DE371422C - Verfahren zum Zusammenkleben duenner Glimmerblaettchen zu Platten, Formstuecken u. dgl. - Google Patents

Verfahren zum Zusammenkleben duenner Glimmerblaettchen zu Platten, Formstuecken u. dgl.

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Publication number
DE371422C
DE371422C DEJ20881D DEJ0020881D DE371422C DE 371422 C DE371422 C DE 371422C DE J20881 D DEJ20881 D DE J20881D DE J0020881 D DEJ0020881 D DE J0020881D DE 371422 C DE371422 C DE 371422C
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DE
Germany
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shaped pieces
gluing together
form plates
together thin
mica sheets
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Expired
Application number
DEJ20881D
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English (en)
Inventor
Dr Valentin Weiss
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JAROSLAW S ERSTE GLIMMERWARENF
Original Assignee
JAROSLAW S ERSTE GLIMMERWARENF
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/02Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of inorganic substances
    • H01B3/04Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of inorganic substances mica

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Silicates, Zeolites, And Molecular Sieves (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
  • Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)
  • Inorganic Insulating Materials (AREA)
  • Dental Preparations (AREA)

Description

  • Verfahren zum Zusammenkleben dünner Glimmerblättchen zu Platten, Formstücken u. dgl. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ztrs:amme!1deben dünner Gl!imvm!erblättchen und sonstiger Gli!mrnierteilchen zu Plattem, Formstücken u. @dgL, d!i.e zu Istoliierzwecke!n Verwendung fiinden sollen. Bisher !hat man für die Herstellung derartiger Glimmerpdatten ni, @dgl. als Kleb- und B.intdemiitit:el in edier Hauptsache Schella@dz iund andere organische Stoffe !angewandt. Diese zeige: abier !den Übelstand, daß sie keine genügenide Hitzebeständdgkeit besitzen, da die Bindemittel bei höherer Temperiatur erweichen und bei, weiitener Steigerung derselben übel:viiedhiende Gase und Dämpfe entwickeln und verkohlen, wuibei dann zugleich !ihre Kleb- und`, Bindefähigkeit verlorengeht und infolgedessen die Glimmerschichten aufblättern. Dadurch wer,-dien mn:t derartigen Binidemittelm hergestellte Glimvm!erformistüdke für alle, idnejienigen: Zwecke nungeei:gnet, Toi idlenen diie Is!oliiermateriiali@en höheren Hitziegraden standhalten müssen, wie dies iinsbies!ondere bei der Verwend@m!g für elektrische Apparnate und Geräte ,d!er Fall ist.
  • Man bat !daher auch schon vorgeschlagen, an Stelle der organvschen Kleb- ttuvd Bindiemittlel @a@noogansche zu verwenden, und zwar in erster Liini!e Wasserglas miirt rund -ohnie Füllstoffe, wie Kaolin, Schiefer uAgl. Wasserglas allein abier !hat .sidhdeswegen als unbnauchbarerwiesen, weil ies !s!oine Kleb- und Bindefäh-i"kei;t i@nfiolge von . Wiaseenah!gabe einbüßt, wenn idlije Is:oliiermiaüer!ali@eni höheren Temperaturen, z. B. z2o°, ,ausigesietzt wenden. Es zerfällt dann zu einem Pulver, und idie Glimmiers.chichben blättern auf. Diuindh dien Zusatz von Füllmitteln, wie Kaolin und Schiefer, .lkanin man zwar idi!es,e s,dhnel!l!e Wasser!ab;gwbe ,auis dem. B.$ndem!itbel !etwas Saufhalten, idie Zusätze erschweren ;ab@er ,ein gliei(ehmäßiges Auftragen :des Klebistoffs auf die Glimmerblättchen und geben zu Unmegelmäßigkeitaen Venanla-ssuog. Zudem: vermögen auch in d!i-es!er Weise geklebte Isioli!ermiatterialinen keine Temperaturen von über 500° weih danvn .infiolge @d;er Wasis,erabgabe .ein Aufblättern der 'Gliimm@erschichten eintritt.
  • Es .i-st @deshalb auch ,schon worden, :statt dessen .als Bindemittel solche Siliilkate zu verwenden, idi-e Beinen s!harken Gehalt von A.lkafi rund Borsäure bzw. B!leiboraten besitzen, welch letztere :dien Schmelzpunkt heriabeetzen.siollen. I% ,dli@es!em Falae sollen clie Bindemlittel zur Her!stelilung eines Glases dunch Schmelzen idlnenen, und, :es ist idalher nötig; diie m!irt dem Bindemittel überzogenen Gliimmersidhidhten unter starkem D:ruick 'auf Temperaturen von 6oo M.s goo° zu erhitzen. L #s ch ber auch dieseis Verfahren hat - i im. der Praxis nicht durchsetzen können, weil Idas Pressen runter ;hohem Doru@ck bei @derartigen Temperaturen mit den: @größten !appartati@edhnischen Sehwiienigk#oiten verbunden ist, namentlich idann, wenn ies sich, um icfie Hierstehurig größerer Gegenstände, z. B. um die Herstellung von Gldintnerpliatten von bis i qm, handelt.
  • Es hat sidh nun gezeigt, daß es :möglich ist, alle L:belständie, die den bekannten Verfahren zur Vereinigung von Glimmerblättchen anhaften; in einfachster Weise dadurch zu beseitigen, daß man in der Wassergla@slöstung nach deren Auftragen auf diie Glii,mmerschichten einen gelartigen Niederschlag von Ki@esielsäure oder anderen gel!bil,clenden anorganischen Stoffen hervorruft. Zweckmäßig verfährt man dabei so, daß diese NiederschlagbiIdung erst oder hauptsächlich erst beim Erwärmen eintritt, z. B. @clann, wenn die nach Auftragen des Binde- oidier Klebmiittels unter Druck ziu,sammengepreßten Gl!iimnierschichten erhitzt werden. Die Schichten vereinigen sich dann sdhr innig, u=nd idie hergestellten Isoliermraterial:iien erweisen sich als vol,lkGnurnen 'hitzebestäruid'üg auch noch bei Temperaturen von 750'. Die so gewonnenen Isol.iernraterialien genügen also allen praktischen Andord-erung en.
  • Dabei können die nie;daerschlaigbild!enden Zusätze nach Belieben vor, während': oder .nach dem Auftragen d@er `Vasserglaslösung auf d,ie Gliimmerschichten erfolgen; denn :da die N:iecleräclilagbildung in der Hauptsache erst beim Erhitzen stattfi-n-len soll, so wird' auch durch Zusatz :des FälIangsmittels vor @dein Auftragen der Lösung deren Strleich@fähiibkeit i>:nd die Gleicihmäß,igk@eit des Auftrags in keiner W6sie machteilig beeinflußt.
  • Als Niederscah-I,agbild.ner kommen für das vorliegende Verfahren alle diej-enigen Stoffe in Betracht, idie Imstande siiind, Gelbtldungen vorzugsweise ib,eitn Erwärmen zu bewirken, wie .das insbesonliere von Salpeterlösungen. in N@'a ssierglas bekannt .ist. Aber auch ,d@i,e Alkalichloride und Alka.lisulfate sind für @diiesen Zweck geeignet.
  • Dia derartige Gele, wie .dasiese@lsäituregel, Wasser bis zu sdhr hohen Temperaturen zurückzuhalten. vermögen, derart, d@aß die letzten Anteile sich sogar :nur durch Glühen austreiben lassen (vgl. Z s i g m o n d' y, Colil,oiidchem:ie, S. :214), so tritt hier im Gegensatz ! zur Verwendung von reinen `Vasserglaslösungen ein Zerfall der geklebten Gliimaiuerformstück e in der Hitze nicht ein. Sind' leinmal bestimmte höhere Temperaturen erreicht, so wirkt sogar das freie Alkali chemisch auf j den G immer ein, und es wird dadurch ngeh eine Verschmnelzung der einzelnen Gl@i,tnmerlag en zu- einetn homogenen Ganzen herbeit' f ü!hrt.
  • @` Da ini Handel zuweilen technische WassergIaslösungen vorkommen, die durch Zersetzung oder Verum:rein üigu@ng schon ohne weiteres iheim Erhitzen Gele .ausscheiden, die ebenfalls diie angestrebte Wir'lcun@g zutn Teil ausüben, s Kanin nrain in ,derartigen Fällen die Bemessung @..les besonderen, späteren Zusatzes von @älliu@ngsnnateln entspree@hend regeln bzw. man kann: auch diesen besonderen Zusatz in aderartigen Fällen bunter Umständen ganz unterlassien, weil dann eben die Wasserglaslösung schon von vornherein die gee=igneten Zusätze enthält.
  • Je nach der Menge des Zusatzes hat man es ini Übrigen in d!er Hand"rli@e Viskoisität -des hlebmiittels zu hee:#nfl@ussen und in geeigneter Weise abzustimmen.
  • Soll der Zusatz .dies Fäll@urngsmittel-s erst nach dem Auftragein der Wasserglaslösung erfolgen, so kann m,an. ,evtl. auch in :der Weise verfahren, daß man das eine Gli@mnneriblättchen ,mit dier Wassergl!aslösiting bestreicht, das auf .dieses aufzu legendie aber mit der Lösung ,des Fällunggsmittels, s!o,daß ,dann beim Aufeinand,erliegen und' Zusammlenpressen diieser Gliimimerschichten cIiie Vereinigung von #,\Tass,erg1,aslösuing und FälIungsmiitteln stiattfindet. Verfährt man so, so ist es auch -ahne weiteres mägl@cih, solche Fällungsmittel zu verwenden, welche @die Gelbi.ldung schon in der Kälte bewirken.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vierfahren. zum Zusammenkleben dünner Gliimm@erblättchien zu Platten, Formstücken u. ,d:gl. mittels Wasserglas, ,geg,ebenenfalls unter Druckanwendung, d:aadiu,rch !gekennzeichnet, idaß die Wasserglaslösung vor, während oder nach dein Auftragen sa1che Zusätze Hhält, -die eine in der Hauptsuche koliloüdale Ausscheidung in der aufgetragenen Lösung, vorzugsw,ei-sedurch nachfolgendie @rhütznang, het'bei f ihren.
  2. 2. Verfahren nach An:spru,cih i, d:adu.rcli gekennzeichniet, daß man solche Stoffe in L ös-ung zusetzt, die ierst beim. Erhitzen id'es Gemisches eine Ausscheiiduing sinn Gelform bewIrkcn.
DEJ20881D 1920-10-21 1920-10-21 Verfahren zum Zusammenkleben duenner Glimmerblaettchen zu Platten, Formstuecken u. dgl. Expired DE371422C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972570C (de) * 1952-08-06 1959-08-13 Siemens Ag Lichtbogenschutz
DE973956C (de) * 1947-08-19 1960-07-28 Samica Soc Des Applic Du Mica Verfahren zur Herstellung von Isolierstoffen auf Glimmergrundlage
DE1225092B (de) * 1961-03-16 1966-09-15 Mycalex & T I M Ltd Verfahren zur Herstellung eines glimmerhaltigen Isoliermaterials

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE973956C (de) * 1947-08-19 1960-07-28 Samica Soc Des Applic Du Mica Verfahren zur Herstellung von Isolierstoffen auf Glimmergrundlage
DE972570C (de) * 1952-08-06 1959-08-13 Siemens Ag Lichtbogenschutz
DE1225092B (de) * 1961-03-16 1966-09-15 Mycalex & T I M Ltd Verfahren zur Herstellung eines glimmerhaltigen Isoliermaterials

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