DE349037C - Kunstbein fuer Exartikulierte - Google Patents

Kunstbein fuer Exartikulierte

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DE349037C
DE349037C DE1920349037D DE349037DD DE349037C DE 349037 C DE349037 C DE 349037C DE 1920349037 D DE1920349037 D DE 1920349037D DE 349037D D DE349037D D DE 349037DD DE 349037 C DE349037 C DE 349037C
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lever
thigh
pelvic
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arm
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DE1920349037D
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RUDOLF NESSO
WILLY KLOPSCH
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RUDOLF NESSO
WILLY KLOPSCH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/50Prostheses not implantable in the body
    • A61F2/60Artificial legs or feet or parts thereof
    • A61F2/605Hip joints

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Transplantation (AREA)
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  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
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Description

  • Kunstbein für Exartikulierte. Gegenstand der Erfindung ist ein Kunst= bein für Exartikulierte; welches dem Exartikulierten während des Gehens einen sicheren Halt gewährt. Das Bein. vermag sich weder von idem Körper hinwegzubiegen ('Abduktion) noch nach dem Körper wegzugleiten (Aduktion). Außerdem wird durch eine besondere Anordnung verhindert, daß :das Bein um seine Achse eine Drehung ausführen kann (Rotation).
  • Nach ider Erfindung isst der Beckenkorb mit dem Oberschenkelteil durch ein unter Federwirkung stechendes Hebelgestänge verbunden, welches -durch:- gleichzeitige Einwirkung dreier- Sperrvorrichtungen idie Feststellung des- Beines bewirkt und durch Betätigung entgegen -der Federwirkung- die drei Sperrungen gleichzeitig auslöst sowie in dieser auslösenden Lage festgestellt werden kann.
  • Der Erfindungsgegenstand ist auf ;der beiliegenden Zeichnung beispielsweise ,dargestellt.
  • Abb. i zeigt in Seitenansicht den Beckenkorb mit dem daran angelenkten Oberschenkelteil, und zwar letzteren in gestreckter Lage.
  • A#bb. a ist ein senkrechter Schnitt durch den Beckenkorb und Eden Oberschenkel bei gestreckter Lage ides letzteren.
  • Abib. 3 läßt Beckenkorb und Oberschenkel in Seitenansicht nach Auslösung,der idie Feststellung des Oberschenkels bewirkenden Sperrungen erkennen.
  • Alb. 4 zeigt einen senkrechten Schnitt durch Beckenkorb und Oberschenkel nach Auslösungen (der Sperrungen.
  • Abb.5 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie 5-5 der Abb. 2 -und Abb.6 ein ähnlicher Schnitt wie Abb. 5 nach: Auslösung .der Sperrungen bei etwas angehobenem Oberschenkel.
  • Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist i der Beckenkorb, welcher mit Iden Metallarmierungen 2, 3 versehen ist. An die Metallarmierung 2 ist mittels des Zapfens 4 die Schiene 5 des Oberschenkels 6 angelenkt. An der Schiene 7 des Oberschenkels ist der Zapfen 8 (Abb. 5 und 6) befestigt, auf welchem der Winkelhebel g, io schwinbihargelagert ist. An dem Arm g ist die Lenkstange i i aasgelenkt, welche wiederum idurch Zapfen 12 mit der Metallarmierung 3 des Beckenkorbes gelenkig verbunden ist. Wenn idie weiter unten zu beschreibenden Sperrungen ausgelöst sind, kann der Oberschenkel aus .der gestreckten Lage um ;die Zapfen 4, 12 nach aufwärts gebogen werden.
  • In dem. Oberschenkel ist der Tragteil 13 befestigt, welcher mittels seiner nach unten reichenden Schenkel 14, 14 an den Schienen 5 und 7 ides Schenkels angenietet ist. Auf dem Tragteil 13 ist bei 15 der Doppelhebel 16, 17 schwingbar gelagert. An dem Arm 16 .desselben sind an zwei einander gegenüberliegenden Stellen .die Hakenteile 18, 18 befestigt, in welche idie Ösen 23,der Federn 19 gehakt sind. An ihren unteren Enden werden die Federn von .den Haken 2o, 2o gehalten, welche mittels ihres gemeinschaftlichen Blattes 21 bei 22 an der Schiene 5 befestigt sind und mit ihren Hakenteilen .durch idie Ösen 24 der Federn ig . greifen.
  • Die Federn ig haben das Bestreben, den ATrn 16,des Doppelhebels stets nach unten zu ziehen, so daß der Arm 17 gehaben wird, derart, daß-er in ,den Schlitz 25 des Winkelhebels io einschnappt, wobei er mit seinem Ende in den Schlitz 26 (Abb. 2) der Schiene 7 geführt wird.
  • Durch die gekennzeichnete Anordnung ist eine gelenkige Verbindung des Oberschenkels mit dem Beckenkorb geschaffen, welche nach dem Anheben des Annes 16 und, denn dadurch bewirkten Entfernen des Armes 17 aus dem Schlitz 25 des Winkelhebels 9, io das Heben des Oberschenkels gegen den Beckenkorb gestattet, dagegen nach dem Niederführen des Annes 16 durch die Federn ig und das dadurch :bedingte Einschnappen des Armes 17 in den Schlitz 25 ein seitliches Ausweichcri des Oberschenkels zum Körper oder von demselben hinweg ausschließt.
  • In dem -oberen Teil des Oberschenkels ist der Metallring 27 befestigt, welcher mit dem i kastenförmigen Teil 28 starr verbunden ist. j In ,demselben ist der Zapfen 29 befestigt, der die d rehbare Rolle 30 trägt. Diese Rolle wirkt gegen die Bah" 31 der Metallarmierung 3. Die Bahn 31 besitzt eine derartige Gestalt, daß beim Anheben des Oberschenkels gegen .den Beckenkorb die Rolle 30 .stets mit der Bahn 31 in Angriff bleibt.
  • An den Hebelarm 17 ,ist bei 32 das Gelenk band 33 angelenkt, mit welchem wieder die Sperrstange 35 gelenkig verbunden ist. Letztere ist in .der Bohrung 36 des kastenförmigen Teiles 28 geführt und schnappt in die Bohrung des Bahnlappens 37, sobald idie Rolle 3o auf der Bahn 31 die Rast 38 erreicht hat. Wenn die Sperrstange in idie Bohrung des Lappens 37 eingetreten ist, ist der Oberschenkel gegen eine Verdrehung um seine Achse gesichert, so daß er auch nicht mehr gegen den Beckenkorb angehoben werden kann.
  • An dem Arm 16 ist bei 39 die Stange 4o anb lenkt. Dieselbe ist bei 41 gekröpft, die Kröpfung ragt durch einen Schlitz 48 der Oberschenkelwand nach .außen hindurch. Das obere Ende 42 ,der Stange 40 ist bei 43 an den bei 45 an der Schiene 5 -drehbar gelagerten Sperrhebel 44 aasgelenkt, dessen kürzerer Arm 46 unter die Nase 47 der Armierung 2 schnappt, wenn der Hebelaren 16 mit der Stange 40 durch die Federn ig nach unten gezogen wird. Dadurch wird der Oberschenkel ebenfalls an ein unbeabsichtigtes Hochdrehen gegen den Beckenkorb gehindert.
  • Auf der Schiene 5 ist der Schieber 49 längsverschiebbar gelagert. Hierzu besitzt derselbe die ebenden Schlitze 50,51 (Ahb. i und 3), durch welche die Stifte 52, 53 der Schrauben oder Niete 54 bzw. 55 hindurch-"reifen. a» Der Schieber läuft oben in einen federnden mit Öffnung 56 versehenen Teil 57 aus. Oberhalb dieses Teiles ist auf der Schiene 5 der Winkel 58 befestigt, dessen rechtwinklig zur Schiene 5 gerichteter Schenkel 59 mit einer Öffnung 6o versehen eist. Diese gewährtbeim Hochschieben. des Schiebers @dessen federnden Teil 57 den Durchtritt. Sie besitzt -eine Nase 61 (Abb. 2 und 4), welche beim Hindurchtreten des federnden Teiles 57 durch die Öffnung 6o in seine Öffnung 56 schnappt, so daß der Schieber in der oberen Lage festgehalten wird. Um den Schieber 49 mit -der Hand bequem nach oben verschieben zu können, ist iderselbe mit einem Knopf 62 (Abb. 2) versehen.. Der Schieber endigt unten in einem Haken 63, in welchem der Ring 64 des Armes 16 eingehakt ist..
  • Während das Kunstbein zum Gehen benutzt wird, befinden sich die einzelnen Gestänaeteile in der in Abb. i und' 2 gezeichneten Lage. Bei dieser Stellung ist der Oberschenkel 6durch die Sperrstange 35 gegen Verdrehen um seine Achse gesichert und durch diese sowie durch ,den den Hebelarm 17 hingreifenden Arm io am Aufwärtsbiegen verhindert.
  • Will nun oder Träger des Kunstbeines sich setzen, wobei der Oberschenkel gegen den Beckenkorb gehoben werden muß, so braucht nur der Schieber 49 mittels seines Knopfes 62 nach oben verschoben zu werden, bis die Nase 61 des Schenkels 59 in die Öffnung 56 des Federnden Teiles 57 schnappt. Dadurch wird der Hebelarm 16 gehoben undder Arm 17 so weit gesenkt, daß er vom Schlitz25 des Winkelhebels io, 9 freigegeben wird. Gleichzeitig wird beim Heben des Armes 16 Ader Arm 46 von der Nase 47 hinwegbewegt und beim Senkendes Armes 17 die Sperrstange 35 aus der Bohrung des Lappens 37 herausgezogen. Da hierdurch sämtliche Sperrungen gelöst sind, kann der Oberschenkel geigen, Aden Bleckenkorb nach aufwärts um die Zapfen 4, 12 gedreht werden, wie es für die Sitzstellung des Körpers erforderlich ist.
  • Soll das Kunstbein wieder zum Gehen benutzt werden, so wird .durch Druck auf den federnden Teil 57 des Schiebers (Abb.4) die Nase 61 des Sehenkels 59 außer Eingriff mit der Öffnung 56 gebracht, was zur Folge hat, daß der Schieber 49 durch die Federn i9 nach unten gezogen wind,. Damit wird zugleich der Arm 16 gesenkt und,der Arm 17 gehoben. Beim Heben des Armes 17 wird Sperrstange 3 5 nach aufwärts geschoben und tritt in die Bohrung ,des Lappens 37 ein, sobald beim Senken des gehobenen Oberschenkels die sich auf ;der Bahn 31 abwälzende Rolle in ihre Rast 38 einfällt. Außerdem wird beim Senken des Armes 16 Stange 4o nach unten gezogen, wobei der Arm 46 unter die Nase 47 schnappt, so daß der Oberschenkel sich wieder in unverrückbarer Verbindung mit dem Bekkenkorb befindet.

Claims (7)

  1. I:"ATENT-ANsPRücHE: i. Kunstbein für Exartikulierte, da-.durch gekanizzeichnet, daß der Beckenkorb (i) mit Odem Oberschenkelteil (6) durch ein unter- Federwirkung stehendes Hebelgestänge verbunden ist, welches durch gleichzeitiges Einrücken dreier Sperrungen die Feststellung des Beines bewirkt und .durch Betätigung entgegen der Fe-,derwirkung die Sperrungen gleichzeitig auslöst sowie in der auslösenden Lage festgestellt werden kann.
  2. 2. Kunstbein nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Bekkenkonb (i) und dem am ihn angelenkten Oberschenkelteil (6) eine Lenkstange (i i) eingeschaltet ist, welche mit einem feststellbaren Winkelhebel (io, 9) in gelenkiger Verbindung steht.
  3. 3. Kunstbein nach Anspruch i und 2, ,dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellurig des Oberschenkelteiles (6) in der gestreckten Lage durch einen drehbaren Doppelhebel (16,17) erfolgt, welcher in einem Schlitz (25) des feststellbaren Winkelhebels (io, 9) einschnappt, sobald er der Einwirkung der an ihn: angreifenden Federn (i9) ausgesetzt wird.
  4. 4. Kunstbein nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Drehung .des Oberschenkelteiles hindernde Sperrstange (35) durch ein Gelenkband (33) mit ,dem Doppelhobel (16, 17) in Verbindung steht, so daß sie beim Einschnappen des Doppelhebels in den Schlitz (25) des Winkelhebeis (9, io) die Bewegung des Oberschenkelteiles gegen den Beckenkorb sperrt.
  5. 5. Kunstbein nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Oberschenkelteil ein Sperrhebel (44,46) angelenkt ist, dessen einer Arm (46) hinter eine Nase (47) des Beckenkorbes schnappt und wodurch er das Hochdrehen ,das Schenkels gegen den Beckenkorb verhindert, und dessen anderer Arm (44) mit einer Gelenkstange (4o) in Verbindung steht, welche mit dem die Sperrstange (35) steuernden Doppelhebel (16, 17) gelenkig verbunden ist, so daß beim Einschnappen des Doppelhebels in -,den Schlitz (25) des Winkelhebels (9, io) die Gelenkstange nach unten gezogen wird und dabei den einen Arm (q.6) .des Sperrhebels, hinter die Nase des Beckenkorbes bewegt.
  6. 6. Kunstbein nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelhebel (16,17) in seiner den Winkelhebel (9, io) auslösenden Lage durch eine ausläsb are Hemmung (56, 6o) gehalten wird.
  7. 7. Kunstbein nach Anspruch, i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Oberschenkelteil eine Rolle (3o) drehbar gelagert ist, welche beim Drehen des Oberschenkels auf einer Bahn (31) ,des Beckenkorbes gleitet, und daß sie in eine Rast (38) der Bahn (31) einfällt, sobald diejenige Lage des Oberschenkels erreicht ist, bei welcher die Sperrstange (35) in die die Drehbewegung des Oberschenkels gegen den Beckenkorb ,sperrende Lage gelangen kann.
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