DE471612C - Schutzbelag fuer Dauerformen - Google Patents

Schutzbelag fuer Dauerformen

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DE471612C
DE471612C DEW70147D DEW0070147D DE471612C DE 471612 C DE471612 C DE 471612C DE W70147 D DEW70147 D DE W70147D DE W0070147 D DEW0070147 D DE W0070147D DE 471612 C DE471612 C DE 471612C
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Germany
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protective covering
mold
kieselguhr
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casting
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DEW70147D
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ERICH WILL DR ING
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C3/00Selection of compositions for coating the surfaces of moulds, cores, or patterns

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)

Description

  • Schutzbelag für Dauerformen Kieselgur ist bekanntlich ein Stoff von hoher Wärmeisolierfähigkeit und daher in ihrer Verwendung bei eisernen Gußformen (Daüerformenj für Gießereizwecke besonders geeignet, dass Gießmetall gegen frühzeitige Erstarrung zu schützen, um den Gußstücken eine weiche, d. h. leicht bearbeitbareAußenschicht zu verleihen und zugleich den Formen einen gehörigen Schutz gegen die schädlichen Einflüsse des heißen Gießmetalls zu geben.
  • Man hat bereits Kiieselgur zur Herstellung ganzer Gußfonnen in Vorschlag gebracht zwecks Erhaltung von möglichst porösen sandgußartigen Formen mit verhältnismäßig hoher Festigkeit.
  • Die Erfindung verwendet lüesielgur nur zum, Auskleiden von eisernen Gußform@en (Dauerformen) und erreicht damit den Vorteil der höhen Wärm2solierung und gleichzeitig des Schutzes des Formenstoffes gegen das heiße Gießmetall. Die Schutzbielegung aus Kieselgur verhindert ferner die Möglichkeit des Anhaftens des Gießmetalls an der eisernen Formwand und erhöht damit außer dem vorzüglichen Wärmeschutz die Lebensdauer der Form.
  • Es sind schon Dauerformen mit einer feuerfesten Auskleidung versehen worden. Diese Auskleidungen wurden aber wesentlich aus Lehm, Ton, Schamotte o. dgl., die je mit einem Bindemittel, wie Wasserglas, angemacht wurden, hergestellt. Bekanntlich haben. aber diese Stoffe- in wärmetechnischer Beziehung nicht die Isoliereigenschaft wie Kieselgur.
  • Nach der Erfindung besteht der feuer- und hitzebeständige Überzug der Dauerform aufs Kies;elgur als Grundstoff, die in fein zerteiltem Zustand mit einem Bindemittel zu einer Paste verarbeitet und hierauf in die Dauerfort aufgetragen wird.
  • Als geeignetes Bindemittel der Kieselgur kommt- zunächst in Wasser aufgelöster Borax in Frage, wobei die Lösung möglichst bis zum Sättigungspunkt zu treiben ist. Alsdann wird diese Lösung mit Kieselgur vermengt. Es kann aber auch das Wasser erst nach der Vernnengung von. Kies,elgur und _ Borax zugegeben werden. Der prozentuale Gehalt der zu verwendenden Stoffe ist etwa i 'Teil. Borax auf 4. Teile Kieselgur. Die so erhaltene Mischung wird zweckmäßig in die Gußfonmeingespritzt, worauf alsdann die Form erhitzt wird. Vorzugsweise wird sowohl die Mischung wie auch die Gußfornn vor dem Auftragen des Überzugs auf etwa 9o bis t 5 ° C erhitzt, um ein möglichst schnelles Trocknen der aufgetragenen Masse zu erreichen. Die beim Eingießen -des Metalls in die Form entstehende Hitze bewirkt ein Schmelzen des Borax und das des Überzugs. Es versteht sich natürlich von selbst, -daß das Einbrennen anstatt durch die Hitze des Gießmetalls auch durch ein anderes geeignetes Mittel. :erfolgen kann, z. B. durch. äußere Erhitzung der Gusßform vor dem Gieß-Vorgang.
  • Die Herstellung der Kieselgurpaste kann vorteilhaft auch in der Weise geschehien, daß nnan die fein zerteilte Kiesielgur mit einer Lösung von Wasserglas und Wasser etwa im Verhältnis von 1/3 Wasserglas zu 22/3 Wasser vermengt, da auch Wasserglas ein gutes Bindemittel für Ki,eselgur ist und außerdem gute hitzebeständige Eigenschaften besitzt. Hierbei ist es zweckmäßig, den übierzug in der Gußform nach dem Auftrageurs ietwa i z bis i q. Stunden trocknen zu lassen, anstatt sie einzubrennen.
  • Es ist vorteilhaft, aber nicht unbedingt erforderlich, den Kieselgurstaub vor seinem Mischung unit Adern Bindemittel mit einer i o- bis i 5prozentigen Säurelösung, etwa Fluorwasserstoffsäure, Salzsäure oder Ammoniak, zu vermengen, um ihn alsdann mit dem B,'ndemittel zu .einer Paste anzurühren. Der Zusatz der Säure hat erfahrungsgemäß den Zweck und: die Wirkung, die Kies-elgur besser aufzuteilen, um. hernach die Vermengung ihrer feinen Teilchen noch weitertreiben zu können.
  • Nach der Herstellung des festen ÜbIerzugs kann die Gußform dann noch Vorteilhaft nnit einer Schutzbiekleidung aus Ruß versehen werden, die an sich bekannt ist und den besonderen Zweck hat, das Herausgleiten des fertigen Gußstückes aus dem Form zu begünstigen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schutzbelag für Dauexfonnlen, dadurch: gekennzeichnet, daß der Grundstoff des Schutzbelags aus Kieselgur besteht, die durch ein geeignetes Sindern%ttd, vorteilhaft Borax oder Wasserglas, gebunden wird. z. Verfahren zur Herstellung des Schutzbelags nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Kies-eIgur vor ihrer Vereinigung mit 'dem Bindemittel eine Säurelösung erhält.
DEW70147D 1924-10-02 1925-08-11 Schutzbelag fuer Dauerformen Expired DE471612C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN113000791A (zh) * 2021-02-23 2021-06-22 王修强 一种铸钢件的铁模覆砂方法

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