DE348834C - Vorrichtung, die zwei hintereinanderliegende, brechende Keile enthaelt, die in einemgemeinsamen Gehaeuse angeordnet und zu gegenseitiger Drehung miteinander gekuppelt sind - Google Patents

Vorrichtung, die zwei hintereinanderliegende, brechende Keile enthaelt, die in einemgemeinsamen Gehaeuse angeordnet und zu gegenseitiger Drehung miteinander gekuppelt sind

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DE348834C
DE348834C DENDAT348834D DE348834DD DE348834C DE 348834 C DE348834 C DE 348834C DE NDAT348834 D DENDAT348834 D DE NDAT348834D DE 348834D D DE348834D D DE 348834DD DE 348834 C DE348834 C DE 348834C
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wedge
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    • G02OPTICS
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    • G02B26/00Optical devices or arrangements for the control of light using movable or deformable optical elements
    • G02B26/08Optical devices or arrangements for the control of light using movable or deformable optical elements for controlling the direction of light
    • G02B26/0875Optical devices or arrangements for the control of light using movable or deformable optical elements for controlling the direction of light by means of one or more refracting elements

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Description

  • Vorrichtung, die zwei hintereinanderliegende, brechende Keile enthält, die in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet und zu gegenseitiger Drehung miteinander gekuppelt sind. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die zwei brechende Keile enthält, die in einem gemeinsamen Gehäuse hintereinander angeordnet und so miteinander gekuppelt sind, daß sie gegeneinander gedreht werden können, und die bei derjenigen Stellung der beiden Keile, bei der die Hauptschnitte der beiden Keile miteinander zusarninenfallen und bei der die durch den einen Keil bewirkte Ablenkung entgegengesetzten Sinn hat wie die durch den andern Keil bewirkte, einen hindurchgehenden Strahl parallel zu seiner Eintrittsrichtung austreten läßt. Solche Vorrichtungen werden z. B. verwendet, wenn es erwünscht ist, bei einem Zielfernrohr die Neigung einer Ziellinie in einer die Drehachse der beiden Keile enthaltenden Ebene ändern zu können, ohne daß eine Ablenkung aus dieser Ebene heraus er-, wünscht ist, oder um bei einer Spektralvorrichtung im Beobachtungsfernrohr verschiedene Wellenlängenbezirke nacheinander sichtbar werden zu lassen, ohne daß ein Wandern des dem- Beobachter dargebatenen Bildes in der Richtung der Spektrallinien erwünscht ist. Ordnet man zu einem solchen Zweck die beiden Keile so an, daß die Kupplung dafür sorgt, daß sich die beiden Keile je von der erwähnten Stellung aus stets um gleiche Winkel drehen, so bewirkt die Vorrichtung insgesamt nach einer gegenseitigen Drehung der Keile um 18o° eine Ablenkung eines parallel zur Drehachse eingetretenen Strahles in einer die Drehachse enthaltenden Ebene, -die auf der Ebene senkrecht steht, in der die Hauptschnitte in der (oben näher bezeichneten) Anfangsstellung miteinander zusammenfielen. Während jedoch bisher angenommen worden ist, daß der austretende Strahl auch bei allen Zwischenstellungen der beiden Keile in der erwähnten Ebene liege, hat die der Erfindung zugrunde liegende Untersuchung gezeigt, daß diese Annahme unzutreffend war. Die Untersuchung hat gezeigt, daß eine Ablenkung des austretenden Strahles aus dieser Ebene bei einer solchen Drehung stets eintritt; in hohem Maße z. B. dann, wenn die Keile so angeordnet werden, wie dies bisher in der Regel geschehen ist, nämlich so, daß die einander zugekehrten Endflächen der beiden Keile auf der Drehachse senkrecht stehen.
  • Um die Größe dieser soeben erläuterten, im allgemeinen unerwünschten Ablenkung zu beleuchten, sei über das in Abb. r der Zeichnung dargestellte Keilpaar, das eine der bisher gebräuchlichen Formen eines solchen Paares von Keilen zeigt, und zwar eines Paares von achromatischen Keilen, folgendes bemerkt. Dabei ist angenommen, daß die Winkel ral, a_, v.3, a." ß1 und ß, die in der Zeichnung verinerkte Bedeutung haben und die Brechungsziffer si." n_, zaz und ia, der vier Teile I, II, III und IV der beiden achromatischen Keile I, II und 11I, IV für die D-Linie folgende Werte haben: a1 - a.@ - 22,230 a= - a@ - 1o,54° ßi=ßa= 1,69" -ai-a.=-a.4-aa 1,5163 71.2 - 42@ - 1,6129.
  • Den angegebenen Winkelbeziehungen nach stehen also die Austrittsfläche des Keiles II und die Eintrittsfläche des Keiles III auf der Drehachse oo senkrecht. Dreht man die Keile aus der gezeichneten Stellung, die der obenerwähnten Anfangsstellung entspricht, den einen in dein einen, den andern in dem entgegengesetzten Sinne, je um 9o°, so erhält ein parallel zur Drehachse oo in den Keil I eintretender Strahl durch das Keilpaar gegen die Drehachse in der die Drehachse enthaltenden zur Zeichenebene senkrechten Ebene eine Neigung von 1o,37°. Anstatt daß jedoch dabei der austretende Strahl stets in dieser Ebene bleibt, erfährt er in der Zeichenebene eine Ablenkung, die ihren größten Wert dann erreicht, wenn sich jeder Keil gegen die in Abb. i gezeichneten Stellung um 55° gedreht hat, und zwar beträgt dieser größte Wert 5, 29...
  • Führt man die Keile so aus, -daß die Neigung in der die Drehachse enthaltenden zur Zeichenebene senkrechten Ebene rund 2o° beträgt, so steigt die unerwünschte Ablenkung bis auf 52', und für eine Neigung von 30° steigt diese -Ablenkung fast bis auf 40.
  • Die unerwünschte Ablenkung rührt daher, daß ein Strahl, der bei einer beliebigen Dreh-"tellung der beiden Keile den einen in dessen Hauptschnitt durchsetzt, den andern nicht'im Hauptschnitt durchsetzt, und zwar ist bei einer beliebigen Drehstellung die Wirkung in ,ler Regel so, daß die unerwünschte Ablenl:ung, die ein Strahl, der den einen der beiden Keile im Hauptschnitt durchsetzt, durch den nicht im Hauptschnitt durchsetzten Keil erleidet, zwar der unerwünschten Ablenkung, die durch den im Hauptschnitt durchsetzten Keil hervorgerufen ist, entgegengesetzt ist, jedoch dabei größer als diese Ablenkung ist.
  • Ein Mittel, das erlaubt, die unerwünschte Ablenkung sehr starlz zu vermindern, besteht darin, daß man den einen der beiden Keile so ausbildet, daß die Ablenkung, die er einem von der Seite- des andern Keiles her in die Vorrichtung eintretenden Strahl erteilt, bei einer gewissen Drehstellung der beiden Keile ein Minimum? aufweist. An welcher Drehstellung man zweckmäßig dieses Minimum auftreten läßt, hängt davon ab, um welchen Winkel überhaupt die beiden Keile gegeneinander sollen verdreht werden können. Im allgemeinen ist es bei der neuen Ausbildung des Keilpaares n.öglich, zu erreichen, daß die unerwünschte Ablenkung außer bei der Drehstellung, bei der die beiden Keile um 18o° (gerechnet von der Anfangsstellung aus) gegeneinander verdreht sind, noch bei einer andern Drehstellung den Wert Null hat.
  • In Abb.2 der Zeichnung ist ein Beispiel eines der Erfindung entsprechenden Keilpaares dargestellt. Die maßgeblichen Größen haben dabei folgende Werte: a1 = a4 = I0,7° a2 = us = 22,75 0 @@ = ß4 = 6,770 f@2 = f@'s = 5,20° 4t1= 4z4 = i,,6129 ih = 4h3 = 1,5163.
  • Dreht man hier die beiden Keile in entgegengesetzter Richtung je urn 9o° aus der gezeichneten Tage, so erhält ein .parallel zur Drehachse oo in den Keil I eintretender Strahl gegen die Drehachse in der die Drehachse enthaltenden zur Zeichenebene senkrechten Ebene eine Neigung von 10,33°, also nur ganz un-@eesentlich weniger als bei dem in Abb. i dargestellten Fall, die Ablenkung in der Zeichenebene schwankt hier jedoch nur zwischen 2,2" nach der einen und 0,3" mich der andern Seite, die gesamte unerwünschte Ablenkung beträgt also nur 2,5".
  • Gibt man den Keilen die Werte a, = u4 = 2I,56° a2 = as, = 45560 I'1. = ß4 = 14,3-.c> t32 = ßu= 9630 72r =?z4 - 1,6129 n2 - 113 = 1,5163, so beträgt nach einer Drehung jedes der Keile tun 9o' die Neigung in der die Drehachse enthaltenden zur Zeichenebene senkrechten Ebene 20,93°, und die Ablenkung in der Zeichenebene schwankt zwischen 9,2" nach der einen und 4,8" nach der andern Seite, die gesamte unerwünschte Ablenkung beträgt a1so -nur 14,o".
  • Gibt mau endlich den Keilen die Werte a1 = a4 .,29",c' a2 = as = 63,8o° f)1 = PJ4 = 22,640 h2 =J33 = 11,94" izl = 4t4 = 1,6129 4t2 - 4z3 = 1,5163 so beträgt nach einer Drehung jedes der Keile um 9o° die Neigung in der die Drehachse enthaltenden zur Zeichenebene senkrechten Ebene 3o,73°, und die Ablenkung in der Zeichenebene schwankt zwischen 151" nach der einen Seite und 122" nach der andern Seite, die gesamte unerwünschte Ablenkung beträgt also nur 273" oder 4.' 33".
  • In Abb. 3 ist noch ein der Erfindung entsprechendes Keilpaar dargestellt, das sich von den drei in Abb. 2 dargestellten dadurch unterscheidet; daß bei ihm die beiden Keile einander die Flintglasglieder zukehren. Die maßgeblichen Größen haben dabei folgende Werte: a:, - a1 = --;:2,75 ° a2 - a3 - 10,78° fll = l34 = 3,08° ß2=ß3= 8890 421= 4z4 = 1,5163 4t2 =42s = 1,6129. Hier beträgt nasch einer Drehung jedes der beiden -Keile uni 9o° die \Teigung in der die Drehachse enthaltenden zur Zeichenebene senkrechten Ebene 10,33°, und die Ablenkung in der Zeichenebene schwankt zwischen 1,4" nach der einen und 1,4" nach der andern Seite, die gesamte unerwünschte Ablenkung beträgt also nur 2,8".
  • Daß bei den Ausführungsbeispielen der Er- -findüng die beiden Keile miteinander Übereinstimmen, ist ohne wesentlichen Belang.
  • Ein anderes Mittel, das erlaubt, die unerwünschte Allenkung sehr stark zu vermin-(lern, besteht darin, daß plan die Kupplung so ausbildet, daß sich die beiden Keile gegen das Gehäuse mit verschiedener Winkelgeschwindigkeit drehen. Bei Anwendung dieses Mittels müssen allerdings die Keile in der Regel so ausgebildet werden, daß die größte gewünschte Ablenkung schon erzielt ist, bevor, N an der erwähnten Anfangsstellung axus angefangen, der sich mit der größeren Winkelgeschwindigkeit drehende Keil eine Drehung von 9o° ausgeführt hat. Für die Entscheidung darüber, welchem Keil die größere Winkelgescbtvindigkeit zu erteilen ist, ist zu beachten, daß bei gleicher Winkelgeschwindigkeit der beiden Keile, wie oben angegeben, bei einer beliebigen Drehstellung ein den einen Keil im Hauptschnitt durchsetzender Strahl durch den nicht im Hauptschnitt durchsetzten Keil eine größere uner@viinschte Ablenkung erfahren würde als durch den im Hauptschnitt durchsetzten Keil. Um die gesamte unerwünschte Ablenkung zu vermindern, ist es daher erforderlich, dem im Hauptschnitt durchsetzten Keil die kleinere Winkelgeschwindigkeit zu geben.
  • Ein das zweite Mittel verkörperndes Ausführungsbeispiel ist in Abb. d. der Zeichnung in einem wagerechten Schnitt dargestellt. Ein achromatischer Keil a', a2 ist mit seiner Fassung b in einem Körper c gelagert, ein zweiter achromatischer Keil dl, d' ist mit seiner Fassung e in einem mit dem Körper c verbundenen Körper f gelagert. Die Fassung b trägt ein Kegelradsegment b°, die Fassung e trägt ein Kegelradsegment e°. Die Achsen dieser beiden Kegelradsegmente fallen miteinander zusammen; der zu dem Segment b° gehörende Kegelwinkel ist etwas kleiner als der zu dem Segment e° gehörende Kegelwinkel. In die beiden Segmente greift ein Kegelrad- g ein, das in dem Körper c gelagert und mit einem Antriebsknopf g° ausgestattet ist. Infolge des angegebenen Größenunterschiedes der Kegelwinkel dreht sich bei einer Betätigung des Knopfes g° der Keil d', d' mit kleinerer Winkelgeschwindigkeit als der Keil a', a2. Ein an dem Körper f sitzender Stutzen f° dient zum Aufstecken der Vorricbtung auf das Lichteintrittsende h eines Zielfernrohres. Die Vorrichtung kann dazu dienen, eine Ziellinie, die durch eine im Brennpunkt des Fernrohrobjektivs angeordnete hfarke festgelegt ist, nacheinander auf unter verschiedenem Höhenwinkel liegende Ziele zu richten; ohne das Fernrohr selbst der Höhe nach zti verstellen. Da der Achsenstrahl des jeweilig ,wirksamen Büschels hinter der Vorrichtung stets parallel zu der Drehachse der Keile ist, so wird der Keil dl, d2 stets im Hauptschnitt durchsetzt; demgemäß war dein Keil d', d" die kleinere Winkelgeschwindigkeit zu geben. Nimmt man an, daß die maßgeblichen Werte der beiden Keile die Beträge haben, die oben für das Keilpaar nach Abb. i angegeben sind, so wären die Kegelwinkel so zu wählen, daß die Winkelgeschwindigkeit des Keiles d', d' multipliziert mit 1,0295 gleich der Winkelgeschwindigkeit des Keiles a', a" ist.
  • Wendet man die beiden angegebenen Mittel vereinigt an, so läßt sich die unerwünschte Ablenkung besonders gering halten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung, die zwei hintereinanderliegende, brechende Keile enthält, die in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet und zu gegenseitiger Drehung miteinander gekuppelt sind, und die dann, wenn die Hauptschnitte der beiden Keile miteinander zusammenfallen und die durch den einen Keil bewirkte Ablenkung entgegengesetzten Sinn hat wie die durch den andern Keil bewirkte, einen hindurchgehenden Strahl parallel zu seiner Eintrittsrichtung austreten läßt, dadurch gekennzeichnet, daß der eine der beiden Keile so ausgebildet ist, daß die Ablenkung, die er einem von der Seite des andern Keiles her in die Vorrichtung parallel zur Drehachse der Keile eintretenden Strahl erteilt, bei einer gewissen Drehstellung der beiden Keilte ein Minimum aufweist.
  2. 2. Vorrichtung, die zwei hintereinanderliegende, brechende Keile enthält, die in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet und zu gegenseitiger Drehung miteinander gekuppelt sind, und die dann, wenn die Hauptschnitte der beiden Keile miteinander zusammenfallen und die durch den einen Keil bewirkte Ablenkung entgegengesetzten Sinn hat wie die durch den andern Keil bewirkte, einen hindurchgehenden Strahl parallel zu seiner Eintrittsrichtung austreten läßt, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung der Kupplung, daß sich die beiden Keile gegen das Gehäuse mit verschiedener- Winkelgeschwindigkeit drehen.
DENDAT348834D Vorrichtung, die zwei hintereinanderliegende, brechende Keile enthaelt, die in einemgemeinsamen Gehaeuse angeordnet und zu gegenseitiger Drehung miteinander gekuppelt sind Expired DE348834C (de)

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