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Für die vorliegende Anmeldung wird die Priorität der
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japanischen Patentanmeldung 59-29255 vom 17.02.1984 in Anspruch genommen.
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Die Erfindung betrifft eine Dämpfungsscheibe für die Kupplungsscheibe
einer Fahrzeugkupplung.
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Es ist eine Dämpfungsscheibe mit mehrstufiger Steifigkeit und mehrstufiger
Hysteresedrehmoment-Charakteri -stik bekannt, bei welcher ein mit einer Nabe einstückig
ausgebildeter äußerer Flansch zweigeteilt ist, nämlich in einen innenseitigen Flansch
und einen aussenseitigen Flansch. Zusätzlich zu ringförmigen Seitenplatten sind
Zwischenseitenplatten vorgesehen. Die Verbindung der Platten mit- bzw. untereinander
erfolgt durch eine Vielzahl verschiedener Torsionsfedern, wodurch die in Figur 1
gezeigte Verdrehwinkel-/Verdrehdrehmoment-Charakteristik e/T erreicht wird.
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Bei einer Dämpfungsscheibe, welche die in Figur 1 gezeigte Charakteristik
aufweist, variiert die Torsions-bzw. Verdrehsteifigkeit in drei Stufen, nämlich
von dem verdrehungsfreien Zustand bis zu dem Zustand maximaler Verdrehung bzw. Torsion.
Das Hysteresedrehmoment variiert in zwei Stufen. Um Drehmomentstöße eines niedrigen
Drehmoments in einem kleinen Verdrehwinkelbereich (#~#1) zu dämpfen, wird die Torsionssteifigkeit
ebenso wie das Hysteresedrehmoment auf einen niedrigen Wert bemessen.
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Aus diesem Grunde bildet diese Charakteristik im kleinen Torsionswinkelbereich
eine wirksame Maßnahme gegen Geräuschentwicklung im niedrigen Drehzahlbereich oder
im
Leerlauf, wenn die Dämpfungsscheibe auf die Kupplungsscheibe eines Fahrzeugs angewendet
wird. Andererseits ergibt sich aber der Nachteil, daß Schlingerbewegungen des Fahrzeugkörpers
hervorgerufen und bei raschem Drücken bzw. Loslassen des Gaspedals während der Fahrt
noch verstärkt werden.
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Damit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Dämpfungsscheibe
derart auszubilden, daß Drehmomentschwankungen zuverlässig gedämpft bzw. ausgeglichen
werden, ohne Schlingerbewegungen des Fahrzeugkörpers selbst in dem Falle hervorzurufen,
daß der Zustand eines Drehmoments bei plötzlichen Drehmomentschwankungen aufgrund
der Betätigung des Gaspedals im Zuge der Rückkehr aus dem großen Verdrehwinkelbereich
bei einer großen Verdrehwinkelgeschwindigkeit ohne Passieren des Bereichs der ersten
Steifigkeitsstufe, die durch ein geringes Verdrehdrehmoment und ein geringes Hysteresedrehmoment
gekennzeichnet ist, direkt zur Minusseite einer zweiten Stufe übergeht.
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Diese Aufgabe wird bei einem Gegenstand nach dem Oberbegriff des Anspruches
1 erfindungsgemäß durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
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Eine erfindungsgemäße Dämpfungsscheibe, bei welcher ein äußerer Nabenflansch
in einen innenseitigen und einen außenseitigen Flansch zweigeteilt ist, eine Aussenverzahnung
des innenseitigen Flansches mit einer Innenverzahnung des außenseitigen Flansches
mit dazwischen befindlichen, sich in Umfangsrichtung erstreckenden Lücken kämmt
und der innenseitige Flansch über eine erste schwache Torsionsfeder, deren Mittellinie
sich in Umfangsrichtung erstreckt, mit dem außenseitigen
Flansch
elastisch verbunden ist, Seitenplatten beidseitig der Flansche angeordnet sind und
der außen seitige Flansch über eine starke zweite Torsionsfeder, die sich in Umfangsrichtung
erstreckt, mit den Seitenplatten elastisch verbunden ist, weist nach ihren kennzeichnenden
Merkmalen einen zwischen der Innenverzahnung und der Außenverzahnung unter einem
in Richtung des Scheibenumfangs vorhandenen Spielraum angeordneten Nocken auf, der
um eine sich parallel zur Mittellinie der Scheibe erstreckende Achse frei drehbar
ist, wobei ein länglich ausgebildeter Bereich des Nockens zwischen Innen- und Außenverzahnung
eingreift, wenn zwischen dem innenseitigen Flansch und dem außenseitigen Flansch
eine Torsion entsteht, und ein Federelement, dessen Federkraft auf den Nocken wirkt,
und zwar soweit, daß der längliche Bereich des Nockens eingerückt bleibt, wenn die
Winkelgeschwindigkeit, bei welcher die Torsion aufgehoben wird, hoch ist, und daß
dieser Bereich des Nockens ausgerückt wird, wenn die Winkelgeschwindigkeit niedrig
ist.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Es folgt die Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
im Zusammenhang mit den Zeichnungen.
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Es zeigt; Figur 1 eine graphische Darstellung der Verdrehwinkel-/Verdrehdrehmoment-Charakteristik;
Figur 2 einen vertikalen Teilschnitt durch eine erfindungsgemäße Dämpfungsscheibe
bei Anwendung auf die Kupplungsscheibe eines Fahrzeugs;
Figur 3
eine Teilschnittansicht nach der Linie III-III von Figur 2; Figur 4 ein Teilschnittansicht
nach der Linie IV-IV von Figur 3; Figur 5 eine Schrägansicht eines Nockens; Figur
6 eine schematische Teilvorderansicht der erfindungsgemäßen Dämpfungsscheibe in
Zuständes Betriebs ablaufes; Figur 7 eine graphische Darstellung der Verdrehwinkel-/Verdrehdrehmoment-Charakteristik;
Figur 8 eine schematische Teilvorderansicht einer zweiten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung.
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In den Figuren 2 und 4 weist ein Pfeil F in die Richtung der Vorderseite
der Dämpfungsscheibe, und die Mittellinie der Scheibe ist durch Ol ~ Ol gekennzeichnet.
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In Figur 2 ist ein Keilnabe 1 über eine innere Keilausbildung bzw.
Keilverzahnung 2 an der inneren Peripherie auf eine sich horizontal erstreckende
Ausgangswelle (nicht abgebildet) aufgekeilt und weist einen mit sich einstückigen
innenseitigen Flansch 3 auf. An der äußeren Umfangsseite des innenseitigen Flansches
3 ist an derselben vertikalen Oberfläche ein außenseitiger Flansch 4 angeordnet.
Eine an der äußeren Peripherie des Flansches 3 ausgebildete Außenverzahnung 5 befindet
sich in drehbarem Eingriff mit einer Innenverzahnung 6, wobei dazwischen in Umfangsrichtung
Lücken bzw. Spielräume 7 und 7 vorhanden sind, wie das in Figur 3 gezeigt ist. Ein
Paar Zwischenplatten 9
und 9' ist durch einen Zwischenbolzen 8
sowohl an der Vorder- als auch Rückseite des außenseitigen Flansches 4 befestigt.
Die Zwischenplatten 9 und 9' sind aus Metall hergestellt und weisen in radialer
Richtung einen segmentförmigen Vorsprung 9a auf, und die Endfläche der inneren Peripherie
gleitet auf der äußeren Umfangsfläche der Nabe 1, wodurch der außenseitige Flansch
4 konzentrisch mit der Nabe 1 gehalten wird. Reibelemente 10 sind zwischen den inneren
Umfangsbereichen der Zwischenplatten 9,9' und dem innenseitigen Flansch 3 angeordnet.
Erste Torsionsfedern 12 (für die erste Stufe) sind in zusammengedrücktem Zustand
in zwei Auskerbungen bzw. Vertiefungen 11 an der äußeren Peripherie des innenseitigen
Flansches 3 jeweils in einer solchen Lage angeordnet, daß deren Mittellinie an der
Scheibenumfangsrichtung entlanggeführt ist, und Bereiche (Figur), die nach beiden
Seiten zweier Endscheiben 14 abführen, sind in Auskerbungen bzw. Vertiefungen 13
eingesetzt, die an den Zwischenplatten 9 und 9' ausgebildet sind.
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In Figur 2 sind eine Halteplatte 17 und eine Kupplungsplatte 18 über
Reibscheiben 16 an äußeren Seitenflächen der Zwischenplatten 9 und 9' dem innenseitigen
Flansch 3 gegenüberliegend angeordnet, und äußere Umfangsbereiche beider Platten
17 und 18 sind durch Anschlagbolzen 19 zu einer Einheit verbunden bzw.
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zusammengeschlossen. Zweite Torsionsfedern 21 (für die zweite Stufe)
sind in zusammengedrücktem Zustand in zwei Öffnungen 20, die auf ein- und derselben
Umfangslinie des außenseitigen Flansches ausgebildet sind, derart angeordnet, daß
sich die Mittellinie der Federn in Umfangsrichtung der Scheibe erstreckt, und Bereiche
der Federn 21, die aus den Öffnungen 20 herausragen,
sind in Öffnungen
22 und 23 eingesetzt, die in beiden Platten 17 und 18 ausgebildet sind. Im Neutralzustand,
das heißt im unverdrehten Zustand der Platten,stimmen die Umfangspositionen der
beiden in Richtung des Scheibenumfangs liegenden Endflächen der jeweiligen Öffnungen
20, 22 und 23 fluchtend überein, und beide Endflächen der Federn 21 werden in diesem
Falle an beide umfangsseitigen Endflächen der Öffnungen 20, 22 und 23 gedrückt.
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An dem außenseitigen Flansch 4 sind weitere Öffnungen 24 (Figur 4)
vorgesehen, und zwar an zwei Stellen auf ein- und derselben Umfangslinie, und Torsionsfedern
25 (für die dritte Stufe) sind derart in die Öffnungen 24 eingesetzt, daß sich ihre
Mittellinie in Umfangsrichtung erstreckt. Bereiche der Federn 25, die aus den Öffnungen
24 herausragen, sind in Öffnungen 27 und 28 eingesetzt, die in beiden Platten 17
und 18 ausgebildet sind, und die dritten Federn 25 werden an beide umfangsseitigen
Endflächen der Öffnungen 27 und 28 gedrückt. Die Länge der Öffnung 24 in Umfangsrichtung
der Scheibe ist kürzer bemessen als jene der Öffnungen 27 und 28, so daß in dem
in Figur 3 dargestellten Neutralzustand der Scheibe zwischen den Öffnungen 24 und
den Federn 25 in Umfangsrichtung Lücken bzw. Spielräume gebildet werden.
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Der Anschlagbolzen 19 ist in einer Auskerbung bzw.
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Vertiefung 29 an der äußeren Peripherie des außenseitigen Flansches
4 eingesetzt, wobei dazwischen in Umfangsrichtung der Scheibe Zwischenräume bzw.
Spielräume ausgespart werden. Beläge 32 sind über eine Pufferplatte 31 an der äußeren
Peripherie der Kupplungsplatte 18 befestigt und zwischen einem nicht abgebildeten
motorseitigen
Schwungrad und einer nicht abgebildeten kupplungsgehäuseseitigen Druckplatte angeordnet.
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Bei der erfindungsgemäßen Dämpfungsscheibe ist ein Nocken 33 in symmetrischer
Anordnung an zwei Stellen auf ein- und derselben Umfangslinie der Scheibe zwischen
dem innenseitigen Flansch 3 und außenseitigen Flansch 4 angeordnet, wie das in Figur
3 gezeigt ist.
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Der Nocken 33 weist eine konvex ausgebildete bzw. nach außen gerundete
Nockenfläche 34 sowie einen damit einstückig ausgebildeten Zapfen 35 auf, der parallel
zur Nockenfläche 34 nach beiden Seiten abragt (Figur 5).
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Wie aus Figur 2 hervorgeht, ist der Zapfen 35 durch in den Platten
9 und 9' ausgebildete Öffnungen parallel zur Mittellinie °1 ~ °1 drehbar gelagert.
Ein sich in Richtung des Scheibenumfangs erstreckender Endbereich der Nokkenfläche
34 ist kreisbogenförmig ausgebildet, wobei sich die Bogenmitte - wie in Figur 3
gezeigt - in dem Zapfen 35 befindet, und liegt an einer an dem inneren Zahn 6a konkav
ausgebildeten Fläche an. Das andere Ende der Nockenfläche 34 ist auf seiner an der
inneren Peripherie der Scheibe befindlichen Seite spitz zulaufend geformt und bildet
einen vorspringenden Bereich 34b (Figur 5). Der Außenverzahnungszahn 5a istuntrBerücksichtigung
eines geringfügigen Spiels in Umfangsrichtung der Form der Nockenfläche 34 entsprechend
ausgebildet. Der Zapfen 35 befindet sich in der Nähe eines konkav ausgebildeten
Bereichs 34a (Figur 5), der auf der Seite der Nockenfläche ausgebildet ist, die
sich mit bezug auf die Scheibe an deren äußerer Peripherie befindet.
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An beiden sich in Richtung des Scheibenumfangs erstreckenden Enden
der zweiten Torsionsfeder 21 sind scheibenartige Sitze 40 und 41 ausgebildet, wobei
der
dem Nocken 33 weiter abgewandte Sitz 40 aus Federstahl hergestellt
ist und eine damit einstückig ausgebildete Blattfeder 42 aufweist, die sich im wesentlichen
entlange der Feder 21 an einer inneren Umfangsseite der Scheibe erstreckt. Das obere
Ende der Feder 42 ist gebogen ausgebildet und wird in dem in Figur 3 dargestellten
Zustand an ein Teil des Nockens 33 gedrückt, das zumSitz 40 näher ist als der Zapfen
35 mit Hinblick auf den konkav ausgebildeten Bereich 34a der Nockenfläche 34.
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Die Funktion der erfindungsgemäßen Dämpfungsscheibe wird nachstehend
erläutert. Wenn der Belag 32 durch die nicht abgebildete Druck- bzw. Andrückplatte
gegen das Schwungrad des Motors gedrückt wird, erfolgt eine Drehmomentübertragung
von dem Schwungrad über den Belag 32, die Platte 31, die Platte 18, die Feder 21,
den außenseitigen Flansch 4, die Feder 12, den innenseitigen Flansch 3 und die Nabe
1 auf die Ausgangswelle. Dabei entspricht die Drehrichtung der Scheibe der Richtung
des Pfeils X1 von Figur 3.
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Wenn hier zum Beispiel ein Verdrehdrehmoment der Richtung X1 auf den
Belag 32 relativ zur Keilnabe 1 wirkt, führt die Dämpfungsscheibe zur Dämpfung der
Drehmomentstöße folgende Funktion aus, die im Zusammenhang mit Figur 1 beschrieben
wird, in der die Verdrehwinkel-/Verdrehdrehmoment-Charakteristik 6/T gezeigt ist.
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(Erste Stufe) Wenn sich der Belag 32 ausgehend von dem Neutralzustand
gegenüber der Nabe 1 in Richtung X1 verdreht, ist die Steifigkeit der zweiten Torsionsfeder
21 höher bemessen als jene der ersten Feder 12 in einem Bereich
zwischen
e N 1 des Verdrehwinkels 0, so daß die Feder 21 als steifer Körper wirkt und die
Platte 18 zusammen mit dem außenseitigen Flansch 4 dreht. Infolgedessen entsteht
eine Torsion zwischen dem außenseitigen Flansch 4 und dem innenseitigen Flansch
3, die Feder 12 wird durch die Zwischenplatten 9 und 9' zusammengedrückt, und es
entsteht Schlupf an einer der Oberflächen des Reibmaterials 10, so daß ein leichtes
Reibungsdrehmoment erzeugt wird und dadurch die in Figur 1 gezeigte Relation A erreicht
werden kann.
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Figur 6(a) zeigt einen Zustand, in dem die Dämpfungsscheibe bis zu
einem Winkel 01 verdreht ist. Der äußere Zahn 5a berührt den inneren Zahn 6a in
Figur 6(a), doch wird der Nocken 33 durch die Feder 42 an deren dem Federsitz 40
zugewandten Bereich begrenzt, so daß der innenseitige Flansch 3 nur eine leichte
Drehung des Nockens in Richtung des Pfeils X2 erlaubt.
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(Zweite-Stufe) Wenn die Feder 12 von Figur 3 zusammengedrückt wird
und den Kontakt jeder der Endflächen des inneren Zahns und des äußeren Zahns bewirkt,
findet zwischen der Innenverzahnung 5 und der Außenverzahnung 6 keine weitere Torsion
mehr statt. Folglich wird der außenseitige Flansch 4 relativ zur Platte 18 in einem
Bereich zwischen 61 und 62 des Verdrehwinkels o verdreht und die Feder 21 zusammengedrückt,
wodurch Schlupf an einer der Flächen der Scheibe 16 entsteht und ein Reibungsdrehmoment
erzeugt, wodurch die in Figur 1 gezeigte Relation B erreicht werden kann. Die Torsion
bzw. Verdrehung der Platte 18 gegenüber dem außenseitigen Flansch 4 reduziert den
in Umfangsrichtung zwischen
dem Flansch 4 und der Feder 25 von
Figur 3 vorhandenen Zwischenraum bzw. Spielraum, so daß der Verdrehwinkel 8 zu 62
wird, wenn der Zwischenraum zu Null wird.
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In diesem Falle wird die Feder 21 über den Federsitz 40 durch die
Platten 17 und 18 zusammengedrückt, und der Sitz 40 bewegt sich in der Öffnung 20
in Richtung des Pfeils X1. Mit der Bewegung des Sitzes 40 gleitet das obere Ende
der Feder 42 auf den konkav ausgebildeten Bereich 34a des Nockens 33, wie das in
Figur 6(b) gezeigt ist, und der Nocken 33 wird durch die Kraft der Feder 42 in Richtung
des Pfeils X2 gedreht, wenn sich die Feder in Richtung auf die Seite des Sitzes
41 über den Zapfen bzw. Bolzen 35 hinausbewegt. Der vorspringende Bereich 34b der
Nockenfläche 34 berührt in dem in Figur 6(b) gezeigten Zustand im wesentlichen den
Zahn 5a.
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(Dritte Stufe) Sowohl die zweiten als auch dritten Federn 21 und 25
werden in einem Bereich zwischen 62 re 63 des Verdrehwinkels 6 zusammengedrückt,
und es läßt sich die in Figur 1 gezeigte Relation C erreichen. Wenn sich der Verdrehwinkel
6 auf 63 vergrößert, gelangt der Anschlagbolzen 19 in Kontakt mit der umfangsseitigen
Endfläche der Auskerbung bzw. Vertiefung 29, und die Platte 18 schließt sich über
den Anschlagbolzen mit dem außenseitigen Flansch 4 zu einer Einheit zusammen, wodurch
das Drehmoment direkt auf die Nabe 1 übertragen wird.
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(Bei Rückkehr aus dem maximalen Verdrehwinkel 63) (a) Bei einer hohen
Winkelgeschwindigkeit der Rückkehr wird der Nocken 33 mit großer Kraft zwischen
dem äußeren Zahn 5a und dem inneren Zahn 6a gehalten, wenn ausgehend von dem in
Figur 6(b) gezeigten Zustand ein plötzliches Drehmoment in der dem Pfeil X1 entgegengesetzten
Richtung wirkt. Deshalb dreht sich der Nocken 33 auch dann nicht in die dem Pfeil
X2 entgegengesetzte Richtung, wenn der Druckpunkt der Blattfeder 42 wieder seine
ursprüngliche Lage einnimmt, und die Torsionsfeder 12 (Figur 3) wird in ihrem zusammengedrückten
Zustand festgelegt bzw. verriegelt und somit außer Wirkung gesetzt. Folglich weist
die Scheibe in diesem Falle eine Charakteristik ohne einen Bereich eines niedrigen
Drehmoments (erste Stufe) auf, und diese Charakteristik wird zu jener, die in Figur
7 gezeigt ist.
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Wenn das der Richtung des Pfeils X1 entgegengesetzte Verdrehdrehmoment
ausgehend von dem oben genannten Zustand klein wird, wird der Nocken 33 durch die
Feder 42 in der dem Pfeil X2 entgegengesetzten Richtung gedreht und gerät außer
Eingriff, so daß sich die Charakteristik wieder in jene von Figur 1 ändert.
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(b) Wenn bei einer niedrigen Winkelgeschwindigkeit der Rückkehr bzw.
Rückführung ein Drehmoment ausgehend von dem Zustand gemäß Figur 6(b) langsam in
der dem Pfeil X1 entgegengesetzten Richtung wirkt, überwindet die Federkraft der
Feder 42 die Haltekraft des Nockens 33, da nämlich die von der jeweiligen Verzahnung
5 und 6 ausgeübte Kraft gering ist, so daß sich der Nocken 33 in dem Pfeil X2 entgegengesetzte
Richtung dreht.
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Folglich besteht hier kein Grund für die Verriegelung der Torsionsfeder
12 (Figur 3). Deshalb kann in diesem Falle die in Figur 1 gezeigte Charakteristik
erreicht werden.
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Wenn die Scheibe aus dem Neutral zustand heraus in die dem Pfeil X1
entgegengesetzte Richtung verdreht wird, schließt sich der Zwischenraum zwischen
dem äußeren Zahn 5a und dem Nocken 33, wenn sich der innenseitige Flansch 3 gegenüber
dem außenseitigen Flansch 4 verdreht. Deshalb besteht hier kein Grund für die Verriegelung
der Flansche 3 und 4, und zwar ungeachtet der Größe der Verdrehwinkelgeschwindigkeit.
Es kann also ungeachtet der Verdrehwinkelgeschwindigkeit stets die Charakteristik
von Figur 1 erreicht werden.
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Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Dämpfungsscheibe ist wie folgt.
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Der um die sich parallel zur Mittellinie °1 ~ Ol der Scheibe erstreckende
Achse der Zapfen 35 frei drehbare Nocken 33 ist über ein Spiel in Umfangsrichtung
der Scheibe zwischen der Außenverzahnung 5 und Innenverzahnung 6 angeordnet. Der
länglich ausgebildete Bereich des Nockens wird in Eingriff zwischen die Außenverzahnung
5 und die Innenverzahnung 6 gebracht, wenn eine Torsion zwischen dem innenseitigen
Flansch 3 und dem außenseitigen Flansch 4 hervorgerufen wird, und das Federelement
(zum Beispiel die Feder 42) beaufschlagt den Nocken 33 mit Federkraft, derart, daß
der längliche Bereich des Nockens in Eingriff bleibt, wenn die Winkelgeschwindigkeit,
bei welcher die Torsion aufgehoben wird, hoch ist, und daß der genannte Bereich
des Nockens ausgerückt wird, wenn
diese Winkelgeschwindigkeit niedrig
ist. Damit werden folgende Wirkungen erreicht.
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(a) Bei einer abrupten Änderung des Verdrehdrehmoments läßt sich eine
Verdrehwinkel-/Verdrehdrehmoment-Charakteristik e/T erreichen, nach welcher der
Zustand des Drehmoments bei der Rückkehr bzw. Rückführung der Scheibe aus dem hohen
Verdrehwinkelbereich direkt in den Steifigkeitsbereich der zweiten Stufe der Minusseite
übergeht, ohne dabei den Steifigkeitsbereich der ersten Stufe zu passieren, der
durch ein niedriges Verdrehdrehmoment und ein niedriges Hysteresedrehmoment gekennzeichnet
ist.
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(b) Wenn die erfindungsgemäße Dämpfungsscheibe auf die Kupplungsscheibe
eines Fahrzeugs angewendet wird, ergibt sich demnach der Vorteil einer zuverlässigen
Dämpfung bzw. eines zuverlässigen Ausgleichs von Drehmomentschwankungen, das heißt
Schlingerbewegungen des Fahrzeugkörpers werden auch dann nicht verursacht oder verstärkt,
wenn Drehmomentschwankungen aufgrund einer ruckartigen Betätigung des Gaspedals
plötzlich auftreten.
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Eine alternative Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend erläutert.
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(a) Wie Figur 8 zeigt, kann ein kreisbogenförmig nach innen gewölbter,
das heißt konkaver Bereich 50 an einer äußeren Umfangsfläche des innenseitigen Flansches
3 ausgebildet werden, um darin einen plattenartigen Nocken 51 drehbar zu lagern.
Die der äußeren Peripherie der Scheibe zugewandte Seite des Nockens 51
ist
so abgekerbt, daß ihr Mittelbereich bis zu einem maximal möglichen Maß ausgenommen
bzw. vertieft ist, um damit einen konkaven Bereich 52a der Nockenfläche 52 zu bilden.
Ein vorspringender Bereich 52b ist an dem einem inneren Zahn 6a zugewandeten Ende
des Nockens 51 ausgebildet, und ein in Richtung auf den Nocken 51 gerichteter Vorsprung
53 ist an einem inneren Umfangsbereich des inneren Zahns 6a ausgebildet. Das obere
Ende der Blattfeder 42 wird an den konkaven Bereich 52a gedrückt, und der Nocken
51 ist derart ausgelegt, daß dieser sich mit wechselnder Kontaktposition der Feder
42 in Richtung oder in Gegenrichtung des Pfeils X2 dreht. Wenn sich die Scheibe
verdreht, gelangen die oberen Enden des Vorsprungs 53 und des vorspringenden Bereichs
52b in Eingriff miteinander.
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(b) In dem in Figur 6(b) gezeigten Zustand kann die Anordnung derart
getroffen werden, daß zwischen dem äußeren Zahn 5a und dem Nocken 33 ein Zwischenraum
bzw. Spielraum vorhanden ist. In diesem Falle werden die Charakteristiken A und
A' von Figur 1 im Maße dieses Spielraums wirksam.
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1 ... Keilnabe 2 ... innere Keilausbildung bzw. Keilverzahniing 3
... innenseitiger Flansch 4 ... außenseitiger Flansch 5 ... Außenverzahnung 5a ...
äußerer Zahn 6 ... Innenverzahnung 6a ... innerer Zahn 7 ... Zwischenraum bzw. Spielraum
7' ... Zwischenraum bzw. Spielraum 8 ... Zwischenbolzen 9 ... Zwischenplatte 9'
... Zwischenplatte 9a ... sich in radialer Richtung erstreckender segmentförmiger
Vorsprung 10 ... Reibelemente 11 ... Auskerbungen bzw. Vertiefungen 12 ... erste
Torsionsfedern 13 ... Kerben in den Zwischenplatten 14 ... Endplatten 15 16 ...
Reibscheiben 17 ... Halteplatte 18 ... Kupplungsplatte 19 ... Anschlagbolzen 20
... Öffnungen im außenseitigen Flansch 21 ... zweite Torsionsfedern 22 ... Öffnungen
in Platte 17 23 ... Öffnungen in Platte 18 24 ... Öffnungen im außenseitigen Flansch
25 ... dritte Torsionsfedern 26 27 ... Öffnungen in Platte 17 28 ... Öffnungen in
Platte 18 29 ... Auskerbung bzw. Vertiefung für Bolzen 19
30 31
... Pufferplatte 32 ... Beläge 33 ... Nocken 34 ... Nockenfläche 34a ... konkav
ausgebildeter Bereich 34b ... vorspringender Bereich 35 ... Zapfen bzw. Bolzen 36
...
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37 38 39 40 ... Federsitz 41 ... Federsitz 42 ... Blattfeder 43 44
45 .
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46 47 48 49 50 ... konkav ausgebildeter Bereich 51 ... Nocken 52 ...
Nockenfläche 52a ... konkav ausgebildeter Bereich 52b ... vorspringender Bereich
53 ... Vorsprung
- Leerseite -