DE37488C - Nähmaschine mit schräger Kurbel - Google Patents
Nähmaschine mit schräger KurbelInfo
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B69/00—Driving-gear; Control devices
- D05B69/30—Details
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- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Wird die Warze einer schrägen Kurbel bei der Umdrehung derselben gezwungen, stets in
einer Ebene zu bleiben, welche sich um eine durch den Schnittpunkt der Warzen- und
Wellenachse gehende Linie als Drehachse dreht, so wird die rotirende Bewegung der Welle in
eine schwingende Bewegung dieser Ebene um diese Drehachse verwandelt.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Nähmaschine dargestellt, bei welcher diese
Eigenschaft der schrägen Kurbel praktisch verwerthet ist.
Die körperliche Ausführung der schwingenden Ebene besteht in einem Arm, welcher mit
der Drehachse derartig verbunden ist, dafs er durch die Kurbel nur in der zu ihr normalen
Richtung gedreht werden kann, während die Bewegung oder Einwirkung der Kurbel auf die
Drehachse in der anderen Richtung dadurch aufgehoben wird, dafs:
ι. die Warze oder ein sie umfassender Stein sich in einer am Arm befindlichen Gabel, Coulisse
etc. verschieben, oder
2. der mit der Warze drehbar verbundene Arm um eine mit der Drehachse . fest verbundene
zweite Achse schwingen kann. Die Verbindung der schrägen Kurbel mit dem schwingenden
Arm möge »schräger Kurbelarm« heifsen und die Ausführung unter 1. »schräge Kurbelgabel«,
sowie unter 2. »schräger Kurbelhebel« genannt werden. Beide Verbindungen kommen bei den drei verschiedenen Formen, nämlich:
a) der schrägen, gekröpften Welle,
b) dem schrägen Krummzapfen und
c) dem schrägen Excenter oder auch schrägen Wellenwulst in Anwendung.
Auch läfst sich jede dieser drei Formen mit
den drei Formen der geraden Kurbel zu neuen für die Nähmaschinenconstructionen wichtigen
Bewegungsorganen combiniren.
Die gezeichneten Maschinen stellen nur Constructionstypen dar, aus denen sich als Beispiele
die Verwendung der schrägen Kurbel in den Ausführungen als schräge Kurbelgabel oder
schräger Kurbelhebel an sich und in der Verbindung mit der geraden Kurbel in den verschiedenen
Formen derselben erkennen läfst. Selbstredend ist dadurch die Verwendung der schrägen Kurbel und ihrer beiden Verbindungen
für andere Constructionen nicht ausgeschlossen.
Die Fig. 1 zeigt eine Nähmaschine im Durchschnitt, Fig. 2 eine solche im Grundrifs nach
Wegnahme des oberen Theiles und der Nähplatte. Fig. 12 ist eine Oberansicht der Kurbel
und Gabel. In dieser Maschine kommt die schräge, gekröpfte Welle K in Anwendung.
Um die Kröpfung K1 derselben ist der
Stein K2 gelegt und an seinen parallelen Aufsenflächen von der Gabel W1, am Ende
der Achse W befindlich, umfafst. Die Mittelachsen von K K1 und W schneiden sich in'
einem Punkte. Wird nun K gedreht, so schwingt W in den Lagern W2 und W3 hin
und her, wobei K2 in der Gabel W1 gehalten
und geführt wird. Am unteren Ende von W sitzen die Arme S und T, wovon S mit der
■ Schiffchenstange S1 und T mit der Stange T1
für den Stoffschieber verbunden ist und die : schwingende Bewegung von W auf das Schiffchen S2 und den Stoffschieber in passender
Weise übertragen.
Die Fig. ι a und ib zeigen, wie die vorstehend
beschriebene Einrichtung der schrägen Kurbelgabel sich in die des schrägen Kurbelhebels
umwandeln läfst.
Der Stein K2 ist mit der Gabel W1 durch
die beiden Drehstifte w verbunden und schwingt um diese, während anderweitig gleichzeitig W
um seine Achse pendelt.
In beiden Einrichtungen erfolgt die Bewegung der Nadel in geeigneter Weise dadurch,
dafs der in der Scheibe P sitzende Zapfen ρ in der an der Nadelstange N befestigten
Curve N1 mit seinem Röllchen _p0 geführt wird
(s. Fig. ίο und 11).
Die Fig. 3 ist der Durchschnitt einer Nähmaschine, deren Grundrifs ebenfalls Fig. 2 darstellt.
In derselben ist das schräge Kurbelexcenter verwendet in Verbindung mit der Gabel.
Ersteres besteht aus einem Cylinder E, Fig. 3, 14 und 15, welcher schräg durchbohrt und auf
der Antriebsachse K befestigt ist.
Statt seiner kann die Welle K mit einer gleich geformten Verdickung, den schrägen
Wellenwulst, versehen werden.
Um E legt sich der Stein E1, Fig. 13 und 1 5,
welcher in der Gabel W1 an der Drehachse W
geführt und gehalten wird. Die bei der Umdrehung von K entstehenden Schwingungen
von W1 werden, wie bei der vorigen Maschine, für die Bewegung des Schiffchens und Stoffschiebers
benutzt.
In Fig. 3 a ist der Stein E1 mit der Gabel W1
durch die beiden Drehstifte w verbunden und so aus der schrägen Kurbelgabel ein
schräger Kurbelhebel gemacht, der ganz wie diese drehend auf die Achse W wirkt.
Für die Bewegung der Nadelstange N dient der auf E] sitzende Zapfen E2 (s. Fig. 3 und 15).
Derselbe ist durch das Universalgelenk / und I1
(s. Fig. 16) mit der Zugstange R verbunden. Diese sitzt an-einem Kniegelenk UU1, dessen
Arm U am Kopf der Maschine den festen Drehpunkt u hat, während CZ1 bei U1 mit der Nadelstange
N passend verbunden ist.
Der Hub von CZiZ1 und die Länge von R
sind so bemessen, dafs JV die für den Stich nothwendige Bewegung erhält.
Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen die Durchschnitte und den Grundrifs (nach Wegnahme des oberen
Theiles) von zwei Maschinen, deren Betriebsachse K unten liegt und bei denen der schräge
Krummzapfen mit Gabel in Anwendung gebracht ist. Die Fig. ig und 20 zeigen die dabei
benutzte Verbindung eines geraden Krummzapfens ν mit dem schrägen Kurbelzapfen ^,
welche »Krummzapfenknie« heifsen möge. Der Zapfen ν \ befindet sich entweder in einer
Scheibe oder einem Arm, wie in Fig. 19 und 20.
Statt des geraden Zapfens kann auch ein Excenter genommen werden, worin der schräge
Zapfen ^ befestigt ist und welches die nachfolgend beschriebenen Functionen von ν übernimmt.
In den genannten Fig. 4, 5 und 6 sitzt das Zapfenknie ν \ in der Kurbelscheibe K1 auf der
Achse K. Um ν fafst die Zugstange V1, dagegen
um \ der Stein ^1, welcher in der
Gabel Ji am Arm H befindlich gleitet und diesem beim Drehen von K eine schwingende
Bewegung ertheilt. An H sitzt die Oese H1
mit der Stoffschieberstange T1, während an dem mit H verbundenen Arm die Schiffchenstange
S1 hängt.
Die Fig. 4a und 4b und Fig. 6a und 6b zeigen die Anwendung des schrägen Kurbelhebels
bei vorbeschriebener Einrichtung in Grundrifs und Ansicht der betreffenden Theile.
Die Warze. \ befindet sich im Hebel H3, welcher
mit der Gabel /J4 die Nabe H5 umfafst.
An dieser sitzen die Arme S und T für die Schiffchen- und Stoffschieberstange S1
und T1.
Die weitere Einrichtung der Maschine ist folgende: In der durch Fig. 4 und 5 dargestellten
Maschine fafst die Zugstange V1 an den festen Hebel M1 auf der oberen Welle M,
auf deren vorderem Ende der Hebel O sitzt, Fig. 17. Dieser ist durch die Lenkerstange O1
mit der Nadelstange N verbunden und bewegt sie in geeigneter Weise.
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine Maschine, die sich von den vorigen dadurch unterscheidet,
dafs die Nadelstange, wie in Fig. 3, durch ein Kniegelenk U U1 bewegt wird, weiches an
der mit V1 durch den Winkelhebel L L1 verbundenen
Zugstange R drehbar befestigt ist.
In Fig. 7 und 8 ist ein Durchschnitt einer Maschine, sowie eine Unteransicht der Kurbelgabel
gezeichnet.
Auf der Antriebswelle K ist die Kurbelscheibe K1 mit Zapfenknie ν \. Der schräge
Theil \ desselben gleitet mit dem Röllchen ^1
in der Curvenscheibe Zf1 des Hebels H, welche
wie die in Fig. 10 gezeichnete Curve geformt ist, um der mit dem anderen Arm von H
verbundenen Nadelstange N1 die erforderliche Bewegung zu ertheilen.
Der gerade Kurbelzapfen ν steht durch die Zugstange V1 und den Hebel J1 mit der
Welle J in Verbindung, welche beim Drehen von K hin- und herschwingt und in bekannter
Weise den Stoffschieber bewegt. J1 ist ein Hebel auf J, Fig. 18, und sitzt in demselben ein
schräger Zapfen I2 mit Stein Z3, welcher in der
Gabel G1 des Hebels G gleitet und die Hin- und Herbewegung von G vermittelt. Mit G
ist das Schiffchen in passender Weise verbunden.
Die Fig. 7a und 7b zeigen in Ansicht und Grundrifs die Anordnung, wie statt der Gabel
G1 der Hebel G2 angeordnet ist. Der
Claims (2)
- schräge Theil ζ der Warze sitzt in dem vorderen Ende desselben, während die am hinteren Ende von G2 befindliche Gabel g durch die Drehstifte g& mit der Welle G verbunden ist. G ist um einen Zapfen an der Fufsplatte drehbar.Bei der in Fig. 9 im Durchschnitt dargestellten Nähmaschine liegt unten die Antriebswelle K mit der schrägen Kröpfung K1, welche von dem Stein K2 umfafst wird. Dieser gleitet in der Gabel G1, Fig. 9 und 21, des Armes G und bringt diesen in eine schwingende Bewegung, welche auf das mit seinem vorderen Ende verbundene Schiffchen übertragen wird. Die Bewegung des Stoffschiebers erfolgt durch die vorn an der rotirenden Welle K angebrachten und bekannten Mittel.In Fig. 9a, 9b und 9c ist die Schiffchenbewegung von der gekröpften Welle aus durch den Kurbelhebel G2 in Ansicht, Grundrifs und Durchschnitt dargestellt. G2 fafst hinten um die Kröpfung K1 und vorn um den für den Durchgang von K ebenfalls gegabelten Hebel G, welcher am vorderen Ende das Schiffchen treibt und durch die Stifte gx mit G2 drehbar verbunden ist. Fig. 9c zeigt, dafs G mit seinem Stift gx sich in einem Bügel B an der Grundplatte der Maschine dreht.Zur Bewegung der Nadelstange N dient das auf K angebrachte Kreisexcenter V, Fig. 9, welches hier genommen wurde als Beispiel der Verbindung einer schrägen, gekröpften Welle mit dem geraden Excenter. Doch liefse sich statt des letzteren auch K noch unter passendem Winkel mit einer geraden Kröpfung versehen, welche Verbindung dem Krummzapfenknie entsprechen würde.Die Excenterstange V1 sitzt an dem auf der oben liegenden Welle M sitzenden Hebel Af1, wodurch diese in pendelartige Schwingungen versetzt wird. Diese Bewegung wird durch den am vorderen Ende von Ai befindlichen Hebel O durch die Gelenkstange O1 auf die Nadelstange JY übertragen.Patent-An s ρ rüche:ι . Eine Nähmaschine, bei welcher eine schräge Kurbel k mit einem Arm, worin ein die Kurbelwarze drehbar umschliefsender Stein geführt und gehalten wird, derart verbunden ist, dafs der Arm bei der Drehung der Kurbel, welche ungehindert um eine mit ihm verbundene, durch den Schnittpunkt der Warzen- und Wellenachse gehende Drehachse schwingt, ein oder mehrere Arbeitsorgane der Maschine bewegt.
- 2. In Verbindung mit der unter 1. charakterisirten Einrichtung die Verwendung einer geraden Kurbel, um aus der Drehung der gemeinschaftlichen Welle beider Kurbeln für die Bewegung der Arbeitsorgane der Maschine zwei schwingende Bewegungen abzuleiten, wovon die Drehachse der einen normal, die der anderen parallel zur Welle ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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---|---|
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