DE4018357C2 - Vorrichtung zur Höhenverstellung eines Gewichts - Google Patents

Vorrichtung zur Höhenverstellung eines Gewichts

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Höhenverstellung eines Gewichtes unter Verwendung einer Feder, eines flexiblen Verbindungselements und eines Aufwickel­ teils für das flexible Verbindungselement, wobei das Aufwickelteil um eine horizontal angeordnete und senkrecht zum Aufwickelteil stehende stationär gelagerte Achse drehbar ist, das flexible Verbindungselement mit einem Ende an dem Gewicht und mit dem anderen Ende an einem Punkt am oder benachbart zum Außenumfang des Auf­ wickelteils befestigt ist, der Außenumfang des Aufwickelteils so ausgebildet ist, daß bei einer Drehung des Aufwickelteils sich das flexible Verbindungselement abrutschsicher außen um den Außenumfang des Aufwickelteils legt, das drehbare Aufwickelteil über die Feder gegen das zu verstellende Gewicht vorgespannt ist, und die Form des Auf­ wickelteils so gewählt ist, daß das durch die Feder ausgeübte Moment das durch das Gewicht unter Berücksichtigung des Hebelarmes ausgeübte Moment in jeder Lage des Aufwickelteils ausgleicht.
In einer Vielzahl von Geräten und Einrichtungen ist es erforderlich, ein Gewicht hö­ henmäßig zu verstellen. Als Beispiel sei auf eine Vorrichtung zum Überbacken von Speisen, einen Salamander, hingewiesen, wie er in der nachveröffentlichten europäi­ schen Patentanmeldung EP 0 413 036 A1 beschrieben ist. Dort muß eine Heizeinrichtung aus einer Ruhestellung variabel längs einer Führungssäule verstellt werden, um einen vorbestimmten senkrechten Abstand zur Oberkante der zu überbackenden Speise ein­ zunehmen. Das zu verstellende Gewicht wird in diesem Falle von der Heizeinrichtung gebildet.
Bei dieser und anderen Einrichtungen ist es bekannt, ein gleich großes Gegengewicht vorzusehen und das Gewicht und das Gegengewicht über ein flexibles Metallband und eine oberhalb der höchsten zu erreichenden Punkte angeordnete Rolle zu verbinden. Diese Rolle wird über einen Motor antreibbar gehalten. Da sich die Gewichtskräfte ausgleichen, muß der Motor zur Höhenverstellung des Gewichtes in erster Linie noch die entstehenden Reibungskräfte überwinden sowie in zweiter Linie natürlich die erfor­ derliche Beschleunigung und anschließende Verzögerung der gesamten Masse bewir­ ken können.
Derartige Konstruktionen ermöglichen eine stufenlose Höhenverstellung längs einer Führungssäule. Als Vergleich sei auch auf Fahrstuhlantriebe verwiesen, die nach ei­ nem ähnlichen Prinzip arbeiten.
Gerade bei Haus- und Küchengeräten und ähnlichen Einrichtungen besitzt eine derar­ tige Konstruktion jedoch einen erheblichen Nachteil: Ist das höhenzuverstellende Ge­ wicht sehr groß, so gilt dies dementsprechend auch für das Gegengewicht. Damit wird die Transportierbarkeit der entstehenden Anlagen eingeschränkt bzw. erschwert. Bei dem eingangs erwähnten Salamander etwa kommen größenordnungsmäßig allein durch das Gegengewicht 50% Masse hinzu, die sich damit von etwa 20 kg auf 30 kg erhöht.
Diese zusätzliche Masse ist darüber hinaus auch noch beweglich zu lagern, so daß sie im Falle eines Transportes des Gesamtgerätes arretiert werden muß. Erfahrungsge­ mäß wird gerade diese Arretierung häufig übersehen, so daß es zu entsprechenden Schäden im Gerät kommen kann, beispielsweise zu Knickungen des Metallbandes, das das Gewicht mit dem Gegengewicht verbindet.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Vorrich­ tung zur Höhenverstellung eines Gewichtes längs einer Führungssäule vorzuschlagen, die mit geringeren zusätzlichen Massen im Gerät aus­ kommt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Aufwickelteil einer Kurvenscheibe ist, auf die das flexible Verbindungselement in einer Ebene senkrecht zur Drehachse der Kur­ venscheibe auf- bzw. abläuft und daß das Gewicht längs einer Führungssäule höhen­ verstellt wird.
Mit einer derartigen Konstruktion kann vollständig auf ein Gegengewicht verzichtet werden. Die durch das Gewicht ausgeübte Schwerkraft wird kompensiert durch die Feder. Mittels der drehbaren Kurvenscheibe kann dabei die von der Feder ausgeübte Kraft durch geeignete Wahl der Kurve weitgehendst kompensiert werden.
Aus der DE-AS 14 81 875 und der DE 26 19 216 C2 ist es bekannt, zum Ausgleich von Lasten oder Gewichten Haspeln einzusetzen. Derartige Haspeln bestehen aus einer konisch geformten, Trommel, um, die ein Seil aufwickelbar ist, an dem eine Last hängt. Der Last entgegen wirkt eine Spiralfeder. Auf der Außenwandung der konisch geform­ ten Trommel ist eine spiralartige Nut vorgesehen, in der das Seil läuft.
Derjenige Punkt, an dem das Seil die Außenwandung der Trommel verläßt, um in Richtung der Last geführt zu werden, ist je nach dem Fortschritt der Abwicklung in Achsrichtung der konischen Trommel verschoben.
Wie bei Seiltrommeln "wandert" die Last bzw. der Punkt, an dem die Last angreift, auf einer Linie auf der Außenkontur der Trommel.
Gemäß der Erfindung ist jedoch durch die Kurvenscheibe ein einwandfreier Angriff der Last an der Kurvenscheibe innerhalb einer definierten Ebene stets gewährleistet.
Zur Vereinfachung der Erläuterung sei angenommen, daß wie in einer bevorzugten Ausführungsform die Feder an einem festen, von der Achse beabstandeten Punkt der Kurvenscheibe angreift. Das von der Feder auf die drehbare Kurvenscheibe ausgeübte Moment ist damit praktisch ausschließlich von der Federkennlinie abhängig, welche eine charakteristische Eigenschaft der jeweils eingesetzten Feder ist. Diese Feder­ kennlinie gibt den Verlauf der äußeren Belastung in Abhängigkeit von der Verformung an, wobei hier verschiedene theoretische Linienverläufe denkbar sind, vgl. rororo Technik-Lexikon, Ausgaben in 50 Bänden, Band 1, Stich­ wort "Federn". Sofern bestimmte Beanspruchungen nicht überschritten werden, übt eine Feder bei einer be­ stimmten Verformung stets die gleiche Kraft aus, die in der bevorzugten Ausführungsform an stets dem selben Punkt der Kurvenscheibe angreift. Der entstehende Hebelarm ist aufgrund des konstanten Abstandes stets gleich, so daß eine von der Feder abhängige, aber während des Betriebs vorhersehbare Drehmomentkurve entsteht.
Diesem von der Feder ausgeübten Moment wirkt bei jeder beliebigen Stellung der Kurvenscheibe nun eine von dem Gewicht ausgeübte Kraft entgegen. Diese Kraft greift dort an, wo die Verbindung durch das flexible Verbindungselement mit der Kurvenscheibe hergestellt wird.
Erfindungsgemäß wird nun das flexible Verbindungs­ element abrutschsicher außen um den Außenumfang der Kurvenscheibe gelegt, so daß der jeweilige Verbindungs­ punkt dort auf dem Außenumfang liegt, wo sich das Verbindungselement tangential von der Kurvenscheibe löst, um dem Gewicht zuzustreben.
Besonders leicht verständlich wird dies dann, wenn das flexible Verbindungselement eine Gliederkette ist und der Außenumfang der Kurvenscheibe einen diese Gliederkette aufnehmenden Zahnkranz aufweist. Die Kraft greift dann an dem letzten Zahn an, der noch mit der Gliederkette in Verbindung steht.
Die ausgeübte Gewichtskraft ist zwar jetzt in jedem Falle im wesentlichen identisch, unabhängig von der Stellung der Kurvenscheibe, jedoch ist der Hebelarm, der zusammen mit der Kraft das auf die Kurvenscheibe ausgeübte Moment festlegt, in jeder Stellung der Kurven­ scheibe unterschiedlich. Er entspricht dem Abstand des vorerwähnten "letzten Zahnes" von der Achse.
Da die Federkennlinie einer bestimmten Feder bekannt ist, kann nun eine Kurvenscheibe so gewählt bzw. ge­ fertigt werden, daß der Abstand des Außenumfangs der Kurvenscheibe zur Achse, also der an einem bestimmten Punkt entstehende Hebelarm, genau so groß ist, daß das von dem Gewicht ausgeübte Moment exakt das in der gleichen Position von der Feder ausgeübte Moment ausgleicht.
Damit entsteht bei jeder beliebigen Höhenlage des Gewichtes und der dadurch eindeutig gegebenen Dreh­ stellung der Kurvenscheibe eine stabile Konfiguration, da sich sämtliche Kräfte ausgleichen.
Um die Höhenlage des Gewichtes nun zu verstellen, muß lediglich die Masse des Gewichtes (sowie der dem­ gegenüber im allgemeinen zu vernachlässigenden übrigen Teile) entsprechend beschleunigt und anschließend verzögert sowie die Reibung überwunden werden. Bevor­ zugt wird hiefür ein Motor eingesetzt, der am Gewicht angreift und dieses längs der Führungssäule verschiebt. Die erforderliche Leistung kann außerordentlich gering gehalten werden, was nun wiederum die Kosten verringert, die Baugröße des Motors entsprechend verkleinert und auch den Stromverbrauch reduziert.
Da die zu bewegenden Massen gegenüber dem Stand der Technik mit Gewicht und Gegengewicht in etwa halbiert werden, wird selbst gegenüber einer solchen, ebenfalls recht günstige Leistungswerte aufweisenden Konstruktion noch eine Verbesserung erzielt.
Motoren ermöglichen eine feinere Steuerung und vermeiden Eingriffe in ein Gerät, daß eine erfindungsgemäße Höhenverstellung vorsieht. Sie lassen sich auch besser von außen, etwa in Abhängigkeit bestimmter Vorgaben, steuern; etwa durch eine automatische Höhenverstellung im Anschluß an einen bestimmten Vorgang, etwa einen Heizvorgang.
Grundsätzlich wäre es jedoch auch möglich, eine Ver­ stellung der Höhenlage von Hand vorzusehen, da die aufzubringenden Kräfte nur gering sind. So könnten erfindungsgemäß auch Koch-, Grillier- und Bratvor­ richtungen mit höhenverstellbaren Teilen verbessert werden, die beispielsweise aus dem DE 86 13 077 U1, der CH 610 747 AS oder der GB-PS 974 759 bekannt sind. Bei den dort beschriebenen höhenverstellbaren Teilen muß von Hand das gesamte Gewicht etwa eines Heizkörpers längs einer Säule verschoben werden, wobei es mittels Feststellrasten gegen Herabfallen gesichert wird. Nachteile sind die aufzuwendenden erheblichen Kräfte, wobei gerade bei den erwähnten Geräten, die beispiels­ weise zum Grillen im Garten dienen sollen, darüber hinaus noch die Gefahr von Verbrennungen bei Fehl­ bedienungen auftreten könnten.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Kurven­ scheibe oberhalb des Gewichtes benachbart zur Führungs­ säule angeordnet.
Grundsätzlich wäre es auch möglich, das flexible Ver­ bindungselement über verschiedene Umlenkrollen etc. zu führen, um den Motor unterhalb der Führungssäule anordnen zu können. Bevorzugt ist jedoch die angegebene einfache Ausführungsform, da sich mit besonders wenig Teilen auskommt und durch die möglich gewordene sehr kleine Ausführung des Motors dieser auch in den oberen Teilen beispielsweise von Haushalts- und Küchengeräten eingesetzt werden kann.
Dieses Beispiel zeigt jedoch zugleich, daß die von dem Gewicht auf die Kurvenscheibe ausgeübte Kraft nicht notwendig ausschließlich aus einer senkrecht nach unten weisenden Komponente bestehen muß. Es ist durchaus möglich, daß dadurch, daß sich das Gewicht seitlich von der Kurvenscheibe befindet, die Tangente, die von dem flexiblen Verbindungselement gebildet wird, schräg im Raum liegt, wodurch auch die ausge­ übte Kraft eine zusätzliche horizontale Komponente erhält und auch die vertikale Komponente, die durch das Gewicht entsteht, nicht exakt konstant ist.
Diese Variationen der entstehenden Kräfte sind jedoch bei einer einmal gewählten Konstruktion bekannt und können auf diese Weise durch eine entsprechende An­ passung der Außenumfangs-Form der Kurvenscheibe wiederum ausgeglichen werden. Da es lediglich auf das entstehende Moment ankommt, kann durch Verkürzung bzw. Verlängerung des Hebelarms eine entsprechende Verringerung bzw. Vergrößerung der Kraftkomponenten ausgeglichen werden.
Entsprechende Überlegungen gelten auch für den Angriffs­ punkt der Feder. Wenn es auch bevorzugt ist, die Feder an einem festen Punkt der Kurvenscheibe angreifen zu lassen und auf diese Weise einen konstanten Hebelarm für diese Seite des Moments zu erzielen, so ist dies nicht zwingend erforderlich. Der feste Angriffspunkt besitzt jedoch den Vorteil einer besonders einfachen Verbindbarkeit der Feder mit der Kurvenscheibe.
Bevorzugt ist die Feder dabei eine als Schenkelfeder ausgebildete Biegefeder, deren einer Schenkel einfach in eine entsprechende Aufnehmung der Kurvenscheibe eingehängt wird.
Dabei liegt bevorzugt die Mittelachse der eine Vielzahl von Windungen besitzenden Feder in einer Linie mit der Achse der Kurvenscheibe, was anordnungstechnische Vorteile hat. So kann beispielsweise die Verformung der Feder besonders gering gehalten werden, was den Bereich der Kennlinie, der ausgenutzt werden muß, ebenfalls gering hält und damit die Randbereiche der äußeren Belastung vermindert.
Außerdem kann auf diese Weise die Lagerung der Feder und der Kurvenscheibe auf einer gemeinsamen Achse vereinfacht werden.
Die Verwendung einer Gliederkette als flexibles Ver­ bindungselement (ähnlich einer Fahrradkette) besitzt den Vorteil, wenig abnutzungsanfällig zu sein, dennoch die gewünschte Verbindung sehr sicher herzustellen und vor allem auch gegen seitliches Abrutschen vom Außenumfang der Kurvenscheibe gesichert zu sein.
Eine Führung des Gewichtes mittels eines Schlittens längs der Führungssäule vermeidet unbeabsichtigte Horizontalbewegungen, da entsprechende Kräfte über den Schlitten abgetragen werden können. Auch eine Arretierung wird vereinfacht, da lediglich noch gegen eine einzige Bewegung gesichert werden muß, wozu eine einzige Schraube bzw. ein einziger Stift ausreicht. Zugleich werden die unerwünschten Folgen, die selbst bei vergessenem Arretieren und anschließendem Transport der gesamten Vorrichtung entstehen könnten, sehr be­ grenzt. Wird nämlich das Gewicht nicht arretiert, so kann es lediglich mittels des Schlittens längs der Führungssäule gegen die Wirkung der Feder auf und ab bewegt werden, ohne daß es selbst oder andere Teile etwa des Gehäuses beschädigt werden könnten.
Im folgenden wird anhand der Zeichnungen ein Ausfüh­ rungsbeispiel der Erfindung im einzelnen beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der erfindungs­ gemäßen Vorrichtung, wobei sich der Führungs­ schlitten in seiner unteren Position befindet;
Fig. 2 die Darstellung aus Fig. 1, wobei sich der Führungsschlitten in seiner oberen Position befindet und
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Darstellungen aus den Fig. 1 und 2.
Senkrecht auf dem Boden 5 befindet sich eine Montage­ bzw. Führungssäule 10. An der Führungssäule 10 sind Schienen 11 und 12 vorgesehen, auf denen Rollen 13, 14, 15 und 16 eines Führungsschlittens 17 laufen. Der Führungsschlitten 17 kann mittels der Rollen 13 längs der Führungssäule 10 nach oben und nach unten verfahren werden. Der Führungsschlitten 17 ist mit einem in den Figuren nicht dargestellen Gewicht fest verbunden, das durch die erfindungsgemäße Vorrichtung höhenverstellt werden soll.
Senkrecht auf der Führungssäule 10 und damit horizontal erstreckt sich ein ortsfestes Rohr 20. Um das Rohr 20 aber berührungsfrei zu diesem ist eine Biegefeder 21 gelegt, deren Achse mit der Rohrachse übereinstimmt. Ein Endpunkt der Biegefeder 21, die hier als Schenkel­ feder mit einer Vielzahl von Windungen eingesetzt ist, ist an dem Rohr 20 befestigt. Hier ist ein Fixpunkt 22 für die Feder 21 gegeben.
Auf dem Rohr 20 aber drehbar um dessen Achse sitzt ferner eine Kurvenscheibe 30. Diese besitzt eine kreis­ runde, das Rohr 20 umschließende Öffnung 31. Beabstandet zu dieser Öffnung 31 ist eine zweite Ausnehmung 32 vorgesehen, in die ein Stift oder Vorsprung eingesetzt ist. Der freie, nicht an dem Rohr 20 am Fixpunkt 22 befestigte Schenkel der Feder 21 ist an dem Stift oder Vorsprung der Ausnehmung 32 befestigt bzw. stützt sich aufgrund der Federkraft der Schenkelfeder 21 daran ab. Die Federkraft der Feder 21 wirkt also stets in der Ebene der Kurvenscheibe gegen diesen, durch die Ausnehmung 32 örtlich festgelegten Punkt.
Der Außenumfang 33 der Kurvenscheibe 30 besitzt eine spiralähnliche Formation. Das bedeutet, von einem achsnächsten Punkt aus vergrößert sich (in den Fig. 1 und 2 im Uhrzeigersinn) der Abstand des Außenumfangs von der Achse stetig bis zu einem achsfernsten Punkt. An dieser Stelle besteht eine Unstetigkeit, denn eine weitere Fortsetzung im Uhrzeigersinn beginnt erneut mit dem achsnächsten Punkt.
An dem Führungsschlitten 17 ist benachbart zu dessen oberer Kante an einem Fixpunkt 41 ein flexibles Ver­ bindungselement 40 befestigt. Es handelt sich dabei um eine Gliederkette; denkbar wären auch je nach Masse des zu verstellenden Gewichtes oder sonstiger äußerer Bedingungen Seile, Fäden, flexible Metallbänder, Kordeln und weitere bandähnliche Elemente, die biegsam sind, dabei aber in ihrer Länge möglichst unveränderbar, also insofern unelastisch, oder zumindest in ihrem Elastizitätsverhalten eindeutig bestimmbar.
Das andere Ende des flexiblen Verbindungselements 40 ist an einem Fixpunkt 42 an der Kurvenscheibe 30 befestigt, der benachbart zu der Unstetigkeitsstelle 34 und benachbart zum Außenumfang 33 angeordnet ist.
Der Außenumfang 33 der Kurvenscheibe 30 besitzt der Einfachheit halber in den Figuren nicht dargestellt nach außen gerichtete Zähne zur Aufnahme der Ketten­ glieder des flexiblen Verbindungselementes 40. Die beiden Fixpunkte 41 und 42 müssen nicht notwendig senkrecht übereinander liegen, wie auch aus der Fig. 1 hervorgeht.
Wird die Kurvenscheibe 30 um die Achse der Schenkelfeder 21 und des Rohres 20 gedreht, so wird das flexible Verbindungselement 40 über seinen Fixpunkt 42 mitge­ zogen. Die gemäß den Fig. 1 und 2 im Uhrzeigersinn erfolgende Drehung führt dazu, daß dieser Fixpunkt 42 zu Beginn der Drehung nach oben, dann nach rechts und schließlich nach unten gezogen wird. Die ihm fol­ gende Kette bzw. das flexible Verbindungselement 40 legt sich dadurch um den Außenumfang 33 der Kurven­ scheibe 30. Sie wird dabei von den nach außen gerich­ teten Zähnen aufgenommen und abrutschsicher gehalten, wobei abrutschsicher sich sowohl auf seitliches Ab­ rutschen in Achsrichtung als auch auf Abrutschen in Umfangsrichtung bezieht.
Wird das obere Ende des flexiblen Verbindungselementes 40 mit dem Fixpunkt 42 gezogen, so gilt dies auch für das untere Ende mit dem Fixpunkt 41 am Führungs­ schlitten 17. Durch die Verkürzung des im Raum aufge­ spannten Teils des flexiblen Verbindungselements 40 wird der Führungsschlitten 17 längs der Führungssäule 10 nach oben gezogen, mit ihm das an ihm befestigte Ge­ wicht.
Ohne eine Betätigung des Motors stellt sich in jeder beliebigen Lage eine stabile Situation ein. Die Kurven­ scheibe 30 unterliegt dabei zwei Drehmomenten: zum einen der Federkraft durch die Schenkelfeder 21, die über einen Hebelarm ausgeübt wird, der durch den Abstand der Ausnehmung 32 mit dem Abstützpunkt des freien Schenkels der Feder 21 zur Achse gegeben ist. Zum zweiten durch die Gewichtskraft, die von dem Gewicht sowie dem Führungsschlitten 17 über das flexible Ver­ bindungselement 40 ausgeübt wird und über einen Hebel­ arm übertragen wird, der dem Abstand vom Außenumfang 33 zur Achse entspricht. Dieser Abstand ist jedoch nicht konstant, da er jeweils von dem Punkt des Außen­ umfanges angegeben wird, an dem sich das flexible Verbindungselement 40 von dem Außenumfang 33 tangen­ tial löst.
Auch die Federkraft ist jedoch nicht konstant, da sie von der auf die Feder ausgeübten Spannung abhängt, die ihrerseits wiederum von der Lage der Kurvenscheibe abhängt, die die Beziehung zwischen den beiden Schen­ kein der Feder 21 festlegt.
Die Vorrichtung ist also in jeder Situation stabil, andererseits jedoch mit geringen Kräften aus einer Position in eine beliebige andere überführbar.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß die exakte Anordnung der Ausnehmung 32 auf der Kurvenscheibe 30 verhältnis­ mäßig frei wählbar ist. Wird diese Ausnehmung 32 mit dem in ihr befestigten Stift oder sonstigen Befesti­ gungselement für den einen Schenkel der Feder 21 weiter in Richtung der Achse des Rohres 20 verlegt, so ver­ ringert sich zwar der Hebelarm, andererseits steigt jedoch die Federkraft. Umgekehrt verhält es sich bei einer Verlagerung dieses Punktes auf der Kurvenscheibe 30 nach außen. Bei einem einmal gewählten Ort für die Ausnehmung 32 sind jedoch die Drehmomentverhältnisse eindeutig vorhersagbar.
Der Führungsschlitten 17 mit dem an ihm befestigten Gewicht kann jetzt per Hand unter sehr geringer Kraft­ einwirkung längs der Führungssäule 10 auf- und abge­ schoben werden.
Bevorzugt ist jedoch ein in den Figuren nicht darge­ stellter Motor vorgesehen, der beispielsweise über einen Kettenantrieb an dem Führungsschlitten 17 angreift und etwa seine Kraft auf die Rollen 13, 14, 15 und 16 überträgt. Der Motor selbst kann sich dabei etwa im oder unterhalb des Bodens 5 befinden. Der Führungs­ schlitten 17 läuft jetzt von der in Fig. 1 darge­ stellten Position in die in der Fig. 2 dargestellte Position, wobei er aufgrund der oben dargestellten Verhältnisse nicht gegen die Schwerkraft arbeiten muß.

Claims (7)

1. Vorrichtung zur Höhenverstellung eines Gewichtes unter Verwendung einer Feder, eines flexiblen Verbindungselements und eines Aufwickelteils für das flexible Ver­ bindungselement, wobei das Aufwickelteil um eine horizontal angeordnete und senkrecht zum Aufwickelteil stehende stationär gelagerte Achse drehbar ist, das flexible Verbindungselement mit einem Ende an dem Gewicht und mit dem anderen Ende an einem Punkt am oder benachbart zum Außenumfang des Aufwickelteils befestigt ist, der Außenumfang des Aufwickelteils so ausgebildet ist, daß bei einer Drehung des Aufwickelteils sich das flexible Verbindungselement abrutschsicher außen um den Außenumfang des Aufwickelteils legt, das drehbare Aufwickelteil über die Feder gegen das zu verstellende Gewicht vorgespannt ist, und die Form des Aufwickelteils so gewählt ist, daß das durch die Feder ausgeübte Moment das durch das Gewicht unter Berücksichtigung des Hebelarmes ausgeübte Moment in jeder Lage des Aufwickelteils ausgleicht, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufwickelteil eine Kurvenscheibe (30) ist, auf die das flexible Verbindungs­ element (40) in einer Ebene senkrecht zur Drehachse der Kurvenscheibe (30) auf­ bzw. abläuft und daß das Gewicht längs einer Führungssäule (10) höhenverstellt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Verbindungselement (40) eine Gliederkette ist und daß der Außen­ umfang (33) der Kurvenscheibe (30) einen diese Gliederkette aufnehmenden Zahn­ kranz aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (21) eine als Schenkelfeder ausgebildete Biegefeder ist, die an einem festen, von der Achse beabstandeten Punkt (bei 32) der Kurvenscheibe (30) an­ greift.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelachse der Feder (21) in einer Linie mit der Achse der Kurvenscheibe (30) liegt.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht mittels eines Schlittens (17) längs der Führungssäule (10) geführt wird.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (30) oberhalb des Gewichts benachbart zur Führungssäule (10) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Motor vorgesehen ist, der am Gewicht angreift und dieses längs der Führungssäule verschiebt.
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