DE19536925C2 - Rahmengestell für einen Schaltschrank - Google Patents
Rahmengestell für einen SchaltschrankInfo
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- H05K7/183—Construction of rack or frame support rails therefor
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Description
Die Erfindung betrifft ein Rahmengestell für einen
Schaltschrank, gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Ein derartiges Rahmengestell ist aus der
DE 29 11 330 bekannt. In dieser Druckschrift ist
ein Rahmengestell für einen Schaltschrank beschrieben. Im Eckbereich
des Rahmengestelles können drei zueinander rechtwinklig angeordnete
Hohlprofilabschnitte mittels eines Eckverbinders miteinander ver
bunden werden. Hierzu weist der Eckverbinder drei Steckelemente
auf. Auf diese Steckelemente können die Hohlprofilabschnitte aufge
schoben werden. Die Steckelemente sind an ihrer Außenkontur mit
einer umlaufenden Nut versehen. Diese sind mit in Längsrichtung der
Steckelemente verlaufenden Stichgräben erweitert. Zur Montage wird
zunächst eine Schaumstoffdichtung in den Hohlprofilabschnitt einge
schoben. Anschließend läßt sich der Hohlprofilabschnitt über das
zugeordnete Steckelement schieben. Dabei liegt die Stirnseite des
Steckelementes an der Schaumstoffdichtung an. Der Hohlprofilab
schnitt ist mit einer Öffnung versehen, die in die umlaufende Nut des
Steckelementes mündet. Durch die Öffnung hindurch kann ein Kleb
stoff unter Druck in die Nut eingespritzt werden.
Der Klebstoff verteilt sich zunächst in der Nut und gelangt dann
in die Stichgräben. Von dort gelangt er in den Klebspalt, der zwischen
der Innenwandung des Hohlprofilabschnittes und der Außenkontur des
Steckelements gebildet ist. Die Stichgräben verhindern, daß
Lufteinschlüsse im Klebspalt entstehen.
Bei solchen Schaltschränken darf das Rahmengestell während der
Aushärtung des Klebstoffes nicht bewegt werden, da sonst Quer
schnittsveränderungen im Klebspalt auftreten. Dies würde dann eine
Schädigung der teilweise ausgehärteten Klebschicht und damit letzt
endlich eine Schwächung der Klebverbindung mit sich bringen. Aus
diesem Grund ist es erforderlich, Haltevorrichtungen zu verwenden,
die das Rahmengestell während der Aushärtzeit des Klebstoffes
stabilisieren. Weiterhin hat es sich als nachteilig erwiesen, daß der
Klebspalt über den Umfang des Steckelements eine unterschiedliche
Spaltbreite aufweist. Damit ist auch die Klebekraft sehr unter
schiedlich. Bei den in der beschriebenen, als Vierkanthohlprofil
ausgebildeten Hohlprofilabschnitten kann es beispielsweise vor
kommen, daß eine Hohlprofilseite vollständig, ohne Bildung eines
Klebspaltes an dem Steckelement anliegt. An dieser Stelle würde dann
keine Verklebung entstehen.
Aus der DE 41 35 108 A1 ist ein Eckverbinder
bekannt, dessen drei Steckelemente wahlweise mit den Rahmenschenkeln verschraubt
oder verschweißt werden können.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Rahmengestell zu schaffen, bei dem
der Montageaufwand erheblich reduziert und auf zusätzliche Haltevor
richtungen verzichtet werden kann.
Diese Aufgabe der Erfindung wird mit den Merkmalen des
Patentanspruches 1 gelöst.
Demgemäß ist es vorgesehen, daß die bis zum Anschlag des Eckver
binder-Basiskörpers an den Stirnseiten der Rahmenschenkel in die
Steckaufnahmen eingeführten Steckelemente vor dem Einführen mit
einem wärmebeständigen, aushärtbaren Zweikomponenten Metall-Klebstoff versehen sind. Die
Steckelemente sind mit Preßsitz in die Steckaufnahmen
der Rahmenschenkel eingeführt. Die Rahmenschenkel können also
über die Paß-/Preßverbindung und den Anschlag eindeutig gegenüber
dem Steckelement ausgerichtet werden. Hierbei ergibt sich dann ein
Klebspalt zwischem dem Steckelement und dem Rahmenschenkel,
dessen Spaltbreite genau vorbestimmt werden kann. Hierdurch lassen
sich dann auch die Klebstellen mit gleichmäßiger Festigkeit ausbilden.
Während des Aushärtvorganges ermöglicht die Preßverbindung
einen Verzicht auf zusätzliche Haltevorrichtungen,
da die Verbindungsstelle bereits ausreichend stabilisiert ist. Insbe
sondere lassen sich die geklebten Rahmengestelle während der Aus
härtzeit des Klebstoffes auch transportieren, ohne daß die Klebstellen
Schaden nehmen. Die als Bolzen ausgebildeten Steckelemente
entsprechen in ihrem Querschnitt nicht dem Querschnitt der Steckaufnahmen,
so daß definierte Klebestellen geschaffen werden, an denen hochfeste
Verbindungen entstehen.
Gemäß einer möglichen Erfindungsausgestaltung können die
Steckelemente als Paare von Bolzen ausgebildet sein.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 schematisch eine Eckverbindung eines Rah
mengestelles, wobei die Steckelemente als Bolzen aus
gebildet sind und mit den Steckaufnahmen über Kanten
in Verbindung stehen.
In Fig. 1 werden drei Rahmenschenkel 10 mit einem
Eckverbinder verbunden, der auf drei senkrecht zuein
ander stehenden Verbindungsflächen 21, 22 und 23 eines
Basiskörpers 20 abstehende Steckelemente 24, 25 und
26 trägt. Die Rahmenschenkel 10 bilden zwei beabstan
dete Steckaufnahmen 11 und 12, die im Ausführungsbei
spiel durch die Endabschnitte eines aus einem Blech
streifen gestanzten und gebogenen Rahmenschenkel 10
gebildet werden.
Die
Steckelemente 24, 25 und 26 sind als Paare von Bolzen aus
gebildet die nicht dem Querschnitt der Steckauf
nahmen 11 und 12 entsprechen. Werden diese Steckele
mente 24, 25 und 26 in die Steckaufnahmen 11 und 12
eingeführt, dann liegen sie nur über Kanten an den
Wandabschnitten der Steckaufnahmen 11 und 12 an. Ein
reiner Preßsitz als alleiniger Halt müßte bei diesem Aus
führungsbeispiel so groß sein, daß sich die Steckaufnah
men sicher verformen, um ein ausreichend stabiles Rah
mengestell zu erhalten. Daher hat die zusätzliche Ver
klebung bei dieser Ausführung eine entscheidende Be
deutung, ohne die Funktion der Rahmenschenkel zu be
einträchtigen. Der Preßsitz ergibt lediglich wieder den
für die Aufrechterhaltung der Montagestellung beim
Aushärten des Klebstoffes erforderlichen Halt des Rah
mengestelles, während mit der ausgehärteten Verkle
bung die endgültige Stabilität des Rahmengestelles er
halten wird.
Bevor die Steckelemente 24, 25 und 26 in die Steck
aufnahmen 11 und 12 eingeführt werden, wird aushärt
barer Klebstoff auf die Steckelemente 24, 25 und 26
aufgebracht der nach dem Herstellen der leichten Preß
verbindung aushärtet und damit eine feste und unlösba
re Verbindung zwischen den Steckelementen 24, 25 und
26 und den Rahmenschenkeln 10 im Bereich ihrer Steck
aufnahmen 11 und 12 schafft.
Die Steckaufnahmen 11 und 12 werden dabei keines
wegs aufgeweitet oder verformt und es wird ohne zu
sätzliche Schraubverbindungen ein stabiles Rahmenge
stell geschaffen, das den Anforderungen im Anwen
dungsfall gerecht wird.
Die Rahmenschenkel 10 und die Eckverbinder sind
aus Metall, dann so daß ein aushärtbarer Zweikomponen
ten-Metallklebstoff verwendet ist, der dann auch wärme
beständig ist.
Claims (2)
1. Rahmengestell für einen Schaltschrank, das aus Rahmenschenkeln und Eck
verbindern zusammengesetzt ist, wobei die Rahmenschenkel als offene oder
geschlossene Hohlprofilabschnitte ausgebildet sind und Steckaufnahmen für an den
Eckverbindern angebrachte Steckelemente tragen, wobei die Steckelemente der
Eckverbinder mit den Steckaufnahmen der Rahmenschenkel verklebt sind, wobei
die Steckelemente (24, 25, 26) an einem Eckverbinder-Basiskörper (20) angebracht sind und wobei die Rahmenschenkel (10) und die Eckverbinder mit ihrem Basiskörper (20) und den Steckelementen (24, 25, 26) aus Metall bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckelemente (24, 25, 26) auf Preßsitz mit den Steckaufnahmen (11, 12) der Rahmenschenkel (10) ausgelegt sind,
daß die Steckelemente (24, 25, 26) des Basiskörpers (20) vor dem Einführen mit einem wärme beständigen, aushärtbaren Zweikomponenten-Metall-Klebstoff versehen und bis zum Anschlag des Eckverbinder-Basiskörpers (20) an den Stirnseiten der Rahmen schenkel (10) in die Steckaufnahmen (11, 12) der Rahmenschenkel (10) eingeführt werden,
daß während der Aushärtezeit des Zweikomponenten-Metall-Klebstoffes der Preßsitz die Steckelemente (24, 25, 26) in den Steckaufnahmen (11, 12) der Rahmenschenkel (10) festhält
daß nach der Aushärtezeit des Zweikomponenten-Metall-Klebstoffes der Eckverbinder fest und unlösbar mit den Rahmenschenkeln (10) verbunden ist,
und daß die Steckelemente (24, 25, 26) als Bolzen ausgebildet sind, die nicht dem Querschnitt der Steckaufnahmen (11, 12) entsprechen.
die Steckelemente (24, 25, 26) an einem Eckverbinder-Basiskörper (20) angebracht sind und wobei die Rahmenschenkel (10) und die Eckverbinder mit ihrem Basiskörper (20) und den Steckelementen (24, 25, 26) aus Metall bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckelemente (24, 25, 26) auf Preßsitz mit den Steckaufnahmen (11, 12) der Rahmenschenkel (10) ausgelegt sind,
daß die Steckelemente (24, 25, 26) des Basiskörpers (20) vor dem Einführen mit einem wärme beständigen, aushärtbaren Zweikomponenten-Metall-Klebstoff versehen und bis zum Anschlag des Eckverbinder-Basiskörpers (20) an den Stirnseiten der Rahmen schenkel (10) in die Steckaufnahmen (11, 12) der Rahmenschenkel (10) eingeführt werden,
daß während der Aushärtezeit des Zweikomponenten-Metall-Klebstoffes der Preßsitz die Steckelemente (24, 25, 26) in den Steckaufnahmen (11, 12) der Rahmenschenkel (10) festhält
daß nach der Aushärtezeit des Zweikomponenten-Metall-Klebstoffes der Eckverbinder fest und unlösbar mit den Rahmenschenkeln (10) verbunden ist,
und daß die Steckelemente (24, 25, 26) als Bolzen ausgebildet sind, die nicht dem Querschnitt der Steckaufnahmen (11, 12) entsprechen.
2. Rahmengestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steck
elemente (24, 25 und 26) als Paare von Bolzen ausgebildet sind.
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- 1995-10-04 DE DE1995136925 patent/DE19536925C2/de not_active Expired - Fee Related
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