DE348196C - Maschine zum Ineinanderkleben mehrerer Bogenlagen, Bilder u. dgl. - Google Patents
Maschine zum Ineinanderkleben mehrerer Bogenlagen, Bilder u. dgl.Info
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- DE348196C DE348196C DENDAT348196D DE348196DD DE348196C DE 348196 C DE348196 C DE 348196C DE NDAT348196 D DENDAT348196 D DE NDAT348196D DE 348196D D DE348196D D DE 348196DD DE 348196 C DE348196 C DE 348196C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B42—BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
- B42C—BOOKBINDING
- B42C9/00—Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding
- B42C9/0081—Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding applying adhesive to individual sheets for binding them together
Landscapes
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
- Maschine zum Ineinanderkleben mehrerer Bogenlagen, Bilder u. dgl. Bisher wurde das Ineinanderkleben von zwei Blättern, Lagen usw. ausschließlich von Hand derart vorgenommen, daß die Innenblätter einzeln mit einem Leimstrich versehen und in die geöffneten Lagen gelegt wurden. Dies Verfahren war sehr teuer, langsam und oft unsauber und erforderte geschulte Kräfte. Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine Maschine, die diese einzelnen Arbeitsvorgänge zu einem einheitlichen Ganzen zusammenfaßt; so daß als Endprodukt die fertig miteinander verbundenen Teile entstehen. Gemäß der Erfindung werden zwei von getrennten Stapeln abgehobene Bogen, von denen nach dem Abheben der eine einen Leim:Irich erhält, einer gemeinsamen Sammelstelle derartig zugeführt, daß in den einen Teil, der stehend und halb geöffnet vorher dort anlangte, der andere so gelegt wird, daß beide Falzkanten sich berühren. Beide Bogen werden nun durch Zusammenklappen miteinander an, der Leimstelle verbunden, gepreßt und dann gemeinsam abgelegt.
- Hierdurch wird die sorgfältige und mühsame Handarbeit mit geringer Leistung durch eine Maschine ersetzt, bei der die einzelnen Vorgänge so vereinfacht sind, daß unter Vermeidung aller Übelstände bei der Handarbeit. nicht nur ein sicheres und sauberes Arbeiten, sondern auch ein um ein Vielfaches schnelleres Arbeiten mit ungeschulten Kräften erreicht wird.
- Auf der Zeichnung zeigt Abb. i einen Aufriß der Maschine, Abb. z die Seitenansicht, Abb. 3 den dazugehörigen Grundriß schematisch, und Abb. q. und 5 zeigen Einzelteile.
- Auf dem Tisch i lagern im Stapel geschichtet die zweckmäßig aufgeschlagen liegenden oder V-förmig geschichteten Außenbogen a. Auf Tisch 3 liegen die geschlossen gestapelten inneren Lagen oder Blätter q... Dieser Stapel ist mit einer Vorschubvorrichtung 5 versehen, die den jeweils obersten Bogen ia des sich selbsttätig nach Maßgabe der Abnahme höher bewegenden Stapels 4. vorschiebt und einem Walzenpaar 6 und 7 übergibt. In einer dieser Walzen - zweckmäßig in der obersten Walze 6 - ist das Leimrädchen 8 befestigt, das aus * dem Leimbehälter g unmittelbar oder durch Übertragung seinen Klebstoff erhält und ihn beim Durchlaufen des Bogens durch die Walzen 6 und 7 an diesen abgibt. In der Nähe seines Randes erhält er dadurch einen Leimstrich io. Die Walzen 6 und 7 leiten den Bogen auf ein Gitter ii, dessen Stäbe lose aufgelegt sein und nach Belieben entfernt werden können. Von diesem Gitter wird der Innenbogen nun abgehoben und zur gemeinsamen Sammelstelle, die aus V-förmig geneigten Platten 17 und 18 besteht, gebracht. Während dieser Zeit ist auch vom Stapel i der erste Bogen abgehoben und der Sammelstelle 17 und i8-derart zugeführt worden, daß er zuerst dort ankam und stehend in halb geöffnetem Zustand dort abgelegt wurde. In diese halbgeöffnete Lage 13 wird nun der Innenbogen iz derart geleitet, daß er mit der Leimseite voran, die nach oben liegt, auf die Innenseite des linken Schenkels der Außenlage gelangt und an dieser schiefen Ebene bis zum Grund hinabgleitet. Da der Leimanstrich nach oben zeigt, so ist er diesem Nachuntengleiten, das durch die Schwere der Lage gefördert wird, nicht hinderlich. Die Zuführung beider Lagenteile zur Sammelstelle kann, wie in dem Ausführungsbeispiel der Einfachheit halber dargestellt, mittels Hand der die Maschine bedienenden oder überwachenden Person oder duich zwangläufige Abhebe- und Fördervorrichtungen erfolgen. Im letzteren Falle könnte die Zuführung z. B. in. der Weise geschehen, daß die oberste Lage des Stapels a von schwingenden Saugern erfaßt und auf die Platten 17, 18 derart gelegt würde, daß sie dort halbgeöffnet mit dem Falz als Grundlage stehenbleibt, während gleichzeitig der aus dem Walzenpaar 6 und 7 kommende andere Teil entweder durch entsprechende Schieber in die geöffnete Außenlage mit dem Leimanstrich vorangeschoben oder von Gitter zz durch Wenderechen herumgeklappt wird, die ihn in die Außenluge hineingleiten lassen. Im letzteren Falle müßte sinngemäß die Leimgabevorrichtung 8, g anders gelagert werden.
- Nachdem beide Bogenteile auf die Platte 17, =8 gelangt sind, richtet die Schiebemarke 1q. ihre Kopfkante zu einander bündig. Das Zusammenlegen der Platte 17, 18 geschieht folgendermaßen. Beide Teile sind drehbar auf den Achsen rg befestigt. Die Hebelarme 2o, 21 tragen an ihren Enden Rollen 23, die in den Kurven 22 eines Schlittens =5 laufen. Dieser Schlitten 15, auf dem die Platte 17, 18 gelagert ist, kann sich horizontal verschieben und mit Hilfe der Kurven die Platten 17, 18 um ihre Achsen zg zusammendrehen und im weiteren Verlauf in horizontaler Richtung derart verschieben, daß die Vorderkante der zusammengeklebten Lage in den Bereich der sich ständig drehenden Walzen 2¢ und 25 gelangt, die sie herausziehen, zusammenpressen und einer beliebigen Ablege- oder Stapeleinrichtung zuführen. Die gesamte Maschine kann von beliebiger Kraftquelle aus angetrieben werden.
- Soll das Einkleben eines Blattes, Bildes usw. nicht in der Mitte der Lage, sondern an einer anderen Stelle in ihrem Innern erfolgen, so sind zunächst die betreffenden Seiten aufzuschneiden, und die Stapelung muß sinngemäß so erfolgen, daß die aufgeschnittenen Seiten offen liegen oder in dieser Weise geöffnet auf die Platten 17, 18 gelangen.
- Gegebenenfalls kann durch einen von oben oder unten kommenden Finger 27 (Abb. q. und 5) die auf die Platten 17, 18 gelegte aufgeschlagene Lage im Falz gehalten werden. Dieser Finger kann gleichzeitig als Anschlag, auch als Schiebemarke für die Kopfkante der Innenlage und auch der Außenlage dienen; er schwingt vor dem Herausziehen des Bogens aus der V-förmigen Platte 17, 18 heraus, richtet sich bei deren Aufklappen wieder' in die Höhe und drückt nach Einbringung der nächsten Lage diese fest in den Falz.
- In Abb. q. und 5 ist dies schematisch in den beiden Endstellungen dargestellt.
- Um ein sicheres Einlegen des einen Bogens in den anderen zu bewirken und insbesondere ein Hängenbleiben des einzulegenden Innenbogens mit seiner Kante an der schrägliegenden rechten Seite des Außenbogens zu verhindern, sind Stege 26 an einem (rechten) Flügel vorgesehen, welche bewirken, daß der (rechte) untere Teil des Außenbogens möglichst gerade - oder gar unter sich - steht, damit beim Einlegen des Innenbogens dessen Unterkante an ihm abgleiten :kann und sich mit seiner ganzen Kante fest in den Falz des Außenbogens hineinlegt.
Claims (5)
- PATENT-ANsPRÜcHE z. Maschine zum Ineinanderkleben mehrerer Bogenlagen, Bilder u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß zwei von getrennten Stapeln (2. q.) abgehobene Bogen, von denen nach dem Abheben der eine einen Leimstrich erhält, einer gemeinsamen Sammelstelle (x7; 18) derartig zugeführt werden, daß in den einen Teil (r3), der stehend und halb geöffnet vorher dort anlangte, der andere (z2) so gelegt wird, daß beide Falzkanten sich berühren, durch Zusammenklappen miteinander an der Leimstelle verbunden, gepreßt und dann gemeinsam abgelegt werden.
- 2. Maschine nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der anzuklebende Bogen von einem selbsttätig eingestellten Stapel abgenommen, mit seiner Kante über ein schmales Leimrad geführt und auf ein Gitter geleitet wird, von dem er von Hand abgehoben und mit der Leimkante voran in den vorher auf eine V-förmige Sammelstelle (z7, 18) gebrachten Außenbogen gesteckt und dann. die Kopfkante ausgerichtet wird.
- 3. Maschine nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß an der einen Platte Stege angebracht sind, um den unteren Teil der einen Bogenseite so zu stellen, daß ein leichtes Abgleiten der Unterkante des einzulegenden Bogens erfolgt und ein scharfes Ineinanderlegen des Falzes beider Bogen erreicht wird. q..
- Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Zusammenführen der beiden zu verbindenden Teile ein Finger in den Kopf der Lage schwingt, der an dieser Stelle die Außenlage scharf in einen Falz drückt und dadurch die etwa durch Falzen entstandenen Falten herausdrückt.
- 5. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Finger mit einem Anschlagflügel versehen ist, der mit der Aufwärts- oder Einwärtsbewegung gleichzeitig ein Zurechtschieben des einen oder beider Bogen vornimmt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE348196T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE348196C true DE348196C (de) | 1922-02-03 |
Family
ID=6257062
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT348196D Expired DE348196C (de) | Maschine zum Ineinanderkleben mehrerer Bogenlagen, Bilder u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE348196C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1072962B (de) * | 1960-01-14 | Institut für grafische Technik, Leipzig | Maschine zum Auf- und bzw. oder Ankleben von Auflagen auf oder in geöffnete Buchlagen | |
DE973395C (de) * | 1948-11-04 | 1960-02-11 | Wilhelm Wolk | Anleimmaschine fuer Vorsatzblaetter eines Buchblocks mit Vorleimvorrichtung fuer die auf den Vorsatzblaettern liegenden Laengsraender des Gazestreifens des Buchrueckens |
DE1171444B (de) * | 1959-09-08 | 1964-06-04 | Inst Fuer Grafische Technik | Vorrichtung zum Einlegen von Beilagen in Zeitschriften |
DE1298301B (de) * | 1958-11-21 | 1969-06-26 | Seary Mfg Company | Einrichtung zum Abtrennen des untersten Diapappraehmchens von einem vertikalen Stapel horizontal liegender Raehmchen in einer Rahmungsmaschine |
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0
- DE DENDAT348196D patent/DE348196C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1072962B (de) * | 1960-01-14 | Institut für grafische Technik, Leipzig | Maschine zum Auf- und bzw. oder Ankleben von Auflagen auf oder in geöffnete Buchlagen | |
DE973395C (de) * | 1948-11-04 | 1960-02-11 | Wilhelm Wolk | Anleimmaschine fuer Vorsatzblaetter eines Buchblocks mit Vorleimvorrichtung fuer die auf den Vorsatzblaettern liegenden Laengsraender des Gazestreifens des Buchrueckens |
DE1298301B (de) * | 1958-11-21 | 1969-06-26 | Seary Mfg Company | Einrichtung zum Abtrennen des untersten Diapappraehmchens von einem vertikalen Stapel horizontal liegender Raehmchen in einer Rahmungsmaschine |
DE1171444B (de) * | 1959-09-08 | 1964-06-04 | Inst Fuer Grafische Technik | Vorrichtung zum Einlegen von Beilagen in Zeitschriften |
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