DE3486166T2 - Baugruppe einer Vorrichtung zur Aufnahme von glühendem Koks. - Google Patents
Baugruppe einer Vorrichtung zur Aufnahme von glühendem Koks.Info
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- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B39/00—Cooling or quenching coke
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Baugruppe aus einem Koksdrehkübel und einem Kübelwagen für den Transport von glühendem Koks zu einer Trockenlöscheinrichtung.
- Die vorliegende Anmeldung ist eine Ausscheidungsanmeldung zu EP-B1-139 250.
- Trockenlöscheinrichtungen für Koks sind im allgemeinen wie folgt aufgebaut: aus einem Koksofen entleerter glühender Koks wird von einem Kokskübel aufgenommen, der auf einem auf Schienen fahrendem Kübelwagen montiert ist, und wird so zum einem Förderturm transportiert. Der Kokskübel wird von einem. Kran bis zu einer Stelle über einer Vorkammer der Trockenlöscheinrichtung aufgezogen. Dann wird ein im Boden des Kokskübels vorgesehener Koksentleerungsschieber geöffnet, um den glühenden Koks in das Innere der Vorkammer zu entleeren. Der glühende Koks wird durch die Trockenlöscheinrichtung gelöscht. Die Eigenwärme des glühenden Kokses wird effektiv zur Dampfgewinnung genutzt, zum Beispiel mit einem Dampfkessel zur Stromerzeugung innerhalb der Koksofenanlage. Inzwischen wird nach der Entleerung des glühenden Kokses der Kokskübel wieder auf den Kübelwagen aufgesetzt, um die nächste Entleerung des Koksofens vorzubereiten. Der Kokskübel wird also für den Transport des glühenden Kokses wiederverwendet.
- Fig. 1(a) und 1(b) der beigefügten Zeichnungen zeigen die herkömmliche Anordnung des Kokskübels und des Kübelwagens. Entsprechend der Darstellung ist ein rechteckiger, mit einer rechteckigen Koksaufnahmeplatte 2 ausgestatteter Kokskübel 3A auf einem Kübelwagen 1 montiert. Der Wagen 1 wird von einem Elektrokarren 31 in eine vorher festgelegte Position an einer im Koksofen angebrachten Öffnung gezogen, bevor die Entleerung erfolgt. Dann wird der über eine Koksführung aus dem Koksofen 4 ausgestoßene Koks 5 von dem Kübel 3A aufgenommen, während der Kübel langsam innerhalb eines Bereichs mit der effektiven Kübellänge 1 weiterfährt. Bei den vorhandenen Koksöfen liegt jedoch die Koksfallstelle 6 äußerst dicht am Koksofen, und wegen des in Fig. 8(a) und 8(b) dargestellten Gleitwinkels 29 ist die Form des so aufgenommenen Kokses nach dem Beladen zur Koksofenseite des Kübels hin asymmetrisch. Infolgedessen ist das Verhältnis des effektiven Koksladevolumens zum Gesamtfassungsvermögen des Kokskübels 3A extrem niedrig.
- Wie ferner aus der Form des geladenen Kokses ersichtlich, erzeugt der Koks eine asymmetrische Last. Die asymmetrische Last erfordert das Anbringen eines Ausgleichgewichts ans der dem Koksofen gegenüberliegenden Seite des Kokskübels 3A, wenn dieser an den Kran am Förderturm angehängt werden Durch das Anbringen des Ausgleichgewichts vergrößert sich dann das Gesamtgewicht des Kokskübels.
- Zur Lösung dieser Probleme wurde in der japanischen Gebrauchsmusterschrift Nr. Sho 54-39483 ein Kokskübelwagen offenbart, bei dem eine Drehscheibe auf dem Kokskübelwagen angebracht und der Kokskübel auf der Drehscheibe angeordnet ist.
- Nach dieser bekannten Anordnung kann das Fassungsvermögen des Kokskübels verringert werden, da der Koks aufgenommen werden kann, während die Drehscheibe rotiert und der Kokskübel auf die Scheibe aufgesetzt ist. Da auf diese Weise die asymmetrische Last vermieden werden kann, läßt sich das Taumeln des Kokskübelwagens in den Kurvenabschnitten der Schienen verhindern, wie in der Gebrauchsmusterschrift erwähnt.
- Die Anordnung der Drehscheibe auf dem in der japanischen Gebrauchsmusterschrift Nr. Sho 54-39483 offenbarten Kokskübelwagen hat jedoch den folgenden Nachteil: der Koks, der durch einen Spalt rings um den Entleerungsschieber fällt, und der bei der Entleerung aufgewirbelte Schwebestaub sammeln sich auf der Drehscheibe an und behindern so einen stabilen Montagezustand und eine gleichmäßige Drehung des Kokskübels.
- Dieser Nachteil der bekannten Anordnung hat den Einsatz menschlicher Arbeitskraft oder die Anwendung von Druckluft notwendig gemacht, um den angesammelten Staub zu entfernen.
- Als Drehvorrichtung für den Kokskübel offenbart die australische PS Nr. 75 292/81: eine Transportvorrichtung für glühenden Koks, bei der ein kreisförmiger, unten konisch zulaufender Kokstransportbehälter bereitgestellt wird, der so konstruiert ist, daß er während des Füllens in Drehung versetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Außenwand des Kokstransportbehälters im Bereich des konischen Teils eine kreisförmige Führungsschiene angebracht ist und daß an einer Trägerkonstruktion eines mit der Vorrichtung verbundenen Transportwagens mindestens vier Laufräder befestigt sind, wobei der Kokstransportbehälter beim Einfüllen auf diesen Wagen abgesetzt und der Abstand der Laufräder an den Durchmesser der kreisförmigen Führungsschiene angepaßt wird und mindestens ein Laufrad mit einer gleichfalls auf der Trägerkonstruktion angebrachten Antriebseinheit verbunden ist.
- Diese bekannte Vorrichtung hat jedoch folgenden Nachteil: wenn eine kleinere Kraft als die an mehreren freien Rädern angreifende Lastwiderstandskraft (Reibung) auf nur ein Antriebsrad übertragen wird, dann dreht sich der Kübel nicht, sondern das Antriebsrad rutscht nur. Beispielsweise ist der Kübel wegen der sehr hohen Temperatur des glühenden Kokses oft anfällig gegen Hitzedeformation, so daß sich die Schienen ebenfalls verformen und unregelmäßige Oberflächen aufweisen, was zu einem unvollständigen Kontakt zwischen den Schienen und den Rädern führt. In diesem Fall dreht sich der Kübel überhaupt nicht. Dieses Problem läßt sich dadurch lösen, daß man zwei oder mehr Antriebsräder vorsieht, aber dies führt zu höheren Kosten und größeren Abmessungen der Vorrichtung. Um die Koksladekapazität zu erhöhen, ist es wünschenswert, daß sich der Kübel vom Beginn der Kübelbeladung an gleichmäßig dreht.
- In diesem Sinne können die bekannten Vorrichtungen wegen des Rutschens und der durch die reibungsbehaftete Rotation bedingten Trägheit keine gleichmäßige Drehung gewährleisten.
- In der DE-C-381 408 wird eine Baugruppe aus einem Koksdrehkübel und einem Kübelwagen zum Transport von glühenden Koks von einem Koksofen zu einer anderen Einrichtung offenbart, wobei der Wärmeinhalt des Kokses ausgenutzt werden kann. Diese bekannte Baugruppe weist insbesondere einen Kokskübelwagen mit mehreren Kammern auf, deren jede am Boden eine Drehscheibe als Auflagefläche für einen Kokskübel besitzt. Bei der Aufnahme von glühendem Koks aus dem Koksofen wird der auf die Drehscheibe aufgesetzte Kokskübel mit dieser zusammen gedreht. Da die Oberseite der Drehscheibe eine große Abmessung hat, können sich Koks und Schwebestaub auf der Oberseite der Drehscheibe ansammeln, wodurch die Stabilität des Kokskübels beim Aufsetzen auf die Scheibe beeinträchtigt und die gleichmäßige Drehung des Kokskübels auf der Scheibe behindert wird. Folglich muß der sich ansammelnde Koks oder Staub von Hand oder mittels Druckluft entfernt werden.
- Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine Baugruppe aus einem Koksdrehkübel und einem Kübelwagen zu schaffen, die einfach aufgebaut ist und eine gleichmäßige Koksaufnahme ermöglicht, wobei die Drehfunktion und die Drehbewegung des Kübels nicht durch herabgefallenen Koks, Schwebestaub oder dergleichen beeinträchtigt werden können.
- Erfindungsgemäß weist eine Baugruppe aus einem Koksdrehkübel und einem Kübelwagen zum Transport von glühendem Koks zu einer Trockenlöscheinrichtung die folgenden Bestandteile auf: mindestens drei Rollen, die an der Oberseite des Kübelwagens in Kreisform angeordnet sind; einen Dreharm, dessen Drehachse mit dem Mittelpunkt der kreisförmigen Rollenanordnung zusammenfällt und von dessen beiden Enden Vorsprünge nach oben ragen; eine Antriebseinrichtung zum Drehen des Dreharms; zwei Entleerungsschieberelemente, die den an der Unterseite des Kokskübels angebrachten Entleerungsschieber bilden; mehrere an der Unterseite des Entleerungsschiebers ausgebildete Aussparungen, die in lockeren Eingriff mit den nach oben stehenden Vorsprüngen des Dreharms gebracht werden; und eine zwischen den Rollen und dem Kokskübel angebrachte Schiene.
- Die Details der Erfindung werden aus der nachstehenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen ersichtlich.
- Es zeigen:
- Fig. 1(a) und 1(b) die herkömmliche Anordnung des Kokskübels und des Kübelwagens;
- Fig. 2(a) und 2(b) eine Vorder- bzw. Seitenansicht einer Koksaufnahmevorrichtung;
- Fig. 3 eine schematische Darstellung des Verhältnisses des effektiven Koksladevolumens zum Gesamtfassungsvermögen des Kübels;
- Fig. 4(a) und 4(b) eine Vorderansicht des rechten bzw. linken Halbschnitts des Kokskübels mit Entleerungsschieber, und Fig. 4(c) eine Seitenansicht des gleichen Kokskübels ohne die Aufhängungseinrichtung;
- Fig. 5(a), 5(b), 5(c) und 5(d) Vorder- bzw. Seitenansichten, welche die Funktionsweise der Drehzapfen und der Blöcke darstellen;
- Fig. 6(a) und 6(b) eine Vorder- bzw. Seitenansicht deskonusartigen Entleerungsschiebers;
- Fig. 7 eine Vorderansicht des konusartigen Entleerungsschiebers, welche die Arbeitsweise bei der Koksentleerung darstellt;
- Fig. 8(a) und 8(b) Querschnitte durch den herkömmlichen Kokskübel, die den Koksladezustand im Kübel darstellen;
- Fig. 9 eine teilweise geschnittene Darstellung eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäß auf den Kübelwagen drehbar aufgesetzten Koksaufnahmekübels;
- Fig. 10 eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Kübelwagens;
- Fig. 11 eine Schrägansicht des erfindungsgemäßen Kokskübels;
- Fig. 12 eine Schrägansicht der erfindungsgemäßen senkrechten Hängeträger;
- Fig. 13 und 14 eine Vorder- bzw. Seitenansicht der erfindungsgemäßen modifizierten Entleerungsschiebervorrichtung;
- Fig. 15 eine Draufsicht des erfindungsgemäßen modifizierten Kübelwagens.
- Fig. 2(a) und 2(b) zeigen eine Vorder- bzw. Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels.
- Der Körper 3-1 des Kokskübels 3 hat eine zylindrische oder polygonale Form. Das obere Ende 3-2 des Kübels 3 ist vorzugsweise schräg nach oben aufgeweitet. Auf die Innenseite des Kübels 3 ist eine Auskleidung aufgebracht. Am Boden des Kübels 3 ist ein Entleerungsschieber 11 angebracht, wie in Fig. 2(a) und 2(b) dargestellt.
- Der Kübelwagen 1 weist ein mit Fahrelementen ausgestattetes Untergestell 13, ein auf dem Untergestell 13 angeordnetes Drehelement 14, eine Antriebseinrichtung 15 zum Drehen des Drehelements 14 und ein auf dem Untergestell 13 montiertes Traggestell 16 für ein Paar senkrechte Hängeträger auf.
- Zur Aufnahme von glühenden Koks mit der Vorrichtung, die wie oben beschrieben angeordnet ist, wird der auf dem Drehelement 14 montierte zylindrische Kokskübel 3 während der Aufnahme des aus dem Koksofen entleerten Kokses durch das Drehelement in Rotation versetzt. Inzwischen wird der Kübelwagen in einer vorher festgelegten stationären Position festgehalten, solange der Koks von dem Kübel 3 aufgenommen wird.
- Fig. 3 zeigt den Kokskübel nach dem Beladen mit Koks.
- Wie aus Fig. 3 ersichtlich, nimmt das Verhältnis des effektiven Ladevolumens zum Gesamtfassungsvermögen des Kübels erheblich zu. Im Vergleich zu dem herkömmlichen rechteckigen Kokskübel, der für die Aufnahme des gleichen Koksvolumens ausgelegt ist, kann das Gewicht des erfindungsgemäßen Kokskübels reduziert werden. Wie ferner aus Fig. 3 hervorgeht, wird der Kokskübel nicht asymmetrisch mit Koks beladen. Dadurch wird die Verwendung eines Ausgleichgewichts überflüssig, was zu einer weiteren Gewichtsminderung des Kokskübels beiträgt. In der Zeichnung ist der Gleitwinkel durch das Bezugszeichen 9 gekennzeichnet.
- Die Anordnung zum senkrechten Aufhängen des Kokskübels an einem Kran und die Öffnungs- und Schließvorrichtung für den Entleerungsschieber 11 sind ähnlich wie bei dem herkömmlichen Kokskübel ausgeführt. Wenn jedoch der Kokskübel auf dem Drehelement 14 zusammen mit den senkrechten Hängeträgern 12, die eine Führungsrollenvorrichtung aufweisen, gedreht wird, vergrößert sich der Drehungsradius und könnte mit einigen anderen Objekten oder Ausrüstungsteilen in diesem Bereich kollidieren.
- In Anbetracht dieser Möglichkeit sind der Kokskübel und die mit dem Entleerungsschieber verbundenen Teile in einem anderen, nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel drehbar angeordnet:
- Fig. 4(b) und 4(c) zeigen die Anordnung des oben genannten Ausführungsbeispiels, in dem eine Entleerungsschieber- Vorrichtung 11 aus einem ringförmigen Rahmen 19 mit nach außen vorstehenden Drehzapfen 17 und daran befestigten, nach unten ragenden Stützen 18, von den Stützen 18 ausgehenden Verbindungsstangen 20, den Entleerungsschieberelementen 21 und den mit den Entleerungsschieberelementen 21 verbundenen Schiebergelenken 22 besteht.
- Die senkrechten Hängeträger 12 sind von dem Kokskübel 3 völlig getrennt und jeweils mit einem Block 23 versehen, der an der Oberseite eine V-förmige Auskehlung zur Aufnahme des Drehzapfens 17 aufweist, wie in Fig. 5(a), 5(b), 5(c) und 5(d) dargestellt, und jeweils mit einem senkrechten Hängeträger 24 für den Kran ausgestattet ist, wie in Fig. 4(a) und 4(b) dargestellt. Die Hängeträger 12 sind mit dem ringförmigen horizontalen Rahmen 25 zu einem einheitlichen Körper zusammengesetzt.
- Bei heruntergelassenem Kübel kommt die Unterseite des Entleerungsschiebers 11 in Kontakt mit dem Drehelement 14 des Kübelwagens. Dann werden die Hängeträger 12 allein weiter abgesenkt, bis sie auf dem Hängeträger-Traggestell 16, das auf dem Kübelwagen montiert ist, abgesetzt werden. In diesem Zustand wird der ringförmige Rahmen 19 des Entleerungsschiebers 11 von den Verbindungsstangen 20 der Öffnungs- und Schließvorrichtung abgestützt. Die Drehzapfen 17 und der jeweilige Block 23 der Hängeträger 12 sind völlig voneinander getrennt, mit einem Abstand "a" zwischen Drehzapfen und Block, wie in Fig. 5(c) dargestellt. Siehe hierzu Fig. 5(a), 5(b), 5(c) und 5(d). Damit werden der Kokskübel 3 und der Entleerungsschieber-Mechanismus 11 drehbar.
- Nach beendeter Koksaufnahme fährt der Kübelwagen zu einem Förderturm und hält dort an. Der Kran hebt die Hängeträger 12 an. Dann fangen die Blöcke 23 die Drehzapfen 17 der Entleerungsschiebervorrichtung 11 auf, wie in Fig. 4(a) dargestellt, und der Kokskübel 3 wird mittels der Verbindungsstangen 20 und der Entleerungsschieberelemente 21 der Entleerungsschiebervorrichtung 11 angehoben. Nach dem Absetzen des Kokskübels auf einem auf der Kammer angeordneten Drehpunkt wird der Schieber in der folgenden Weise oberhalb der Kammer geöffnet und geschlossen. Der Kran wird herabgelassen. Durch das Gewicht des Schiebers und des heißen Kokses bewegen sich die Drehzapfen 17 abwärts. Die Entleerungsschieberelemente 21 öffnen sich, und der heiße Koks wird in das Innere der Kammer entleert.
- Zur gleichmäßigen Verteilung des heißen Kokses innerhalb der Kammer ist in einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung eine konische Schieberentleerungsvorrichtung 11A wie folgt ausgeführt:
- Fig. 6(a) und 6(b) zeigen die konische Schieberöffnungs- und -schließvorrichtung 11A. Diese Vorrichtung weist einen ringförmigen Rahmen 19, einen aus dem Rahmen vorstehenden Drehzapfen 17, einen Schieberrahmen 26 mit konisch geformtem Mittelteil und Verbindungsträger 27 auf, welche diese Teile zu einem einheitlichen Körper verbinden. Der Kokskübel 3 ist in diesem Fall so ausgeführt, daß er von dem schrägen, konisch geformten Teil getragen wird.
- Die Hängeträger 12 sind separat um den Kokskübel 3 und die Öffnungs- und Schließvorrichtung herum so angeordnet, daß sich der Kübel 3 auf der Oberseite des Drehelements 14 in der gleichen Weise wie oben beschrieben drehen kann.
- Nach beendeter Koksaufnahme fährt der Kübelwagen zu einem Förderturm und hält dort an. Wenn der Kran die Hängeträger 12 anhebt, fangen die Blöcke 23 der Hängeträger den Drehzapfen der Schieberöffnungs- und -schließvorrichtung auf. Der Kokskübel 3 wird dann über die Verbindungsträger 27 und den konisch abgeschrägten Teil des Schieberöffnungs- und Schließrahmens 26 angehoben. Der Schieber wird in der folgenden Weise oberhalb der Kammer geöffnet: Der Kokskübel 3 wird auf einem auf der Kammer angeordneten Drehpunkt abgesetzt. Dann wird der Kran herabgelassen. Durch das Gewicht des Schiebers und des heißen Kokses bewegt sich der Drehzapfen 17 abwärts. Bei diesem Absenken des Drehzapfens wird der heiße Koks radial ins Innere der Kammer entleert, wie in Fig. 7 dargestellt. Daher kann der glühende Koks gleichmäßig in der Kammer verteilt werden.
- Der Aufbau eines Ausführungsbeispiels der Erfindung ist in Fig. 9, 10 und 11 dargestellt. Fig. 9 ist eine teilweise geschnittene Vorderansicht, welche diese Variante darstellt.
- Fig. 10 zeigt eine Draufsicht eines Kübelwagens, der eine erfindungsgemäß aufgebaute Drehvorrichtung aufweist. Fig. 11 ist eine Schrägansicht, die als Beispiel einen erfindungsgemäß aufgebauten Kokskübel zeigt. Wie in diesen Zeichnungen dargestellt, weist der Kokskübel 103 einen zylindrischen oder polygonalen Körper auf. Auf die Innenseite des Körpers ist eine Auskleidung aufgebracht. Das obere Ende 103B des Kübels 103 ist schräg nach oben aufgeweitet. Am Boden des Kübels sind die Entleerungsschieberelemente 107 angeordnet. An den Böden der Entleerungsschieberelemente 107 sind die halbkreisförmigen Schienen 108 so angebracht, daß sie bei geschlossenen Entleerungsschieberelementen 107 zusammen eine Ringform bilden. Wenn der Kokskübel 103 auf den Kübelwagen 101 aufgesetzt wird, werden diese halbkreisförmigen Schienen 108 auf mindestens 3 Aufnahmerollen 117 gesetzt, die auf dem Kübelwagen ringförmig angeordnet sind. Ein auf dem Kübelwagen 101 angeordneter Dreharm 109 ist mit aufwärts stehenden Vorsprüngen 109A und 109B versehen. Diese Vorsprünge 109A und 109B sind so angeordnet, daß sie mit Aussparungen 110A und 110B an der Unterseite der Entleerungsschieberelemente 107 in Eingriff kommen. Ein Motor 118 und ein Getriebe 130 sind auf dem Kübelwagen 101 so angeordnet, daß sie den Dreharm 109 in Drehung versetzen. Der Dreharm versetzt dann den Kokskübel 103 mit den auf den Vorsprüngen 109A und 109B aufsitzenden Aussparungen 110A und 110B in Drehung. Eine Anordnung zur Auf- und Abwärtsbewegung des Dreharms 109 mittels einer Feder verhindert wirksam, daß der Dreharm bei unangemessener Einstellung beschädigt wird.
- Zur Entnahme von glühendem Koks aus dem Koksofen wird der Kübelwagen 101 zu einer passenden Kokskammer gefahren, wo der Kokskübel 103 in Stellung gebracht wird. Dann wird bei rotierendem Kokskübel der glühende Koks in den Kübel 103 eingefüllt. Bei diesem modifizierten Beispiel ist der Aufbau des anzuhebenden Kokskübels vereinfacht. Da der Kübel in Umdrehung versetzt werden soll, wird das Gewicht des Kübels durch die erfindungsgemäße, quer zur Drehachse angeordnete Entleerungsschieber-Betätigungsvorrichtung 111 reduziert.
- Nach Fig. 13 und 14, die eine Modifikation der Entleerungsschieber-Betätigungsvorrichtung 111 zeigen, ist die Vorrichtung 111 wie folgt aufgebaut: In senkrechter Richtung sind die Führungsschienen 121A und 121B fest angebracht. Zwischen diesen Schienen 121A und 121B ist ein nach oben und unten verschiebbarer Auffangblock 119 angeordnet. Rechts und links von dem Auffangblock 119 sind die Räder 120A und 120B angebracht.
- Die Räder 120A und 120B werden von den Führungsschienen 121A und 121B so geführt, daß sie in Aufwärts- und Abwärtsrichtung beweglich sind. Die oberhalb des Auffangblocks 119 angeordneten Räder 120A werden durch die Führungsschienen 121A geführt während die unterhalb des Auffangblocks 119 angeordneten Räder 120B bei ihrer Aufwärts- und Abwärtsbewegung von den Führungsschienen 121B geführt werden.
- Der Auffangblock 119 ist mit den Entleerungsschieberelementen 107 durch zwei Zapfen 124 und Stangen 122 verbunden. Die Stangen 122 sind mit den Entleerungsschieberelementen 107 durch die Zapfen 125 verbunden. Der Auffangblock 119 ist folglich mit den Zapfen 124 und 125, den Stangen 122 und den Entleerungsschieberelementen 107 verbunden. Daher dient der Auffangblock 119 auch als Aufhängungsblock für den Kokskübel 103. Ferner können die Entleerungsschieberelemente 107 geöffnet werden, indem das Unterteil des Kokskübels 103 fixiert und gleichzeitig der Auffangblock 119 nach unten bewegt wird. Die Entleerungsschieberelemente 107 sind durch die Zapfen 126 schwenkbar am Kokskübel befestigt.
- Wie beispielsweise in Fig. 11 und 12 dargestellt, sind die Hängeträger 112 an gegenüberliegenden Stellen an beiden Seiten eines ringförmigen Trägers 113 befestigt, dessen Durchmesser größer ist als der Außendurchmesser des Kokskübels 103 und der am äußeren Umfang des Kokskübels angeordnet ist. An den Innenseiten der Hängeträger 112 sind Haken 114 angebracht, die so angeordnet sind, daß sie mit dem obenerwähnten Auffangblock 119 in Eingriff kommen. An den Rückseiten der Hängeträger 112 sind Führungsrollen 115 angebracht. Wenn die Hängeträger 112 nach unten bewegt werden, werden die Führungsrollen 115 von den am Kübelwagen 101 befestigten Führungsschienen 116 geführt und legen die Position des Kokskübels 103 fest. Diese Führungsrollen 115 dienen außerdem zur Stabilisierung des Kokskübels beim Verfahren des Kübelwagens.
- Bei der Aufnahme des glühenden Kokses mit der Aufnahmevorrichtung nach diesem Ausführungsbeispiel wird der Kübelwagen 101 zur Entleerungsöffnung des Koksofens gebracht und der Koks wird eingefüllt, während gleichzeitig der Kokskübel 103 in der gleichen Weise wie in den vorstehenden Ausführungsbeispielen in Umdrehung versetzt wird. In diesem Fall befinden sich jedoch die an den Hängeträgern 112 befestigten Haken 114 unterhalb des Auffangblocks 119, der innerhalb der Entleerungsschieber-Betätigungsvorrichtung 111 angeordnet ist und sind vom Auffangblock 119 ein Stück weit entfernt. Daher kann der Kokskübel 103 gedreht werden, ohne daß er durch die Haken 114 behindert wird. Nach beendeter Koksaufnahme hört der Kokskübel 103 auf, sich zu drehen. Der Kübelwagen 101 wird zu einer Trockenlöscheinrichtung gefahren. Ein Kran hebt dann den Kokskübel bis zu einer Stelle oberhalb der Vorkammer der Trockenlöscheinrichtung an. Beim Hochziehen des Kokskübels 103 werden die Hängeträger 112 von dem Kran angehoben. Die an den Hängeträgern 112 befestigten Haken 114 kommen dann in Eingriff mit den Auffangblöcken 119. Beim weiteren Hochziehen durch den Kran bewegt sich der Kokskübel 103 nach oben und von dem Kübelwagen 101 fort.
- Der Entleerungsschieber wird wie folgt betätigt der oberhalb der Vorkammer aufgehängte Kokskübel 103 wird auf ein Traggestell abgesenkt, das auf dem Oberteil der Vorkammer angebracht ist. Die am Unterteil des Kokskübels 103 befestigten, in Fig. 9 gezeigten Füße 123 stehen dann auf dem Traggestell, und das Gewicht des Kokskübels 103 wird von den Füßen 123 getragen. Wenn in diesem Zustand der Kran weiter herunterfährt, bewegen sich die in der Entleerungsschieber-Betätigungsvorrichtung 111 enthaltenen Auffangblöcke 119 längs der Führungsschienen 121A und 121B nach unten und werden dabei von den Schienen geführt. Dadurch werden die Entleerungsschieberelemente 107 durch ihr Eigengewicht und das Gewicht des glühenden Kokses geöffnet, wobei sie sich um die Zapfen 126 drehen, wie in Fig. 13 gezeigt. Durch die so geöffneten Entleerungsschieber wird der glühende Koks in die Vorkammer entleert. Nach beendeter Entleerung des Kokses aus dem Inneren des Kokskübels wird der Entleerungsschieber durch Hochfahren des Krans geschlossen. Bei weiterem Hochfahren des Krans wird der Kokskübel wieder angehoben und dann wieder auf den Kübelwagen 101 abgesenkt. Die Absetzoperation des Kokskübels 103 auf den Kübelwagen 101 läuft im einzelnen wie folgt ab: Wenn der Kübel 103 von oben auf den Wagen 101 heruntergelassen wird, fahren die an den Rückseiten der Hängeträger 112 angebrachten Führungsrollen 115, wie in Fig. 9 gezeigt, längs der auf dem Kübelwagen 101 angebrachten Führungsschienen 116 nach unten, wobei sie von den Schienen geführt werden. Dann wird der 103 auf den Wagen 101 abgesetzt, wobei die an den Böden der Entleerungsschieberelemente 107 angebrachten Schienen 108 von den auf dem Wagen 101 angeordneten Aufnahmerollen 117 abgestützt werden. Dabei greifen die Vorsprünge 109A und 109B des auf dem Wagen 101 angebrachten Dreharms 109 in die Aussparungen 110A und 110B ein, die in den Entleerungsschieberelementen 107 vorgesehen sind.
- Anschließend lösen sich bei weiterem Absenken der Hängeträger 112 die Haken 114 von den Auffangblöcken 119. Dadurch wird der Kokskübel 103 in einen Zustand gebracht, in dem er allein von den Aufnahmerollen 117 getragen wird, so daß der Kübel 103 durch den Dreharm 109 gedreht werden kann. Die Hängeträger 112 halten an, wenn ihre unteren Enden den Wagen 101 berühren.
- Nachdem der Kokskübel 103 auf dem Kübelwagen 101 abgesetzt und damit drehbar ist, ist der Kübel 103 vollständig von den Hängeträgern 112 abgetrennt. Daher können sowohl die Größe als auch das Gewicht des Kübels 103 für die Drehung stark reduziert werden. Von den übrigen Teilen der Hebevorrichtung gehören zum Kübel nur die Auffangblöcke 119 und die Führungsschienen 121A und 121B, die neu am Kübel angebracht wurden.
- Im folgenden wird eine weitere Modifikation der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf Fig. 15 beschrieben, welche die Modifikation in einer Draufsicht zeigt.
- Die vorliegende Modifikation basiert auf dem in Fig. 9 bis 11 dargestellten Kokskübel und ersetzt die an der Unterseite des Entleerungsschiebers angebrachten halbkreisförmigen Schienen 108, 108 durch eine durchgehende, auf den Rollen 117, 117 aufliegende kreisförmige Schiene 108A, auf welcher der Kokskübel zu montieren ist. Bei dieser Modifikation kann das Gewicht des Kokskübels um das Gewicht der halbkreisförmigen Schienen reduziert werden. Da jedoch bei dieser Ausführungsform die durchgehende kreisförmige Schiene einfach auf die Rollen 117, 117 aufgelegt wird, besteht die Wahrscheinlichkeit, daß sich die Schiene während der Rotation von den Rollen löst. Um diese Tendenz auszuschließen, sind bei dieser Modifikation drei oder mehr Seitenrollen 120 vorgesehen.
- Wie oben erwähnt, braucht beim Einfüllen des Kokses in den erfindungsgemäßen Kokskübel nur der kleinste notwendige Teil des Kokskübels gedreht zu werden. Die Ausführungsform kann daher innerhalb eines begrenzten verfügbaren Raumes eingesetzt werden, der für den herkömmlichen Koksdrehkübel zu klein ist. Die erfindungsgemäße Anordnung gestattet außerdem eine Gewichtsminderung des Antriebsteils des Kokskübels. Neben dieses Vorzügen ermöglicht die beschriebene Ausführungsform eine Verbesserung des niedrigen effektiven Ladevolumenverhältnisses des herkömmlichen rechteckigen Kübels, das einmal als unvermeidlich angesehen wurde, und eine Gewichtsminderung des Kübels sowie der am Kran hängenden Last.
- Bei dem in Fig. 15 gezeigten Ausführungsbeispiel sind in der Nähe des äußeren Umfangs der Schiene 108A mindestens drei Seitenrollen 120 angeordnet, um ein seitliches Ausweichen der Schiene 108A zu verhindern; im übrigen ist die Anordnung des Ausführungsbeispiels mit der des vorangehenden, in Fig. 10 gezeigten Ausführungsbeispiels identisch.
- Die erfindungsgemäße Drehvorrichtung erfordert nur einen einfachen Dreharm, der mit den nach unten offenen Aussparungen im Boden des Entleerungsschiebers in Eingriff gebracht werden kann. Daher kann eine Koksaufnahme zügig durchgeführt werden, ohne befürchten zu müssen, daß die Drehfunktion und die Drehung des Kübels durch herabgefallenen Koks, Schwebestaub usw. beeinträchtigt werden könnten.
- Der von dem mit der erfindungsgemäßen Kübeldrehvorrichtung ausgestatteten Kokskübel aufgenommene glühende Koks wird gleichmäßig eingefüllt und im Kokskübel niemals asymmetrisch verteilt. Dies macht ein Ausgleichgewicht zum Ausgleichen des Gesamtgewichts des Kokskübels überflüssig und ermöglicht eine Gewichtsminderung des Kokskübels.
- Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die ringförmige Schiene auf mehrere ringförmig angeordnete Aufnahmerollen aufgelegt, und der Kokskübel wird auf diese Schiene aufgesetzt, damit die Last des Kokskübels von diesen Rollen getragen wird. Diese Anordnung gestattet eine Vereinfachung des konstruktiven Aufbaus und eine zügige Koksaufnahme, wobei jedem Möglichkeit ausgeschlossen ist, daß es durch herabgefallenen Koks, Schwebestaub oder dergleichen zu einer Beeinträchtigung der Drehfunktion und der Drehbewegung des Kübels kommt.
Claims (4)
1. Baugruppe aus einem Koksdrehkübel (103) und einem
Kübelwagen (101) zum Transport von glühendem Koks zu einer
Trockenlöscheinrichtung, gekennzeichnet durch
mindestens drei auf der Oberseite des Kübelwagens (101)
kreisförmig angeordnete Rollen (117);
einen Dreharm (109), dessen Drehachse mit dem
Mittelpunkt der kreisförmigen Anordnung der Rollen (117)
zusammenfällt, wobei der Dreharm an beiden Enden mit aufrechtstehenden
Vorsprüngen (109A, 109B) versehen ist;
Antriebseinrichtungen (118, 130) zum Drehen des
Dreharms (109);
zwei an der Unterseite des Kokskübels (103) angebrachte
Entleerungsschieberelemente (107);
mehrere Aussparungen (110A, 110B), die an der
Unterseite der Entleerungsschieberelemente ausgebildet sind, um mit
den aufrechtstehenden Vorsprüngen (109A, 109B) des Dreharms
(109) in lockeren Eingriff gebracht zu werden; und
eine zwischen den Rollen und dem Kokskübel (103)
angebrachte Schiene (108, 108A).
2. Baugruppe nach Anspruch 1, wobei die Schiene aus einem
Paar halbkreisförmiger Schienen (108) besteht, die jeweils
an einem der beiden Entleerungsschieberelemente (107)
angebracht sind.
3. Baugruppe nach Anspruch 1, wobei die Schiene eine auf die
Rollen (117) aufgelegte kreisförmige Schiene (108A) ist.
4. Baugruppe nach Anspruch 3, die ferner eine Einrichtung
(120) aufweist, welche verhindert, daß sich die kreisförmige
Schiene (108A) von den Rollen (117) löst.
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