DE35030C - Apparat und Gebrauchsweise desselben zum Bleichen und Raffiniren von Harzen und ähnlichen Stoffen - Google Patents

Apparat und Gebrauchsweise desselben zum Bleichen und Raffiniren von Harzen und ähnlichen Stoffen

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Publication number
DE35030C
DE35030C DENDAT35030D DE35030DA DE35030C DE 35030 C DE35030 C DE 35030C DE NDAT35030 D DENDAT35030 D DE NDAT35030D DE 35030D A DE35030D A DE 35030DA DE 35030 C DE35030 C DE 35030C
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Germany
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bleaching
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT35030D
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English (en)
Original Assignee
Dr. E. A. BEHRENS in Bremen
Publication of DE35030C publication Critical patent/DE35030C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09FNATURAL RESINS; FRENCH POLISH; DRYING-OILS; OIL DRYING AGENTS, i.e. SICCATIVES; TURPENTINE
    • C09F1/00Obtaining purification, or chemical modification of natural resins, e.g. oleo-resins

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Stoffen.
Vorliegende Erfindung dient dazu, um Harze und ähnliche Stoffe zu bleichen und zu reinigen (raffiniren) durch Behandlung mit Steinkohlenoder Petroleumbenzin oder anderen leicht flüchtigen Stoffen, als Schwefelkohlenstoff, Schwefeläther, Spiritus etc., wodurch eine möglichst vollkommene Lösung des Harzes herbeigeführt wird. Die Lösung der Harze wird dann mit geeigneten Reagentien behandelt und die Trennung dieser Lösung von den Reagentien herbeigeführt. Die zur Lösung der Harze verwendeten leicht flüchtigen Stoffe werden nach Einwirkung auf die Harze wiedergewonnen und können von neuem verwendet werden. Eine Anlage, in welcher die oben genannten Operationen der Harzlösung und des Bleichens, sowie auch das Waschen und andere für die Reinigung des Harzes erforderlichen Operationen vorgenommen werden und auch die zur Lösung und zum Bleichen der Harze verwendeten Stoffe wiedergewonnen werden können, soll in folgendem näher beschrieben werden.
Die gesammte Anordnung einer Harzreinigungseinrichtung ist auf der beiliegenden Zeichnung, Fig. ι, dargestellt, und werden der Gang der Operationen, sowie die hierbei zur Verwendung kommenden Apparate näher erläutert werden. Der Gang der Operationen ist folgender :
Der Kessel A wird mit dem zu raffinirenden Harz gefüllt und der Verschlufs A α hergestellt, welcher in Fig. 2 in gröfserem Mafsstabe gezeichnet ist. Derselbe wird nach Einsetzen des Deckels durch eine leicht schmelzbare Metalllegirung gebildet, bei welcher die Anwendung von Schrauben zur Befestigung der Deckel vermieden wird. Durch Einlassen von Dampf in das Rohr erlangt die Legirung eine derartige Temperatur, dafs sie schmilzt und der Verschlufs, wenn es wünschenswerth erscheint, durch einfaches Entfernen des Deckels aufgehoben wird. Aehnliche Verschlüsse sind auch bei den anderen Gefäfsen BCDH und G vorhanden.
Nach Füllung von Kessel A wird Hahn 1 geöffnet und mittelst der Luftpumpe L durch Rohr VIII, Absorptionsrohr Q. und das Verbindungsrohr XXIX die Luft aus Kessel A abgesaugt und in Compressionsrohr K comprimirt. Von hier wird die comprimirte Luft durch Hahn 3 und durch Rohr XXXVII nach J geleitet.
Hierauf wird Hahn 2 geöffnet und das in J enthaltene Lösungsmittel steigt nach Kessel A, welcher mit einem Wasserstandsglase versehen ist. Dann werden die Hähne 2 und 3 geschlossen, Hahn 1 bleibt offen und Hahn 4 wird geöffnet. Die Luft strömt durch Rohr VI nach A.
Dadurch wird die Flüssigkeit in A gerührt, und zwar ohne Luft von aufsen zu dem Zwecke zu verwenden.
Nachdem die Lösung vollendet ist, wird durch Hahn 36 ein Alkali in den Kessel A geschafft und von neuem unter Erwärmung der Masse durch das im Kessel A befindliche Dampfrohr gerührt.
Dann werden sämmtliche Hähne geschlossen, 21, 8 und 6 geöffnet, wodurch in dem mit Blei ausgelegten Waschgefäfse B eine Luftverdünnung entsteht. Die abgesaugte Luft wird durch Rohr VII nach Kessel A gedrückt, der
Hahn 5 geöffnet, wodurch die Flüssigkeit aus dem Kessel A nach Waschgefäfs B durch Rohr XVIII strömt.
Hahn 5 und 6 werden geschlossen, Hahn 21 und Hahn 8 bleiben offen, Hahn 7 und 35 werden geöffnet, die aus B abgesaugte Luft wird nun durch Rohr XI in die in demselben Waschgefäfs befindliche Flüssigkeit mittelst der Luftpumpe zurückgeleitet, nachdem die Lösung mit Wasser versetzt ist, welches durch Rohr X und Hahn 9 zufliefst und durch ein Dampfrohr erwärmt ist. Die Lösung wird auf diese Weise mit dem' zugeflossenen Wasser kräftig durchgerührt und dann der Ruhe überlassen.
Das laugenhaltige Wasser, welches etwas von dem Lösungsmittel aufnimmt, wird durch das Glasgefäfs XV unter Oeffhen der Hähne 10 und 11 nach dem Behälter M abgelassen.
Mittelst des durch Rohr IX zugeführten Dampfstrahles wird das Lösungsmittel verdampft, in der Schlange N condensirt und im Behälter O gesammelt. Durch Oeffnen von Hahn 12 entsteht in MN und O eine Luftverdünnung, wodurch die Trennung des Lösungsmittels von der in M befindlichen Flüssigkeit beschleunigt wird Das im Behälter O gesammelte Lösungsmittel fliefst durch Rohr XXXI und Hahn 13 nach dem Behälter J ab. Die Lauge wird durch Rohr XXVII und Hahn 15 in das Zersetzungsgefäfs P geleitet, woselbst die durch die Lauge aufgelösten unreinen und gefärbten Harztheile aus derselben ausgeschieden und wiedergewonnen werden.
Nachdem sämmtliche Hähne geschlossen sind, wird zum Zwecke der Ueberführung der Lösung vom ersten Waschgefäfs B nach dem zweiten Waschapparate C durch Hahn 8, Rohr XII, Hahn 20 und Rohr XIII im Waschapparat C die Luft verdünnt und durch Hahn 7, Rohr XI und Hahn 35 im Waschgefäfs B comprimirt, zugleich Hahn 19 geöffnet.
Die jetzt, in C enthaltene Lösung wird angewärmt und nach Schliefsung der Hähne 19 und 35 und Offenhaltung von 8, 20 und 7, sowie Neuöffnung von Hahn 34 mit irgend einem geeigneten Entfärbungsmaterial mittelst comprimirter Luft durchgerührt und dann der Ruhe überlassen.
Das Reinigungsmaterial wird eventuell durch die Hähne 16, 18 und das Glasgefäfs XVII abgezogen , darauf Hahn 18 geschlossen und Hahn 17 geöffnet. Die Lösung fliefst aus dem Waschapparat C nach dem dritten Waschgefäfs -D. Hahn 22 und Rohr XX dienen zum Zutritt der Luft aus D nach C. In D wird die Lösung mittelst Dampfrohres erwärmt; durch Hahn 24 und Rohr XXVI läfst man Wasser zulaufen, welches nach Oeffnen der Hähne 25 und 26 durch die durch Rohr XXXVIII abgesaugte und durch Rohr XXXIX wieder zugeführte Luft mit der Lösung durchgerührt wird. Nach Abscheidung des Wassers, welches durch Hahn 23 abgelassen wird, wird durch Rohr XXI und Hahn 27 mittelst comprimirter Luft, indem dieselbe aus H abgesaugt und nach D geprefst wird, die Lösung nach dem Speisebassin H gedrückt und daselbst angewärmt, um sie zu klären.
Von hier aus fliefst die Lösung durch Regulirung der Hähne 29 und 30 nach dem Flächendestillator E ab.
Derselbe besteht aus einer Anzahl über einander liegender Röhren, welche durch Dampfcirculation geheizt werden. Das Lösungsmittel wird auf den Röhren verdampft, in dem Kühlapparat F verdichtet und fliefst durch Hahn 32 und Rohr XXXIII nach dem Behälter J ab. Der Kühlapparat F besteht aus einer Anzahl unter sich verbundener Röhren, welche von weiteren, zur Aufnahme des Kühlwassers dienenden Röhren umgeben sind.
Das noch nicht vollkommen von demLösungsmittel befreite. Harz läuft continuirlich durch Hahn 31 und Rohr XXXIV nach dem durch directe Feuerung geheizten Kessel G.
Nachdem letzterer■ gefüllt ist. wird Hahn 37 geöffnet und dadurch der Destillationsapparat luftleer gemacht, die aus dem Kessel G entweichenden Dämpfe werden im Condensatör R verdichtet, und sammelt sich die Flüssigkeit im Behälter S, von wo sie durch Hahn 33 und Rohr XXXV nach Behälter J abläuft.
Das gereinigte Harz wird dann aus G in Fässer abgelassen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei Apparaten für das Verfahren zum Bleichen und Raffiniren von Harzen und ähnlichen Stoffen durch Lösung derselben in Kohlenwasserstoffen, Schwefelkohlenstoff, Schwefeläther und, Holzgeist (Methylalkohol), deren Siedetemperatur niedriger als die des Weingeistes liegt, und Behandlung dieser Lösungen durch geeignete Reagentien, darauf folgende Trennung der Harze von den Lösungsmitteln und Wiedergewinnung der letzteren durch Verdampfung:
    a) der Verschlufs der sämmtlichen Reinigungs;-gefäfse ABCD und H durch einen Deckel, welcher zur Herbeiführung eines hermetischen Verschlusses in eine ringförmige Oeffnung gelegt und mit einer leicht schmelzbaren Legirung eingegossen wird (Fig. 2),
    b) Anwendung von comprimirter. Luft zum Rühren der Flüssigkeiten in der Weise, dafs die im Apparate selbst enthaltene Luft dabei zur Verwendung kommt, also ein Abgehen der Luft, aus dem Apparate ins Freie und ein damit verbundener Verlust an Lösungsmitteln, vermieden wird. ·
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT35030D Apparat und Gebrauchsweise desselben zum Bleichen und Raffiniren von Harzen und ähnlichen Stoffen Expired - Lifetime DE35030C (de)

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DE (1) DE35030C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE765084C (de) * 1938-04-23 1953-02-16 Conr Friedr Mueller Fa Verfahren zur Herstellung von Brauerpech
DE1000482B (de) * 1952-01-31 1957-01-10 Standard Oil Dev Co Isolieroelmischung fuer elektrische Zwecke

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE765084C (de) * 1938-04-23 1953-02-16 Conr Friedr Mueller Fa Verfahren zur Herstellung von Brauerpech
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