DE243957C - - Google Patents
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-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K3/00—Circuits for generating electric pulses; Monostable, bistable or multistable circuits
- H03K3/02—Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses
- H03K3/45—Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of non-linear magnetic or dielectric devices
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
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- G01R23/02—Arrangements for measuring frequency, e.g. pulse repetition rate; Arrangements for measuring period of current or voltage
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JKl 243957 -KLASSE 21 e. GRUPPE
Wechselstromerzeuger.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Juni 1910 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anzeigen des Zeitpunktes, in dem parallel zu
schaltende Wechselstromerzeuger im Synchronismus sind und ohne Gefahr verbunden werden können. Die hierbei verwendete Vorrichtung
besteht in bekannter Weise aus einer beweglichen Anzeigevorrichtung, die von dem
Frequenzunterschied der beiden Maschinen beeinflußt wird, und aus einer Lampe zum Anzeigen
der Phasengleichheit der Maschinen. Diese Lampe wird gemäß der Erfindung über der Mittelstellung des Frequenzzeigers angebracht
und so geschaltet, daß sie bei Phasengleichheit der Maschinen hell leuchtet. Infolgedessen
wird die Schwingbewegung des Zeigers immer nur im einen oder im anderen Sinne je nach dem Voreilungsverhältnis in
den beiden Maschinen dadurch sichtbar gemacht, daß die von dem Phasenverhältnis abhängige Lichtquelle in dem Maße, wie der
Synchronismus erreicht wird, immer heller glüht und schließlich zum hellsten Glühen
kommt, wenn der Zeiger sich bei Phasen- und· Frequenzübereinstimmung in seiner Mittelstellung
in Ruhe befindet, so daß diese Stellung durch die Lichtquelle deutlich sichtbar gemacht wird. Diese Wirkung, bei der die
Annäherung an den Synchronismus deutlich verfolgt werden kann, ermöglicht eine genauere
Überwachung als solche Instrumente, bei denen die Lichtquelle bei Erreichung des Synchronismus
ausgeschaltet wird.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt. Fig. 1 erläutert die
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Parallelschaltung zweier Wechselstromgeneratoren, von denen der eine unmittelbar in
leitender Verbindung mit einem Stromleitungssystem und mit der neuen nachstehend beschriebenen
Vorrichtung ist, während der andere ebenfalls in Verbindung mit der erwähnten Vorrichtung ist, jedoch nicht auf
den Leitungsstromkreis geschaltet ist. Fig. 2 zeigt in Form eines Vektordiagramms den
Vorgang des Parallelschaltens.
W bezeichnet die Netzleitungen und A einen Wechselstromgenerator, von dem angenommen
ist, daß er läuft und in der für die Arbeit erforderlichen Weise mit diesen Leitungen
durch einen Schalter Sw verbunden ist. B stellt einen zweiten Wechselstromgenerator
dar, der mit einem Schalter S1W1 versehen
ist, mittels dessen er mit der Hauptleitung verbunden werden kann, wenn er mit dem ersten Generator in Synchronismus ist.
Zum Anzeigen der Frequenzgleichheit dient ein Elektrodynamometer, zweckmäßig von der
bekannten Westonkonstruktion. Bei diesem Dynamometer sind feste Feldspulen F vorgesehen,
die durch Leitungen w unmittelbar mit den Hauptleitungen W verbunden sind.
R ist ein induktionsloser Widerstand zur Regelung des durch diese Spulen fließenden Stroms.
M veranschaulicht die bewegliche Spule der Anzeigevorrichtung, die einen mit einem Zeiger
P versehenen Arm E trägt. Die erwähnte bewegliche Spule hat zwei nicht dargestellte
spiralförmig angeordnete leitende Zugfedern, die einander entgegenwirken und die Spule
gewöhnlich in der mittleren gezeichneten Stellung halten, wenn kein Strom hindurchfließt.
. Sie sind mit den Leitungen w1 verbunden.
T stellt einen Transformator dar, dessen Primärspulen P1 und P2 durch Leitungen unmittelbar
mit den Leitungen w und w1 verbunden
sind, während die Sekundärwindungen S durch Leitungen w% mit einer elektrischen Glühlampe
L verbunden sind, die unmittelbar unter
ίο der durchscheinenden Fläche D des Anzeigeinstruments
angebracht ist, wobei die Anordnung derart getroffen ist, daß die Lampe L
mit ihrer größten Helligkeit leuchtet, wenn in den Maschinen A und B Phasengleichheit
herrscht, und daß der Zeiger P des schwingbaren Armes E bei seiner Schwingung zwischen
eier Lampe und der beleuchteten durchscheinenden Fläche D hindurchgehen kann. Die
Worte »Langsam« und »Schnell« sind in deutliehen Buchstaben auf dieser Fläche vermerkt.
Diese durchscheinende Fläche ist zweckmäßig aus mattiertem. Glas hergestellt, und wegen
. dieses Umstandes ist der Zeiger P nur sichtbar, wenn die Lampe L glüht.
C stellt einen Kondensator dar, der in Reihe mit der beweglichen Spule M des Systems geschaltet
ist, und r einen kleinen induktionslosen Widerstand, um dem durch die bewegliche
Spule fließenden Strom eine Phasenver-Schiebung von 90° mit Vorauseilung vor der
Phase in dem Stromkreis der Feldspule zu erteilen, wenn die elektromagnetischen Kräfte,
die in den Stromkreisen der beweglichen und der Feldspule wirken, dieselbe Phase und
Frequenz haben. Dieser kleine induktionslose Widerstand wird nur angewendet, wenn dieser
Phasenverschiebungswinkel genügend größer als 90 ° ist,, um einen sichtbaren Fehler zu verursachen.
Es ist klar, daß, wenn die beiden Maschinen A und Z? in Phasenübereinstimmung
sind, keine Drehkraft auf die bewegliche Spule M wirkt und der Zeiger deshalb unter
dem Einfluß der oben erwähnten Spiralfedern sich in seine Mittelstellung einstellen wird.
Wie bereits erwähnt, glüht die Lampe L in diesem Falle mit ihrer größten Helligkeit.
Sofern die Maschinen außer Phasengleichheit kommen, wird der Zeiger E nach der einen
oder nach der anderen Seite abgelenkt, je nachdem eine der Maschinen in der Phase
vorauseilt. Wenn die Maschinen in den Phasen entgegengesetzt sind, wird der Zeiger P natürlich
in der Mittel- oder Normalstellung stehen, aber die Lampe wird unter dieser Bedingung
nicht leuchten, und der Zeiger kann deshalb nicht gesehen werden.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2 sei angenommen, daß F1 die momentane Spannung
des Generators A und des durch die FeIdspulen des Anzeigeinstruments fließenden Stromes
darstellt. F2 gebe die momentane Spannung von B und I2 den momentanen Wert
des durch die bewegliche Spule M fließenden Stromes an. Man hat jetzt nur die Phasenverhältnisse
von A und B zu betrachten; hiernach kann man der Einfachheit halber F1
als stillstehend ansehen, während F2 mit einer Frequenz umläuft, die gleich der Differenz
der Frequenzen der Maschinen A und B ist, und zwar in der einen oder in der anderen
Richtung, je nachdem die eine oder die andere Frequenz größer ist. Die Lampe L ist so angeschlossen,
daß, wenn F1 und F2 gleich groß und entgegengesetzt gerichtet sind, der
durch die Lampe hindurchgehende Strom gleich Null ist; , dies ist der Fall, wenn der Vektor F2
bei D1 ist. Die Lampenspannung erreicht ihr Maximum, wenn F2 bei L1 ist. Da die in der
Lampe L wirksame elektromotorische Kraft der Resultierenden aus F1 und F2 proportional
ist, so nimmt diese elektromotorische Kraft allmählich in dem Maße zu, wie F2 in
einer von beiden Richtungen von D1 nach L1
sich bewegt. Die Anzeigevorrichtung ist so ausgeführt, daß, wenn F2 bei M1 oder N1
ist, die in der Lampe wirkende elektromotorische Kraft annähernd solche Größe hat,
daß jede weitere Zunahme das sichtbare Glühen der Lampe veranlaßt. Unter diesen Bedingungen ist die Lampe im wesentlichen
dunkel, während F2 über die schraffierte Fläche wandert, und in entsprechendem Maße
leuchtend, während F2 sich über der weißen Fläche bewegt. Wenn F2 bei N1 ist, sind J1
und J2 in Phasengleichheit, und der Zeiger wird sich in der einen oder der anderen äußersten
Endstellung seiner Schwingung befinden, und zwar je nach der Verbindung der beweglichen
Spule M mit den Leitungen w1. Wenn F2
in der durch den Pfeil in Fig. 2 angezeigten Richtung wandert, bewegt sich der Zeiger P
unter der durchscheinenden Fläche D (Fig. 1) von rechts nach links, wobei er die mittlere
oder Normalstellung erreicht, wenn F1 und F2 in Phasengleichheit sind, und F2 wird sich
alsdann nach M1 (Fig. 2) weiterbewegen. Etwa an dieser Stelle wird die Lampe dunkel und
verbleibt in diesem Zustande, bis F2 ungefähr nach N1 fortgeschritten ist, wobei der Zeiger P
wieder am äußeren rechten Ende der durchscheinenden Fläche sich befindet und am Beginne
eines ähnlichen Zyklus ist. Wenn F2 sich in entgegengesetzter Richtung bewegt,
könnte der Zeiger P nur als in umgekehrter Richtung sich bewegend gesehen werden. Damit
der Zeiger bei allen vorkommenden Spannungen oder Frequenzen sich über die ganze
Länge der durchscheinenden Fläche bewegt, ist die Vorrichtung so eingestellt, daß dieser
Zeiger bei der niedrigsten Spannung und Frequenz sich über die ganze Länge der durchscheinenden
Platte bewegt. Eine größere
Schwingung unter anderen Bedingungen wird entweder durch Pufferfedern, die an den entgegengesetzten
Enden der Schwingungsbahn des Zeigers in bekannter Weise angebracht sind, verhindert, oder sie ist dem Blick entzogen,
indem sie unter dem Gehäuse oder dem Deckel der Vorrichtung vor sich geht.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Form der Synchronisiervorrichtung beschränkt,
ίο sondern kann in den Einzelheiten abgeändert
werden. Beispielsweise kann der Kondensator C durch eine Induktionsspule ersetzt
sein, und jede dieser Anordnungen kann, wenn dies vorgezogen wird, in den Stromkreis der
Feldspulen verlegt sein. Das Elektrodynamometer kann durch eine elektrostatische Vorrichtung
oder eine gleichwertige elektromotorische Vorrichtung ersetzt sein. Zwei besondere
Transformatoren können auch den einzigen gezeichneten Transformator ersetzen. Die Stromkreise der beweglichen und der
festen Spule können in anderer Weise angeordnet und verbunden werden, wenn nur die
Bedingung erfüllt wird, daß der bewegliche Teil des Frequenzzeigers dann von der Lampe
hell beleuchtet wird, wenn er stillsteht.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Anzeigen des Synchronismus parallel zu schaltender Wechselstromerzeuger,
bei der zum Anzeigen der Phasengleichheit eine elektrische Lampe und zur Bestimmung der Frequenzverhältnisse
ein Zeigerinstrument angewendet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenlampe
über der Mittelstellung des Zeigers des die Frequenzgleichheit anzeigenden Instruments
angebracht und von den parallel zu schaltenden Maschinen derart beeinflußt wird, daß sie den Zeiger in seiner
Mittelstellung hell beleuchtet und je nach dem Sinne des Frequenzunterschiedes die
Schwingbewegung des Zeigers immer nur in einem oder im anderen Sinne sichtbar macht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Anzeigevorrichtungen hinter einer durchscheinenden
Fläche in bezug aufeinander in solcher Weise angeordnet sind, daß die Bewegung des Zeigers erst beim Leuchten der
Glühlampe nach und nach deutlicher sichtbar wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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