DE34764C - Knopf lochapparat für Nähmaschinen - Google Patents
Knopf lochapparat für NähmaschinenInfo
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- DE34764C DE34764C DENDAT34764D DE34764DA DE34764C DE 34764 C DE34764 C DE 34764C DE NDAT34764 D DENDAT34764 D DE NDAT34764D DE 34764D A DE34764D A DE 34764DA DE 34764 C DE34764 C DE 34764C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B3/00—Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
- D05B3/24—Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing formed by general-purpose sewing machines modified by attachments, e.g. by detachable devices
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D10—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
- D10B—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
- D10B2501/00—Wearing apparel
- D10B2501/06—Details of garments
- D10B2501/062—Buttonholes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE S2: Nähmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. Mai 1885 ab.
In der beiliegenden Zeichnung ist:
Fig. ι eine Oberansicht des Knopflochapparates,
Fig. 2 ein Längsschnitt durch denselben in theilweiser Seitenansicht,
Fig. 3 eine Unteransicht der Zuführungsstange und des dieselbe bewegenden Triebes,
Fig. 4 die Unteransicht einer modificirten Form des Zahnschnittes für die Zufuhrungs-·
stange;
Fig. 5 und 6 sind Darstellungen von mit dem Apparat herzustellenden Knopflöchern.
Der Zweck der Erfindung ist, den Knopflochapparat für Nähmaschinen so einzurichten,
dafs er in seiner Construction einfach ist, dagegen einen continuirlichen und selbsttätigen
Betrieb zur Herstellung beider Seiten des Knopfloches und Verfestigung beider Enden desselben
gestattet und die leichte Adjustirung zur Herstellung von Knopflöchern verschiedener
Gröfse möglich macht.
A ist die schwingende oder oscillirende Zuführungsstange,
die an ihrem vorderen Ende mit der üblichen Stoffklemme B versehen ist
und an dem hinteren Ende einen zusammenhängenden Zahnschnitt C c trägt, der aus zwei
Theilen besteht; der Theil c ist adjustirbar, um
den Apparat zur Herstellung von Knopflöchern verschiedener Gröfse geeignet zu machen.
Die Zuführungsstange empfängt ihre Bewegung von dem Winkelhebel D1 welcher wiederum
durch die Nadelstange der Nähmaschine bewegt wird. Dieser Hebel D trägt an seinem
unteren oder verticalen Arm einen Querhebel e, welcher abwechselnd mit Ansätzen/ auf einem
schwingenden Theile F in Eingriff tritt, der durch eine Schraube oder einen Stift/1 und
Block/2 mit der Zuführungsstange und durch den abgerundeten Vorsprung/3 mit einer Gleitplatte
G in Verbindung gebracht ist, die schräg gerichtete Ansätze g hat, gegen welche der
Hebel e abwechselnd anschlägt. Diese geneigten Ansätze veranlassen die Schwingung des
Hebels, so dafs er mit den Ansätzen/ des schwingenden Theiles F abwechselnd in Eingriff
tritt, wie näher ausgeführt werden soll.
Die Zuführungsstange A ist nahe ihrer Mitte mit einem Führungsschlitz α versehen, in welchen
der drehbar angeordnete Block/2 lose hineinpafst; die Zuführungsstange schwingt also
um diesen Block, je nachdem dieser seine Lage nach der Seite hin beim Herstellen oder Verfestigen
der Knopflochenden ändert.
An dem hinteren Ende des Knopflochapparates ist eine kurze verticale Spindel H angeordnet,
welche ein Adjustir- oder Handrad h, ein Sperrrad / und einen Trieb K trägt, welch
letzterer mit dem Zahnschnitt C c der Zuführungsstange in Eingriff tritt. An dem unteren
oder verticalen Arm des Winkelhebels D ist eine Sperrklinke L befestigt, welche in das
Sperrrad / greift und dazu dient, auf das Sperrrad eine intermittirende rotirende Bewegung
nach Mafsgabe der Schwingung des Hebels zu übertragen; ein Sperrkegel i verhindert
dabei das Zurückgehen des Sperrrades. Die Zuführungsstange ist mit einer verlängerbaren
oder nach der Länge adjustirbaren Füh-, rung M versehen, die aus zwei über einander
greifenden Theilen besteht, von denen einer mit dem adjustirbaren Theil c des Zahnschnittes
beweglich ist. Die Führung M wird von dem
oberen Ende der Spindel H erfafst und dient sonach zum Halten des Triebes K, der mit
dem Zahnschnitt in Eingriff steht; die Enden der Führung sind abgerundet, um sich der
Gestalt des Zahnschnittes anzupassen.
Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende:
Das gegabelte Ende des Hebels D kann die Klemmschraube des Nadelhalters auf der Nadelstange
der Nähmaschine aufnehmen, wenn der Apparat benutzt werden soll. Beim Nähen wird der Hebel D in Schwingung versetzt, und
der kleine Querhebel e, der an dem verticalen Arm von D drehbar befestigt ist, wird durch
Anstofsen gegen einen der schrägen Ansätze g auf der Gleitplatte G geneigt, sobald der lange
oder horizontale Arm des Hebels D nach unten geht, und wenn dieser Arm wieder nach oben
geht, so stöfst der Hebel e gegen einen der Ansätze / auf dem schwingenden Theil F, wodurch
dieser veranlafst wird, um seinen Drehpunkt zu schwingen, der unter dem Drehpunkt
des Hebels D liegt. Da der Theil F mit der Gleitplatte G durch den abgerundeten
Vorsprung/3 und mit der Zuführungsstange A durch die Schraube oder den Stift f1 und
Block/2 verbunden ist, werden Platte G und ZufUhrungsstange A (welche an dem schwingenden
Theil F vor dem Drehpunkt desselben befestigt sind) veranlafst, sich quer zu dem
Knopflochapparat zu bewegen. Die transversalen oder seitlichen Bewegungen der Gleitplatte G
veranlassen, dafs die geneigten Ansätze g auf derselben ihre Lage ändern, so dafs, wenn der
lange Arm des Hebels D nun nach unten geht, das unterste oder niedergedrückte Ende des
Hebels e gegen den anderen Ansatz stöfst, der diesen Hebel wieder in geneigte Lage bringt
und auf diese Weise sein anderes Ende niederdrückt, um es in die betreffende Lage zu
bringen, gegen den anderen Ansatz/ auf dem schwingenden Theil zu stofsen, wenn der lange
Arm des Hebels D wieder nach oben geht. Diese zweite Aufwärtsbewegung des Armes
kehrt die beschriebenen seitlichen Bewegungen der Gleitplatte und Zuführungsstange um.
Sobald also der Hebel D in Bewegung gesetzt wird, wird der kleine Hebel e durch die
geneigten Ansätze g auf der Gleitplatte G in Schwingung versetzt, wodurch die anderen Arme
des Hebels e abwechselnd mit den Ansätzen/ auf dem schwingenden Theil .Fin Eingriff treten,
dabei die Platte G verschieben und die Zuführungsstange nach rechts oder links (oder
quer zur Grundplatte des Knopflochapparates) abwechselnd in Schwingung versetzen.
Die seitlichen schwingenden Bewegungen der Zuführungsstange haben den Zweck, die überwendlichen
oder Knopflochstiche in dem Stoff herzustellen, welcher von der Stoff klemme an das vordere Ende der Stange geführt wird;
letztere schwingt dabei bei ihren vibrirenden Bewegungen um den Trieb K als Bewegungs- .
centrum, und dieser Trieb dient dazu, die Stange der Länge nach zu bewegen. Die Klinke L,
welche mit dem Sperrrade / in Eingriff tritt, ist an dem verticalen Arm des Hebels D drehbar
befestigt, so dafs bei der Schwingung des Hebels die Klinke hin- und herbewegt wird
und auf diese Weise eine intermittirende rotirende Bewegung auf das Sperrrad und den
damit verbundenen Trieb K überträgt. Da letzterer mit dem Zahnschnitt C c der Zuführungsstange
in Eingriff steht, so wird eine intermittirende Zuführung oder Längsbewegung so lange auf die Zuführungsstange übertragen,
bis die Seite des Knopfloches fertig und das Ende des Zahnschnittes erreicht ist. Darauf
tritt der Trieb K mit dem runden Theil des Zahnschnittes in Eingriff und bewegt die Zuführungsstange
ein wenig in einem Bogen nach der Seite, entsprechend der Gestalt des Endes des Zahnschnittes. Diese seitliche Bewegung der
Zuführungsstange bewirkt, dafs die Nadel Verfestigungsstiche quer über dem Ende des Knopfloches
herstellt, wobei diese Verfestigungsstiche, wie in Fig. 5 und 6 angedeutet, etwas über
einander greifen und auf diese Weise das Knopfloch an den Enden sehr fest machen. Sobald
die Zuführungsstange so nach der Seite bewegt wird, um das Ende des Knopfloches herzustellen
und die entgegengesetzte Seite des letzteren unter die Nadel zu bringen, schwingt die Zuführungsstange
um den drehbaren Block /2, und da sich die Stange nach der Länge bewegt,
dient der in letzterer hergestellte Schlitz a, in welchen der Block hineinpafst, als Führung,
um die Stange bei ihrer Längsbewegung sicher zu führen.
Sobald das Ende des Knopfloches fertig ist, bewegt sich die Zuführungsstange wieder in
entgegengesetzter Richtung gegen die erste Bewegung zurück, bis das andere Ende des
Knopfloches erreicht ist, worauf die seitliche Bewegung der Zuführungsstange wiederholt
wird, um auch das andere Ende zu verfestigen und auf diese Weise das Knopfloch zu vollenden.
Während der Bewegung der Zuführungsstange nach der Längsachse und nach der Seite
zur Herstellung der Seitentheile bezw. Enden des Knopfloches wird die Stange mittelst
des beschriebenen Mechanismus in constanter Schwingung erhalten, um die sogenannten
Knopflochstiche herzustellen. Da die Zuführungsstange und Stoffklemme nicht gedreht,
sondern blos nach der Seite bewegt werden, wenn die Enden des Knopfloches hergestellt
werden, so werden die Stiche an den Enden direct quer zum Knopfloch hergestellt, wie in
Fig. 5 und 6 angegeben, und die Enden sind deshalb sehr fest und widerstandsfähig.
Der Zahnschnitt C c kann länger oder kürzer gemacht werden, wie beschrieben, um Knopf-
löcher verschiedener Länge herstellen zu können, und die Führung M, womit das obere Ende
der Spindel H zu dem Zwecke in Verbindung steht, um den Trieb K auf der Spindel mit
dem Zahnschnitt C c in Eingriff zu halten, ist in gleicher Weise adjustir- oder verlängerbar,
um mit dem adjustirbaren Zahnschnitt in Uebereinstimmung gebracht zu werden.
Wenn ein Knopfloch mit ausgerundetem Ende, Fig. 5, hergestellt werden soll, so hat
der zusammenhängende Zahnschnitt ein erweitertes äufseres Ende, wie in Fig. 1 und 3
angegeben; sollen jedoch gerade schlitzartige Knopflöcher, Fig. 6, hergestellt werden, so hat
der Zahnschnitt die in Fig. 4 angegebene Gestalt.
Das Handrad h kann dazu benutzt werden, die Spindel H zu drehen, um die Zuführungsstange in eine verlangte Lage zu bringen, ohne
die Sperrklinke L in Bewegung setzen zu brauchen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Apparat für Nähmaschinen zur Herstellung von Knopflöchern und Verfestigung der Enden derselben, charakterisirt durch die nach der Seite schwingende und nach der Länge bewegliche Zuführungsstange A, welche an dem vorderen Ende mit einer Stoffklemme, an dem hinteren mit einem zusammenhängenden, mit ausgerundeten Enden versehenen Zahnschnitt ausgestattet ist, mit welchem der intermittirend bewegte Trieb K durch die Führung M ständig in Eingriff gehalten wird, und die Adjustirbarkeit der Führung M und des Zahnschnittes mittelst des Theiles c, um Knopflöcher verschiedener Gröfse herstellen zu können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE34764C true DE34764C (de) |
Family
ID=310658
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT34764D Expired - Lifetime DE34764C (de) | Knopf lochapparat für Nähmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE34764C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE906885C (de) * | 1946-04-12 | 1954-03-18 | Greist Mfg Company | Knopflochnaehvorrichtung fuer Naehmaschinen |
-
0
- DE DENDAT34764D patent/DE34764C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE906885C (de) * | 1946-04-12 | 1954-03-18 | Greist Mfg Company | Knopflochnaehvorrichtung fuer Naehmaschinen |
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