DE680205C - Keramische Masse - Google Patents
Keramische MasseInfo
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- DE680205C DE680205C DEP73089D DEP0073089D DE680205C DE 680205 C DE680205 C DE 680205C DE P73089 D DEP73089 D DE P73089D DE P0073089 D DEP0073089 D DE P0073089D DE 680205 C DE680205 C DE 680205C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B32/00—Artificial stone not provided for in other groups of this subclass
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B35/00—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
- C04B35/01—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
- C04B35/16—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on silicates other than clay
- C04B35/18—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on silicates other than clay rich in aluminium oxide
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Description
- Keramische Masse Es ist bekannt, Glimmer (z. B. Muskowit) in gemdhlenem Zustand, insbesondere. ;als Glimmerplattenabfall, für die Herstellung von Formstücken zu verarbeiten. Gemahlener Glimmer wurde mit Hilfe von Bindemitteln unter hohem Druck zu geformten Gegeäständen verarbeitet. Als Bindemittel dienten leicht schmelzende Alkaliverbindung.en fader Bleiborat. Bei Temperaturen zwischen 500 und 60o° werden auf diese Weise Isolierform.-stücke für die Elektrotechnik unter sehr hohem Druck gepreßt. Das Bleiborat schmilzt und verkittet die durch den Druck parallel gerichteten Glimmerblättchen zu einem festen Körper mit guten elektrischen Eigenschaften. Doch wird dieses Verfahren infolge der hohen Anforderungen an die Herstellungs@ technik und infolge der Schwierigkeit, um, st,ändliche Formstücke anzufertigen, nur in beschränktem Maße ausgeübt. Bei diiesien Preßverfahren bleibt der Glimmer in seiner mineralischen Eigenschaft und Struktur @erhalten; denn @er zersetzt sich unter Abgabe seines Konstitutionswassers erst bei wesen tlich höheren Temperaturen.
- Man hat ;auch in der Keramik versucht, den Glimmer zu verwerten, doch ohne Erfolg. Abgesehen davon, daß @er z. B. in geringen Mengen als Verunreinigung im Ton auftritt und so im keramische Massen hineingelangt, ist @er in der keramischen Industrie nicht verwendet worden. Das ist, .abgesehen von dem verhältnismäßig hohen Rohstoffpreis, in der Hauptsache darauf zurückzuführen, daß es ,auch unter Aufwendung besonderer Kolloidmühlen im gewöhnlichen keramischem Aufbereitungsverfahreunichtgelingt, Glimmierabfall so fein zu vermahlen, daß @er mit den übrigen Versatzbestandteilen im keramischien Brand (120o bis 1q.00°) zu einem homogenen Scherben reagieren kann. Der Vorschlag, minderwertigen Glimmer, der nicht mehr zu Platten verwendbar ist, in Bindung finit Ton für die Herstellung von Ofensteinen zu verwenden, hat infolge der geringen Fauierfestig= keit des Glimmers keine Bedeutung erlangt.
- Werden in Anlehnung an diese bekannten Vorschläge keramische Massen in größeren Glimmermengen; z. B. 3o bis 70 %, versetzt, so zeigt sich', daß die daraus hergestellten Formstücke im Feuereine sehr @unebene Oberfläche erhalten und teilweise aufblättern. Infolge seiner ausgeprägten Blättc'h'enstruktur setzt der Glimmer seiner Zerkleinerung zähen Widerstand entgegen. Von einer bestimmten Blättchengröße ab, die für eine gleichmäßige Reaktion im Scherben ,noch viel zu groß ist, macht die Zerkleinerung in praktisch in Frage kommenden Vermahlungszeiten keine wesentliehen Fortschritte mehr. Obwohl der Glimmer infolge seiner Blättchznform sich in trockenen keramisch-en Massen verhältnismäßig leicht verpreseen läßt, haben doch diese Formstücke keinen Zusammenhalt und blättern im Brand unter starken Formänderungen auf.
- Nach der Erfindung gelingt es aber, :eine besondere Glimmerart dem Serizit der keramischen Verwendung zuzuführen. Dieses. Mineral ist eine Abart des Muskowits, die schon in der Natur .außerordentlich feinkörnig vorkommt. Der Serizit ist im Gegensatz zum Glimmer undurchsichtig und sehr weich. Er ist leicht zu verarbeiten, so daß er auch in gröberen Stücken ohne weiteres in den keramischen Versatz eingeführt werden kann.
- Bei den Versuchen hat sich gezeigt, daß der Serizit allein oder mit Talkzusatz ausgezeichnet nach dem Trockenpreßverfah lern verarbeitet werden kann. Geeignete Versätze enthalten q.o bis 8o o/o Serizit und 2o bis 6o % Talk, Die Formstücke werden bei 125o bis i3oo° dicht gebrannt und ergeben einen scharfkantigen, homogenen Scherben. Die Brennschwindung solcher trocken gepreßter Formstücke beträgt nur 6 bis 8 %: Infolgedessen ist die Maß'haltgkeit sehr hoch. Für die Elektrotechnik lassen sich daraus Isoh'tf®rmstücke der verschiedensten Art hierstellen. " Der Serizit ist bisher als Abfallprodukt auf Halden gefahren worden, und die Erfindung macht es möglich, einen bisher unbenutzt gebliebenen Rohstoff der Verwendung in der Feinkeramik zuzuführen und bei der Herstellung von Trockenpreßteilen einen erhebhch@en Teil des wertvollen Talkes durch einen wesentlich billigeren Rohstoff zu ersetzen.
Claims (1)
- PATr,NTANSYRUCIi Die Verwendung von Serizit allein oder in Mischung mit Talk ,als Troekenpreßmasse zur Herstellung von dicht gebrannten Gegenständen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP73089D DE680205C (de) | 1936-04-22 | 1936-04-22 | Keramische Masse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP73089D DE680205C (de) | 1936-04-22 | 1936-04-22 | Keramische Masse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE680205C true DE680205C (de) | 1939-08-24 |
Family
ID=7392232
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP73089D Expired DE680205C (de) | 1936-04-22 | 1936-04-22 | Keramische Masse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE680205C (de) |
-
1936
- 1936-04-22 DE DEP73089D patent/DE680205C/de not_active Expired
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