DE648300C

DE648300C - Vorrichtung zum Pruefen und Einstellen von aus Fahrzeuglichtmaschinenanlagen ausgebauten Schnellreglern und selbsttaetigen Schaltern

Info

Publication number: DE648300C
Application number: DEP71962D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-10-18
Filing date: 1935-10-18
Publication date: 1937-07-28

Description

Zur Prüfung undJEmstel^gg__&r SchiiieU-regfejund selbsttätig-en Schalter, jpn./sp.annungsregehTam^tichtiriasihinien elektrischer Fahrzeugbeleuchtungsanlagen im ausgebauten S Zustand können verschiedene Meß- und Anzeigegeräte., ζ. B. Potentiometer, Spannungsmesser, Anzeigelampien u. dgl., verwendet werden. Esjiat sich das.Bedürfnis nach einem einfachen und leicht bedienbaren^. Gerät

herausgestellt,'"das"die"äur Prüfung und Einsteilung^iiotwendigen Hilfsmittel in sich vereinigt und die erforderlichen Maßnahmen in kürzester Zeit vorzunehmen gestattet.

Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf eine derartige Vorrichtung zum Prüfen und Einstellen von aus Fahrzeuglichtmaschinenanlagen oder aus den Lichtmaschinen selbst ausgebauten Schnellreglern und selbsttätigen Schaltern mittels Potentiometer,

zo Spannungsmesser 'und Anzeigelampen. Erfindungsgemäß wird die Vorrichtung in der Weise ausgebildet, daß an den Prüfling anschließbare J^ilduejenf ärbiggJ&ziejgelampen rmT dem Spannungsmesser in der Weise zusammengeschaltet sind, daß sie bei Veränderung der Spannung am Potentiometer durch £föSdHh|^^Jlchltgäge im Prüf

Spjnnungsjnessers
löschen.

im Prüf^Eichung^ der Skala, des jgö^^ bzw. erEin Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt. Abb. 1 zeigt einen Schaltplan der Vorrichtung in Verbindung mit einem als Prüfling angeschlossen gezeichneten vereinigten Selbstschalter und Regler bekannter Art. In Abb. 2 ist eine weitene geschlossene Schaltertype mit Regler /? und Schalter S dargestellt, die genau wie die in Abb. 1 in den Schaltplan eingezeichnete Type als Prüfling an die Prüfvorrichtung angeschlossen werden kann.

Die in einem Apparat vereinigte Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem abgestimmten Potentiometer P, das an Stelle der zum Regler gehörenden Lichtmaschine die erforderlichen veränderlichen Spannungen abgibt, femer einem zwischen Minus und Mittelabgriff des Potentiometers liegenden Spannungsmesser / zur Feststellung der jeweiligen Betriebsspannungen und einer optischen Kontrollvorrichtung K, bestehend aus drei verschiedenfarbigen Signallampen, deren Schaltanordnung aus Abb. r ersichtlich ist.

Die Anordnung und Schaltung der Kontrollvorrichtung in Verbindung mit dem Spannungsmesser gestattet ein Erkennen mechanischer Vorgänge im Innern geschlossener Regler- und Schaltergehäuse, ferner eine Kontrolle über Öffnen und Schließen von sichtbaren und unsichtbaren Kontakten

und auch die Herbeiführung und Einstellung der Schaltvorgänge (Öffnen und Schließen der Kontakte) im Moment der aus dem Zweck des Reglers bzw. Schalters sich gebenden Spannungsgrenze, kenntlich an döjf Übereinstimmung der farbigen Lichtsignal«;, mit der in den gleichen Farben geeichten Skala des Voltmeters /.

Durch die Verwendung verschiedener Lampen widerstände in der angegebenen Anordnung ist es möglich, die Arbeitsweise des Reglers auch akustisch durch Summen zu erfassen.

In neuartiger Weise können sämtliche auf dem Markt befindlichen Regler und Schaltertypen von spannungsregelnden Maschinen mittels dieses Gerätes ohne die jeweils zugehörige Maschine auch in kleinen Werkstätten und von weniger* geschulten "Kräften geprüft, repariert und eingestellt wertteri,Γ wasbisher in einfacher Weise nicht !möglich war.

Dies wird erreicht durch die Verwendung der drei Anzeigelampen oder Kontrollampen in Verbindung mit dem Spannungsmesser, derart, daß der richtige Schaltvorgang in dem zu prüfenden Regler oder Schalter an der Übereinstimmung von farbig geeichter Skala und zugehörigen Kontrollampen erkenntlich gemacht wird. In der Schaltanordnung können die Kontrollampen mit dem Regler oder Schalter in Reihe, parallel, in Gruppen, mit Polwechsel, 'mit Kurzschluß geschaltet sein. Dadurch kommen bei jeder Stellung des zu prüfenden Reglers oder Schalters die Kontrollampen zum Aufleuchten bzw. zum Erlöschen, so daß auf jeden Fall die inneren Bewegungen des Reglers oder Schalters nach außen sichtbar gemacht werden können.

Die Arbeitsweise des Apparates ist folgende. Durch Veränderung und Anpassung der z. B. 18 Volt betragenden Prüf spannung an die zu dem zu prüfenden Regler oder Schalter gehörende Maschine mittels des Potentiometers werden an dem Regler oder Schalter betriebsgleiche Bewegungen verursacht, deren Zeitpunkt, Weg und Wirkung sich in dem Verhalten der Kontrollampen und des Spannungsmessers ausdrückt. Die Verschiedenheit der Zeigerausschläge und der Lichtsignale, zueinander in Beziehung gebracht, ermöglicht eine einwandfreie Beurteilung des Zustandes von Regler und Schalter.

Wenn der Prüfling mit seinen Zuleitungen bei-j-1,20,— /JJ. ι a S angeschlossen ist, so ist der Stromverlauf folgender. Beim Niederdrücken des Schaltknopfes (£/ geschlossen) und zurückgestellten Potentiometer zeigt der Spannungsmesser etwa 2 bis 3 Volt an. In diesem Augenblick herrscht folgender Stromverlauf. Vom Pluspol der Prüfstromquelle fließt der Strom über P zur Klemme -f- 1, von hier aus durch die starke Stromwicklung ySKi-den Körper des Reglers, weiter durch die • dünne Spannungswicklung zur Klemme — M ■.einerseits und gleichzeitig zum Minuskantakt des Reglers, über diesen zum schwingbaren Doppelkontakt zur Klemme 20. Da die blaue Kontrollampe parallel zum Spannungsmesser und parallel zur Spannungsspule des Reglers liegt, steigt die Helligkeit dieser Lampe mit der Potentiometerspannung. Geht man beispielsweise mit der Spannung auf etwa 6,3 Volt, so wird bei einer 6-Volt-Reglertype die Zugkraft des Elektromagneten am Regler die Federspannung des als Winkelhebel ausgebildeten Ankers so weit überwinden, daß der Rückstromschalterkontakt zum Schließen kommt.

Jetzt erhält über diesen Kontakt die grüne Lampe vom Körper des Reglers aus über Klemme uiS Strom. Dies ist das Zeichen, daß der Rückstromschalter geschlossen hat. Die Spannung wird nun mittels Potentiometer höher gestellt, bis der schwingbare Doppelkontakt vom unteren Reglerkontakt gerade abhebt. Die blaue Lampe erhält damit über die Klemme 20 keine Rückleitung mehr, sondern ist mit der roten in Reihe geschaltet, so daß diese beiden Lampen mit halber Spannung brennen zum Zeichen, daß der untere Reglerkontakt abgehoben hat. Weitere Spannungssteigerung am Potentiometer bewirkt, daß der Doppelkontakt den oberen Pluskontakt des Reglers berührt. Die blaue Lampe erlischt, weil sie hierbei kurzgeschlossen wird zum Zeichen, daß der obere Kontakt geschlossen hat. Geht man mit der Spannung am Potentiometer wieder zurück, ioo so erfolgt das gleiche Spiel in umgekehrter Folge. Erfolgen die Lampensignale nicht in Übereinstimmung mit der zugehörigen farbigen Eichung des Spannungsmessers, so wird die Einstellung des Reglers bzw. Schalters geändert.

Claims

Patentansprüche:

I. Vorrichtung zum Prüfen und Einstellen von aus Fahrzeuglichtmaschinenanlagen ausgebauten Schnellreglern und selbsttätigen Schaltern mittels Potentiometer, Spannungsmesser und Anzeigelampen, dadurch gekennzeichnet, daß an den Prüfling anschließbare verschiedenfarbige Anzeigelampen mit dem Spannungsmesser in der Weise zusammengeschaltet sind, daß sie bei Veränderung der Spannung am Potentiometer durch aufeinanderfolgende Schaltvorgänge im Prüfling in der "Farbfolge übereinstim-

mend mit einer gleichfarbigen Eichung der Skala des Spannungsmessers aufleuchten bzw. erlöschen.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigelampen zur fallweisen Sichtbarmachung der Arbeitsweise des Prüflings mit diesem in Reihe, parallel, in Gruppen, durch Polwechsel und durch Kurzschluß schaltbar sind. ■ ίο
3. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß drei Anzeigelampen zur Prüfung eines Reglers unter sich so abgestimmt sind, daß bei Erreichung der Arbeitsspannung der "Regler zum Summen gebracht wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen