DE580376C - Anordnung zur Veraenderung des Anzeigebereiches elektrischer Messinstrumente und Relais - Google Patents

Anordnung zur Veraenderung des Anzeigebereiches elektrischer Messinstrumente und Relais

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DE580376C
DE580376C DEA64330D DEA0064330D DE580376C DE 580376 C DE580376 C DE 580376C DE A64330 D DEA64330 D DE A64330D DE A0064330 D DEA0064330 D DE A0064330D DE 580376 C DE580376 C DE 580376C
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DEA64330D
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Alexander Von Schaubert
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AEG AG
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AEG AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R15/00Details of measuring arrangements of the types provided for in groups G01R17/00 - G01R29/00, G01R33/00 - G01R33/26 or G01R35/00
    • G01R15/002Switches for altering the measuring range or for multitesters

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Instrument Details And Bridges, And Automatic Balancing Devices (AREA)

Description

  • Anordnung zur Veränderung des Anzeigebereiches elektrischer Meßinstrumente und Relais In elektrischen Betrieben mit Wechselstromübertragungen schwanken häufig die Betriebsgrößen von Abzweigen je nach der Tages- und Jahreszeit und je nach der Schaltung des Netzes. Bei einem Sammelschienenabzweig, an den zu gewöhnlicher Zeit zwei parallele Freileitungen angeschlossen sind, wird z. B. zuzeiten schwacher Belastung eine Leitung abgeschaltet. Der zulässige Betriebsstrom TB max des@Abzweiges ist dann vor der Abschaltung doppelt so groß als danach. Der tatsächliche Betriebsstrom kann natürlich auch noch in weiten Grenzen, etwa um 5 bis zoo %, schwanken, je nach der Belastung der beiden oder der einen Freileitung durch die Stromverbräucher. Die in einem solchen Abzweig liegenden Apparate müssen gewöhnlich für den Höchstwert der Betriebsgröße bemessen werden, da Überlastungen nicht oder nur kurzzeitig stattfinden dürfen. Die Nenngrößen der Apparate richten sich daher allgemein nach den Höchstwerten der Betriebsgrößen.
  • Amperemetrische Relais und Instrumente lassen sich nun starken Schwankungen der Betriebsgrößen schlecht oder nicht ohne weiteres anpassen. Beispielsweise wird ein normales an einen Stromwandler mit der Nennstromstärke T angeschlossenes Amperemeter nur in dem Bereich von etwa To bis 120 010 J genau anzeigen.
  • Ganz ähnlich liegen die Verhältnisse bezüglich der Einstellung der Auslösestromstärke bei Relaisbetätigungen in Abzweigen mit stark schwankenden Betriebsgrößen. Es sind bereits verschiedene Mittel versucht worden, um die Empfindlichkeit der Meßinstrumente und Relais währenddes Betriebes zu verändern. So wurde z. B. durch wechselnde Zu- und Abschaltungen von Parallelwiderständen zu Stromspulen der Meßbereich bzw. die Relaiseinstellung den Schwankungen der Betriebsstromstärke TB angepaßt. Durch Unterteilung der Stromspulen der Überwachungsorgane und wechselnde Reihen- und Parallelschaltung der Wicklungsteile ist das Ziel auf andere Weise erreicht worden. Ein weiteres bekanntes Mittel besteht darin, verschiedene Übersetzungen des Meßwandlers zu verwenden, d. h. das Instrument oder Relais mit der Strom- oder Spannungsspule an Anzapfungen ein und derselben Wicklung des Meßwandlers zu legen.
  • Die angedeuteten bekannten Mittel sind auch in Kombinationen angewendet worden. Die bekannten Verfahren zur Lösung der beschriebenen Aufgabe besitzen jedoch erhebliche Nachteile. Bei der ParalleIschaltung von Widerständen zu Stromspulen z. B. wird naturgemäß entweder nur ein Teil der vom Stromwandler aufzubringenden Leistung in der Stromspule des Instruments bzw. Relais nutzbar gemacht, oder wenn gerade keine Parallelwiderstände zugeschaltet sind, ist die Bürde des Wandlers sehr hoch.
  • Im Falle der Benutzung verschiedener Übersetzungen von Stromwandlern ist der betreffende Stromwandler auch bei der geringsten Übersetzung, d. h. gerade bei der geringsten wirksamen sekundären Windurigszahl, mit der Bürde durch die Stromspule belastet. Bei der Schaltung auf größere Übersetzungen wird die Belastbarkeit des Wandlers schlecht ausgenutzt. Für den Fall, daß der sekundär angezapfte Wandler bei niedrigen Übersetzungen überlastet wird oder versehentlich sogar offen betrieben wird, können an den Anzapfungen für die höheren Übersetzungen unerwünscht hohe Spannungen auftreten. Alle von einem angezapften Wandler gespeisten Instrumente müssen auch in Reihe geschaltet an der gleichen Anzapfung liegen. Diese Nachteile der bekannten Einrichtung werden durch die Erfindung dadurch vermieden, daß Schaltvorrichtungen vorgesehen werden, welche die Wandlerwicklungen derart parallel schalten, daß in den angeschlossenen Wicklungen der Überwachungsorgane die erzeugten Ströme sich addieren oder subtrahieren. In Abb. i ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. In die Leitung R sind zwei Stromwandler mit den Primärwicklungen 5 und den Sekundärwicklungen 4 eingebaut. Die Stromwandler besitzen dabei verschiedenes Übersetzungsveihältnis, und zwar übersetzt der eine 500 : 2,5, der andere 5oo : 1,5. Die Übersetzung des einen Wandlers beträgt demnach Zoo, die des anderen 333. Durch einen Umschalter, der z. B. als Paketschalter ausgebildet sein kann, werden die Sekundärwicklungen der beiden Wandler so miteinander verbunden, daß die Ströme sich in- dem Relais oder Meßinstrument i addieren oder subtrahieren. Die einzelnen Kammern des Paketschalters sind mit 3 bezeichnet. Die elektrischen Verbindungen der einzelnen Kontakte sind als Winkel io dargestellt. In der gezeichneten Stellung sind die Wicklungen 4 der Stromwandler so miteinander parallel geschaltet, daß in dem Instrument i die Differenz der Sekundärströme der Wandler auftritt. Das Instrument i, das als Amperemeter ausgebildet sein mag, zeigt daher den Strom in der Phase R der Übersetzung Mit J ist dabei der Strom der Phase R, mit il und i. die Ströme in den beiden Wandlern bezeichnet. Der Stromverlauf im einzelnen ist folgender: Der eine Anschlußpunkt der Wandlerwicktung 4 ist über 12, 13, 14 an den Anschlußpunkt 15 des Relais i geführt, der andere Anschlußpunkt 18 der linken Wandlerwicklung 4 über 17 an die zweite Anschlußklemme 16 des Relais i. Der Anschlußpunkt 22 der rechten Wandlerwicklung 4 ist über 21, 20, 19 an 15 angeschlossen, der Punkt 23 über 24, 25, 26, 27 an 16. Bei dieser Schaltung sollen die Ströme der beiden Wandler in entgegengesetztem Sinne auf das Relais i einwirken, so daß also die Differenz der Ströme in dem Relais wirksam wird.
  • Wird'der Paketschalter um go° im Uhrzeigersinn gedreht, so wird der Punkt i i über 12, 28, i9 wie im ersten Fall an 15 angeschlossen. Punkt 16 bleibt mit 18 verbunden. Der zweite Wandler wird dagegen umgepolt; Punkt 22 wird über 21, 29, 26, 27 mit 16 verbunden, Punkt 23 über 24 und 30 mit 15. Infolgedessen wird das Amperemeter i von der Summe der Ströme der Wicklungen 4 durchflossen. Bei der Strommessung ist also die resultierende Übersetzung Durch eine weitere Drehung des Schalters im Uhrzeigersinn kommt das Amperemeter i allein an den linken Stromwandler mit der Übersetzung 500 ::2,5 zu liegen, -und zwar wird Punkt 1i über 12, 28, 31 an 15 angeschlossen, Punkt 16 bleibt mit 18 verbunden. Der rechte Wandler wird dabei über 22, 21, 24 und 23 kurzgeschlossen. Das Amperemeter i mißt infolgedessen bei vollem Ausschlag Zoo Ampere.
  • Wird nun der Schalter 3 abermals um 9o° gedreht, so speist nur der Wandler mit der Übersetzung 500 : 45 das Amperemeter. Dabei -ist Punkt 22 über 2i, 20, 31 an 15 gelegt, Punkt 23 über 24, 25, 33, 27 an 16. Der Wandler mit der Übersetzung 5oo : 2,5 ist dabei über 11, 12, 13, 32, 27, 16, 17, 18 kurzgeschlossen. Es ergibt sich demnach für das Amperemeter eine Übersetzung von 333.
  • Die Schaltung- nach Abb. i ermöglicht demnach, den Strom in der Phase R mit den Umrechnungsfaktoren 125, Zoo, 333 und 5oo zu messen. Außer den durch die Wandler unmittelbar gegebenen zwei Übersetzungen sind demnach zwei weitere Kombinationen möglich, die den Meßbereich der Anordnung erweitern. Es ist ferner aus Abb. i zu erkennen, daß gerade dann, wenn die geringste Stromübersetzung zur Messung des Phasenstromes in R gebraucht wird, beide Wandler den Leistungsverbrauch des Amperemeters i aufbringen. Selbst bei der Übersetzung Soo besitzt keiner der Wandler für sich eine entsprechend hohe sekundäre Windungszahl. Bei der Schaltung nach der Erfindung besteht daher weniger die Gefahr als bei den bekannten Anordnungen, daß übermäßig hohe Spannungen an den Sekundärklemmen eines der Wandler auftreten. Der Übergang von einer Schaltstellung in die andere erfolgt bei dem Paketschalter 3 in bekannter Weise ohne Unterbrechung.
  • Statt wie in Abb. i zwei Stromwandler primär in Reihe zu schalten, kann auch ein Stromwandler mit einer Primärwicklung und mehreren Sekundärwicklungen verwendet werden. Zweckmäßig werden hierzu an sich bekannte Stromwandler mit mehreren Kernen vorgesehen, auf denen dann die einzelnen Sekundärwicklungen mit verschiedener Windungszahl aufgewickelt sind. Um in allen Fällen bequeme Umrechnungsfaktoren zu erhalten und außerdem noch den Meßbereich der Anordnung zu erhöhen, ist es dabei vielfach zweckmäßig, die Sekundärwicklungen mit Anzapfungen zu versehen. In Abb. 2 ist ein Beispiel für eine derartige Ausführung des Erfindungsgedankens gezeigt.
  • Die Primärwicklung 5 eines Stromwandlers mit zwei Sekundärwicklungen 4 liegt in der Kupplungsleitung derselben Phase R zweier Sammelschienensysteme I und II. In einer solchen Kupplungsleitung können Betriebsströme der verschiedensten Größen auftreten, so daß hier besonders die Aufgabe vorliegt, einen ausgedehnten Meßbereich mit großer Genauigkeit zu erhalten. Die rechte der Sekundärwicklungen 4 ist mit einer Anzapfung versehen. Mit Hilfe des Paketschalters 3 lassen sich dann noch mehr Übersetzungen zwischen dem Wandler und dem Relais 2- herstellen als bei der Ausführung nach Abb. i. In der linken Sekundärwicklung sei der Nennstrom mit il bezeichnet, in der rechten Wicklung der h,Tennstrom zwischen je zwei Klemmen mit i2, i3 und i, Außer den vier Übersetzungen, welche durch diese Nennströme gegeben sind, können durch Umschaltungen mit dem Paketschalter 3 noch sechs weitere Kombinationen erreicht werden, und zwar lassen sich die Übersetzungen zelnen Einstellungen nicht benutzte Anzap-und herstellen. Die bei den einfung an der rechten Wandlerwicklung 4 braucht dabei nicht mit den anderen Klemmen derselben Wicklung über dem Paketschalter 3 verbunden oder kurzgeschlossen zu werden.
  • Sind gleichzeitig auch wattmetrische Instrumente oder Relais vorgesehen, dann kann deren Stromspule ebenfalls entsprechend der Wicklung des Relais :2 umgeschaltet werden. Im allgemeinen ist -dies aber nicht erforderlich, da wattmetrische Instrumente gewöhnlieh von Natur aus eine proportionale Skalenteilung besitzen, so daß sie auch kleine Leistungen geringer Ströme mit genügender Genauigkeit messen. Die Stromspule des wattmetrischen Relais iVl ist daher in Abb. a unmittelbar nicht umschaltbar in den linken Sekundärkreis 4 des Wandlers eingebaut.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der Abb.3 sind die Primärwicklungen 8, 9 und io derjenigen Wandler, deren Wicklungen4 parallel geschaltet werden, im Sekundärkreis 7 eines weiteren Wandlers angeordnet, dessen Primärwicklung5 von dem zu überwachenden Strom durchflossen ist. In Reihe mit den Primärwicklungen 8, 9 und io sind Meßinstrumente11 angeordnet, deren Spulen nicht umgeschaltet werden sollen. Die Wandlex- 8, 9 und io besitzen verschiedenes Übersetzungsverhältnis, so daß bei demselben Primärstrom verschiedene Sekundärströme il, ig, i3 sich einstellen. Zum Umschalten der Sekundärwicklungen dient ein Vielfachschalter 3 bekannter Bauart, dessen Kontaktstücke 6 gleichzeitig gedreht werden können. Die Kontaktstücke 6 stellen die verschiedensten Verbindungen zwischen den Anschlußklemmen der Sekundärwicklungen 4 der Stromwandler her. Das Verhältnis der sekundären Ströme il, i2, i3 mag dabei gleich 3 : 5=: 7 gewählt sein. Aus der großen Zahl von Übersetzungsmöglichkeiten, die sich dann ergeben, sind in dem Beispiel der Abb. 3 nur vier herausgegriffen, und zwar ergeben sich' bei il - 3 Amp., i= = 5 Amp. und i, - 7 Amp. und bei einem Primärnennstrom I in der Phase R die Übersetzungen Der letzte Fall (4) stellt für den Stromwandler 7 die größte Belastung dar. Dieser muß daher für eine entsprechende Leistung bemessen sein. Fall (4) ist bei der in Abb. 3 gezeichneten Stellung des Schalters 3 verwirklicht.
  • Wird ein Schalter 3 entgegen dem Uhrzeigersinn auf die nächste Kontaktgruppe gestellt, so ist Fall (3) verwirklicht. Eine weitere Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn entspricht Fall (2) und die letzte Stellung schließlich Fall (i). Wird in dieser Stellung das Relais 2 versehentlich entfernt, ; so sind die Wandlerströme auf der Sekundärseite zwar nicht voll ausgeglichen, aber hohe Klemmenspannungen können nicht in dem Maße auftreten wie bei gleich hohen Übersetzungen ohne Parallelschaltungen, da die Wicklungen der Wandler 8, 9 und io sich bei der Schaltung nach der Erfindung gegenseitig bis zu einem gewissen Grade überbrücken.
  • In Abb.4 ist gezeigt, wie mit Hilfe der durch die Erfindung gegebene Regel durch Parallelschaltung von Wandlerwicklungen verschiedener Phasen sich verschiedene Übersetzungen zur Messung des Stromes einer Phase einstellen lassen. Diese Möglichkeit sei zunächst an Hand der in Abb. 4 gezeichneten Diagramme erläutert. Die Primärströme IR, Ts, TT der Leitung R S T bilden gewöhnlich bei zweiphasiger unsymmetrischer Belastung ein schiefwinkliges oder geschlossenes Dreieck. Das Diagramm der Sekundärströme iR, i5 und 'T entspricht dem primären Diagramm, die Lage der Ströme hängt jedoch von der Schaltung der Sekundärwicklungen der Wandler ab. Die Wandler lassen sich nun so schalten, daß sich das in Abb. 4 dargestellte Diagramm der Sekundärströme ergibt, nach dem der dem Instrument i zugeführte Strom durch den Vektor Oca verkörpert ist, d. h. bei niedrigem Betriebsstrom erscheint die Übersetzung in dem Instrument i doppelt so groß. Dies wird dadurch erreicht, daß die Stromspule des .Meßinstruments i einmal an den Wandler der Phase R angeschlossen ist und weiterhin an die mit gleichen Klemmen zusammengeschalteten Sekundärwicklungen der Wandler der Phasen S und T. Die Wandlerwicklung der Phase R ist aber mit entgegengesetzten Sekundärklemmen der Wandler der beiden anderen Phasen S und T verbunden.
  • Wird der Schalter um 9o° verdreht, dann wird dem Instrument i nur der Strom der Phase R zugeführt. Die Arbeitsweise der Schaltung ändert sich nicht, wenn Meßinstrumente .hl vor die Parallelschaltung der einzelnen Wandlerwicklungen gelegt werden.
  • Im praktischen Betrieb ändert sich die maximale Betriebsstromstärke häufig nach den Tages- und Jahreszeiten mit einer gewissen Regelmäßigkeit. Die Einstellung der Umschalter 3 kann daher durch zeitabhängige Relais erfolgen. In anderen Netzen, in denen die maximale Betriebsstromstärke von der Zu- und Abschaltung bestimmter Anlageteile abhängig ist, können zum Umschalten Antriebe vorgesehen werden, die durch die einzelnen Netzschalter gesteuert werden.
  • Die in den Abb. i und 3 gezeichneten Ausführungen lassen sich auch bei der in Abb. 4 dargestellten Methode, den Strom einer Phase unter Zuhilfenahme des Stromes der übrigen Phasen zu messen, verwenden. Die Erfindung ist nicht nur zum Messen von Strömen, sondern sinngemäß auch zum Messen von Spannungen anzuwenden. Namentlich in Erdschlußschutzeinrichtungen, in denen die Erdschlußspannung je nach der Lage des Fehlers zwischen o und ioo °jo schwankt, kann die Erfindung vorteilhaft zur Anwendung" kommen. Man würde hierbei Spannungswandler vorsehen mit mehreren getrennten Sekundärwicklungen verschiedener Übersetzungen, die in Summen- und Differenzschaltungen ebenso wie die Stromwandler zu schalten wären. Die Spannungsumschaltung würde man dabei in Abhängigkeit von der Höhe der Nullpunktsspannung vornehmen. An die Stelle einer Parallelschaltung und unterbrechungslosen Umschaltung in Stromkreisen tritt in Spannungskreisen die Reihenschaltung mit Unterbrechung beim Übergang von einer Schaltstellung in die andere.
  • Die Erfindung kann nicht nur in Meß- und Überwachungseinrichtungen, die in elektrische Netze eingebaut sind, sondern auch in Prüfeinrichtungen für Meßinstrumente und Relais, bei denen die verschiedensten Übersetzungsverhältnisse, gefordert «.erden, Anwendung finden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Veränderung des Anzeigebereiches elektrischer Meßinstrutnente und Relais, die wechselweise an auf verschiedenen Kernen liegende Wandlerwicklungen angeschlossen- werden, gekennzeichnet durch Umschalter, welche die Wandlerwicklungen derart parallel schalten, daß in den angeschlossenen Wicklungen der Überwachungsorgane die erzeugten Ströme sich entweder addieren oder subtrahieren.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Schaltvorrichtungen, welche Teile von Wicklungen verschiedener Stromwandler parallel schalten.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromwandlerwicklungen verschiedenes Übersetzungsverhältnis besitzen.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromwandler, deren Wicklungen parallel geschaltet werden, im Sekundärkreis eines weiteren Wandlers liegen, dessen Primärwicklung von dem zu überwachenden Strom durchflossen ist, j.
  5. Anordnung nach Anspruch i für Mehrphasensysteme, gekennzeichnet durch Schaltvorrichtungen, welche die Sekundärwicklungen der Stromwandler der verschiedenen Phasen so umschalten, daß einmal die Summe aus dem Strom der parallel geschalteten Wandlerwicklungen zweier Phasen und dem Strom der dritten Phase, das andere Mal nur der Strom der dritten Phase in den Wicklungen des Überwachungsorgans wirksam ist.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch z bis 5, gekennzeichnet durch Einrichtungen, welche die Umschaltvorrichtungen in Abhängigkeit von den Betriebszeiten oder den bei Störungen auftretenden Strömen oder Spannungen betätigen.
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