DE878371C - Stroboskopische Messeinrichtung, insbesondere telegrafisches Messgeraet - Google Patents

Stroboskopische Messeinrichtung, insbesondere telegrafisches Messgeraet

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DE878371C
DE878371C DES10885D DES0010885D DE878371C DE 878371 C DE878371 C DE 878371C DE S10885 D DES10885 D DE S10885D DE S0010885 D DES0010885 D DE S0010885D DE 878371 C DE878371 C DE 878371C
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DE
Germany
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light source
stroboscopic
scale
relay
measuring devices
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Expired
Application number
DES10885D
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Dipl-Ing Butzke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L1/00Arrangements for detecting or preventing errors in the information received
    • H04L1/24Testing correct operation
    • H04L1/248Distortion measuring systems

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Nonlinear Science (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Length Measuring Devices By Optical Means (AREA)

Description

  • Stroboskopische Meßeinrichtung, insbesondere telegrafisches Meßgerät Zur Messung und zum Vergleich von kurzen Zeiten werden insbesondere in derTelegrafie stroboskopische Meßeinrichtungen verwendet. Diese können beispielsweise so eingerichtet sein; daß durch eine umlaufende Lichtquelle, die beim Umlauf gezündet bzw. gelöscht wird, ein Bild des zu messenden Vorganges, z. B. eines Zeichens, auf einer Skala erzeugt wird. Derartige telegrafische Verzerrungsmesser oder Prüfgeräte für Telegrafenrelais (s. »Telegrafen-, Fernsprech-, Funk- und Fernsehtechnik«, 27. Jahrg., Heft io) sind im allgemeinen. so eingerichtet, daß bei einem Umlauf der Lichtquelle zwei Meßvorgänge auf der Skala abgebildet werden. Zur Messung der Verzerrung, z. B. der Relaisverzerrung, laufen auch zwei Glimmlampen um. Um diese Vorgänge abzubilden, muß die Geschwindigkeit der umlaufenden Lichtquelle entsprechend bemessen sein, z. B. bei einer Telegrafiergeschwindkeit von 5o Baud r5oo Uml./min betragen. Die Beobachtung der beiden Vorgänge auf der Meßscheibe, die beispielsweise in zwei Skalen von iooo/o eingeteilt ist, verlangt eine gewisse Übung, weil zwei Meßmarlen gleichzeitig beobachtet werden müssen. Auch erreicht die Genauigkeit nicht immer den gewünschten Grad, und ein Vergleich zweier Kontaktzeiten, wie er beispielsweise bei der Messung von kelaiszeitwerten durchgeführt wird, ist nur durch Ablesen. auf beiden Skalen möglich.
  • Gemäß der Erfindung werden diese Nachbeile dadurch vermieden, daß die stroboskopischen Bilder der Zeiten abwechselnd in schneller Folge auf der gleichen Skala erzeugt und einander dabei optisch derart überlagert werden, daß die Bereiche, in denen sie sich decken, durch die Intensität des Lichtes von den anderen ünterscliieden werden. Wie ersichtlich, ist die Erfindung besonders für den `Vergleich von Kontaktschließungs- bzw. -öffnungszeiten, kürz gesagt von Kontaktzeiten, bei- elektrischen Steuervorgängen, insbesondere bei der Telegrafie, geeignet. Sie ist aber auch anwendbar bei irgendwelchen anderen stroboskopischen Meßverfahren u. dgl.
  • Dadurch ergibt sich zunächst die doppelte Drehzahl und, daher auch Genauigkeit bei gleicher Größe der Skalenscheibe. Beim Vergleich zweier Kontäktzeiten können die stroboskopischen, Bilder der zu vergleichenden Zeiten, z. B. der Kontaktzeiten, zur Deckung gebracht werden, so. daß dann die Skala nicht mehr abgelesen zu werden braucht. Dies hat für die Einstellung der Neutrallage polarisierter Relais :ganz erhebliche Vorteile.
  • Die Erfindung bezieht sich daher auch> auf Relaismesser, Verzerrungsmesser u. dgl. Wesentlich ist für derartige Geräte, daß nur eine Lichtquelle umläuft und daß der Li.chtquellenträger je. Meßzeit einen Umlauf macht. Für eine Telegrafiergeschwindigkeit von 5o Baud ergibt sich also eine Umlaufgeschwindigkeit von 3000 Uml./min.
  • In den Fig. i bis io sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar beziehen sich die Fig. i bis 7 auf den Vergleich von Kontaktzeiten, beispielsweise bei einem Glimmlampenrelaismesser, während die Fig. 8 bis io den Meßvorgang betreffen, wie er beispielsweise bei Verzerrungsmessern üblich ist.
  • In der Fig. i ist an die Klemmen tu und b der Kontakt r eines polarisierten Relais R angeschlossen, und zwar in der Weise, daß der Anker an der Klemme a. liegt, während die beiden Gegenkontakte, die der Trenn- und Zeichenlage des Relais entsprechen, zusammen an die Klemme b angeschlossen sind. An diesen Klemmen liegt auch eine Gleichspannung von beispielsweise Sao Volt über einen Begrenzungswiderstand W. Parallel zu den Klemmen a, und b liegt auch der durch das strichpunktierte Rechteck angedeutete Glimmlampenträger, der mit einer Geschwindigkeit von ,3ooo Uml./min umläuft. Wird das Relais R mit 5o Baud erregt, so ergibt sich ein Strombild beispielsweise nach Fig. a. Auf eine Kontaktzeit Kt - in der Trennlage folgt eine Umschlagzeit Ut von Trenn.- auf Zeichenlage, eine Kontaktzeit Kz in der Zeichenlage und eine Umschlagzeit Uz von Zeichen- auf Trennlage. Die Summe einer Kontaktzeit und einer Umschlagzeit entspricht iooo/o eines Stromschrittes.
  • Die vom Relais erzeugten Ströme zünden nun die Glimmlampe GZ. Da beim Anlauf an einem der Gegenkontakte die Glimmlampe kurzgeschlossen ist, wird sie nur während der Umschlagzeiten. gezündet, so daß sich auf der stroboskopischen Scheibe -das Bild gemäß Fig. 3 ergibt. Wenn die Zeiten: Ut und Uz voneinander abweichen, so wird beispielsweise beim ersten Umlauf der Glimmlampe das Bild von Ut abgebildet und beim zweiten Umlauf der Glimmlampe das Bild von Uz. Die beiden Bilder haben auf der Skala nur den Bereich von Teilstrich o bis zum Teilstrich io gemeinsam. In, diesem Bereich erscheint also das Bild heller, während es etwa vom Teilstrich 98 bis zum. Teilstrich 14 zwar noch erleuchtet, aber dunkler sichtbar ist.
  • Die Bilder der Umschlagzeiten Ut und Uz können aber auch anders zueinander liegen. Bei größerer Verzerrung z. B. ergeben sich zwei leuchtende Bänder, die sieh überhaupt nicht überdecken. Andererseits können sich die Bänder auch an: den einander zugewandten Seiten -überdecken (Fi.g. 4). Um nun .diesen Fäll von dem in Fig. 3 gezeigten unterscheiden zu können, ist die Verwendung eines Kippachälters S angebracht (Fig. 5). Er ermöglicht, in den Seitenstellungen das Bild einer Umschlagzeit allein zu beobachten, während in. der Mittelstellung beide Bilder erscheinen. Öffnet sich in der einen Seitenstellung Kippschalterkontakt St (Fig. 5), so erhält man das in Fig.6 gezeigte Bild. Bei Betätigung des Kippschalters in die andere Seitenstellung öffnet sich Kontakt Sz, wodurch nur das Bild der zeichenseitigen Umschle.gzeit (Fig: 7) erscheint. In der Mittelstellung des Kippschalters S (Fig. 5) sind beide Kontakte St und Sz geschlossen, so daß sich das Bild von Fig. 4 ergibt.
  • Soll nun das Relais neutral eingestellt werden, so daß sich gleiche Kontakt- und Umschlagzeiten ergeben, so sind lediglich die Einstellschrauben der beiden Gegenkontakte so lange zu verdrehen, bis die Bilder von Ut und Uz auf der Skala sich decken. Ist eine bestimmte Umschlagzeit, z. B. io°/o, vorgeschrieben, so müssen diese sich deckenden Bilder auf der Skala gerade den Bereich von Teilstrich o bis Teilstrich io decken. Umschlagzeiten verschiedener Helligkeit dürfen nicht auftreten.
  • In dem Gerät können natürlich auch die Kontaktzeiten an Stelle der Umschlagzeiten erleuchtet werden. Dann ergibt sich das der Fig. 3 entgegengesetzte Bild. Wie bei den bekannten Geräten lassen sich natürlich auch die Prellzeiten beobachten, und man kann die Zeicheneinsätze und Zeichenenden besonders genau einstellen, wenn man die Glimmlampe nur beim Umschlag aufleuchten läßt, also. in bekannter Weise beispielsweise über einen Kondensator und Übertrager steuert. Bei diesem Einstellverfahren können die Relaiszeitwerte, d.. h. Kontakt-, Umschlag- und Prellzeit, bei dem gleichen Meßvorgang eingestellt werden, der der Verzerrungsmessung dient, so daß nicht mehr wie bisher getrennte Verzerrungsmessung und Kontaktzeiteinstellung erforderlich sind.
  • Wie aus den Fig. 8 bis io hervorgeht, läßt sich das gleiche Gerät auch zur Messung der Kontaktzeiten anderer Stromstoßerzeuger, beispielsweise von Nockenscheiben, verwenden und ist daher auch geeignet für die Verzerrungsmessung an Fernschreibern. Dann wird die Nockenscheibe in der in Fsg. 8 dargestellten Weise an die Klemmen a und b angeschlossen und das Gerät in der gleichen Weise angetrieben. Es ergibt sich das in Fig.9 gezeigte Stromschrittbild und die in Fig. io dargestellte Abbildung der Kontaktschließungs- und -öffnungszeiten auf der Skala. -Dieses Meßverfahren eignet sich auch besonders für eine bequeme und genaue Einstellung der bei Fernschreibern zu Prüfzwecken üblichen Wechselsender.
  • Sämtliche erwähnten Verfahren haben wegen. der doppelten Drehzahl auch die doppelte M.eßgenauigkeit der üblichen Verzerrungsmesser und Glimmlampenrelaismesser.
  • Selbstverständlich kann man an Stelle der umlaufenden Glimmlampen auch andere Lichtquellen verwenden. Auch kann man die Lichtquelle fest anordnen., z. B. als ringförmige Glimmlampe, oder ein rotierendes Spiegelsystem vorsehen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stroboskopische Meßein.richtung zum Verbleich von kurzen Zeiten, insbesondere telegrafisches Meßgerät für Kontaktzeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die stroboskopischen Bilder der Zeiten abwechselnd in schneller Folge auf der gleichen Skala erzeugt und einander dabei optisch derart überlagert werden, daß die Bereiche, in denen sie sich decken, durch die Intensität des Lichtes von den anderen unterschieden werden.
  2. 2. Meßeinrichtung nach Anspruch i mit einer umlaufenden Lichtquelle oder einem umlaufenden Lichtstrahl, die die Zeitbilder auf der Skala abbilden, dadurch :gekennzeichnet, d@aß dieLichtquelle zur Überlagerung der Zeitbilder auf der Skala bei aufeinanderfolgendem Umlauf die Zeitbilder verschiedener Vorgänge abbildet.
  3. 3. Relaismesser, Verzerrungsmesser od. d,1. für Zwecke der Telegrafie mit umlaufender Lichtquelle oder umlaufendem Lichtstrahl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine Lichtquelle vorhanden ist und der Lichtquellenträger oder die Lichtstrahlern je Schritt einen Umlauf machen. 4.. Relaismesser, Verzerrungsmesser od. dgl. nach Anspruch 3 für eine Telegrafiergeschwindigkeit von 5o Baud, dadurch gekennzeichnet, ,daß eine einzige Glimmlampe mit 3oooUml./mixi angetrieben wird.
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