DE587235C - Verfahren zur Beheizung des verlorenen Kopfes oder der Steiger von Bloecken und Formstuecken - Google Patents
Verfahren zur Beheizung des verlorenen Kopfes oder der Steiger von Bloecken und FormstueckenInfo
- Publication number
- DE587235C DE587235C DESCH97339D DESC097339D DE587235C DE 587235 C DE587235 C DE 587235C DE SCH97339 D DESCH97339 D DE SCH97339D DE SC097339 D DESC097339 D DE SC097339D DE 587235 C DE587235 C DE 587235C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mass
- heating
- blocks
- riser
- fittings
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D7/00—Casting ingots, e.g. from ferrous metals
- B22D7/06—Ingot moulds or their manufacture
- B22D7/10—Hot tops therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mold Materials And Core Materials (AREA)
- Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)
- Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
Description
- Verfahren zur Beheizung des verlorenen Kopfes oder der Steiger von Blöcken und Formstücken Die Erfindung bildet eine weitere Ausbildung des Verfahrens nach Patent 531 412.
- In -dem Hauptpatent ist davon die Rede, daß mit einer Masse, die aus einer thermitähnlichen Mischung und einem geeigneten Bindemittel hergestellt ist, Gußhauben und Trichter beim Gießen von Blöcken und Formstücken ausgekleidet oder Gußhaubeneinsätze aus der Masse geformt werden können. Die Masse hat, anders als der Thermit, der mit großer Heftigkeit abbrennt; die Eigenschaft, mit angemessener Geschwindigkeit zu verbrennen, ohne daß der lose gebundene Sauerstoff das Gußmetall angreift oder, beim Stahlguß, eine Aufkohlung des Stahlbades eintritt.
- Für diese Zwecke muß die Masse mit Wasser oder 0,1 angemacht, dann entweder in Formlinge gepreßt oder in die Gußhauben eingeschmiert werden. In allen diesen Fällen ist ein umständlicher Arbeitsprozeß erforderlich, und vor allem erfordert die richtige Austrocknung der Masse große Sorgfalt, weil flüssiger Stahl auf die geringste Spur Feuchtigkeit ungünstig reagiert und _ zum Aufkochen kommt.
- Eine wesentliche Vereinfachung hat sich nun in der Praxis insofern gezeigt, als das Pressen in Formen oder das Auskleiden der Gußformen mit naß angemachter Masse entbehrt werden kann, wenn im Kopfe eine Scheidewand aus Eisenblech oder Asbestpappe oder sonst eine Isolierschicht hergestellt wird. Es ist dann auf sehr einfache Weise ein künstlicher Kopf zu errichten, wie das durch die beiliegende Zeichnung erläutert wird.
- Es sind bereits Blockformaufsätze bekanntgeworden, bei denen die im Innern angebrachte Masse zum Warmhalten des verlorenen Kopfes der Blöcke mit Blech abgedeckt ist, so daß eine Scheidewand zwischen der Masse und dem Metall besteht, die eine Verunreinigung des Metalls durch die Masse verhütet. Mit diesen bekannten Blockformauf sätzen wurde bezweckt, das gegossene Metall warm zu. halten, wogegen es bei dem Verfahren nach dem Hauptpatent notwendig erschien, die erzeugte Hitze unmittelbar auf das Gießmetall wirken zu lassen; jeder zwischen der wärmeliefernden Masse und dem Gießmetall eingefügte Körper mußte als schädlicher Fremdkörper erscheinen. Bei den eben erwähnten Blockformaufsätzen handelt es sich dägegen um -Absperrung von Wärme. Jeder zwischen die Isolation und das Gießmetall eingebrachte Körper kann den Wärmeübergang vom Gießmetall zur Isolation nur vermindern, niemals vergrößern, muß also in demselben Sinne wirken wie die schon vorhandene Isolation, d. h. jede Zwischenschicht unterstützt den Zweck, dem die Isolation schon dient.
- In der Zeichnung ist a die Kokille, b ein aus Schamotte gepreßter Kegelmantel, c die Scheidewand aus Eisenblech, Asbestpappe o. dgl. und d die eingebrachte wärmeliefernde Masse. Der Hohlraum zwischen dem Schamottemantel b und der Scheidewand c wird, nachdem die Masse entzündet ist, mittels eines mit einem Loch versehenen Eisenblechs e zugedeckt. In den durch das Blech oder die Asbestpappe geschaffenen Hohlraum kann die Masse, trocken oder mit Wasser oder t51 angemacht, eingeschüttet und etwas festgestampft werden. Der eingegossene flüssige Stahl bringt durch das nicht allzu dick gewählte Blech oder die Asbestpappe die Masse zur Entzündung. Die in der Masse befindliche Feuchtigkeit kann irgendeine Reaktion auf den Stahl nicht ausüben, weil die Masse auf Grund ihrer eigenartigen Zusammensetzung so bemessen ist, daß das Eisenblech nicht zum Schmelzen kommt, wie es wohl beim Thermit der Fall wäre; jedoch strömt die Masse beim Verbrennen eine derartig große Hitze aus, daß der auf diese Weise geschaffene künstliche verlorene Kopf eine Nacherhitzung des darin befindlichen flüssigen Stahles erzeugt, so daß der in der Gußhaube befindliche Stahl länger als sonst flüssig bleibt und dadurch eine gründliche Entlunkerung des im verlorenen Kopf befindlichen Stahles ermöglicht oder erleichtert wird, was der eigentliche Zweck der Anwendung der Masse sein soll.
- Die aus Blech gebildete Scheidewand verhindert natürlich, daß die in der Masse befindlichen chemischen Stoffe in das Bad überwandern können. Wohl wird Schwefel und Phosphor ausgeseigert, weil diese Anreicherungen stets mehr oder minder an die Badoberfläche oder in den verlorenen Kopf wandern, hingegen dürfte das Verfahren ohne Einfluß auf die Bildung von Eisen- und Mangansulfid sein, wodurch aber nur ein Nebenzweck des Verfahrens nach dem Hauptpatent wegfällt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Beheizung des verlorenen Kopfes oder der Steiger von Blöcken und Formstücken gemäß Patent ,53I 412, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Beheizung dienende Gemisch von thermitähnlichen Stoffen mit einem Bindemittel von dem aufsteigenden Metall durch einen bei Gießaufsätzen mit wärmeisolierenden Massen bekannten Mantel aus Eisenblech, Asbestpappe o. dgl. getrennt gehalten wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH97339D DE587235C (de) | 1932-03-31 | 1932-03-31 | Verfahren zur Beheizung des verlorenen Kopfes oder der Steiger von Bloecken und Formstuecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH97339D DE587235C (de) | 1932-03-31 | 1932-03-31 | Verfahren zur Beheizung des verlorenen Kopfes oder der Steiger von Bloecken und Formstuecken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE587235C true DE587235C (de) | 1933-11-01 |
Family
ID=7446102
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH97339D Expired DE587235C (de) | 1932-03-31 | 1932-03-31 | Verfahren zur Beheizung des verlorenen Kopfes oder der Steiger von Bloecken und Formstuecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE587235C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2934887C2 (de) * | 1978-02-07 | 1988-07-14 | Enn Genf/Geneve Ch Vallak |
-
1932
- 1932-03-31 DE DESCH97339D patent/DE587235C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2934887C2 (de) * | 1978-02-07 | 1988-07-14 | Enn Genf/Geneve Ch Vallak |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1433934A1 (de) | Verfahren zur Formung und Herstellung exothermer Mischungen in der Giessform | |
DE1289253B (de) | Formteile, wie Platten, aus waermeisolierendem Material fuer Blockkopfauskleidungen von Kokillen | |
DE587235C (de) | Verfahren zur Beheizung des verlorenen Kopfes oder der Steiger von Bloecken und Formstuecken | |
DE1458190A1 (de) | Auskleidung fuer Giessformen und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2313498A1 (de) | Verfahren zur herstellung von gussformen fuer praezisions-gusstuecke | |
DE701387C (de) | Bindemittel und Schlichte fuer Metallgussformen | |
DE2433698A1 (de) | Hochfestes keramisches material fuer gussauskleidungen sowie verfahren zu dessen herstellung | |
DE638612C (de) | Verfahren zum Herstellen von den oberen Teil eines Bodenausgusskanals von Giesspfannen einkleidenden Ringen aus Magnesit | |
DE864173C (de) | Einspritzbrennkraftmaschine mit einer als besonderer Bauteil in den Zylinderkopf eingegossenen Brennkammer und Verfahren zur Herstellung derselben | |
DE10011977C1 (de) | Schlichte zum Beschichten von Sandgußformteilen für die Fertigung von Gußteilen aus Magnesium und Magnesiumlegierungen | |
DE969774C (de) | Verfahren zur Herstellung von Giessformen | |
DE1583618B1 (de) | Verfahren zur herstellung der verbundplatten aus exothermen und isolierenden schichten fuer blockkopfauskleidungen | |
AT128339B (de) | Masse und Verfahren zur Verhütung der Lunkerbildung und zur Ausseigerung von Phosphor und Schwefel beim Gießen von Blöcken und Formstücken. | |
DE2053765A1 (en) | Insulating material for lining chill tops | |
DE438986C (de) | Verfahren zur Herstellung von eisernen Lagerschalen mit Rotgussverkleidung | |
AT44488B (de) | Verfahren zum Gießen von mit Metalleinlagen versehenen Gußkörpern. | |
AT56763B (de) | Verfahren zum Härten von kohlenstoffarmen Stahl. | |
DE750672C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kernen | |
DE747976C (de) | Gussform | |
DE343523C (de) | Verfahren, beim Haerten von Werkstuecken bestimmte Stellen durch eine Schutzschicht weich zu erhalten | |
DE2223142A1 (de) | Feuerfestes Auskleidungsmeterial und Auskleidungen auf der Grundlage von Siliciumdioxid,Aluminiumsilikat oder Aluminiumoxid | |
DE1558588C (de) | Verfahren zum Herstellen von Ausdampfkanälen in der feuerfesten Auskleidung eines Industrieofens | |
DE1067570B (de) | Praezisionsgiessverfahren | |
AT234923B (de) | Verlorenes Gießereimodell aus aufgeschäumten Kunststoff | |
DE550586C (de) | Verfahren zur Herstellung roehrenfoermiger Hohlkerne |