DE349792C

DE349792C - Verfahren zur Erhoehung der Stromausbeute bei der elektrolytischen Natriumperboratherstellung

Info

Publication number: DE349792C
Application number: DE1915349792D
Authority: DE
Original assignee: Degussa GmbH
Current assignee: Evonik Operations GmbH
Priority date: 1915-06-30
Filing date: 1915-07-01
Publication date: 1922-03-09
Also published as: GB100778A

Description

Verfahren zur Erhöhung der Stromausbeute bei der elektrolytischen Natriumperboratherstellung. Bei der weiteren Bearbeitung der in den Patentschriften 3476o2 und 347366 beschriebenen Verfahren zur Herstellung von Perboraten auf elektrolytischem Wege ergab die Untersuchung der Frage, ob tatsächlich, wie die Verhältnisse zunächst zu zeigen schienen, die Stromdichte in sehr weiten Grenzen ohne Einfluß auf die Stromausbeute ist, die Beobachtung, daß ein solcher Einfluß doch stattfindet, aber nicht etwa in der zu erwartenden Weise, daß geringere Stromdichte die Stromausbeute vergrößert, sondern daß überraschenderweise im Gegenteil die Stromausbeute mit steigender Stromdichte in weiten Grenzen steigt; und zwar ist die Ausbeute nicht nur abhängig von der anodischen, sondern auch von der katholischen Stromdichte.
Hieraus ergibt sich die Nutzanwendung, bei der Herstellung von Perboraten auf elektrolytischem Wege reit hoher anodischer und katholischer Stromdichte zu arbeiten.
Die nachstehenden Versuche geben ein Bild von dem Einfluß der Stromdichte auf die Stromausbeute: Der Elektrolyt enthielt auf 1 1 13;8 g Nag C03, So g Bikarbonat, 2o g Perborat und die nötige Menge Borax. Die Kathode bestand aus einem Eisenstab, von dem 61 qcm in den Elektrolyt eintauchten. Als . Anode diente ein Platindrahtnetz von So qcm bei Versuch i, von 25 qcm bei Versuch 2 und von 12,5 qcm bei Versuch 3.
Die Stromstärke betrug bei allen drei Versuchen 5 Amp., so daß eine anodische Stromdichte von i ooo Amp. bei Versuch 1, 2 ooo Amp. bei Versuch :2 und 4 ooo Amp. bei Versuch 3 auf i qm erreicht wurde; die kathodische Stromdichte war stets die gleiche, etwa 82o Amp. auf 1 qm. Die Versuche dauerten je 7 Stunden. Die Ergebnisse sind aus der nachfolgenden Tabelle zu ersehen:

Erh. gr. act. O. Stromausbeute

in Prozent

Versuch 1 1,43 g 13,55 Prozent,

- 2 2,749 25,4 -

- 3 3,459 33,5

Die Zahlen stellen natürlich keine Grenzwerte dar, sondern geben nur die unter gleichen Bedingungen zu erhaltenden Vergleichszahlen.
Erhöht man zugleich mit der anodischen Stromdichte auch die katholische unter sonst gleichen Bedingungen oder bei gleichbleibender anodischer Stromdichte nur die kathodische, so findet gleichfalls eine Erhöhung der Stromausbeute statt, wenn auch der Einfluß der katholischen Stromdichte auf die Ausbeute nicht von so ausschlaggebender Bedeutung ist.
Bei gleichbleibender anodischer Stromdichte von etwa i ooo Amp. stieg unter den oben gekennzeichneten Bedingungen die Stromausbeute von 14,4 auf 20,5 Prozent, wenn man die katholische Stromdichte von i ooo Amp. auf 2 ooo Amp. auf i qm steigert. Bei weiterer Steigerung tritt dann nur noch eine geringfügige Änderung ein.

Claims

P4.TRNT-ANSPRUCH: Verfahren zur.Erhöhung der Stromausbeute bei der Herstellung von Natriumperborat durch Elektrolyse einer Natriumkarbonatlösung in Gegenwart eines Borats nach den Patenten 347602 und 347366, dadurch gekennzeichnet, daß mit hoher anodischer und katholischer Stromdichte gearbeitet wird.