DE249093C - - Google Patents

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DE249093C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R27/00Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
    • G01R27/02Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

kaiserliche:
PATENTAMT«
PATENTSCHRIFT
M249093 KLASSE 21 e. GRUPPE
ROBERT KUHNEL in BERLIN-SUDENDE.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. August 1911 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen direkt zeigenden Widerstandsmesser, bei welchem zwei bewegliche Wicklungen in einem Magnetfelde angeordnet sind, von denen die eine dem zu messenden Widerstände parallel und die andere mit demselben in Reihe geschaltet ist.
Mit einem solchen Instrument wird gemäß der Erfindung die Messung in der Weise vorgenommen, daß zunächst der Zeiger durch Einstellen der Stromstärke auf einen bestimmten, für alle Messungen gleichen Ausschlag gebracht und hierauf die Spannungswicklung erst eingeschaltet wird.
In baulicher Hinsicht besteht das Neue an dem vorliegenden, direkt zeigenden Widerstandsmesser darin, daß die beiden bei bekannten Instrumenten ähnlicher Art vorhandenen beweglichen Spulen zu einer einzigen Drehspule mit zwei Wicklungen vereinigt sind.
Die Bauart des Instrumentes ermöglicht es, dasselbe als Voltmeter bzw. Millivoltmeter und auch als Ampere- oder Milliamperemeter zu benutzen. Durch Verwendung von Vorschaltwiderständen im Spannungsstromkreise und von Nebenschlüssen zur Stromwicklung vermag man dem Instrument einen hohen Meßbereich zu geben. Mit einer entsprechenden Ohmskala ist das Instrument als Isolationsprüfer benutzbar.
Eine weitere Verbesserung der vorliegenden Erfindung besteht noch darin, daß parallel zur Spannungswicklung ein Ersatzwiderstand von gleichem Ohmschen Widerstände geschaltet wird.
Auf der Zeichnung stellen Fig. 1 und 2 die Schaltung für den neuen Widerstandsmesser in zwei verschiedenen Ausführungsformen schematisch dar.
Die in Fig. 1 dargestellte Ausfürungsform des Instrumentes veranschaulicht die prinzipielle Schaltung. Es sind die Spannungswicklung und die Stromwicklung der Drehspule des Instrumentes mit ν und α bezeichnet. r ist ein Regulierwiderstand, b die Batterie, χ der zu messende Widerstand und t ein Taster bzw. Schalter. Ist der Taster t geöffnet, dann ist nur die Stromwicklung der Drehspule eingeschaltet; ist dagegen der Taster geschlossen, dann ist die Spannungswicklung gleichfalls eingeschaltet. Die Stromrichtung in den beiden Wicklungen ν und a wird in einem solchen Sinne gewählt, daß sich die Drehmomente in ihrer Wirkung addieren oder gegenseitig aufheben.
Das Instrument wird nun in folgender Weise gehandhabt: Bei geöffnetem Taster t wird durch Ändern der Stromstärke der Zeiger zum Ausschlag bis auf eine bestimmte Marke gebracht, welche gleichzeitig der Nullpunkt der Ohmskala ist. Darauf wird der Taster t geschlossen, wodurch die der Stromwicklung α gleich- oder entgegenwirkende
Spannungswicklung v eingeschaltet wird. Infolgedessen schlägt der Instrumentenzeiger um ein dem Spannungsabfall des zu messenden Widerstandes χ entsprechendes Stück nach der negativen oder positiven Seite aus, je nachdem die beiden Wicklungen ν und α gleich- oder entgegengeschaltet sind. Da die Stromstärke im Widerstände χ bei allen Messungen dieselbe ist, so ist der durch das Schließen
ίο des Tasters t veranlaßte Ausschlag dem Widerstand χ proportional.
Wird der Taster geöffnet, so geht der Zeiger auf den Nullpunkt der Ohmskala zurück, wodurch gleichzeitig die Unveränderlichkeit des Stromes kontrolliert wird.
Wie ersichtlich, ist es bei der Schaltung nach Fig. 1 erforderlich, das Verhältnis des Hauptstromes zu dem Spannungsstrom so groß zu machen, daß durch das Ein- und Ausschalten der Spannungswicklung der Hauptstrom so wenig geändert wird, daß die Änderung praktisch ohne Einfluß auf die Genauigkeit der Messung ist. Um nun das Verhältnis des Hauptstromes zu dem Spannungsstrom nicht zu groß machen zu müssen, wird zur Spannungswicklung ν ein Ersatzwiderstand e parallel geschaltet. Dieser Widerstand e ist gleich dem Ohmschen Widerstände der Spannungswicklung und liegt naturgemäß auch parallel zu dem zu messenden Widerstände x. Beim Schließen des Tasters t wird der Ersatzwiderstand e ausgeschaltet und die Spannungswicklung eingeschaltet; es tritt somit eine Änderung des Gesamtwiderstandes nicht mehr ein, und infolgedessen ist ein ge
naues Messen mit dem Instrument gewährleistet.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Messen von Widerständen mittels eines Meßgeräts mit zwei in einem Magnetfelde beweglich angeordneten Wicklungen, von denen die eine parallel zu dem zu messenden Widerstand und die andere in Reihe mit ihm geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Teil des Meßgeräts bei ausgeschalteter Spannungswicklung durch Einstellen der Meßstromstärke auf einen bestimmten Ausschlag, der dem Nullpunkt der Ohmskala entspricht, gebracht und dann die Spannungswicklung eingeschaltet wird.
2. Direkt zeigender Widerstandsmesser zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden beweglichen Strom- und Spannungswicklungen (v, a) zu einer einzigen Drehspule vereinigt sind.
3. Direkt zeigender Widerstandsmesser zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Spannungswicklung (v) ein Ersatzwiderstand (e) von gleichem Ohmsehen Widerstände geschaltet ist, der bei der Einstellung des Instrumentes an Stelle der Spannungswicklung eingeschaltet und bei der Widerstandsmessung ausgeschaltet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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