DE3508793A1 - Lenkfahrgestell fuer eine gefuehrte vibrationswalze - Google Patents

Description

Zavody tezkeho strojίrenstvi

Stavostroj, narodni podnik Nove Mesto nad Metuji - CSSR

Lenkfahrgestell für eine geführte Vibrationswalze

Die Erfindung betrifft ein Lenkfahrgestell für Vibrationswalzen mit zwei Walzentrommeln, die zum Einebnen, Verdichten oder Glätten von Böden, Fahrflächen etc. eingesetzt werden.

Bei geführten Vibrationswalzen mit zwei Walzentrommeln, bei denen die Bedienung hinter der Maschine schreitet, sind im Grunde zwei Fahrgestell-Typen gebräuchlich. Der eine Typ hat einen festen Fahrgestell-Arm, der starr an der Maschine befestigt ist. Der zweite Fahrgestell-Typ weist einen Schwingarm auf, der an der Maschine durch waagerechte Bolzen befestigt ist. Ein Nachteil dieser bekannten Ausführungen liegt darin, daß sowohl der feste Arm als auch der Schwingarm ganz oder teilweise oberhalb des Lenkrads angebracht sind, so daß die Masse jedes Armes relativ hoch liegt und

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die Seitenstabilität der Maschine verschlechtert.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Lenkfahrgestell für Vibrationswalzen zu schaffen, das unter Vermeidung der Nachteile bekannter Planierwalzen die Lenkstabilität und damit das Arbeitsverhalten und die Handhabung des Walzenfahrzeugs verbessert.

Diese Aufgabe wird bei einem Lenkfahrgestell mit Schwingarm dadurch gelöst, daß der Schwingarm in Form eines flachen, horizontal am Umfang geschlossenen Rahmens ausgebildet ist. Der an der Walze anliegende Teil des Rahmens ist mit waagerechten Bolzen ausgerüstet, während der gegenüberliegende Teil als Gewicht ausgebildet ist. Das Lenkrad dreht sich im Inneren eines horizontalen, geschlossenen Rahmens.

Mit dem erfindungsgemäß ausgebildeten Lenkfahrgestell, dessen Schwingarm als horizontal ausgerichteter geschlossener Rahmen mit einem Zusatzgewicht am vorderen Ende ausgeführt ist, wobei das Lenkrad sich im Inneren dieses Rahmens dreht, wird eine Absenkung des Schwerpunktes und damit eine Erhöhung der Stabilität der ganzen Maschine erzielt. Der am Umfang geschlossene Rahmen ergibt eine starre Fahrgestellkonstruktion und schützt das Lenkrad vor seitlichen Stoßen hauptsächlich bei dem Transport der Maschine.

Zweckmäßig erstreckt sich der Fahrgestell-Rahmen unterhalb der Achse des Lenkrads etwa in der horizontalen Ebene des Walzen-Rahmens und hat Rechteckform.

Die vordere, das Gewicht tragende Querstrebe des Rahmens kann auch abgerundet sein, was die manuelle Bedienung in Kurven erleichtert.

Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung ausführlich beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 schematisch eine handgeführte

Straßenwalze in Seitenansicht;

Fig. 2 die Straßenwalze nach Fig. 1 im Grundriß.

Die dargestellte Straßen- bzw. Vibrationswalze umfaßt einen hochfesten Walzenrahmen 1 in Form eines geschlossenen Rechtecks, in dem zwei Vibrationswalzen hintereinander angeordnet sind und der auch die Zusatzaggregate, wie Walzenantriebe, Hydraulik etc., trägt. Am Ende der beiden Längsstreben dieses Walzenrahmens 1 ist ein Fahrgestellrahmen mittels Gelenkbolzen 2 schwenkbar angelenkt. Die waagerechten Gelenkbolzen 2 sind parallel zu einem Querholm 10 des flachen Fahrgestellrahmens ausgerichtet und an den freien Enden seiner Längsholme 5 befestigt. Das Lenkrad 4, das sich im Inneren des flachen Rahmens um einen horizontalen Bolzen 8 dreht, ist in der Gabel 9 befestigt. Zu der Gabel 9 ist ein Handgriff 7 befestigt. Der vertikale Bolzen 8 ist drehbar in dem Querträger 6, der beide Seitenwände 5 verbindet, eingebettet.

Die in Fahrtrichtung vorderen Enden der beiden

Längsholme 5 sind durch einen Querholm 3 verbunden, der eine relativ große Masse hat und ein Zusatzgewicht darstellt. Die beiden Querholme 3 und 10 bilden zusammen mit den Längsholmen 5 den in Draufsicht rechteckigen Lenkfahrgestell-Rahmen, in dem ein Lenkrad 4 geführt ist.

Am mittleren Teil der beiden Längsholme 5 ist ein bügeiförmiger stabiler Querträger 6 von U-Form befestigt, in dessen oberer horizontaler Strebe ein vertikaler Drehbolzen 8 befestigt ist. Mit dem unteren Ende dieses Drehbolzens 8 ist eine Lenkgabel 9 starr verbunden, an der ein U-förmiger Handlenkbügel 7 angelenkt ist. Die beiden Gabelschenkel enthalten in ihren unteren Enden die Halterungen für die Achse des Lenkrades 4.

Durch diese Ausbildung ergibt sich der Vorteil, daß der Fahrgestell-Rahmen mit dem vorderen Gewicht unterhalb der Achse des Lenkrades positioniert werden kann, was die Lenkstabilität durch die tiefe Lage des Rahmenschwerpunkts weiter verbessert. Auch die Längsholme 5 können so massiv ausgebildet sein, daß sie zusätzliche Gewichte darstellen und somit zur Verbesserung des Lenkverhaltens beitragen.

Claims (4)

Ansprüche

1. Lenkfahrgestell für Vibrations-Planierwalzen mit einem oder mehreren Lenkrädern, die in einer Gabel geführt und mit einem vertikalen Drehbolzen an einem Schwingarm befestigt sind, der am Walzenrahmen angelenkt ist,

dadurch

gekennzeichnet

daß der Schwingarm in der Form eines flachen etwa horizontalen Rahmens ausgebildet ist, dessen hinterer Teil (10) über waagerechte Bolzen (2) am Walzen-Rahmen (1) angelenkt ist und dessen vorderer Teil (3) ein Gewicht bildet, wobei das Lenkrad (4) im Inneren des geschlossenen Fahrgestell-Rahmens geführt ist.

2. Lenkfahrgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß an den beiden Längsholmen (5) ein bügeiförmiger Querträger (6) starr befestigt ist, in dessen oberer Querstrebe ein mit einer Lenkgabel (9) verbundener Drehbolzen (8) gelagert ist, wobei an der Lenkgabel (9) das Lenkrad (4) gelagert und der Handlenkbügel (7) angelenkt ist.

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3. Lenkfahrgestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

daß der Schwerpunkt des Rahmens des Lenkfahrgestells

unterhalb und vor der Achse des Lenkrads liegt.

4. Lenkfahrgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die das Zusatzgewicht enthaltende vordere Querstrebe (3) des Fahrgestellrahmens bogenförmig ausgebildet ist.