DE348358C - Verfahren zur Konservierung von ausgelaugten Zuckerruebenschnitzeln - Google Patents
Verfahren zur Konservierung von ausgelaugten ZuckerruebenschnitzelnInfo
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- DE348358C DE348358C DE1919348358D DE348358DD DE348358C DE 348358 C DE348358 C DE 348358C DE 1919348358 D DE1919348358 D DE 1919348358D DE 348358D D DE348358D D DE 348358DD DE 348358 C DE348358 C DE 348358C
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- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23K—FODDER
- A23K30/00—Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs
- A23K30/10—Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs of green fodder
- A23K30/15—Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs of green fodder using chemicals or microorganisms for ensilaging
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Description
- Verfahren zur Konservierung von ausgelaugten Zuckerrübenschnitzeln. Zusatz zum latent 334652. Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch 2 des Patents 334652.
- Ausgelaugte Zuckerrübenschnitzel wurden bisher durchTrocknen oder durch Einsäuern in Gruben o. dgl. in der Weise konserviert, daß entweder die aus den Diffuseuren der Zuckerfabrik kommenden Schnitzel abgepreßt und in diesem Zustande in Gruben gepackt wurden oder daß die feuchten Schnitzel in Gruben mit Drainagevorrichtung gebracht wurden, so daß die unter der Einwirkung der gepackten Masse austretende wäßrige Flüssigkeit ablaufen konnte.
- Im allgemeinen hatte man sich bemüht, möglichst großeWassermengen aus den.Schnitzeln zu entfernen in der an sich richtigen Überlegung, dem Vieh ein nicht zu wasserhaltiges Futter zu -bieten, da sonst Unzuträglichkeiten herbeigeführt werden.
- Es ist auch schon vorgeschlagen worden, bei der Einsäuerung von Rübenschnitzeln und anderen wasserreichen FuttermittelnVorsorge zu treffen, daß nicht zuviel Flüssigkeit und damit Nahrungsstoffe verlorengehen. Man hat zu diesem Zweck außer dem Zusatz von aufsaugenden Mitteln, wie Häcksel, Spreu und Sägespänen, auch empfohlen, die Gruben möglichst wasserdicht zu machen.
- Nach vorliegender Erfindung werden nun, wie dies für Schnitzel besonderer Herkunft in dem im zweiten Teil der Beschreibung und im zweiten Anspruch des Patents 334652 vorgeschlagen ist, ausgelaugte Zuckerrübenschnitzel anderer Herkunft, insbesondere solche, die von der üblichen Zuckerfabrikation herrühren, vorteilhaft behandelt. Die nassen, nicht abgepreßten Schnitzel werden zu diesem Zweck in eine möglichst tiefe Grube gebracht, «-elche mit Abflußeinriohtung (Drainierung) versehen ist, die nach Wunsch geöffnet und geschlossen werden kann. Während des Einbringens in die Grube wird die Abflußeinrichtung geschlossen gehalten. Beispielsweise können Gruben von 6, 8 und mehr Metern Tiefe benutzt werden. Zweckmäßig werden die Schnitzel, nachdem die Grube gefüllt ist, noch soweit als angängig in einem Haufen oben aufgeschichtet. Infolge dieser Lagerung wird die Hauptmasse der Schnitzel von der Luft vollständig abgeschlossen. Es tritt bald Milchsäuregärung ein, und eine wäßrige Flüssigkeit tritt aus den einzelnen Schnitzeln heraus. Die bald in sehr starker Menge austretende wäßrige Flüssigkeit überflutet unter Umständen die Schnitzel und würde über den Rand der Grube laufen, wenn nicht durch die teilweise Öffnung der Drainage ein Teil der Flüssigkeit abgezogen wird. Die vorher schwammigen, fließenden Schnitzel werden schon nach kurzer Zeit so fest, daß sie in der Grube das Gewicht eines Mannes tragen.
- Die Zeitdauer der Lagerung richtet sich in erster Linie nach dem Gebrauch der Schnitzel. 1':s läßt sich hiermit ein Dauerfutter von l;roßer Haltbarkeit .erzeiigen.
- Die infolge-der- Lagerung und der Gärung ausgetretene .:F'lüs.sigkeit wird vor dem Gebrauch der Schnitzel abgelassen, wobei zu berücksichtigen ist, daß das Ablaufen des Wassers zwischen den Schnitzeln und aus dem Innern der Schnitzel unter der Wirkung des Druckes der hochgelagerten. Masse immerhin geraume Zeit beansprucht. Die zurückbleibenden Schnitzel bilden eine feste, leicht zu handhabende Masse, die vom Vieh gern genommen wird. Diese Art der Entwässerung schont- einmal die Struktur der Schnitzel sehr und läßt insbesondere die starken Verluste vermeiden, die sonst bei Benutzung von Schnitzelpressen u. dgl. mit dem ablaufenden Wasser eintreten. Die Schnitzel haben eine bemerkenswerte Härte und lassen flie Gärungsflüssigkeit in genügendem Maße abfließen. Besonders bemerkenswert sind der gute Geruch und Geschmack der Schnitzel und ihr hoher Futterwert, der darauf zurückzuführen ist, claß alsbald nach Erreichung der genügenden Milchsäurekonzentration die Gärungsvorgänge, welche Futterwerte zerstören, (lurch die Säuerung unterbrochen werden, und nicht,. wie. bei anderen Verfahren, infolge des Ablaufenlassens der . Gärungsflüssigkeit von neuem beginnen.
Claims (1)
- PATENT-ANsPRUCH: Anwendung des im zweiten Anspruch des Patents 334652 gekennzeichneten Verfahrens zur Konservierung ausgelaugter Zuckerrübenschnitzel, die nicht nach dem Verfahren des ersten Anspruchs dieses Patents gewonnen sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE348358T | 1919-05-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE348358C true DE348358C (de) | 1922-02-04 |
Family
ID=6257254
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919348358D Expired DE348358C (de) | 1919-05-24 | 1919-05-24 | Verfahren zur Konservierung von ausgelaugten Zuckerruebenschnitzeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE348358C (de) |
-
1919
- 1919-05-24 DE DE1919348358D patent/DE348358C/de not_active Expired
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