DE1221085B - Naehmaschine mit kombiniertem Nadel- und Obertransport - Google Patents

Naehmaschine mit kombiniertem Nadel- und Obertransport

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DE1221085B
DE1221085B DES72320A DES0072320A DE1221085B DE 1221085 B DE1221085 B DE 1221085B DE S72320 A DES72320 A DE S72320A DE S0072320 A DES0072320 A DE S0072320A DE 1221085 B DE1221085 B DE 1221085B
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DE
Germany
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needle
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needle bar
sewing machine
bearing part
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DES72320A
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English (en)
Inventor
Ivan Alexander Leslie
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Singer Co
Original Assignee
Singer Co
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B27/00Work-feeding means
    • D05B27/02Work-feeding means with feed dogs having horizontal and vertical movements
    • D05B27/04Work-feeding means with feed dogs having horizontal and vertical movements arranged above the workpieces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Nähmaschine mit kombiniertem Nadel-und Obertransport Die Erfindung bezieht sich auf eine Nähmaschine mit kombiniertem Nadel- und Obertransport, bestehend aus einer gleitend in einem Lagerteil geführten, auf und ab bewegten und in der Vorschubrichtung schwingenden Nadelstange, die von einer umlaufenden Antriebskurbel mittels eines Kurbelzapfens angetrieben wird, und einem in dem gleichen Lagerteil gleitend geführten, mit der Nadelstange in der Vorschubrichtung schwingenden Vorschubdrücker, dessen auf und ab gehende Bewegung durch die Nadelstange so gesteuert wird, daß er auf das Werkstück nur während der Zeit drückt, in der die Nadel in das Werkstück eingestochen ist, sowie mit einem Stoffdrücker, dessen auf und ab gehende Bewegung von der Nadelstange so gesteuert wird, daß er auf das Werkstück nur während der Zeit drückt, in der sich die Nadel außerhalb des Werkstückes befindet.
  • Bei dieser bekannten Nähmaschine nach der USA-Patentschrift 645 555 ist eine 'Veränderung der Stichlänge durch Verlegen des Schwerpunktes eines Doppelhebels möglich, der an einem Schieber angreift, welcher das untere Pendellager für die gemeinsam mit dem Vorschubdrücker in der Vorschubrichtung schwingende Nadelstange trägt. Ferner ist es bei Nähmaschinen bekannt, nicht nur die Stichlänge, sondern auch die Vorschubrichtung zu verändern.
  • Erfindungsgemäß wird zur Lösung dieser bekannten technischen Aufgabe (Veränderung der Stichlänge und der Vorschubrichtung) bei Nähmaschinen der vorstehend geschilderten Art nunmehr vorgeschlagen, das Lagerteil für die Nadelstange und den Vorschubdrücker in einem senkrecht verstellbaren Schieber mit in einem Kreisbogen angeordneten Führungsflächen gleitend zu führen.
  • Dadurch wird erreicht, daß bei Antrieb der Nadelstange durch die Antriebskurbel der Maschine die Nadelstange und der Vorschubdrücker eine Schwenkbewegung um eine Achse erfahren, die sich je nach der Höhenlage des Schiebers oberhalb oder unterhalb der Stichebene befindet. Liegt sie unterhalb der Stichebene, so führt die Nadel und der parallel zur Nadelstange geführte Vorschubdrücker in der Stichebene eine Vorwärtsbewegung aus. Liegt dagegen die Achse oberhalb der Stichebene, so bewegen sich Nadel und Vorschubdrücker in der Stichebene entgegengesetzt wie vorher. Je weiter sich die Achse nach oben oder unten von der Stichebene entfernt, desto größer werden in beiden Richtungen die Stiche. Diese Anordnung weist gegenüber dem Bekannten den Vorteil auf, daß das Lagerteil einfacher ausgeführt und die Anzahl der bewegten Teile vermindert ist und somit den an eine moderne Nähmaschine bezüglich der Arbeitsgeschwindigkeit gestellten Anforderungen genügt. Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann zur Höhenverstellung des Schiebers ein Stellhebel mit einem Zapfen vorgesehen sein, dessen Schwenkweg nach oben und unten durch zwei zueinander geneigte Anschlagflächen einer Anschlagplatte begrenzt ist, wobei die Anschlagplatte zur Veränderung der Endstellungen des Zapfens des Stellhebels in Richtung der Winkelhalbierenden des Winkels zwischen den geneigten Anschlagflächen verstellbar ist.
  • Die beiden Anschlagflächen bestimmen somit jeweils die obere und untere Endstellung des Schiebers und damit auch die Lage der Krümmungsachse der bogenförmigen Führungsflächen desselben oberhalb und unterhalb der Stichebene. Eine Verstellung der Anschlagplatte in Richtung der Winkelhalbierenden beeinflußt die Stichlänge.
  • In weiterer Ausgestaltung dieser Ausführungsform kann vorgesehen sein, daß der Stellhebel zur Arretierung des Schiebers in bestimmter Höhenlage eine Buchse mit einer radial gerichteten Spitze aufweist, die unter der Wirkung einer Torsionsfeder an einer aufgerauhten Seitenfläche des Kopfgehäuses der Nähmaschine anliegt.
  • Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt mit einer auf und ab gehenden Nadelstange, die direkt an eine umlaufende Antriebskurbel angelenkt und in einem schwingenden Lagerteil angebracht ist, das in einem vertikal beweglichen Schieber geführt ist, F i g. 2 einen Längsschnitt nach der Linie !l-11 der F i g. 1, der zusätzlich eine in F i g. 1 weggelassene Druckeranordnung zeigt, wobei die Nadelstange und die Druckeranordnung in einer Stellung gezeigt sind, in welcher die Nadel in das Werkstück eingetreten ist und einen Teil ihres Abwärtshubes ausgeführt hat, F i g. 3 einen Schnitt ähnlich dem nach F i g. 2, wobei jedoch die Nadelstange und die Druckeranordnung in einer Stellung ist, in welcher sich die Nadel noch im Stoff befindet, aber bereits einen Teil ihres Aufwärtshubes ausgeführt hat, F i g. 4 einen Schnitt ähnlich dem nach F i g. 2 und 3, wobei jedoch die Nadelstange und die Druckeranordnung in einer Stellung gezeigt ist, in welcher die Nadel aus dem Stoff ausgetreten ist, F i g. 5 einen Längsschnitt nach der Linie V-V der F i g. 1, der einen Hebel zum Verstellen des Schiebers zeigt, wobei aber die Druckeranordnung weggelassen ist, F i g. 6 einen waagerechten Schnitt nach der Linie VI-VI der F i g. 1, bei dem auch die Druckeranordnung weggelassen ist, F i g. 7 eine einstellbare Anschlageinrichtung zum Zusammenarbeiten mit dem Hebel in einer bestimmten Stellung, F i g. 8 die gleiche Anschlageinrichtung in einer anderen Stellung, F i g. 9 eine perspektivische Teilansicht eines Teiles der Nadelstange und der Druckeranordnung und F i g. 10 eine Teilansicht einer Feststelleinrichtung am Hebel.
  • Die dargestellte Haushaltnähmaschine weist eine Grundplatte 1 auf, die nach einem Ende hin einen nicht dargestellten senkrechten Ständer trägt, von dem sich in üblicher Weise ein rohrförmiger waagerechter Arm 2 erstreckt. Der Arm 2 hängt über der Grundplatte 1 und endet an seinem äußeren Ende in einem aufrechten Kopfgehäuse 3, dessen Fußende mit Abstand oberhalb der Stichplatte 4 angeordnet ist. Die Stichplatte 4 ist in der Grundplatte 1 angebracht und bildet eine Auflage für das Werkstück 5, das genäht werden soll. Der vorerwähnte horizontale Arm 2 nimmt eine Armwelle 6 auf, die an ihrem äußeren Ende eine ausgewuchtete Antriebskurbel 7 trägt, die mit einer auf und ab beweglichen Nadelstange 8 verbunden ist. Die Nadelstange 8 trägt eine Nadel 9, die sich während des Betriebes der Maschine durch das Werkstück 5 und durch eine öffnung in der Stichplatte 4 auf und ab bewegt. Ein geeigneter, nicht dargestellter Greifer zum Zusammenarbeiten mit der Nadel 9 ist unterhalb der Stichplatte 4 vorgesehen, um die Stichbildung zu ermöglichen. Der Greifer kann ein beliebiger schwingender oder umlaufender Doppelsteppstichgreifer sein, wobei die Bewegungsebene der Greiferspitze parallel zur Schwingebene der Nadelstange liegt.
  • Das obere Ende der auf und ab beweglichen Nadelstange 8 ist über den Zapfen 7a direkt an der umlaufenden Antriebskurbel 7 angelenkt und in einem Lagerteil 10 gleitend geführt, welches so abgestützt ist, daß es mit der Nadelstange 8 in einer in Vorschubrichtung sich erstreckenden Vertikalebene schwingen kann. Um diese Schwingbewegung des Lagerteiles 10 zusammen mit der Nadelstange 8 zu ermöglichen, ist das Lagerteil 10 mit zwei seitwärts gerichteteri bogenförmigen Verlängerungen 11 versehen, welche mit dem Lagerteil 10 zusammenhängen und von entgegengesetzten Seiten desselben sich erstrecken. Jede der Verlängerungen 11 arbeitet zwischen in einem Kreisbogen angeordneten Führungsflächen 12 und 13.
  • Wenn die Antriebskurbel 7 umläuft, um die Nadelstange 8 auf und ab zu bewegen, gleitet die letztere in dem Lagerteil 10 auf und ab und schwingt zu gleicher Zeit um die Krümmungsachse der vorerwähnten Führungsflächen 12 und 13. Das Lagerteil 10 wird durch den Seitenschub der auf und ab gehenden Nadelstange 8 angetrieben und schwingt mit der Nadelstange 8 um die Krümmungsachse der Führungsflächen 12 und 13. Die Anordnung ist so getroffen, daß sich die Nadelstange 8 im Lagerblock 10 frei auf und ab bewegt trotz des Fehlens eines Zwischengelenkes zwischen der Nadelstange 8 und der umlaufenden Antriebskurbel 7. Das Fehlen eines solchen Gelenkes vereinfacht den Aufbau der Maschine.
  • Die auf und ab gehende Nadelstange 8 ist mit einer Stoffdrückeranordnung verbunden, die aus einem Vorschubdrücker 14 und einem Stoffdrücker 15 besteht. Der Vorschubdrücker 14 besteht aus einer Druckerstange 16, die einen mit einem einstellbaren Schaft 16a versehenen Druckerfuß 17 aufweist. Die Druckerstange 16 ist gleitbar parallel zu der Nadelstange 8 in dem Lagerteil 10 angebracht, und der (an seiner Unterseite gekerbte) Druckerfuß 17 ist gelenkig mit dem Schaft 16a verbunden, so daß er auf der Oberseite des Stoffes 5 zur Anlage kommen kann. Der zur Vorschubbewegung erforderliche Anlagedruck wird durch eine oberhalb des Vorschubdrückers 14 angeordnete Druckfeder aufgebracht. Der Stoffdrücker 15 besteht aus einem Hebel, der bei 22 an einem feststehenden Ansatz 3 b des Kopfgehäuses 3 angelenkt ist. Das andere Ende des Stoffdrückerhebels 15 ist gabelförmig ausgebildet, wie es in F i g. 9 gezeigt ist, so daß es in zwei mit Zwischenräumen voneinander angeordneten Zehen 23 endet, die auf der Oberfläche des Werkstückes 5 zur Anlage kommen können. Der Zwischenraum zwischen den (an ihren Unterseiten gekerbten) Zehen 23 ist derart bemessen, daß der Druckerfuß 17 des Vorschubdrückers 14 zwischen diesen hindurchgehen kann, wenn er auf dem Werkstück 5 anliegt. Der Stoffdrücker 15 wird durch eine Zugfeder 24 nach oben gezogen, die zwischen dem Stoffdrücker 15 und dem Ansatz 3 b des Kopfgehäuses 3 eingehängt ist. Die Nadelstange 8 trägt unterhalb des Lagerteiles 10 einen Vorsprung 25, der an einem Hebelarm 26 eines Winkelhebels 27 zur Anlage kommen kann, der am unteren Teil der Druckerstange 16 gelagert ist. Zu diesem Zweck ist der Winkelhebel 27 bei 28 an einem Ansatz 29 der Druckerstange 16 angelenkt und der andere Hebelarm 30 des Winkelhebels 27 ist mit seinem äußeren Ende über einen Lenker 31 mit dem Stoffdrücker 15 verbunden. Der Lenker 31 ist bei 32 an dem Hebelarm 30 und bei 33 an einem Ansatz 34 des Stoffdrückers 15 angelenkt. Die Anordnung ist so getroffen, daß während des Aufenthaltes der Nadel 9 im Werkstück 5 der Vorsprung 25 vom Hebelarm 26 des Winkelhebels 27 frei ist, so daß der Druckerfuß 17 des Vorschubdrückers 14 durch die Wirkung der genannten Druckfeder auf das Werkstück gedrückt wird, während der Stoffdrücker 15 durch die Wirkung der Zugfeder 24 frei über dem Werkstück gehalten wird. Wenn jedoch die Nadel 9 das Werkstück 5 verläßt, greift der Vorsprung 25 an der Unterseite des Hebelarmes 26 des Winkelhebels 27 an, und bewirkt durch den Winkelhebel 27, daß der Vorschubdrücker 14 entgegen der Wirkung der Druckfeder angehoben wird, so daß der Drückerfuß 17 nicht mehr im Eingriff mit dem Werkstück 5 ist, und daß zu gleicher Zeit über den Lenker 31 der Stoffdrücker 15 entgegen der Wirkung der Zugfeder 24 abgesenkt wird, so daß die Zehen 23 mit dem Werkstück in Eingriff kommen. Wenn die Nadel 9 wieder in das Werkstück 5 eintritt, bewegt sich der Vorsprung 25 nach abwärts vom Hebelarm 26 weg, so daß die entsprechenden Federn bewirken, daß die Zehen 23 vom Werkstück abgehoben und der Drückerfuß 17 auf das Werkstück abgesenkt werden. Auf diese Weise wird das Werkstück während eines vollständigen Bewegungszyklus der Nadelstange 8 festgehalten, wobei der Drückerfuß 17 im Eingriff ist, wenn die Zehen 23 nicht zur Anlage kommen und umgekehrt.
  • Die Führungsflächen 12 und 13 für die bogenförmigen Verlängerungen 11 des schwingenden Lagerteiles 10 sind an einem Block 35 angebracht, der eine damit zusammenhängende Rippe 36 aufweist, die in eine senkrechte Gleitführung 37 im Kopfgehäuse 3 eingreift. Der Block 35 und die Führungsflächen 12 und 13 bilden zusammen einen Schieber 38, der auf-und abwärts relativ zu der Stichplatte 4 einstellbar ist, wodurch die Stellung der Krümmungsachse der Führungsflächen 12 und 13, d. h. die Stellung der Achse, um welche das Lagerteil 10 schwingt, zwischen einer .Stellung oberhalb der Ebene der Stichplatte 4 und einer Stellung unterhalb dieser Ebene verändert werden kann. Für die Benutzung der Maschine ist die Anordnung so getroffen, daß sich die Krümmungsachse der Führungsflächen 12 und 13 in einer entsprechenden Stellung entweder oberhalb oder unterhalb der Stichplatte 4 befindet, mit dem Ergebnis, daß beim Drehen der Antriebskurbel 7 zum Bewegen des Lagerteiles 10, der Nadelstange 8 und des Vorschubdrückers 14 die entsprechende waagerechte Bewegung des Drückerfußes 17 während der Zeit, in der er durch die Wirkung der Druckfeder gegen das Werkstück gedrückt wird und die Nadel 9 sich in dem Werkstück befindet, das Werkstück über die Stichplatte 4 vorgeschoben wird. Die Nadel 9 wird dadurch während des Arbeitens im Werkstück vom seitlichen Druck entlastet, der sie sonst zum Verbiegen bringen könnte.
  • Ein Bewegungsablauf, bei dem sich die Krümmungsachse der Führungsflächen 12 und 13 unterhalb der Stichplatte 4 befindet, ist in den F i g. 2 bis 4 dargestellt, in welchen die Drehrichtung der Antriebskurbel 7 durch den Pfeil A bezeichnet ist. F i g. 2 zeigt die Nadel 9 im Werkstück befindlich und bei ihrem Abwärtshub, wobei der Drückerfuß 17 durch die Wirkung der Druckfeder gegen das Werkstück gedrückt und die Zehen 23 durch die Wirkung der Zugfeder 24 in Nichteingriffsstellung gehalten werden. F i g. 3 stellt eine weitere Stellung im Ablauf dar und zeigt die Nadel 9 noch im Werkstück, aber bei ihrem Aufwärtshub, wobei der Drückerfuß 17 noch gegen das Werkstück gedrückt wird, sich aber in Richtung des Pfeiles B bewegt hat, wodurch auch das Werkstück in Richtung des Pfeiles B bewegt wurde, und die Zehen 23 noch vom Werkstück abgehoben sind. F i g. 4 zeigt eine weitere Stellung während des Ablaufes, in welcher die Nadel 9 das Werkstück verlassen und der Vorsprung 25 den Hebelarm 26 des Winkelhebels 27 angehoben hat, so daß der Drückerfuß 17 vom Werkstück abgehoben und die Zehen 23 zur Anlage auf das Werkstück gekommen sind. Wenn sich die Krümmungsachse der Führungsflächen 12 und 13 jedoch oberhalb der Stichplatte 4 befindet, dann wird unter Annahme der Drehrichtung der Antriebskurbel 7 in Richtung des Pfeiles A der Bewegungsablauf in der Weise verändert, daß der Drückerfuß 17 während des Eingriffes mit dem Werkstück dieses in Richtung des Pfeiles C bewegt. Die Vorschubrichtung ist auf diese Weise umgekehrt, und zwar durch Einstellen des Schiebers 38 zum Verstellen der Lage der Krümmungsachse der Führungsflächen 12 und 13 von oberhalb der Stichplatte 4 nach unterhalb der letzteren oder umgekehrt.
  • Es ist zu bemerken, daß für den Vorschubdrücker 14 kein besonderer Antrieb erforderlich ist, da dieser durch die Bewegungen der Nadelstange 8 bewegt wird. Der Aufbau der Maschine ist dadurch sehr einfach.
  • Der durch den Block 35 und die Führungsflächen 12 und 13 gebildete Schieber 38 ist aufwärts und abwärts mittels eines Stellhebels 39 einstellbar, der durch eine Öffnung 40 im Block 35 hindurchgeht, wobei der Stellhebel 39 am Kopfgehäuse 3 bei 41 angelenkt und mit dem Block 35 durch einen Zapfen 42 schwenkbar verbunden ist, der durch einen Schlitz 43 im Stellhebel 39 hindurchgeht. Das äußere Ende des Stellhebels 39 trägt außerhalb des Blockes 35 einen Zapfen 44, der in den Zwischenraum zwischen zwei relativ zueinander geneigter oberer und unterer Anschlagflächen 45 und 46 an einer Anschlagplatte 47 vorsteht, die im Kopfgehäuse 3 für eine Bewegung in einer Richtung in der Winkelhalbierenden zwischen den zwei Anschlagflächen 45 und 46 angebracht ist. Die Anschlagplatte 47 ist mittels eines Zahnrades 48 einstellbar, welches in einen Zahntrieb 49 eingreift. Bei in Betrieb befindlicher Maschine ist die Anordnung so, daß sich der Stellhebel 39 entweder in einer angehobenen Stellung, in welcher der Zapfen 44 an der oberen Anschlagfläche 45 anliegt, oder in einer abgesenkten Stellung, in welcher der Zapfen 44 an der unteren Anschlagfläche 46 anliegt, befindet, je nachdem, ob die gewünschte Stellung der Krümmungsachse der Führungsflächen 12 und 13 oberhalb oder unterhalb der Stichplatte 4 sein soll. Wenn es gewünscht wird, die Vorschubrichtung umzukehren, wird der Stellhebel 39 verschwenkt, so daß der Zapfen 44 die eine Anschlagfläche der Anschlagplatte 47 verläßt und an der anderen Anschlagfläche dieser Platte zur Anlage kommt. Durch Einstellen der Anschlagplatte 47 mittels des Zahnrades 48 wird der Anteil der für den Stellhebel 39 durch die Anschlagflächen 45 und 46 zugelassenen Winkelbewegung verändert, wodurch die senkrechte Entfernung der Krümmungsachse der Führungsflächen 12 und 13 von der Stichplatte 4 und damit die Stichlänge verändert wird. F i g. 7 zeigt die Anschlagplatte 47 in einer bestimmten Stellung entsprechend einer verhältnismäßig großen Stichlänge, während die F i g. 8 diese Platte in einer Stellung zeigt, die einer verhältnismäßig kleinen Stichlänge entspricht. Das Zahnrad 48 kann Marken zum Anzeigen unterschiedlicher Einstellungen der Anschlagplatte 47 tragen.
  • Der Stellhebel 39 wird in Aufwärtsrichtung durch eine Zugfeder 50 gezogen und trägt an seinem äußeren Ende eine Sperreinrichtung zum Halten des Stellhebels 39 in der eingestellten Stellung. Die Sperreinrichtung besteht aus einer Buchse 51, die an einem Ende ein Fingerstück 52 und am anderen Ende eine radial gerichtete Spitze 53 trägt, wobei die Buchse 51 drehbar am Stellhebel 39 angebracht ist und in der durch den Pfeil D der F i g. 10 gezeigten Richtung durch eine Torsionsfeder 54 in einer bestimmten Lage gehalten wird. Die Spitze 53 liegt normalerweise unter der Wirkung der Feder 54 an einer aufgeraubten Seitenfläche eines Teiles 3 a des Kopfgehäuses 3 an, so daß sie den Stellhebel 39 gegen. Bewegung festhält. Die Buchse 51 wird gegen die' Wirkung der Feder 54 zurückgedreht, wenn es erwünscht ist, den Stellhebel 39 für eine Winkelbewegung freizugeben.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Nähmaschine mit kombiniertem Nadel- und Obertransport, bestehend aus einer gleitend in einem Lagerteil geführten, auf und ab bewegten und in der Vorschubrichtung schwingenden Nadelstange, die von einer umlaufenden Antriebskurbel mittels eines Kurbelzapfens angetrieben wird, und einem in dem gleichen Lagerteil gleitend geführten, mit der Nadelstange in der Vorschubrichtung schwingenden Vorschubdrücker, dessen auf und ab gehende Bewegung durch die Nadelstange so gesteuert wird, daß er auf das Werkstück nur während der Zeit drückt, in der die Nadel in das Werkstück eingestochen ist, sowie mit einem Stoffdrücker, dessen auf und ab gehende Bewegung von der Nadelstange so gesteuert wird, daß er auf das Werkstück nur während der Zeit drückt, in der sich die Nadel außerhalb des Werkstückes befindet, d a d u r c h gekennzeichnet, daß das Lagerteil (10) in einem senkrecht verstellbaren Schieber (38) mit in einem Kreisbogen angeordneten Führungsflächen (12,13) gleitend geführt ist.
  2. 2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Höhenverstellung des Schiebers (38) ein Stellhebel (39) mit einem Zapfen (44) vorgesehen ist, dessen Schwenkweg nach oben und unten durch zwei zueinander geneigte Anschlagflächen (45, 46) einer Anschlagplatte (47) begrenzt ist, wobei die Anschlagplatte (47) zur Veränderung der Endstellungen des Zapfens (44) des Stellhebels (39) in Richtung der Winkelhalbierenden des Winkels zwischen den geneigten Anschlagflächen (47) verstellbar ist.
  3. 3. Nähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellhebel (39) zur Arretierung des Schiebers (38) in bestimmter Höhenlage eine Buchse (51) mit einer radial gerichteten Spitze (53) aufweist, die unter der Wirkung einer Torsionsfeder (54) an einer aufgerauhten Seitenfläche (3 a) des Kopfgehäuses (3) der Nähmaschine anliegt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 951187, 836136, 824 429, 822190, 760 721; USA.-Patentschrift Nr. 645 555.
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