DE3507393A1 - Vorrichtung zum anbringen von dichtungsmaterial an einer zylindrischen innenwandung - Google Patents
Vorrichtung zum anbringen von dichtungsmaterial an einer zylindrischen innenwandungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L55/00—Devices or appurtenances for use in, or in connection with, pipes or pipe systems
- F16L55/16—Devices for covering leaks in pipes or hoses, e.g. hose-menders
- F16L55/162—Devices for covering leaks in pipes or hoses, e.g. hose-menders from inside the pipe
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Description
- Vorrichtung zum Anbringen von Dichtungsmaterial an
- einer zylindrischen Innenwandung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- An den Enden von Rohrabschnitten oder anderen zylindrischen Teilen ist es häufig erforderlich an der Innenwandung Dichtungsmaterial anzubringen, z.B. um einen weiteren Rohrabschnitt anzufügen oder ein abschließendes Formteil einzusetzen. Zu diesem Zweck wurde bisher ein Dichtungsteil aus Gummi oder Kunststoff von innen gegen die Wandung geklebt, oder die Wandung wurde mit einer abbindenden Dichtungsmasse bestrichen.
- Hierbei ergab sich, besonders an schwer zugänglichen Stellen, die Schwierigkeit, ein gleichmäßiges Anlegen bzw. Verstreichen des Dichtungsmaterials längs der Fuge zu erzielen Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Anbringen von Dichtungsmaterial an einer zylindrischen Innenwandung zu schaffen, die mit einfachen Mitteln und ohne großen Kostenaufwand eine schnelle und gleichmäßige Anpressung oder Verteilung des eingebrachten Dichtungsmaterials gewahrleistet.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anprchs 1 gelöst.
- Zwec.kin&ßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Anhand der Figuren wird. ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 einen Federeinsatz gemäß der Erfindung im entspannten Zustand mit angesetztem Halteband.
- Fig. 2 die abgewickelte Grundform des Federeinsatzes von Fig. 1, Fig. 3 eine perspektivIsche Darstellung des Federeinsatzes im zylindrisch vorgespannten Zustand mit eingesetztem Sicherungsstift, Fig. 4 einen Querschnitt durch den vorgespannten Federeinsatz von Fig. 4, Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines Haltebands zum Einsetzen in die Aussparungen des Federeinsatzes und Fig. 6 einen Sicherungsstift zum Einsetzen in die Ausbuchtung des eingesetzten Haltebands.
- Wie am bestem aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, besteht der allgemein mit 10 bezeichnete Federeinsatz aus einem langgezogenen rechteckigen Streifen 12 aus federelastischem Material, dessen Abmessungen derart gewählt sind, daß sich beim Aufrollen desselben gegen die Kraft des Federmaterials eine zylindrische Form der gewünschten Größe ergibt. Fig. 1 zeigt den Federeinsatz 10 im entspannten Zustand. In der Nähe der beiden kürzeren Kanten des Streifens 12 sind parallel zu diesen Kanten verlaufende längliche Aussparungen 14 vorgesehen, die beim Zusammenrollen des Streifens 12 miteinander in Deckung gebracht werden.
- Zum Festhalten des aufgerollten Streifens 12 in seiner zylindrischen Form ist eine Halteeinrichtung vorgesehen, die bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung aus einem Halteband 16 besteht, das mit einer halbzylindrischen Ausbuchtung 18 versehen ist, wie am besten aus Fig. 5 ersichtlich. Diese Ausbuchtung 18 wird von außen durch die zur Deckung gebrachten Ausparungen 14 des aufgerollten Streifens 12 geführt, und durch den ins Innere des zylindrischen Federeinsatzes 10 vorspringenden Teil der Ausbuchtung 18 wird ein Haltestift 20 gesteckt, der in einer bevorzugten Ausführungsform in Fig. 6 dargestellt ist. Das Halteband 16 kann auch mit einem Ende des Streifens 12 fest verbunden sein, z.B. durch Punktschweißung, wie in Fig. 1, 2 und 3 angedeutet.
- Nach dem Aufrollen des Streifens 12 und Einstecken des Sicherungsstifts 20 durch die Ausbuchtung 18 des Haltebands 16 kann der Federeinsatz 10 für Transport und Lagerung zusätzlich z. B. durch Anbringung von Halteringen 22 an beiden Zylinderenden gegen ungewünschtes Aufspringen infolge von starken Stößen während des Transports oder bei unsorgfältiger Handhabung geschützt werden.
- Bei der Verwendung des Federeinsatzes 10 gemäß der Erfindung wird zunächst das Dichtungsmaterial entweder von innen in den Bereich der Innenwandung oder außen auf den Federeinsatz 10 gebracht. Dabei erübrigt sich ein genaues und sorgfältiges Anlegen oder Verstreichen des verwendeten Dichtungsmaterials. Der Federeinsatz 10 wird sodann in den Bereich der Innenwandung eingeschoben. Sodann wird der Sicherungsstift 20 herausgezogen. Dabei springt der nunmehr freigewordene Streifen 12 durch seine Federkraft schlagartig gegen die Innenwandung des abzudichtenden Teiles und drückt das Dichtungsmaterial gleichmäßig gegen die Innenwandung. Kleinere Maßtoleranzen der Innenwandung werden dabei ausgeglichen. Da der Federeinsatz in seiner zurückgeschnellten Lage verbleibt und dauernd mit starker Federkraft gegen die Innenwandung drückt, wird ein nachträgliches Ablösen des angeklebten Dichtungsmaterials wirksam verhindert. Falls ein Dichtungsmaterial mit thermoplastischen Eigenschaften bei höheren Temperaturen eingebracht werden muß, wird der Federeinsatz vorzugsweise aus rostfreiem Material, z.B. aus CrNi-Stahl hergestellt.
- Dadurch bleibt die Federwirkung auch bei hohen Temperaturen erhalten. Zusätzlich ergibt sich auch eine erwünschte Wärmespeicherung.
- In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann der Sicherungsstift 20 an seinem in die Ausbuchtung 18 des Haltebands 16 eingesetzten Teil mit Vorsprüngen 24 versehen sein, deren Größe und z.B. gezahnte Form beim Drehen des Sicherungsstiftes 20 um seine Längsachse die Zerstörung des Haltebands 16 bewirkt, wodurch ein besonders gleichmäßiges und schlagartiges Aufschnellen des Federeinsatzes 10 erzielt wird.
- Es ist somit ersichtlich, daß das Federelement gemäß der Erfindung mit einfachen Mitteln die gewünschte Anbringung von Dichtungsmaterial einer zylindrischen Innenwandung in beträchtlich verkürzten Zeit und mit bisher unerreichter Sicherheit ermöglicht, wobei auch das Dauerverhalten der Abdichtung wesentlich verbessert wird.
- - Leerseite -
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE 1. Vorrichtung zum Anbringen von Dichtungsmaterial an einer Innenwandung, z.B. zum Aufkleben elastischer Dichtungsteile oder zum Auftragen einer allmählich abbindenden Dichtungsmasse, gekennzeichnet durch einen aus federndem Material bestehenden Federeinsatz (10), welcher gegen seine Federkraft in Zylinderform mit einem Außendurchmesser, der wenigstens geringfügig kleiner als der Innendurchmesser der Innenwandung ist, vorgespannt in die Innenwandung zum gleichmäßigen Andrücken des verwendeten Dichtungsmaterials gegen die Innenwandung einsetzbar ist, wobei die Vorspannung des Federeinsatzes (10) durch eine Halteeinrichtung (16, 20) aufrechterhalten ist und sich der Federeinsatz (10) beim Entfernen oder Zerstören der Halteeinrichtung schlagartig gegen die Innenwandung anlegt und das Dichtungsmaterial gegen die Innenwandung preßt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung durch ein bügelförmiges Halteband (16) mit einer Ausbuchtung (18) gebildet ist, wobei die Ausbuchtung (18) zwei in der Nähe der Enden des Federeinsatzes (10) vorgesehene und beim zylinderförmigen Vorspannen desselben miteinander zur Deckung gebrachte Aussparungen (14) durchdringe und zum Zusammenhalten des vorgespannten Federeinsatzes (10) einen Sicherungsstift (20) aufnimmt, dessen Herausziehen aus der Ausbuchtung (18) das schlagartige Aufschnellen des Federeinsatzes (10) zur Anpressung gegen die Dichtungsfuge freigibt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsstift ;20) in seinem in die Ausbuchtung (18) des Haltebandes (16) einzusteckenden Bereich mindestens einen Vorsprung (24) aufweist, der beim Drehen des Sicherungsstifts (20) um seine Längsachse die Zerstörung des Haltebands (16) bewirkt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (24) eine scharf gezahnte Kante aufweist.
- 5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Federeinsatz (10) aus einem rostfreien und warmfesten Federmaterial hergestellt ist.
- 6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Federeinsatz (10) in seinem zylinderförmig vorgespannten Zustand durch wenigstens einen Haltering (22) sicherbar ist.
Priority Applications (1)
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Publications (2)
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1985
- 1985-03-02 DE DE19853507393 patent/DE3507393A1/de active Granted
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Also Published As
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