DE838026C - Einrichtung zur Untersuchung von Spulen auf Körper- und Windungsschluß - Google Patents
Einrichtung zur Untersuchung von Spulen auf Körper- und WindungsschlußInfo
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- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R31/00—Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
- G01R31/34—Testing dynamo-electric machines
- G01R31/346—Testing of armature or field windings
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Description
Zur Prüfung des betriebsfähigen Zustandes von elektrischen Maschinen ist es bekannt, den Scheinwiderstand
der Wicklung mit Wechselstrom durch Messung der Stromaufnahme und der Impedanzspannung
zu prüfen, da dieser einen Hinweis auf etwa vorhandene Windungsschlüsse gibt. Nicht berücksichtigt
werden hierbei jedoch etwaige Körperschlüsse, und es besteht sogar die Gefahr, daß beim
Vorliegen eines Körperschlusses Spannungen an den Prüflingen auftreten, die den Prüfenden gefährden
können.
Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung der !»kannten Untersuchungseinrichtungen und erreicht
dies dadurch, daß der die Prüfspannung anlegende Schalter Anzeigemittel zur Kennzeichnung einer
Spannung zwischen einzelnen Polen der Prüfspannung und den Prüflingen steuert und daß der
die Impedanzspannung anzeigende Spannungs messer durch einen Umschalter wählweise an die
Enden der Gruppe von Prüflingen oder an die ao Enden einzelner Spulen der Gruppe angelegt werden
kann. Durch diese Maßnahme kann sowohl recht zeitig ein Kö.rperschluß des Prüflings angezeigt
werden, noch bevor die Scheinwiderstandsmessung durchgeführt wird, und es kann auch diese Schein- as
widerstandsmessung in einfachster Weise an den einzelnen Spulen einer Gruppe von Prüflingen
durchgeführt werden, so daß die Eingrenzung eines Windungsschlusses auf die schadhafte Spule möglich ist. Die Anzeige eines Körperschlusses erfolgt
zweckmäßig mittels Lampen, welche mittels eines Stufenschalter zwangsläufig nacheinander in zwei
Vorstufen vor der direkten Durchschaltung der Prüfspannung für die Scheinwiderstandsmessung
zwischen die einzelnen Pole der Prüfspannung und den Prüfling eingeschaltet werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. ι das Schaltungsschema der Meßeinrichtung, Fig. 2 eine Ansicht der Meßeinrichtung,
Fig. 3 eine Schaltung des Spannungsmessers.
Fig. 3 eine Schaltung des Spannungsmessers.
ίο Die dargestellte Meßeinrichtung besitzt einen
Autotransformator TR (Fig. i) mit vier SpulenP i,
P 2, P 2, und P 4, welche eine Veränderung des Übersetzungsverhältnisses
in weiten Grenzen gestatten. Die Spule P 4 ist mit mehreren Anzapfungen versehen,
die zu einem Stufenschalter St, führen. Mittels des Stufenschalters können feinstufig verschiedene
Spannungen an die Klemme PK2 gelegt werden; die Klemme PK 1 ist ständig mit der Klemme b verbunden,
an welcher auch das Ende der Transformatorwicklung liegt. An die Klemmen PKι und
PK 2 wird der Prüfling angeschlossen. An die Klemmen α und b wird die Netzspannung gelegt.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung der
Wicklungsspulen P ι bis P4 kann an die Klemmen
as PK ι und PK 2 eine Spannung gelegt werden, welche
zwischen Null und etwa V4 der Netzspannung veränderbar ist, die zwischen den Klemmen α und b
liegt. Der Querschnitt der Wicklung P4 ist so bemessen, daß bei den unteren Stufen etwa der zehnfache
und bei den oberen Stufen noch etwa der vierfache Stromwert über die Klemmen PK1 und PK 2
entnommen werden kann, als aus dem an die Klemmen Ni und N 2 angeschlossenen Wechselstromnetz
über die Klemmen ο und b Strom dem Transf ormator Ti? zugeführt wird. Bei einem Anschluß des
Lichtnetzes, der üblicherweise für 10 A bemessen und abgesichert ist, können somit Prüfströme bis
zu 100 A über die Klemmen PKi und PK2 bei
kleinen Spannungen entnommen werden. Der aus dem Wechselstromnetz, welches an die Klemmen N1
und N 2 angeschlossen wird, entnommene Strom wird mit einem Strommesser Aτ überwacht. Dieser
Primärstrom 'kann durch einen regelbaren Widerstand Wi in einem kleinen Bereich verändert werden.
Der über den Stufenschalter6"T und die Klemmen
PK ι und PK 2 dem Prüfling zugeführte Sekundärstrom wird durch einen Strommesser A 2
gemessen. Durch Änderung des Widerstandes W1 wind der Sekundärstrom im gleichen Verhältnis
wie der Primärstrom feinstufig geregelt. Im Kreis des Sekundär stromes liegen Klemmen ZK, die für
gewöhnlich überbrückt sind und welche die Einschaltung eines zusätzlichen Strommessers od. dgl.
gestatten.
Durch einen vierstufigen Umschalter U T (Fig. 2), welcher in bekannter Weise als Walzen- oder Paketschalter
mit einer entsprechenden Kontaktanordnung ausgeführt sein kann, können die vier Spulen
Pi bis P 4 des Transformators TR umgeschaltet werden, so daß die Spule P 4 an verschiedener
Stelle der Reihenschaltung liegt. Dadurch werden vier Spannungsbereiche für die Prüfspannung gebildet.
Liegt beispielsweise die Spule P4 links von der Spule P1 und wird die Spannung über die
Klemmen α und b den drei Spulen Pi bis P 3 zugeführt,
dann können an den Anzapfungen der Spule P4 mittels des Schalters ST bei einer. Netzspannung
von 220 V eine Sekundärspannung mit höheren Werten als die Netzspannung bis zu 280 V
abgegriffen werden.
Die Netzanschlußklemmen N 1 und N 2 (Fig. 1)
sind nicht unmittelbar mit den Klemmen α, & des
Stufentransformators TR verbunden, sondern werden erst durch einen Schalter PPH in dessen Stellung^
durchgeschaltet.
Dieser Schalter steuert in seinen Stellungen 1 und 2 vor Schließung der Stellung 3 zwangsläufig
zwei Kontrollampen L 1 und L 2, welche kennzeichnen,
welcher der an die Klemmen N1 und N 2 angeschlossenen
Netzleiter Spannung oder Erde führt. Im allgemeinen führt bei einem Lichtnetz von 220 V
Spannung der eine Leiter keine Spannung gegen Erde, während der andere die volle Phasenspannung
aufweist.
Bei Anschluß an das Netz ist es erwünscht, daß die Prüfklemme PKi, welche in allen Schaltstellungen
des Umschalters UT über die Klemme b mit der Netzklemme N 2 verbunden ist, nicht an
dem spannungsführenden Leiter angeschlossen wird; diese Klemme soll vielmehr nach Möglichkeit
mit dem geerdeten Leiter des Netzes verbunden werden, weil der Prüfling selbst auch einen Körperschluß
bzw. Erdschluß aufweisen kann und außerdem bei Anschluß der Netzspannung an diese
Klemme erhebliche Gefahr einer Elektrisierung bestehen würde.
Zur Feststellung der richtigen Polung des Netzes sind zwei Kontrollampen Li und L 2 vorgesehen.
Der Schalter PPH legt in seiner Stellung 1 eine Lampe L i, die mit der Klemme PK 1 verbunden
ist, über einen Vorwiderstand VW an die Netzklemme Ni. Liegt die Prüfklemme PK1 an Erde
und führt der an die Klemme N1 angeschlossene
Leiter Spannung gegen Erde, dann brennt die Kontrollampe L ι auf. In diesem Fall kann ohne Bedenken
der Schalter PPH in die nächste Stellung geschaltet werden. Brennt die Lampe L1 jedoch
nicht, dann kann dies bedeuten, daß der Prüfling nicht geerdet ist. Es kann aber auch anzeigen, daß
der an die Klemme Ni angeschlossene Leiter keine
Spannung gegen Erde führt. Daher ist in diesem Fall die Prüfung in der Stellung 2 des Schalters
PPH besonders zu beachten.
Wird der Schaker PPH in die nächste Stellung2
geschaltet, so wird·dadurch die Lampe La, welche mit einem Pol an der Netzklemme N 2 liegt, an
Stelle des Vorwiderstandes VW vor die Lampe L1
geschaltet. Ist die Klemme PK ι geerdet und die Lampen leuchten in dieser Schaltstellung 2 nicht
auf, so bedeutet dies, daß der Leiter N 2 keine Spannung gegen Erde führt. Unter diesen Umständen
kann der Schalter PPH ohne weiteres auf Schaltstellung 3 durchgeschaltet werden, wobei der Transformator
TR in der Weise an Spannung gelegt wird, daß die Klemme b und zugleich die Anschlußklemme
PK1 keine Spannung gegen Erde erhält.
Wenn jedoch in Stellung 2 die Lampen L ι und
L2 aufleuchten, so wird hiermit angezeigt, daß der
mit der Klemme N 2 verbundene Netzleiter Spannung gegen Erde führt. In diesem Fall darf nicht
auf Stellung 3 durchgeschaltet werden, sondern der Anschluß des Netzes ist vorher umzupolen.
Die Lampe L 2, welche insbesondere die falsche Polung anzeigt, wird zweckmäßigervveise mit rotem
Licht als Kennzeichen für Kurzschlußgefahr ausgeführt. Mit dieser Zweilampenschaltung, die auch
mit ähnlichen oder anderen Schaltmitteln ausführbar ist, kann nicht nur die richtige Polung des
Netzes ermittelt werden, sondern es wird auch das Vorhandensein eines Erdschlusses am Prüfobjekt
unmittelbar beim Überschalten der Vorstufen r und 2 angezeigt.
Die einzelnen Meßinstrumente, Lampe und
Schalter, sind auf einer Schalttafel (Fig. 2) an-
' geordnet, welche in einen tragbaren Koffer eingebaut werden kann. Hinter einem Gitter, welches
Luftumlauf gestattet, sitzt der Transformator TR. Der Strommesser A 1, der für gewöhnlich den Netzstrom
mißt und daher nur mit einem verhältnismäßig kleinen Meßbereich ausgerüstet ist, kann
mittels eines Schalters R an Stelle des Strommessers A 2 in den Sekundärkreis eingeschaltet
werden.
Ein Spannungsmesser V kann mittels eines Meßumschalters MS (Fig. 3) wahlweise an das Wechselstromnetz
ΛΓ, an die Prüfklemmen PK und an besondere
Meßklemmen MK angelegt werden. Diese Meßklemmen MK gestatten den Anschluß von Teilwicklungen
des Prüflings, so daß aus mehreren in Reihe geschalteten Spulen eine herausgegriffen
werden kann und durch Messung ihrer Teilspannung durch Windungsschlüsse hervorgerufene
Fehler eingegrenzt werden können.
Der Spannungsmesser V ist mit verschiedenen Meßl>ereichen ausgerüstet, welche nach Art der in
Fig. 3 dargestellten Schaltung durch den Meßschalter MS umgeschaltet werden, so daß durch den
gleichen Umschalter der Anschluß an die jeweils gewünschten Klemmen wie die Einstellung des
Meßl>ereiches vorgenommen wird.
Das Gerät trägt schließlich noch zwei Klemmen H, L (Fig. ι und 2), welche unmittelbar mit den
Klemmen Λ'1 und Ar2 für den Anschluß des
Wechselstromnetzes verbunden sind und beispielsweise den'Anschluß einer Handlampe ermöglichen,
die in schlecht beleuchteten Räumen die Durchführung der Messung erleichtern.
Claims (6)
1. Einrichtung zur Untersuchung von Spulen auf Körper- und Windungsschluß, dadurch gekennzeichnet,
daß der die Prüfspannung anlegende Schalter Anzeigemittel zur Kennzeichnung einer Spannung zwischen einzelnen Polen
der Prüfspannung und dem Prüfling steuert und daß der die Impedanzspannung ■ anzeigende
Spannungsmesser durch einen Umschalter wahlweise an die Enden der Gruppe von Prüflingen
oder an die Enden einzelner Spulen der Gruppe angelegt werden kann. .
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge-1
kennzeichnet, daß zur Anzeige eines Spannungsunterschiedes zwischen Prüfling und Prüfspannung
Glühlampen verwendet werden.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Kontrollampen mittels
eines Stufenschalters zwangsläufig nachein-
• ander zwischen die einzelnen Pole des Wechselstromnetzes
und den Prüfling auf zwei Vorstufen vor der direkten Durchschaltung des Netzes eingeschaltet
werden.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Schaltstellung des Umschalters des Spannungsmessers mit Meßklemmen verbunden ist, welche die Anschaltung
einer einzelnen Spule aus der Gruppe von Spulen gestatten.
5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der gleiche Umschalter des
Spannungsmessers sowohl zwischen verschiedenen Meßanschlüssen als auch zwischen verschiedenen
Meßbereichen umschaltet.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der die Impedanzspannung anzeigende Spannungsmesser durch den Um- go
schalter wahlweise an den Prüfling und an die Anschlüsse der Netzspannung gelegt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1 5020 5.52
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE838026C true DE838026C (de) | 1952-03-27 |
Family
ID=579539
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT838026D Expired DE838026C (de) | Einrichtung zur Untersuchung von Spulen auf Körper- und Windungsschluß |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE838026C (de) |
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0
- DE DENDAT838026D patent/DE838026C/de not_active Expired
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