DE627857C - Kompensationsschaltung zur Eichung von Strom-, Spannungs- und Leistungsmessern - Google Patents

Kompensationsschaltung zur Eichung von Strom-, Spannungs- und Leistungsmessern

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DE627857C
DE627857C DESCH103104D DESC103104D DE627857C DE 627857 C DE627857 C DE 627857C DE SCH103104 D DESCH103104 D DE SCH103104D DE SC103104 D DESC103104 D DE SC103104D DE 627857 C DE627857 C DE 627857C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R1/00Details of instruments or arrangements of the types included in groups G01R5/00 - G01R13/00 and G01R31/00
    • G01R1/28Provision in measuring instruments for reference values, e.g. standard voltage, standard waveform

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Kompensationsschaltung zur-Eichung von Strom-, Spannungs- und Leistungsmessern Zur genauen Messung von Gleichspannungen nach dem Kompensationsverfahren bedient man sich eines Kompensators, der aus einer Kombination von Widerständen mit einem Normalelement besteht, wobei an einem Galvanometer als Nullinstrument die erfolgte Kompensation festgestellt wird. Das Prinzip des Verfahrens ist in der Abb. z schematisch dargestellt. Der Strom einer Hilfsbatterie S durchfließt die Widerstände R, r1, r2. Durch Regeln von R wird die Spannung an den Enden des Widerstandes r1 derjenigen des Normalelementes N gleichgemacht; dann zeigt das Galvanometer G1 keinen Strom an. r1 wird dabei so gewählt; daß der Strom einen runden Wert, z. B. 1/l000 A, hat.. Die zu messende Spannung wird nun durch einen Widerstand r2 kompensiert, der durch Verschieben der Schneiden f1 und B auf dem Schleifdraht eingestellt wird. Als Nullinstrument dient hierbei entweder ein zweites Galvanometer G2 oder, nach Umschalten, das Galvanometer G1. Der Widerstand r2 liefert nach erfolgter Kompensation unmittelbar die Spannung X. Gleichströme werden in ähnlicher Weise gemessen, indem man sie durch einen Normalwiderstand von bekanntem Betrag leitet und die an den Enden des Widerstandes erzeugte Spannung kompensiert.
  • Dieses Verfahren wird z. B. für die Eichung von- Präzisions-Anzeigeinstrumenten für Stromi Spannung und Leistung in großem Umfange angewendet. Man verfährt hierbei folgendermaßen: Die Spannung an dem Instrument (oder der Strom) wird so geregelt, daß der Zeiger auf den zu kontrollierenden Teilstrich der Skala genau einspielt; diese Einstellung kann bei Instrumenten mit guter Skala mit der Genauigkeit eines Bruchteiles von i Promille ausgeführt werden. - Die so eingestellte Spannung (oder der Strom) wird dann mit Hilfe des Kompensationsapparates gemessen. Die zu berechnende Differenz gegen den vom Instrument angezeigten Wert ergibt den Fehler bzw. die Korrektion des Instruments. Die Kompensationsmessung selbst muß, entsprechend der Einstellgenauigkeit des Instruments, mit einer Genauigkeit von einigen 1/10000 ausgeführt werden. Der Widerstand r2 kann daher nicht aus einem einfachen Schleifdraht bestehen, sondern es sind fünf Serien von je zehn Widerständen, die nach Dekaden abgestuft sind, erforderlich. Mindestens drei von diesen müssen als Doppelwiderstände ausgebildet sein, da die Forderung zu erfüllen ist, daß bei der Veränderung von r2 der Gesamtwiderstand des Kompensators ungeändert bleibt. Ein solcher Kompensator enthält daher eine große Zahl von Einzelwiderständen und ist sehr teuer. Man hat in neuerer Zeit speziell für die Eichung vonPräzisionsinstrumenten vereinfachte Kompensatoren geschaffen: Diese Apparate haben nur eine Kurbel mit einer beschränkten Anzahl von Widerständen, so daß nur bestimmte runde Spannungsstufen eingestellt bzw. kompensiert werden können. Bei der Eichung der Instrumente -muß man daher in anderer Weise, als vorher .angegeben, verfahren:-- Es wird eine bestimmte Spannung (oder ein bestimmter Strom) mit Hilfe des Kompensators eingestellt und dann an dem Instrument abgelesen, um wieviel der Zeiger von seinem Sollwert abweicht. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß seine Genauigkeit geringer ist als bei dem ersten Verfahren, weil die Einstellung des Zeigers auf einen Teilstrich der Skala sehr viel genauer ausgeführt werden kann als die Schätzung des Fehlers in Bruchteilen eines Skalenintervalls bei dem zweiten Verfahren.
  • Die Nachteile, die demnach beiden Verfahren anhaften, werden durch .die im folgenden beschriebene Kompensationsschaltung vermieden, die an einem bestimmten Beispiel erläutert werden soll. Es liege die Aufgabe vor, einen Strommesser für die Nennstromstärke 1o A mit einer zooteiligen Skala- zu eichen. Für die meisten Zwecke genügt dabei die Eichung an vier oder fünf Punkten der Skala. Dementsprechend erhält der Kompensationsapparat für den Widerstand r2 eine Kurbel mit fünf Einstellungen entsprechend derb Skalenteilen 2o, 4.o, 6o, 3ä, =oo. Der Zeiger des Strommessers wirrt nun ähnlich wie bei dem eingangs beschriebenen Verfahren durch Regeln des Stromes zunächst genau auf den zu kontrollierenden Teilstrich, etwa too, eingestellt. Es fließt dann ein Strom von angenähert to A, der durch einen Normalwiderstand von z. B. o,i Ohm geleitet wird; an den Enden des Widerstandes wird demnach eine Spannung von etwa i V erzeugt. Diese Spannung wird nun dem Kompensator zugeleitet und der an r2 herrschenden Spannung gegengeschaltet. Dabei war r2 so gexiählt, Maßeine -Spannung von genau i V an seinen -Enden herrscht. -Ist der vorher eingestellte Strom im Instrument genau to A, so bleibt das -Galvanometer in Ruhe; weicht der Strom von -to A ab, so zeigt das Galvanorneter einen Ausschlag. Dieser Ausschlag kann nun unmittelbar in %o eines Skalenintervalls nies Instruments geeicht werden. Auf diese Weise kann an dem Galvanometer ohne weiteres der Fehler des Instruments unmittelbar abgelesen werden. In gleicher Weise werden die vier übrigen Skalenteile kontrolliert, wobei das Galvanometer jedesmal automatisch den Fehler des Instruments in i/10 Teilstrichen angibt. Bei der Umschaltung auf die entsprechenden kompensationsspannungen werden geeignete Vorwiderstände in ,dien GalVanomstdrkreis eingeschaltet, welch bbWi.rkt-n, daß in allhn Fäl.ltn der 8clzließungswiderstand und somit die Spannungsempfindlichkeit des Nullgalvanometers erhalten bleibt. Die Schaltung eines solchen Kompensators zeigt Abb. 2. Hierin =bedeuten S die Hilfsbatterie, deren Strom durch den Widerstand R geregelt werden kann, r1 den Widerstand zur Kompensation des Hilfsstromes gegen das Normalelement, r2 den aus einer Anzahl von Stufen r,, rb... bestehenden Widerstand zur Kompensation der unbekannten Spannung, K die Kurbel zum Abgreifen der Teilspannungen an den Widerständen rQ, rb. . ., r2, r4... die an den Abgreifpunkten der StufenwiderständerQ, rb... vorgesehenen Widerstände. Sie bewirken, daß bei allen Stellungen der Kurbel K der Schließungswiderstand des Galvanometers der gleiche ist, H, V und N die Klemmen zum Einschalten der zu kompensierenden Spannungen in den Galvanometerkreis (z. B. H für die Strommessung, V für die Spannungsmessung, N für das Normalelement), D einen Schalter, der gestattet, wahlweise den Galvanömeterkreis an die Klemmen H, h oder N anzulegen, U einen Umschalter zwecks Ein- und Abschaltung eines Schutzwiderstandes, W für das Galvanometer G.
  • Für Instrumente mit anderen Nennstromstärken wird der Normalwiderstand so gewählt, daß bei der Nennstromstärke die Spannung an seinen Enden den gleichen Betrag hat wie die Spannung des als Beispiel angeführten Normalwiderstandes bei to A.
  • In ähnlicher Weise wird bei der Messung von Spannungen verfahren, die durch einen Spannungsteiler so unterteilt werden, daß die dem Kornpensator zuzuführende Spannung stets denselben Betrag hat.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kompensationsschaltung zur Eichung von Strom-, Spannungs- und Leistungsmessern, dadurch . gekennzeichnet, daß der zur Kompensation der unbekannten Spannung dienende Widerstand so viel abgreifbare Stufen enthält, wie die Zahl der gewünschten Meßpunkte auf der Skala des zu eichenden Instruments beträgt, und daß an den einzelnen Abgreifpunkten zu dem Galvanometer Widerstände von solcher Höhe vorgesehen sind, daß der Schließungswiderstand des Galvanometers stets ungeändert bleibt, derart, daß der Fehler oder die Korrektion des zu eichenden Instruments bei jedem Meßpunkt an dem Ausschlag des Galvanometers unmittelbar ablesbar ist.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verwendung vorn entsund dtu Ntynnwwerten rles Stromes und der Spannung abgestufter Widerstände die dem Kompensator zugeführte Spannung bei verschiedenen Werten des Nennstromes und der Nennspannung stets den gleichen Wert hat, derart, daB auch bei den verschiedenen Nennwerten des Stromes, der Spannung und der Leistung der zu eichenden Instrumente der Fehler oder die Korrektion -des zu eichenden Instruments an - dem Ausschlag des Galvanometers unmittelbar ablesbar ist.
DESCH103104D 1934-01-07 1934-01-07 Kompensationsschaltung zur Eichung von Strom-, Spannungs- und Leistungsmessern Expired DE627857C (de)

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