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Krankenbett Die Erfindung betrifft ein Krankenbett mit einem heb-
und senkbaren Einsatz für die vorübergehende Aufnahme eines Steckbeckens. Bisher
war die Vorrichtung zum Heben und Senken des Einsatzstückes stets mit der Bettstelle
selbst verbunden. Die Heb- und Senkvorrichtung unterliegt aber naturgemäß im Laufe
der Zeit der Abnutzung. Ausbesserungen an ihr konnten aber wegen ihrer festen Verbindung
mit der Bettstelle nur vorgenommen werden, wenn diese an Ort und Stelle in eine
solche Lage gebracht wurde, daß die Ausbesserung vorgenommen werden konnte oder
wenn sie in eine entsprechende Werkstätte befördert wurde. In Krankenhäusern kann
die Notwendigkeit, eine Ausbesserung an der Heb- und Senkvorrichtung vornehmen zu
müssen, sehr störend sein.
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Die Erfindung besteht darin, daß die Vorrichtung zum Heben und Senken
des zur Aufnahme des Steckbeckens dienenden Einsatzes an einem anderen größeren
Einsatz angebracht wird, der seinerseits leicht lösbar an der Bettstelle angebracht
ist. Für die Vornahme von Ausbesserungen kann nun die ganze Heb- und Senkvorrichtung
in einfacher Weise von der Bettstelle getrennt und in die die Ausbesserung vornehmende
Werkstätte gebracht werden. Für die Heb- und Senkvorrichtung kann ein Ersatz vorhanden
sein, oder die Öffnung, welche nach der Abnahme der Vorrichtung entsteht, kann durch
ein einfaches Ersatzstück vorübergehend geschlossen werden. Die Bettstelle bleibt
also während der Vornahme der Ausbesserung benutzbar.
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Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführung der neuen
Heb- und Senkbewegung.-Abb. i ist ein senkrechter Querschnitt durch den in Betracht
kommenden Teil des Bettes und die an diesem angebrachte Vorrichtung. Einzelne Teile
dieser Vorrichtung sind in Ansicht dargestellt.
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Abb. a ist ein waagerechter Schnitt nach der Linie II-II in Abb. a.
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Die in üblicher Weise ausgeführte Matratze a enthält einen Ausschnitt
b, der zur Aufnahme eines Einsatzes c dient. Dieser Einsatz besteht aus einem gepolsterten
oberen Teil c und einem unnachgiebigen, beispielsweise aus Sperrholz gefertigten,
unteren Teil cl; der Einsatz hat in an sich bekannter Weise eine kreisförmige, sich
nach unten erweiternde Öffnung c2, die zweckmäßig mit Gummi dl ausgekleidet ist.
Diese Gummiauskleidung kann auch ein Teil einer Gummidecke d sein, die über den
Einsatz c-cl und einen Teil der Matratze gelegt sein kann. Auf der Gummidecke liegt
das übliche Leinwandlaken f. Mit der Platte cl ist mittels dreier Streben g eine
Platte h verbunden, an der eine Führung i festsitzt. In dieser Führung kann eine
Stange k auf und nieder gleiten, die an der einen Seite eine Verzahnung kl trägt.
An dem oberen Ende der Stange k ist eine Platte i befestigt,
die
ein Polster m trägt. Dieser Körper 1-m dient zum Verschluß der Öffnung' des Einsatzstückes
c-cl.
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Soll das Steckbecken n benutzt werden, so wird das Verschlußstück
1-m in an sich bekannter Weise mittels Drehung einer kleinen Handkurbel o, auf deren
Welle ein Stirnrad P sitzt; das mit der Verzahnung ki der Zahnstange k in Eingriff
steht, zweckmäßig so weit gehoben, daß der obere umgebördelte Rand des Steckbeckens
n fest an dem Unterrand der Öffnung c-'-
des Einsatzstückes c-cl gepreßt wird.
Selbstverständlich kann auch jede andere Höhenlage eingestellt werden, und es dienen
für die Feststellung:in der jeweils gewählten Stellung Rasten im Rücken der Zahnstange,
in die, an sich bekannt, ein federnder Riegel y eingreift. Diese Rasten sind in
der Zeichnung nicht sichtbar. Vor jeder Veränderung der Höhenlage muß demnach zunächst
der Riegel r aus.seiner Sperrlage herausgezogen werden.
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Um das Steckbecken n abnehmen zu können, wird das Verschlußstück 1-m,
nachdem der Riegel r zurückgezogen worden ist; unter Betätigung der Handkurbel o
bis auf die Platte 1z herabgelassen. In dieser Lage befindet sich das Steckbecken
in gleicher Höhe mit den Auskerburigen g1 der beiden der Kurbel o zunächst stehenden
Streben g. In Abb. i ist die Auskerburig g1 an einer Strebe g erkennbar. Die Auskerbungen
sind so groß, daß genügend Raum für das Ein- und Ausführen des Steckbeckens zwischen
den beiden mit denselben versehenen Streben g vorhanden ist.
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Nach Entfernung des Steckbeckens wird das Verschlußstück m-1, um die
Öffnung des Einsatzes c-cl zu verschließen, wieder gehoben, und zwar so weit, bis
die obere waagerechte Fläche des gepolsterten Teiles m in einer Ebene mit der Gummidecke
e sich befindet. Auch der gepolsterte Teil m kann einen Überzug aus Gummi erhalten.
Wenn sich das Verschlußstück 1-m in der Verschlußstellung befindet, springt der
Riegel y ebenfalls in eine Rast der Stange k ein. Über die Unterkante des Verschlußstückes
ragen an ihm befestigte Anschläge s hervor; die sich gegen die Platte cl anlegen
und eine weitere Aufwärtsbewegung des Verschlußstückes l-mverhindern.