 1. Zerstörladung für die Beseitigung von Minen od.dgl., die von zumindest drei Füßen getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Füße (9) in Einstecköffnungen (8) der Zerstörladung (1) eingesteckt werden, wo sie durch Reibungsschluß halten.
  2. 2. Zerstörladung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Fuß (9) durch zwei, axialen Abstand voneinander aufweisende, Löcher (8) gesteckt wird, die bevorzugt in flügelartigen Fortsätzen (6,7) der Zerstörladung (1) angeordnet sind. 3 AT 398 634 B
  3. 3. Zerstörladung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Löcher im Bereich der Unterseite der Zerstörladung (1) und im Bereich der Zünderkappe (5) vorgesehen sind.
  4. 4. Zerstörladung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Visiereinrichtung nach Art von 5 Kimme und Korn (10,11) vorgesehen ist.
  5. 5. Zerstörladung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Korn (10) am flügelartigen Fortsatz (6) im Bereich der Zerstörladungsunterseite und die Kimme (11) am fiügelartigen Fortsatz (7) im Bereich der Zünderkappe ausgebildet ist. 10
  6. 6. Zerstörladung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der flügelartige Fortsatz (6) im Bereich der Zerstörladungsunterseite einstückig mit dem Ladungsmantel (2) hergestellt ist und daß der flügelartige Fortsatz (7) im Bereich der Zünderkappe einstückig mit der Zünderkappe (5) hergestellt ist. 15
  7. 7. Zerstörladung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die gerade Verlängerung eines der drei Füße (9) die Zerstörladungsachse (12) schneidet; daß die geraden Verlängerungen der beiden anderen Füße (9) einander schneiden und sowohl zur Verlängerung des dritten Fußes, als auch zur Zerstörladungsachse (12) schiefwinkelig stehen. 20
  8. 8. Zerstörladung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Visiervorrichtung (10, 11) zwischen den beiden Füßen angeordnet ist, deren geradlinige Verlängerungen einander schneiden. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 25 30 35 40 45 50 4 55
AT83492A 1992-04-23 1992-04-23 Zerstörladung AT398634B (de)

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