DE3503164A1 - Verfahren und vorrichtung zum verkleben flaechenfoermiger textilstuecke - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum verkleben flaechenfoermiger textilstueckeInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verkleben flächenförmiger Textilstücke gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1 sowie auf eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 3.
10
Verfahren und Vorrichtung der vorgenannten Art sind aus der älteren deutschen Patentanmeldung P 34 05 505.3 bekannt.
Diese bekannte Vorrichtung, die insbesondere für ein wirtschaftliches Verkleben textiler Flächengebilde u-nterschiedlicher
Größe in Form von Oberstoff- und Einlagenzuschnitten geeignet ist, besitzt bedienungsseitig vor der Auflegefläche
der Anlege station eine Halteeinrichtung für Oberstoffzuschnitte . Für die Einlagenzuschnitte ist oberhalb der Auflegefläche
in einem von der Bedienungsseite abliegenden Bereich derselben ein Einlagenhalter (Ablagefläche) vorgesehen. Werden
größere Mengen (Bündel) schmaler, insbesondere streifenförmiger Einlagenzuschnitte auf dem Einlagenhalter abgelegt,
kommt es immer wieder vor, daß die Bündel bzw. Zuschnitte auseinanderfallen, was sich nachteilig auf die
Arbeitsweise bzw. Handhabungen der Bedienperson und damit leistungshemmend auswirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Verfahren und Vorrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern,
daß eine bessere (wirtschaftlichere) Handhabung der Einlagenzuschnitte
gegeben ist. Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichenteil der Patentansprüche 1 bzw. 3 angegebenen
Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen
.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht eine Arbeitsweise
(Handhabung) derart, daß die Bedienperson einen vorbereiteten Einlagenzuschnitt ergreift und durch Ziehen an
diesem einen elektrischen Schalter betätigt, der eine Abtrenneinrichtung (Messer) elektrisch betätigt. Der Einlagenzuschnitt
kann dann auf den Oberstoff aufgelegt und in gemäß der älteren Patentanmeldung P 34 05 505.3 bekannter
Weise verklebt werden. Während die Bedienperson den Einlagenzuschnitt auflegt, arbeitet der Einlagenspender automatisch
weiter, indem er unmittelbar nach dem Abtrenn- bzw. Schneidevorgang die von einer Vorratsrolle kommenden E i η lagenzuschnitte
um eine voreingestellte Fix-Länge vorschiebt. Damit ist der nächste Einlagenzuschnitt bereit
zur Wegnahme und der Arbeitstakt beendet.
Krümmungen im abgeschnittenen Einlagenzuschnitt (herrührend von dem rollenförmigen Bandmaterial) können beim
nachfolgenden Verklebungsprozeß störend sein. Deshalb kann
-ο -
der Einlagenzuschnitt durch eine Richteinrichtung geführt
werden, die während des Vorschubes das Material weitgehend eben richtet.
Der Streifenspender ist mit zwei Abwickeldornen versehen, so daß im Falle einer Sandwich-Verklebung pro Arbeitstakt
zwei Streifen abgeschnitten werden können.
Durch die Verwendung aufgerollter Einlagenzuschnitte entfällt die bisher übliche zentrale Herstellung der Einlagenzuschnitte
aus streifenförmigem Einlagenmaterial und
damit auch das mit dieser Herstellungsart verbundene
spezielle Stapel-, Bündel-, Lager- und Transportproblem. Das aufgerollte, streifenförmige Einlagenmaterial wird
jetzt unter Umgehung der Zuschnitt-Abteilungen direkt an
die Verklebungs-Vorrichtungen geliefert, wodurch - insgesamt gesehen - die Wirtschaftlichkeit des Verklebens
textiler Flächengebilde unterschiedlicher Größe erheblich verbessert ist.
damit auch das mit dieser Herstellungsart verbundene
spezielle Stapel-, Bündel-, Lager- und Transportproblem. Das aufgerollte, streifenförmige Einlagenmaterial wird
jetzt unter Umgehung der Zuschnitt-Abteilungen direkt an
die Verklebungs-Vorrichtungen geliefert, wodurch - insgesamt gesehen - die Wirtschaftlichkeit des Verklebens
textiler Flächengebilde unterschiedlicher Größe erheblich verbessert ist.
Infolge des kompakten Aufbaues der Vorrichtung können die Einlagen streifen bzw. Einlagenzuschnitte dezentral an der
Verklebungs-Vorrichtung rationell und präzise hergestellt werden. Insbesondere muß gegenüber einer zentralen Einlagenzuschnitt-Herstellung
das Material nur einmal in die
Hand genommen werden.
Hand genommen werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles im Zusammenhang mit der Zeichnung ausführlicher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der
Anlegestation einer Vorrichtung zum
Verkleben flächenförmiger Textilstücke
(Oberstoffe und Einlagen-Zuschnitte)
mit Einlagenspender;
Anlegestation einer Vorrichtung zum
Verkleben flächenförmiger Textilstücke
(Oberstoffe und Einlagen-Zuschnitte)
mit Einlagenspender;
Fig. 2 eine schematische, teilweise geschnittene Ansicht des Einlagenspenders der Fig. 1
Fig. 2a eine Einzelheit des Einlagenspenders gemäß
Fig. 2 als Ausschnitt in vergrößertem Maßstab;
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie A-A der Fig. 2;
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie B-B der Fig. 2;
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Einlagenspender der Fig. 1 bei teilweiser Schnittdarstellung;
Fig. 6 ein Blockschaltbild des Einlagenspenders;
Fig. 7 ein Blockschaltbild der Steuerelektronik des 15
Einlagenspenders; und
Fig. 8 ein detaillierteres Blockschaltbild der
Elektronik der Fig. 7.
Gleiche Bezugszeichen in den einzelnen Figuren bezeichnen gleiche oder einander entsprechende Teile.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zum Verkleben von
Textiistücken durch Wärme und Druck ist mit dem Bezugs-25
zeichen 10 bezeichnet. Sie hat eine Anlegestation 11 mit nicht dargestellten Preßplatten, wobei hier gerade ein
Oberstoffteil 12 aufgelegt ist. Im Bereich der Anlegestation 11 ist ein Einlagenspender 13 angeordnet, und zwar
an einem Schwenkarm 14, der am Gehäuse der Vorrichtung 30
10 befestigt ist. Dieser Schwenkarm 14 ist in etwa U-förmig
ausgebildet und hat insgesamt drei Schwenkachsen 15, 16 und 17, so daß er im Bereich der An lege st at ion 11 in beliebige
Positionen bewegt werden kann. Die beiden vertikalen Schwenkachsen 15 und 17 liegen damit rechtwinklig zur
(horizontalen) Schwenkachse 16.
Am Einlagenspender 13 ist ein Vorrat 18 von aufgerolltem Einlagenmaterial in Form einer Rolle gehalten, wobei ein
vorderes Ende desselben als vorbereiteter Einlagenzuschnitt 19 absteht. Dieser Einlagenzuschnitt 19 hat eine vorbestimmte
Länge und wird - wie aus der nachfolgenden Beschreibung
hervorgeht - in dieser Länge abgeschnitten.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht des Einlagenspenders 13. Senkrecht von seiner Vorderseite stehen zwei Abwickeldorne
20 und 20' ab, auf welchen Vorratsrollen 18 bzw. 18' mit
aufgewickeltem Einlagenmaterial gehalten sind. Vorzugsweise hat das Einlagenmaterial die Form eines Bandes 21 bzw.
21' mit geradlinigen Kanten. Für bestimmte Anwendungsfälle
können diese Kanten jedoch auch in der Draufsicht eine an dere Kontur haben, beispielsweise wellenförmig, zickzackförmig
etc. Bei einseitiger Verklebung wird natürlich nur eine Vorratsrolle verwendet, während die zwei dargestellten
Vorratsrollen 18 und 18' bei der sogenannten "Sandwich-Verklebung" benötigt werden, bei der zwei Einheiten
von Oberstoff und Einlage spiegelbildlich übereinander
angeordnet sind, derart, daß auf einem unteren Oberstoff eine erste Einlage, auf diesem eine weitere Einlage
mit dazugehörigem oberem Oberstoff angeordnet sind.
Von den Vorratsrollen 18 bzw. 18' kommendes Bandmaterial
21 bzw. 21' gelangt über eine Umlenkrolle 22 und von dort zu einer Richteinrichtung 23 mit ebener, d. h. plattenförmiger
Oberfläche.
Wie aus Fig. 2 zu erkennen, kann das Bandmaterial mit kleinem Umschlingungswinkel an der Umlenkrolle 22 der
Oberseite der Richteinrichtung 23 zugeführt werden, wobei die radial oberste Linie der Umlenkrolle 22 im wesentlichen
in einer Ebene mit der Oberfläche der Richteinrichtung 23 liegt, so daß die Richteinrichtung 23 wirkungslos
ist. Die entsprechende Bandführung ist in Fig. 2 für das Band 21' dargestellt. Eine alternative Bandführung ist für
das Band 21 dargestellt, wobei dieses Band im wesentlichen rechtwinklig zur Oberfläche der Richteinrichtung 23 züge-
führt und damit an der abgerundeten Kante der Uberfiäche
der Richteinrichtung 23 ausgerichtet wird.
Von der Richteinrichtung 23 gelangt das Band bzw. gelangen die Bänder 21 bzw. 21' zu einer Transporteinrichtung, die
aus einer angetriebenen Rolle 24 und einer nicht-angetriebenen Andruckrolle 25 besteht. Die Rolle 24 wird von einem
Schrittmotor 26 über einen Riemen 27 (z. B. Keil- oder Zahnriemen) angetrieben. Die Andruckrolle 25 ist an einem
Schwenkarm 28 gelagert, dessen anderes Ende in einem an dem Einlagenspender 13 befestigten Schwenklager 29 gehalten
ist, wobei der Schwenkarm 28 und damit die AndruckroMe 25 durch eine Feder 30 gegen die Rolle 24 gedrückt werden.
!5 Aus dem Walzenspalt zwischen den Rollen 24 und 25 gelangt
das Bandmaterial 21 und/oder 2Γ zu einer Abtrenneinrichtung
31 und von dort zu einer schräg nach unten gerichteten Klappe 32, deren zur Abtrenneinrichtung 31 weisendes Ende
in einem Schwenklager 33 gehalten ist. Ein Teil des vorderen
Endes des Bandes, nämlich der (hier noch nicht abgeschnittene) Einlagenzuschnitt 19, liegt damit auf der Oberseite
der Klappe 32. Unterhalb der Klappe 32 ist ein elektrischer Schalter 34 angeordnet, dessen Schaltarm 35 federvorgespannt
ist und gegen die Unterseite der Klappe 32 drückt.
Wird nun von Hand an dem Einlagenzuschnitt 19 gezogen, so wird die Klappe 32 etwas nach unten verschwenkt und betätigt
den Schalter 34. Dieser gibt ein Steuersignal an eine Elektronik (Fig. 6-9), worauf ein Elektromagnet 36 die
Schneideinrichtung 31 aktiviert, so daß der Einlagenzuschnitt 19 abgeschnitten wird. Unmittelbar nach diesem
Schneidvorgang wird der Schrittmotor 26 von der Elektronik angesteuert, dadurch über den Riemen 27 die Rolle 24 angetrieben
und damit das Band bzw. die Bänder 21 und/oder 21'transportiert,
und zwar um eine von einem Vorwahlschalter 37
vorgegebene Fixlänge.
Einzelheiten der Ablaufsteuerung werden im Zusammenhang mit
den Fig. 6-8 erläutert.
5
5
Fig. 3 zeigt einen Schnitt längs der Linie A-A der Fig. 2. Im einzelnen ist dort primär die genaue Anordnung der Antriebs-
und Andruckwelle 24 bzw. 25 sowie des Schrittmotors 26 zu erkennen. An einer Gehäuseseitenwand 38 des Einlagenspenders
13 sind die Rolle 24 und die Andruckrolle 25 gelagert, wobei das Lager 39 für die ( Antriebs-)RoIIe 24 in einer
senkrecht von der Gehäuseseitenwand 38 ins Innere des Gehäuses abstehenden Lagerhalterung 40 befestigt ist. Aus
dem hinteren Ende dieser Lagerhalterung 40 steht ein Wellenstummel
41 heraus, der eine Riemenscheibe 42 trägt. Unterhalb der Lagerhalterung 40 ist der Schrittmotor 26 nach
innen ins Gehäuse ragend an der Gehäuseseitenwand 38 befestigt, beispielsweise verschraubt, wobei seine Motorwelle
43 ebenfalls eine Riemenscheibe 44 trägt. Die Riemenscheiben 42 und 44 sind durch den Riemen 27 antriebsmäßig miteinander
verbunden. Um eine möglichst feinstufige Vorschubbewegung des Bandes 21 zu erhalten, ist das Untersetzungsverhältnis
zwischen der Riemenscheibe 44 und der Riemenscheibe 42 verhältnismäßig groß.
Im Inneren des Gehäuses ist auch die elektronische Steuerung
45 untergebracht, wobei deren genaue Einbaulage beliebig sein kann.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt längs der Linie B-B der Fig. 2,
d. h. eine detailliertere Ansicht der Schneideinrichtung Der Elektromagnet 36 ist als Zug/Druck-Magnet ausgebildet
und in der Gehäuseseitenwand 38 befestigt. Sein Magnetstößel
46 ist mit einem Arm 47 eines L-förmigen Messers 48 verbunden, das in einem Schwenklager 49 gehalten ist. Die Schneide
50 des Messers 48 ragt durch eine Öffnung 51 der Gehäuse-
seitenwand 38 aus dem Gehäuse heraus.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist unterhalb der
Schneide 50 ein stationäres Gegenmesser 52 angeordnet, wobei das abzuschneidende Band 21 zwischen der Schneide 50 und
dem Gegenmesser 52 hindurchläuft. Wird der Elektromagnet 36 erregt, so schwenkt der Magnetstößel 46 das Messer 48
im Gegenuhrzeigersinn, so daß die Schneide 50 in Richtung auf das Gegenmesser 52 bewegt wird und den Schneidvorgang
ausführt.
Fig. 5 zeigt eine Draufsicht von oben auf den Einlagenspender 13. Zusätzlich zu den Fig. 2-4 ist aus Fig. 5 die
genaue Anordnung des Schwenkarmes 28 für die Andruckrolle 25 zu erkennen, und zwar im Inneren des Gehäuses ,sowie die
Lagerung der Andruckrolle 25. Die übrigen in Fig. 5 erkennbaren Teile wurden im Zusammenhang mit den Fig.2 - 4 bereits
erläutert, so daß eine Wiederholung nicht erforderlich
ist.
Fig. 6 zeigt ein schematisches Blockschaltbild der Vorrichtung
nach der Erfindung. Der gesamte Arbeitsablauf wird von der elektronischen Steuerung 45 durchgeführt. Die Steuerung
erhält Eingangssignale von dem elektrischen Schalter 34 und dem Vorwahlschalter 37 und gibt Ausgangssignale an
den Elektromagneten 36 und den Schrittmotor 26 ab. Die Stromversorgung erfolgt aus einem Netzgerät 53.
Wird am Ende des noch nicht abgeschnittenen Einlagenzuschnittes 19 gezogen, so wird die Klappe 32 nach unten
verschwenkt und betätigt den elektrischen Schalter 34, der damit ein "Startsignal" an die Steuerung 45 abgibt. Nach
Erhalt dieses Startsignales aktiviert die Steuerung 45 zunächst den Elektromagneten 36, wodurch die Abtrenneinrichtung
31 aktiviert wird und die Schneide 50 im Zusammenwirken mit dem Gegenmesser 52 das Band 21 abschneidet. Danach
kehrt der Elektromagnet 36 in seine Ruhestellung zurück, beispielsweise durch Federkraft ,und die Elektronik steuert
nun den Schrittmotor 26 impulsweise an, so daß das Band 21 durch die Antriebsrolle 24 im Zusammenwirken mit der Andruckrolle
25 transportiert wird. Die Steuerung 45 erzeugt nun eine bestimmte Anzahl von Impulsen, so daß das Band 21
um eine vorbestimmte Fixlänge vorbewegt wird. Diese Anzahl von Impulsen wird durch den digitalen Vorwahlschalter 37
bestimmt. Der Benutzer kann somit die Länge der abgeschnittenen Einlagenzuschnitte 19 vorbestimmen. Sobald das Band
21 um diese vorbestimmte Länge vorgeschoben wurde, hält die Steuerung 45 den Schrittmotor 26 an,und der Einlagenspender
ist für einen neuen Arbeitstakt vorbereitet.
Fig. 7 zeigt detaillierter die elektronische Steuerung 45.
Diese enthält eine Messermagnet-Logik 54, deren einer Steuereingang mit dem Schalter 34 verbunden ist. Ein Ausgang
der Messermagnet-Logik 54 ist mit einer Treiberschaltung 55 für den Elektromagneten 36 verbunden. Em Signalausgang
(Leitung 56) der Messermagnet-Logik 54 ist mit einem Starteingang eines Schrittimpulsgenerators 57 verbunden.
Sobald auf der Leitung 56 ein Signal erscheint, beginnt der Schrittimpulsgenerator 57 an seinem Ausgang
(Leitung 58) Impulse mit vorgegebener, einstellbarer Frequenz
zu erzeugen. Diese Impulse werden gleichzeitig einem Zähler 59 und einem Schrittmotorregler 60 zugeführt. Der
Schrittmotorregler 60 ist ausgangsseitig mit einer Treiberschaltung
61 für den -Schrittmotor 26 bzw. dessen Spulen 62 verbunden. Bei -jedem Impuls des Schrittimpulsgenerators 57
wird der Schrittmotor 26 um einen festen Schrittwinkel gedreht.
Der Zähler 59 zählt die Impulse, die ihm von dem JSchrittimpulsgenerator
57 zugeführt werden. Einem weiteren Eingang des Zählers 59 wird ein von dem digitalen Vorwahlschalter
37 eingestellter Wert zugeführt. Sobald der Zählinhalt des Zählers 59 diesem vorbestimmten Wert entspricht, erscheint
an seinem Ausgang (Leitung 63) ein Stoppsignal, das zur Messermagnet-Logik 54 geleitet wird. Diese beendet aufgrund
dieses Stoppsignales über die Leitung 56 die Tätigkeit des Schrittimpulsgenerators 57 und hebt eine Sperre
für die Betätigung des Magneten 36 auf. Damit ist ein Arbeitszyklus beendet.
Fig. 8 zeigt eine mögliche Realisierung der Steuerung 45
mit herkömmlichen Bauelementen.
IO
IO
Die Messermagnet-Logik 54 enthält ein monostabiles Flip-Flop 64, dessen Eingang mit dem Schalter 34 verbunden ist.
Der Ausgang Q des monostabilen Flip-Flops 64 ist mit einem Eingang eines UND-Gatters 65 verbunden und gleichzeitig
mit einem Eingang eines Zeitverzögerungsgliedes 66. Der
Ausgang dieses Zeitverzögerungsgliedes 66 ist mit dem Setz-Eingang
S eines bistabilen Flip-Flops 67 verbunden, dessen Ausgang Q mit dem Start/Stopp-Eingang des Schrittimpulsgenerators
57 verbunden ist. Der invertierte Ausgang Q des Flip-Flops 67 ist mit dem anderen Eingang des UND-Gatters
65 verbunden. Der Ausgang des UND-Gatters 65 ist über die
Treiberschaltung 55 mit dem Elektromagneten 36 verbunden. Der Ausgang des Schrittimpulsgenerators 57 ist zum einen
über den Schrittmotorregler 60 und die Treiberschaltung 61 mit dem Schrittmotor 26 verbunden und zum anderen über
die Leitung 69 mit dem Zähleingang des Zählers 59. Weitere Eingänge des Zählers 59 sind mit dem Vorwahlschalter 37
verbunden. Der Zähler 59 ist hier ein Rückwärtszähler, der aufgrund eines Steuerimpulses an seinem "Presef'-Eingang
68, der mit dem Ausgang Q des Flip-Flops 67 verbunden ist, einen durch den Vorwahlschalter 37 vorbestimmten Zählerstand
übernimmt und ausgehend von diesem Zählerstand bei jedem Impuls von dem Schrittimpulsgenerator 57 um eine Ziffer
rückwärts zählt. Sobald der Zähler 59 den Zählerstand "Null" erreicht hat, erscheint an einem Ausgang des Zählers
59 (Leitung 63) das Stoppsignal, das dem Rücksetzein-
-16-gang R des Flip-Flops 67 zugeführt wird.
Die Arbeitsweise dieser Schaltung ist wie folgt: Wird der Schalter 34 betätigt, so wird hierdurch das monostabile
Flip-Flop 64 aktiviert und gibt an seinem Ausgang Q einen einzelnen Impuls ab. Es sei angenommen, daß das
bistabile Flip-Flop 67 im Ruhezustand ist, bei dem an seinem invertierten Ausgang Q ein positives Signal (bei
positiver Logik) ansteht. Damit wird durch das Ausgangssignal des monostabilen Flip-Flops 64 das UND-Gatter 65
durchgeschaltet, worauf der Elektromagnet 36 erregt wird und die Abtrenneinrichtung 31 (Schneide 50) bewegt. Weiterhin
wird das Ausgangssignal des monostabilen Flip-Flops 64 durch das Zeitverzögerungsglied 66 um eine vorbestimmte
Zeit, die der Betätigungszeit des Messers 48 entspricht,
verzögert, so daß das bistabile Flip-Flop 67 erst nach Ablauf dieser Verzögerungszeit seinen Ausgang Q auf
logisch "Eins" schaltet. Hierdurch wird der Schrittimpulsgenerator 57 aktiviert. Mit dem Durchschalten des Flip-Flops
67 erscheint am Ausgang Q des Flip-Flops 67 eine logische "Null", so daß das UND-Gatter 65 gesperrt wird, wodurch
erreicht wird, daß der (Messer-)Magnet 36 so lange nicht erregt werden kann, wie der Schrittimpulsgenerator
57 läuft, selbst wenn während dieser Zeitdauer der Schalter 34 betätigt wird.
Die von dem Schrittimpulsgenerator 57 erzeugten Impulse
treiben den Schrittmotor 26 in beschriebener Weise an und werden gleichzeitig im Zähler 59 gezählt. Sobald die von
dem Vorwahlschalter 37 vorbestimmte Anzahl von Impulsen in dem Zähler 59 gezählt wurde, erscheint an dessen Ausgang
(Leitung 63) ein Signal, das dem Rücksetzeingang-R des bistabilen Flip-Flops 67 zugeführt wird. Das Flip-Flop 67
schaltet damit in seinen Ruhezustand zurück, d. h. an seinem Ausgang Q erscheint eine logische "Null", während an
seinem Ausgang Q eine logische "Eins" erscheint. Damit
wird der Schrittimpulsgenerator 57 gestoppt und das UND-Gatter 65 vorbereitet, den nächsten Ausgangsimpuls von
dem monostabilen Flip-Flop 64 zur Betätigung des (Messer-) Magneten 36 durchzulassen. Gleichzeitig wird über die
Verbindung des Ausganges Q des Flip-Flops 67 mit dem "Presef'-Eingang 68 des Zählers 59 bewirkt, daß der Zähler
59 den von dem Vorwahlschalter 37 vorgegebenen "Zählerstand" wieder übernimmt. Ein neuer Arbeitszyklus kann
nun beginnen. IO
Sämtliche in den Patentansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung dargestellten technischen Einzelheiten können
sowohl für sich als auch in beliebiger Kombination
miteinander erfindungswesentlich sein.
15
Meissner & Bolte
Patentanwälte 20
Anmelder :
Herbert Kannegiesser GmbH + Co .
Kannegiesserring
Kannegiesserring
4973 Vlotho
48-
Bremen, den 25. Januar
1985/9112 KAN-112-DE
Bezugszeichenliste
10 | Vorrichtung | 39 | Lager |
11 | Anlegestation | 40 | Lagerhalterung |
12 | Oberstoff | 41 | WeIlenstummel |
13 | Einlagenspender | 42 | Riemenscheibe |
14 | Schwenkarm | 43 | MotorwelIe |
15 | Schwenkachse | 44 | Scheibe |
16 | Schwenkachse | 45 | elektronische Steuerung |
17 | Schwenkachse | 46 | Magnet stößel |
18 | Vorrat (Rolle) | 47 | Arm |
19 | Einlagenzuschnitt | 48 | Messer |
20 | Abwickeldorn | 49 | Schwenklager |
21 | Band | 50 | Schneide |
22 | UmlenkrolIe | 51 | Öffnung |
23 | Richteinrichtung | 52 | Gegenmesser |
24 | Rolle (angetrieben) | 53 | Netzgerät |
25 | Andruckroi Ie | 54 | Messermagnet-Logik |
26 | Schrittmotor | 55 | Treiberschaltung |
27 | Riemen | 56 | Leitung |
28 | Schwenkarm | 57 | Schrittimpulsgenerator |
29 | Schwenklager | 58 | Leitung |
30 | Feder | 59 | Zähler |
31 | Abtrenneinrichtung | 60 | Schrittmotorregler |
32 | Klappe | 61 | Tre iberschaltung |
33 | Schwenklager | 62 | Spule |
34 | Schalter | 63 | Leitung |
35 | Schaltarm | 64 | Monostabiles Flip-Flop |
36 | Elektromagnet | 65 | UND-Gatter |
37 | Vorwahlschalter | 66 | Ze itverzögerungsglied |
38 | Gehäuseseitenwand | 67 | Bistabiles Flip-Flop |
68 | Preset-Eingang | ||
69 | Leitung |
Claims (18)
1. Verfahren zum Verkleben flächenförmiger Textilstücke,
insbesondere solcher für Oberbekleidung, bei dem die miteinander zu verklebenden Textilstücke (Oberstoff und Einlage)
aufeinandergelegt und unter Anwendung von Wärme und Druck miteinander verklebt werden,
dadurch gekennzeichnet,daß die im wesentlichen streifenförmigen Einlagen einstückig zusammenhängend aufgerollt sind und unmittelbar vor dem Auflegen auf den Oberstoff automatisch auf ein vorgegebenes Fixmaß abgelängt werden.
dadurch gekennzeichnet,daß die im wesentlichen streifenförmigen Einlagen einstückig zusammenhängend aufgerollt sind und unmittelbar vor dem Auflegen auf den Oberstoff automatisch auf ein vorgegebenes Fixmaß abgelängt werden.
3 b Ü 3 1 B Λ
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nachfolgende Einlage unmittelbar nach dem Ablängen
der vorhergehenden Einlage um das vorgegebene Fixmaß vorgeschoben wird, in dieser vorgeschobenen Stellung wartet
und erst unmittelbar vor der Entnahme bzw. dem Auflegen auf den Oberstoff abgeschnitten wird.
3. Vorrichtung zum Verkleben flächenförmiger Textilstücke,
insbesondere solcher für Oberbekleidung, bei der die miteinander zu verklebenden Texti 1stiicke (Oberstoff
uod Einlage) zwischen gegeneinander bewegbaren Preßplatten unter Anwendung von Wärme und Druck miteinander verklebt
werden, wobei bedienungsseitig eine Anlegestation zum manuellen Aufeinanderlegen der miteinander zu verklebenden
Textilstücke und im Bereich der Anlegestation ein Halter für einen Vorrat an Einlagenmaterial angeordnet
sind,
gekennzeichnet durch einen Einlagenspender (13) bzw. eine Einrichtung zur Halterung und zum Fixmaß-Ablängen
aufgerollten, im wesentlichen streifenförmigen Einlagenmaterials (21, 19).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlagenspender (13) im Bereich der Anlegestation
(11) an einem im Bereich derselben bewegbaren Schwenkarm (14) od. dgl. angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlagenspender (13) am Schwenkarm (14) drehbar
gelagert ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (14) mindestens zwei im rechten
Winkel zueinander stehende Schwenkachsen (15, 16) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlagenspender
(13) mindestens eine Vorratsrolle (18, 18') für aufgerollte Einlagenstreifen (Bänder 21, 21') aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlagenspender (13) zwei Vorratsrollen (18, 18')
aufweist, wobei die von diesen abgewickelten Bänder (21, 21') - nach einer Abwickelstrecke - parallel und in Berührung
miteinander geführt sind.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Austrittsendes
des Einlagenspenders (13) eine schwenkbare Klappe (32) angeordnet ist, auf deren Oberseite ein Ende
(Einlagenzuschnitt 19) des Bandes (21, 21') liegt und deren Unterseite auf einem federvorgespannten Schaltarm (35)
eines elektrischen Schalters (34) abgestützt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in Transportrichtung des Bandes (21, 21') vor der
Klappe (32) eine Abtrenneinrichtung (31)(Messer 48 und
Gegenmesser 52) angeordnet ist, und daß diese Abtrenneinrichtung (31) durch einen Elektromagneten (36) betätigbar
ist, der durch Betätigen des elektrischen Schalters (34) aktivierbar ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch eine Transporteinrichtung
(Schrittmotor 26, Riemen 27, Antriebsrolle 24 und Andruckrolle
25) sowie eine elektronische Steuerung (45), die nach Beendigung des Schneidvorganges den Schrittmotor (26)
für eine voreinstellbare (Vorwahlschalter 37) Anzahl von Impulsen betätigt.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 11, gekennzeichnet durch eine Band-Richteinrichtung
(23), die wahlweise (über eine Umlenkrolle 22) wirksam oder unwirksam gemacht werden kann.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Band-Richteinrichtung (23) eine plattenförmige
Oberfläche und einlaufseitig eine Rundung aufweist, wobei eine vorgeschaltete Umlenkrolle (22) so angeordnet ist,
daß ihre Oberseite mit der Oberseite der Richteinrichtung (23) in einer Ebene liegt und ihre Vorderseite zu der abgerundeten
Kante so angeordnet ist, daß das Band (21, 21') unter einem Winkel von ca. 90° zur Oberseite der Richteinrichtung
(23) zuführbar ist.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische
Steuerung (45) folgendes enthält: eine über den Schalter (34) aktivierbare Messermagnet-Logik (54), die einerseits
den Elektromagneten (36) aktiviert und andererseits einen Schrittimpulsgenerator (57) startet und stoppt, wobei der
Schrittimpulsgenerator (57) Impulse mit voreinstellbarer Frequenz erzeugt, die einerseits dem Schrittmotor (26) und
andererseits einem Zähler (59) zugeführt werden, der nach Erreichen einer durch den Vorwahlschalter (37) eingestellten
Zahl einen Stoppimpuls erzeugt, der die Messermagnet-Logik (54) für eine erneute Erregung des Elektromagneten
(36) freigibt und gleichzeitig den Schrittimpulsgenerator (57) stoppt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang (zum Elektromagneten 36) der MesLsermagnet-Logik
(54) so lange gesperrt ist, wie der Schrittimpulsgenerator
(57) den Schrittmotor (26) ansteuert.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch ge-
kennzeichnet, daß der Zähler (59) nach dem Zählen einer Anzahl von Impulsen, die dem von dem Vorwahlschalter (37)
vorgegebenen Zählerstand entspricht, zurückgesetzt wird.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zähler (59) ein Rückwärtszähler ist, der von einem durch den Vorwahlschalter (37) vorgegebenen Zählerstand die
von dem Schrittimpulsgenerator (57) erzeugten Impulse rückwärts zählt und beim Zählerstand Null ein Stoppsignal
für den Schrittimpulsgenerator (57) erzeugt.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zeitverzögerungsglied
(66) vorgesehen ist, das nach einer Betätigung des Schalters (34) den Start des Schrittimpulsgenerators
(57) um eine vorgegebene Zeitdauer verzögert, wobei diese Zeitdauer der Betätigungszeit der Abtrenneinrichtung (31)
entspricht.
Meissner & Bolte
Patentanwälte
Patentanwälte
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