AT69634B - Verfahren zur Herstellung hitzebeständiger, elektrisch schützender Blätter, Platten usw. aus Spaltglimmer, Glimmerabfällen oder dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hitzebeständiger, elektrisch schützender Blätter, Platten usw. aus Spaltglimmer, Glimmerabfällen oder dgl.

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AT69634B
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  Verfahren zur Herstellung hitzebeständiger, elektrisch schützender Blätter, Platten usw.   aus Spaltglimmer, Glimmerabfällen   oder dgl. 



   Es ist bereits bekannt, elektrisch isolierende Blätter, Platten usw. aus   Spa1tglimmer.   billigen Glimmerabfällen, Glimmerpulver oder dgl.   durch Vereinigen   der Teilchen mittels eines bei höherer Wärme erweichenden Bindemittels unter Anwendung von Druck und Erhitzung herzustellen, statt den   immer   teurer werdenden natürlichen Glimmer selbst zu verwenden. Man hat dabei   a ! s Bindemittel   entweder Schellack und andere Kohlenstoffverbindungen oder Wasserglas benutzt. Alle diese Stoffe lassen sich aber nur verwenden, wenn die so hergestellten Isolierkörper nur niedrige Temperaturen auszuhalten brauchen.

   Bei einer Erhitzung auf etwa   4000 erweichen   und verkohlen nämlich die Kohlenstoffverbindungen, entwickeln äusserst   übelriechende Dämpfe   und büssen nicht nur   ihre Adhäsions-   kraft, sondern auch ihr Schützvermögen ein, vahrend das Wasserglas schon bei etwa 1500 das gebundene Wasser freigibt, zu einem Pulver   zerfällt   und die Glimmertelchen nicht mehr   zusammenhält.   Ausserdem zieht aber das Wasserglas auch Feuchtigkeit aus der Luft an. wodurch die Blätter usw. ihr Schützvermögen einbüssen. 



   Auch der Versuch, andere Bindemittel oder gewisse Zusatze zn den oben genannten   Hindcmittein zu verwenden, hat   zu keinen brauchbaren Ergebnissen geführt. Entweder 
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 hundert Graden, und zwar nicht nur vorübergehend, aushalten müssen. 



   Eingehende Versuche haben nun gezeigt, dass gewisse, in der keramischen Industrie gebräuchlich Schmelzflüsse sich als Bindemittel für den fraglichen Zweck   hervorragend   eignen, nämlich diejenigen, welche nachstehenden zwei Bedingungen genügen. Die betreffenden Schmelzflüsse dürfen zunächst keine chemische Verbindung mit dem Glimmer eingehen, 
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 werden würden. Ferner muss der Schmelzpunkt der   Schmp ! znüsse   etwa zwischen 600 bis   90     (.

    .     d.   h. hinreichend weit unter der Temperatur liegen, bei welcher der Glimmer sein gebundenes Wasser verliert, weil er sich sonst in eine faserige, weiche und ziemlich lockere Masse 
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 "Woissmikanit"im Handel und findet z.   D.   zur Isolierung der Kollektor-Lamellen von elektrischen Maschinen Anwendung. Unter   Berücksichtigung   dieser Bedingungen ist es 
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 mischung (etwa 7 bis 8 v. H.) von Tonerde, bisweilen auch von Bleioxyd (etwa   6   bis 6 v. H.), durch das bekanntlich der Schmelzpunkt herabgesetzt wird. Man kann auch von vornherein   ein Silikat mit einem starken Gehalt (etwa 30 bis 40 v.

   H. ) von borsaurem oder kiesel-     borsaurem Blei verwenden.   Letztere Bindemittel stellen sich zwar teurer, erfordern jedoch keine so hohe Erhitzung, wie die an erster Stelle genannten. 



   Man kann das neue Verfahren z. B. in der Weise ausführen, dass man die einzelnen dünnen Glimmerschichten mit dem   Flussmittel überzieht, aufeinander legt   und dann gleichzeitig einem starkon Druck und einer hohen Temperatur aussetzt. Man kann aber auch zunächst eine Lage von Spaltglimmer oder dgl. bilden, sie mit dem   Flussmittel annässen   und dann auf sie das sehr billige Glimmerpulver strouen. Nach Erzielung der   gewünschten   Dicke wird eine weitere Deckschicht von Spaltglimmer aufgelegt und das Ganze gepresst und erhitzt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung hitzebeständiger, elektrisch   isolierender Bliitter,   Platten usw. 
 EMI2.1 
 wendung von Druck und Erhitzung vereinigt werden, dadurch gekennzeichnet, dass als Bindemittel die in der keramischen Industrie gebränchlichen Schmelzflüsse verwendet werden, welche mit dem Glimmer keine chemische Verbindung eingehen und bei Temperaturen zwischen 600 und 9000 schmelzen.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von Schmelzflüssen, die einen starken Gehalt an Alkali und Borsäure aufweisen, als Bindemittel.
AT69634D 1912-09-04 1913-08-20 Verfahren zur Herstellung hitzebeständiger, elektrisch schützender Blätter, Platten usw. aus Spaltglimmer, Glimmerabfällen oder dgl. AT69634B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE947484C (de) * 1940-01-10 1956-08-16 Siemens Ag Elektrisch isolierendes Bindemittel fuer aus Platten zusammengesetzte Isolierstoffe,insbesondere zur Verbindung von Glimmerteilchen
DE1228982B (de) * 1956-08-27 1966-11-17 Mycalex Corp Of America Verfahren zum Herstellen eines glasig-kristallinen Materials auf der Basis von Glimmer fuer elektrische Isolatoren

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE947484C (de) * 1940-01-10 1956-08-16 Siemens Ag Elektrisch isolierendes Bindemittel fuer aus Platten zusammengesetzte Isolierstoffe,insbesondere zur Verbindung von Glimmerteilchen
DE1228982B (de) * 1956-08-27 1966-11-17 Mycalex Corp Of America Verfahren zum Herstellen eines glasig-kristallinen Materials auf der Basis von Glimmer fuer elektrische Isolatoren

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