DE199291C - - Google Patents
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R1/00—Details of instruments or arrangements of the types included in groups G01R5/00 - G01R13/00 and G01R31/00
- G01R1/30—Structural combination of electric measuring instruments with basic electronic circuits, e.g. with amplifier
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 199291 KLASSE
21 e. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. November 1907 ab.
Die Erfindung bezweckt, in erster Linie eine genaue und einfache Kontrolle von Starkströmen
zu ermöglichen. Ferner wird ein Verfahren angegeben, das sich in mannigfächer
Form zu Meßinstrumenten ausbilden läßt, die einen Strommesser ersetzen. Es ist
bekannt, daß Drehspulsysteme in Gleichstrommeßgeräten, namentlich in dynamometrischen,
aber auch in den mit Hilfe eines starken,
ίο permanenten Feldes arbeitenden Deprez d'Arsonval-Instrumenten
durch Ströme in benachbarten Leitungen beeinflußt werden. Diese für die Meßtechnik höchst unliebsame Erscheinung
wird in nachfolgender Erfindung zu einem vorteilhaften Verfahren umgebildet, indem die Drehspule von einem schwachen
Hilfsstrom erregt wird, der von dem zu messenden Strom gänzlich unabhängig ist,
und dessen Stärke auf einen bekannten Betrag eingestellt wird. Fließt nun in der Nähe
der Spule ein Strom, so erfährt die Spule eine Ablenkung, die in bekannter Gesetzmäßigkeit
von der Stromstärke sowie der Lage des Starkstromleiters abhängt, so daß
eine Eichung dieses Instruments möglich ist. . In Fig. ι bedeutet / den Starkstromleiter,
ρ eine nicht stromleitende Platte, woran die das Drehspulsystem tragende Brücke b befestigt
ist. Die Achse mit der Spiralfeder ist in bekannter Weise gelagert. Mittels des Regulierwiderstandes r und des Milliamperemeters
wz wird der Spule eine bestimmte Amperewindungszahl erteilt, so daß sie in dem
Streufeld des Stromleiters eine ganz bestimmte Drehung ausführt. Versuche haben gezeigt,
daß man eine genügend proportionale Skala erhalten kann. Das Milliamperemeter wird
entbehrlich, wenn in der Nähe der Drehspule eine ebenfalls an den Hilfsstrom anschließbare
feste Spule angebracht wird, welche nach Art eines Elektrodynamometer wirkt und ermöglicht,
daß die Drehspule den Betrag des Hilfsstromes angibt, oder aber es wird zur
Einstellung des Erregerstromes ein Magnet über die Drehspule geschoben., der nach erfolgter
Einstellung wieder entfernt wird. In
die bewegliche, S2 die im
Fig. 2 bedeutet Schnitt gezeichnete feste Spule, deren Widerstandswert
durch Umschalten des Hebels /; auf den unwirksamen Ersatzwiderstand yv
ausgeglichen wird.
Obwohl dieses Verfahren zur Messung von Starkströmen umständlich erscheint, hat es
doch bedeutende Vorteile. Man vergegenwärtige sich die Schwierigkeit, mit den bestehenden
Hilfsmitteln die Genauigkeit eines Drehspulinstruments für 10 000 Ampere zu
kontrollieren. Bei dem neuen Verfahren genügt es, das leicht transportable Kontrollinstrument
in der genannten Weise aufzusetzen. Sollten hierbei irgendwelche Fehlerquellen zu befürchten sein, so wäre es immer
noch nicht sehr umständlich, einen Stromleiter fest mit dem Instrument zu verbinden
und in die Leitung einzuschalten, etwa wie Fig. 3 lehrt. Die Leitung / muß hierbei
unterbrochen werden. Man kann diese Notwendigkeit jedoch im voraus berücksichtigen
und hierfür Löcher im Leiter vorsehen, vielleicht auch die gleichen Löcher benutzen, die
für bereits vorhandene Nebenschlüsse nötig sind. ' In vielen Fällen wird, man sich aber
angesichts des neuen Meßverfahrens und seiner einfachen Mittel überhaupt nicht mehr
zur Anschaffung eines Meßwiderstandes entschließen, da dieser, abgesehen von seinem
hohen Preise, eine nicht unbedeutende Energie andauernd verbraucht.
Selbstverständlich kann die Amperewindungszahl der Drehspule durch allerhand bekannte
Mittel geändert und daher die Empfindlichkeit des Meßverfahrens dem Betrage
des Starkstromes angepaßt werden. Hervorzuheben ist aber der günstige Umstand, daß
die Drehspule nicht wie bei sonstigen Stromzeigern an der geringen Shuntspannung liegt,
und daß sie ferner durch eine kräftige Hilfsstromquelle gespeist wird, so daß sich ein
beträchtlicher temperaturfehlerfreier Widerstand vorschalten läßt. In vielen Anlagen
hat man genügend konstante Spannungen zur Erregung der Drehspule zur Verfügung, mindestens
macht es keine Umstände, die Drehspule von der Schalttafel aus mit einem Hilfsstrom von bestimmter Stärke zu versehen,
oder noch bequemer ist es, die konstante Spannung eines Normalelementes zur Erregung der Drehspule zu benutzen. In
vielen Fällen, wo die Starkstromleitungen weit von der Schalttafel entfernt liegen, kann
man die Drehspule mit einer weithin sichtbaren Ableseeinrichtung ausrüsten oder ihren
Ausschlag durch ein Ablesefernrohr verfolgen: An Stelle der symmetrischen Drehspule lassen
sich auch Spulen von anderer Form und anderer Lagerung verwenden.
Claims (4)
1. Verfahren zur Messung oder Anzeige der Stromstärke in Starkstromleitungen,
dadurch gekennzeichnet, daß eine in die Nähe der Starkstromleitung gebrachte bewegliche Spule durch einen von der
Starkstromleitung unabhängigen Hilfsstrom von beliebiger Herkunft in bestimmter Stärke erregt und infolgedessen
von dem zu messenden Starkstrom abgelenkt wird.
2. Eine Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das die Drehspule tragende Gestell in festgelegtem Abstand gegen die Starkstromleitung
unverrückbar angesetzt oder lose angelegt wird.
3. Eine Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung des Hilfsstromes eine die bewegliche Spule
beeinflussende, in das nämliche Instrument eingebaute feste Spule benutzt wird.
4. Eine Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehspule durch ein Element von konstanter
Spannung (z. B. ein Normalelement) erregt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE199291C true DE199291C (de) |
Family
ID=462023
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE199291C (de) |
-
0
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