DE345273C - Verfahren zur experimentellen Aufnahme und Darstellung elektrischer Stromkurven - Google Patents

Verfahren zur experimentellen Aufnahme und Darstellung elektrischer Stromkurven

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DE345273C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R13/00Arrangements for displaying electric variables or waveforms
    • G01R13/04Arrangements for displaying electric variables or waveforms for producing permanent records

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Photometry And Measurement Of Optical Pulse Characteristics (AREA)

Description

  • Verfahren zur experimentellen Aufnahme und Darstellung elektrischer Stromkurven. Der zeitliche Verlauf elektrischer Ströme wird dargestellt durch Stromkurven. Die Darstellung der Stromkurven kann auf graphischem oder auf experimentellem Wege erfolgen. Man verwendet dazu prinzipiell ein Koordinatensystem, und zwar entweder das rechtwinkelige oder das Polarkoordinatensystem. Zur graphischen Darstellung sind bisher beide Systeme benutzt worden, dagegen hat sich die experimentelle Darstellung auf das rechtwinklige Koordinatensystem beschränkt. Wie aus nachfolgendem Verfahren ersichtlich, ist aber auch die .experimentelle Darstellung in Polarkoordinaten möglich und bietet diese der anderen gegenüber gewisse Vorteile.
  • Das Prinzipielle bei dem rechtwinkligen Koordinatensystem ist, daß dein schwingenden Lichtstrahl des Oszillographen, welcher die Ordinaten darstellt, eine dazu senkrechte, geradlinige Bewegung erteilt wird. Diese gleichförmige Bewegung stellt die Abszisse dar und entspricht den Zeitpunkten, deren zu-@ehörige Ordinaten durch die Amplituden des schwingenden Lichtstrahls dargestellt sind. Der Lichtstrahl beschreibt dann, wenn er sich in seiner Nullstellung befindet, eine Gerade, in erregtem Zustand die gesuchte Stromkurve.
  • Das neue Verfahren stellt die gesuchte Stromkurve in Polarkoordinaten dar. Es wird hier dem schwingenden Lichtstrahl des Oszillographen eine drehende Bewegung erteilt, wobei die Nullstellung desselben den Drehungsmittelpunkt bildet, während die Radien des Systems durch die Amplituden des schwingenden Lichtstrahls dargestellt werden. Die gleichförmige rotierende Bewegung verläuft synchron mit der Frequenz des zu untersuchenden Wechselstromvorganges oder einem Bruchteil derselben. Der Lichtstrahl bleibt dann in seiner Nullstellung ruhend, während er in erregtem Zustand die gesuchte Stromkurve beschreibt. Die drehende Bewegung des schwingenden Lichtstrahls des Oszillographen kann technisch folgendermaßen erreicht werden: i. Oszillograph unbewegt, Platte oder Auge bewegt;.
  • 2. Oszillograph bewegt, Platte oder Auge unbewegt.
  • Hier bewegen sich aufzunehmendes und aufnehmendes Instrument in drehender Bewegung zueinander, wobei eines davon unbewegt bleibt. Die erste Anordnung ist bei Oszillographen jeder Art anwendbar, die Tonrenzahl der in einer drehbaren Kassette befindlichen photographischen Platte kann beliebig verändert und mittels Tourenzähler gemessen werden. Zur objektiven Darstellung ist diese Anordnung weniger brauchbar, weil die drehende Bewegung des Auges praktisch schwer erreicht werden kann.
  • Die zweite Anordnung ist möglich, wenn als Oszillograph eine Glimmlichtröhre verwendet wird, es eignet sich zur photographischen Aufnahme, sowie zur objektiven Darstellung. Die rotfeiende Glimmlichtröhre hat die Trennstelle ihrer Glimmelektroden zum Drehungsmittelpunkt, und es kann die Tourenzahl derselben beliebig verändert werden. Für Aufnahmen ist die Belichtungsanordnung dieselbe wie bei dem ;zuerst beschriebenen Verfahren, jedoch mit ruhender photographischer Platte. Das Betrachten des Glimmlichtbildes, welches bei geeigneter Tourenzahl der Röhre stillsteht, zeigt die gesuchte Stromkurve, welche durch die Grenzlinie des Glimmlichtes dargestellt wird. Auch bei diesen Verfahren hängt deren Brauchbarkeit und deren Genauigkeit, sowie die Güte der zu erreichenden Resultate ab von den optischen, mechanischen und photographischen Eigenschaften der einzelnen Anordnungen.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist das Verfahren in den Abb. i und 2 dargestellt.
  • Abb. i zeigt eine auf der Achse a eines Synchronmotors angebrachte Scheibe h, in welcher in einer Rille zentrisch die Glimmliehtröhre d fest angebracht ist. c sind Schleifkontakte, welche mit d leitend verbunden sind. Diese sind vorteilhaft durch runde Metallscheiben, welche in Quecksilber laufen, zu ersetzen, da eine große Umdrehungsgeschwindigkeit Bedingung ist. e ist die photographische Kamera, welche in eine Linie mit der Achse des Motors und der Glimmlichtröhre gebracht werden muß. f ist die Platte oder Mattscheibe. Im umgekehrten Verhältnis muß die Platte auf der Motorachse in einem dunklen Gehäuse rotierend bewegt werden, während die Glimmlichtröhre in ruhender Stellung bleibt.
  • Abb. 2 zeigt die sich ergebenden Kurven. Das neue Verfahren ist das einzige, welches die experimentelle Darstellung von Stromkurven in Polarkoordinaten ermöglicht. Die Auswertungsgenauigkeit ist gegenüber den anderen Verfahren in jedem Falle eile größere.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜc$E: z. Verfahren zur experimentellen Aufnahme und Darstellung elektrischer Stromkurven in Polarkoordinaten, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine rotierende Glimmlichtröhre o. dgl. mit stillstehendem Nullpunkt in einer in einem bestimmten Abstand aufgestellten Kamera die entstehenden Kurven auf der Mattscheibe beobachtet und auf der Platte festgehalten werden.
  2. 2. Verfahren zu i, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte rotierend die Kurven der ruhenden Glimmlichtröhre aufnimmt.
DE1921345273D 1921-02-13 1921-02-13 Verfahren zur experimentellen Aufnahme und Darstellung elektrischer Stromkurven Expired DE345273C (de)

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