DE349849C - Verfahren zur Herstellung von feuerbestaendigen Glimmerplatten aus Glimmerabfall - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von feuerbestaendigen Glimmerplatten aus Glimmerabfall

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DE349849C
DE349849C DE1920349849D DE349849DD DE349849C DE 349849 C DE349849 C DE 349849C DE 1920349849 D DE1920349849 D DE 1920349849D DE 349849D D DE349849D D DE 349849DD DE 349849 C DE349849 C DE 349849C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/02Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of inorganic substances
    • H01B3/04Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of inorganic substances mica

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  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)
  • Inorganic Insulating Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von feuerbeständigen Glimmerplatten aus Glimmerabfall. Die Erfindung betrifft einherfahren zur Herstellung von feuerbeständigen Glimmerplatten aus Glimmerabfall. Bei der Gewinnung und gewerblicher Verarbeitung von Glimmer ergeben sich Abfälle, welche bisher mit Schellack und ähnlichen Harzen zu Platten geklebt wurden. Abgesehen davon, daß solche Platten stets minderwertig sind, können diese schon aus dem Grunde auf keine ausgedehnte gewerbliche Verwertung Anspruch erheben, da Harze schon bei mäßiger Temperatur schmelzen, wodurch die Platten unbrauchbar werden. Noch ungeeigneter sind jedoch derartige künstliche Glimmerplatten, wenn sie dazu dienen sollen, um glühende Leiter voneinander zu isolieren, oder glühende Leitungen (beispielsweise Widerstandsdrähte) auf festen Unterlagen anzubringen, da hierbei die verkohlenden Harze zu Leiter werden und die Isolation gegenstandslos machen. Für solche Zwecke sind natürliche Glimmerplatten hervorragend geeignet, die jedoch in nötiger Größe immer schwerer zu beschaffen sind, während die mit den bisherigen Verfahren.hergestellten künstliche Glimmerplatten solchen, in der elektrischen Industrie häufig vorkommenden Aufgaben nicht gewachsen sind.
  • Gemäß der Erfindung werden aus Glimmerabfällen oder Glimmerkrystallen, die zu klein sind, um zur Herstellung von Platten geeignet zu sein, feuerfeste Platten von großer Isolierfähigkeit hergestellt.
  • Das Verfahren ist das Folgende Die Glimmerabfälle werden von Verunreinigungen wie Staub, Erde usw, in üblicher Weise befreit, wenn organische Teile am Glimmer haften, ausgeglüht. Die gereinigten Abfälle werden gemahlen und die erhaltenen, verschiedenen großen Schuppen gesichtet. Als Mahlprodukt erhält mari kleine Glimmerplättchen, die derart vereinigt werden müssen, daß sie mit ihren ebenen Flächen aufeinanderliegen. Gemäß der Erfindung werden die Plättchen des Glimmermahlgutes für diesen Zweck mit einer Masse versehen, welche diese Plättchen bei höhererTemperatur miteinander innig verbindet. Zu diesem Zwecke sind niedrig schmelzende Silikate geeignet, die, mit dem Glimmermahlgut vermengt, in noch feuchtem Zustande geformt, oder zu Platten gestaltet werden. Das Glimmermahlgut, Silikatgemisch, wird sehr langsam getrocknet, wobei man die Temperatur allmählich so weit ansteigen läßt, daß das Silikat schmilzt. Die erhaltenen Platten oder Formstücke können gegebenenfalls noch zwischen Druckplatten geglättet werden.
  • Als Bindemittel werden vorteilhaft Alkalisikate verwendet; welche auf dem Glimmer selbst in der Weise erzeugt werden, daß man das Glimmermahlgut mit Kieselsäurehydrat mengt und dem Gemisch so viel Alkali (KOH oder NaOH) und Ca0 in wässeriger Lösung zusetzt, als zur Bindung der Kieselsäure gerade ausreicht. Es können auch fertige Alkalisilikate verwendet werden, aber auch in diesem Falle erscheint es zweckmäßig, überschüssiges Alkali mit Kieselsäurehydrat zu binden, um freies Alkali zu vermeiden.
  • In der beschriebenen Weise können feuerfeste künstliche Glimmerplatten von hoher Isolierfähigkeit erzeugt werden, die überall Verwendung finden können, wo man bisher natürliche Glimmerplat ,ten verwendet hat.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von feuerbeständigen Glimmerplatten, dadurch gekennzeichnet, daB man Glimmerabfälle vermahlt und auf diese Kieselsäurehydrat mit so viel Alkali und Ca0 einwirken läBt, als zur Bindung der Kieselsäure gerade ausreicht, das Gemisch zu Platten formt und bis zum Schmelzen des Silikats erhitzt. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da B man als Bindemittel entweder auf dem Glimmermahlgut ein Alkalisilikat erzeugt durch Einwirkung von Alkali und Ca0 auf Kieselsäurehydrat, oder aber fertiges Alkalisilikat mit dem Glimmermahlgut mischt und dem Gemisch so viel Kieselsäurehydrat zufügt, daB überschüssiges Alkali gebunden, freies Alkali vermieden wird.
DE1920349849D 1920-11-06 1920-11-06 Verfahren zur Herstellung von feuerbestaendigen Glimmerplatten aus Glimmerabfall Expired DE349849C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973956C (de) * 1947-08-19 1960-07-28 Samica Soc Des Applic Du Mica Verfahren zur Herstellung von Isolierstoffen auf Glimmergrundlage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE973956C (de) * 1947-08-19 1960-07-28 Samica Soc Des Applic Du Mica Verfahren zur Herstellung von Isolierstoffen auf Glimmergrundlage

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