DE655647C - Elektrischer Kompensator fuer die PH-Messung - Google Patents

Elektrischer Kompensator fuer die PH-Messung

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DE655647C
DE655647C DES114901D DES0114901D DE655647C DE 655647 C DE655647 C DE 655647C DE S114901 D DES114901 D DE S114901D DE S0114901 D DES0114901 D DE S0114901D DE 655647 C DE655647 C DE 655647C
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Germany
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resistors
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DES114901D
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Dr Fritz Lieneweg
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/26Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
    • G01N27/416Systems
    • G01N27/4166Systems measuring a particular property of an electrolyte
    • G01N27/4167Systems measuring a particular property of an electrolyte pH

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Description

  • Elektrischer Kompensator für die pH-Messung Zur Bestimmung des pH-Wertes von 1,ösungen benutzt man in der Regel das sogenannte elektrometrische Verfahren unter Verwendung einer Elektrodenkette, bestehend aus einer Meßelektrode in der zu untersuchenden Lösung und einer Bezugselektrode in einer Vergleichslösung. Mittels eines elektrischen Kompensators wird die elektromotorische Kraft der so entstehenden Elektrodenkette gemessen und daraus der pH-Wert der zu untersuchenden Lösung bestimmt. Zu diesem Zweck wird eine Kompensationsschaltung benutzt und diese durch Verändern einer oder mehrerer Widerstände so abgeglichen, daß das in Reihe mit der Elektrodenkette liegende Galvanometer stromlos wird. Dann kann die gesuchte elektromotorische Kraft der Elektrodenkette aus den eingestellten Widerstandsbeträgen bestimmt bzw. an den entsprechend kalibrierten Widerständen unmittelbar abgelesen werden. Als Meßwiderstand benutzt man entweder einen Meßdraht, oder man zerlegt den Meßwiderstand in einen grobstufigen und einen feinstufigen Widerstand in Dekadenschaltung.
  • Die im allgemeinen für diesen Zweck benutzte Schaltung ist schematisch in I1 ig. i dargestellt. Der Grobstufenwiderstand Rs und der als Meßdraht ausgebildete Feiristufenwiderstand Rf sind in Reihe mit einem veränderbaren Widerstand 2 und einem Strommesser 3 in den Stromkreis einer Gleichstromquelle i eingeschaltet. An die verschiebbaren Kontakte 9 und io des Grobstufenwiderstandes bzw. des Meßdrahtes ist das Galvanometer ii in Reihe mit der zu messenden Elektrodenkette 12 angeschlossen. Die Widerstände Rg. und Rf sind in ihrer Wirkung zueinander Dekadenwiderstände, so daß die Skalen der Widerstände unmittelbar in mV geeicht werden können.
  • Der pH-Wert,der betreffenden Lösung kann dann in bekannter Weise durch Rechnung bestimmt werden. Wenn er unmittelbar abgelesen werden soll, so kann der Strom durch den Meßwiderstand so weit verändert werden, daß der Widerstand, der einer mV-Einheit oder einem dekadischen Vielfachen davon entspricht, nach der Umschaltung einer px Einheit entspricht. Eine unmittelbare A@blesung des pH-Wertes ist dann nur möglich, wenn bei einem p$ Wert von Null auch die elektromotorische Kraft gleich Null ist. Wählt man beispielsweise die Veibelsche Lösung als Vergleichslösung bei der Doppelchinhydronelektrode, so entspricht einer Spannung von o mV der Wert 2 pH, so daß bei der pH-Messung zu dem abgelesenen Wert der mV-Skala jeweils zwei Einheiten zuzuzählen sind. Man hat deshalb nicht nur für verschiedene Elektrodenkombinationen besondere Skalen angebracht, sondern hat, um die Ablesung bei der Messung mit der Chinwhydronelektrode einerseits und mit der P% r tin-Wasserstoff-Elektrode andererseits Hege die Calomelelektrode zu ermöglichen, yäf", geschlagen, im letztgenannten Falle ein dorr malelement von 704 mV der Elektrodenkette entgegenzuschalten, um den Potentialunterschied zwischen den beiden Ketten auszugleichen. Diese Maßnähme hat aber den Nachteil, daß eine etwa durch zu hohe Stromentnahme bei der Messung auftretende Spannungsänderung des Normalelementes unbemerkt als Maßfehler in Erscheinung treten kann.
  • Es ist ein Kompensator bekanntgeworden, der die unmittelbare eindeutige Ablesung der pH-Werte bei Verwendung einer Platin-Wasserstoff- und einer Chinhydron-Calomel-Elektrode gestattet. Dabei ist aber ebenfalls für jede der beiden Elektrodenkombinationen eine besondere Ableseskala vorgesehen, und die Skala für die Platin-Wasserstoff-Elektrode reicht von z ... I2 p$, die Skala für die Chinhydron-Calomel-Elektrode aber nur von r...7pg. Dies ist dadurch bedingt, daß die Spannung in diesem Falle bei 8 pH bereits gleich o ist. Wollte man also Werte über 7 pH bei Verwendung der genannten Elektrodenkombinationen messen, so müßte man bei der üblichen einfachen Kompensationsschaltung eine Kommutierung vornehmen, wobei aber die Abl:esung nicht mehr einheitlich sein würde.
  • Gemäß der Erfindung läßt sich nun eine unmittelbare eindeutige Ablesung der mV-und der pH-Werte bei Verwendung beliebiger Elektrodenkombinationen ohne Umpolung, und zwar unabhängig von der Höhe des pH-Wertes, dadurch erreichen, daß eine umschaltbare Brückenschaltung mit Elektrodenkette und Galvanometer im Diagonalzweig ver-,vendet wird, derart, daß bei der Umschaltung von der mV-Messung auf die pH-Messung mit den verschiedenen Elektrodenketten Ersatzwiderstände solcher Größe eingeschaltet werden, daß die Abgleichlage der Brückenschaltung um den Betrag der dem p11-Anfangswert zugeordneten elektromotorischen Kraft der jeweils benutzten Elektrodenkette verschoben wird. Dabei werden die Ersatzwiderstände in einem öder beiden Stromzweigen der Brückenschaltung zu beiden Seiten des Maßwiderstandes angeordnet und so abgestuft, daß ,die Summe der jeweils in einem Stromzweig liegenden Widerstände stets die gleiche bleibt.
  • Elektrische Kompensatoren, bei denen das zu- messende Element in Reihe mit einem Galvanometer in dem Diagonalzweig einer Brückenschaltung liegt, sind für Temperaturinessungen mit Thermoelementen bekannt. Dabei besteht der eine Brückenzweig aus ä:einem Maßdraht, dessen Abgrifkontakt ent-.@rechend der Temperatur der kalten Löt-@"'telle des Thermoelementes eingestellt wird, und der andere Brückenzweig aus einem Maßdraht, dessen Abgrifkontakt so verschoben wird, daß das Galvanometer stromlos ist.
  • Um beidem Gegenstand der Erfindung die Ablesung für sämtliche Elektrodenkombinationen an einer einzigen Skalenteilung zu ermöglichen, kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung eine Widerstandsschalteinrichtung benutzt werden, durch die bei der Umschaltung von der mV-Messung auf die pH-Messung die Stromstärke in dem oder den Maßwiderständen derart bemessen wird, daß die Spannungen an dem Meßwiderstand bzw. den Maßwiderständen bei der mV-Messung einerseits und bei der p$-Messung andererseits in einem solchen Verhältnis zueinander stehen, das einem mV oder einem dekadischen Vielfachen davon einerpH-Einheit entspricht. Zu diesem Zweck werden durch die Schalteinrichtung vorzugsweise Vor- und Nebenwiderstände zu den Stromzweigen der Brükkenschaltung eingeschaltet und diese so bemessen,,daß der Gesamtwiderstand der Schaltung bei der Umschaltung unverändert bleibt, während die Empfindlichkeit des Potentiometers in dem erforderlichen Verhältnis geändert wird.
  • Zur Erleichterung der Handhabung ist es zweckmäßig, die Widerstandsschalteinrichtung für die Änderung der Stromstärke in dem oder den Maßwiderständen mit der Umschalteinrichtung für die Ersatzwiderstände zum Verschieben der Abgleichlage zwangsläufig zu kuppeln.
  • Wenn zur Erhöhung der Ablesegenauigkeit zwei Maßwiderstände in dekadischer Grob-und Feinstufenanordnung benutzt werden sollen, so werden die beiden Maßwiderstände vorzugsweise in je einem Stromzweige der Brückenschaltung angeordnet, wobei das Galvanometer in Reihe mit der Elektrodenkette an die verschiebbaren Abzweigkontakte der beiden Maßwiderstände angeschlossen ist.
  • In der Zeichnung sind in den Fig. 2 und 3 zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung im Schaltschema dargestellt. Dabei handelt es sich in beiden Fällen um eine Einrichtung zur wahlweisen mV- und zur pH-Messung mit drei verschiedenen Elektrodenketten. Bei beiden Ausführungsbeispielen wird eine Brückenschaltung verwendet, deren Beide von den Strömen 11 bzw. I, durchflossene Zweige aus den in Reihe liegenden Widerständen R1, Rg, R2 bzw. R3, Rf, R4 bestehen. Dabei sind Rg und Rt die beiden grob- bzw. feinstufig regelbaren Meßwiderstände. In beiden Fällen ist Rg als elfteiliger Stufenwiderstand und Rf als Meßdraht ausgebildet, wobei die Widerstände so bemessen sind, daß die an den Enden des Meßdrahtes liegende Spannung gleich der Spannung an einer Stufe des Grobwiderstandes Rg ist. Der Widerstand Rf braucht dabei aber nicht gleich dem Widerstand einer Stufe von Rg zu sein, wenn das Verhältnis der Stromstärken 1, und J2 entsprechend gewählt wird. Die Widerstände der einzelnen Brückenzweige können vielmehr so bemessen werden, daß unabhängig von der Größe der Meßwiderstände das dekadische Verhältnis der Spannungen an den Enden der Meßwiderstandseinheiten in den beiden Zweigen der Brücke durch das Verhältnis der Stromstärken in den beiden Stromzweigen der Brücke gegeben ist.
  • In Fig. 2 wird der Gesamtstrom J = J1 -j- J# durch eine Gleichstromquelle i erzeugt. Die Stromstärke kann durch einen einstellbaren Widerstand 2 so geregelt werden, daß der Strommesser 3 den Betrag anzeigt, der der Eichung der Skalen für die Einstellung der Meßwiderstände zugrunde liegt. In dein Stromkreis liegt ferner ein Umschalter q.. Steht der Hebel des Umschalters 4 in der Stellung i, so liegen die Widerstände 5 und 6 in Reihe und im Nebenschluß zu den beiden Stromzweigen der Brückenschaltung. Die Widerstände R, und R4 sind unveränderlich, die Widerstände R, und R2 dagegen sind durch Schalter 7 und 8 mit den Stellungen i ... .I wahlweise auf verschiedene Beträge einstellbar. Dabei sind die Schalter 7 und 8 zweckmäßig derart miteinander gekuppelt, daß beide Hebel stets auf den gleichbezeichneten Kontakten stehen. Zwischen die verschiebbaren Kontakte 9 und io, die den Meßwiderständen Rg bzw. Rf zugehören, wird das Galvanometer i i und die zu messende Elektrodenkette 12 eingeschaltet.
  • Wenn die elektromotorische Kraft der Elektrodenkette 12 gemessen werden soll, so stellt man sowohl den Schalter q. als auch den Schalter 7, 8 auf die Kontakte i. Die Widerstände R1, R2, R, und R4 sind nun so abgeglichen, daß in den in Fig. 2 gezeichneten Anfangsstellungen der beiden Kontakte 9 und i o zwischen diesen eine Spannung Null herrscht, .so daß das Galvanometer i i ohne die Elektrodenkette stromlos wäre. Schaltet man nun eine beliebige Elektrodenkette 12 ein, so muß man die Kontakte 9 und io auf den Meßwiderständen verschieben, um Stromlosigkeit des Galvanometers zu erhalten. Die Widerstände können dabei so bemessen werden, daß z. B. den Widerständen Rf bzw. jeder Grobstufe eine Spannung von ioo mV entspricht, so daß man an den entsprechend geteilten Skalen die elektromotorische Kraft in mV ablesen kann.
  • Soll der pH-Wert der betreffenden Elektrodenkette unmittelbar abgelesen werden, so stellt man den Umschalter 4 auf den Kontakt 2 und den Umschalter 7, 8 auf den der benutzten Elektrodenkette entsprechenden Kontakt, z. B. auf den Kontakt 2 bei Verwendung der Chinhydron-Calomel-Elektrodenkette, auf den Kontaltt 3 bei Verwendung der Doppelchinhydronelektrodenkette und auf den Kontakt q. bei Verwendung der Wasserstoff-Calomel-Elektrodenkette. Die zugehörigen Ersatzwiderstände Rl und R2 sind dabei so bemessen, daß die Anfangsstellung der Kontakte g und io jeweils dem Wert pH-Null entspricht und die Summe zweier zusammengehöriger Widerstandsbeträge R1 und R2 in jeder Stellung des Umschalters 7, 8 die gleiche bleibt. In diesem Falle kann der Vorwiderstand 5 z. B. so bemessen werden, daß .dem Widerstand Rf bzw. einer Grobstufe ein Wert pH= i entspricht. Auf diese Weise kann sowohl für die mV- als auch- für die p11-Messung die gleiche elfteilige Grobskala in Verbindung mit der z. B. in hundert Teile eingeteilten F einableseskala für die Messung von o. . . i2oo mV bzw. von o... i2pl, benutzt «erden. Dabei ist allerdings Voraussetzung, daß die Gesamtstromstärke J auch bei der Umschaltung von der mV-Messung auf die pH-Messung konstant bleibt. Dies kann durch eine entsprechende Bemessung des Widerstandes 6 erreicht werden.
  • Die in Fig.2 dargestellte Schaltung hat noch den Nachteil, daß die Übergangswiderstände der Schalter 7 und 8 in die Messung eingehen, die das Brückengleichgewicht verschieben können. Dies kann dadurch vermieden werden, daß der oder die Meßwiderstände mit den übrigen Brückenwiderständen dauernd fest verbunden sind und der Strom durch auf den Ersatzwiderständen einstellbare Abzweigkontakte der Brückenschaltung zugeführt wird. So kann man nach Fig.3 die Brückenschaltung derart zusammenbauen, daß die beiden Meßwiderstände Rg und R, zu- sammen mit den Widerständen R1, R2, R3 und R4 eine nicht durch Schalter unterbrochene geschlossene Kette bilden, wobei die Widerstände R1 -f- R3 einerseits und R2 + R4 andererseits abwechselnd mit den Meßwiderständen angeordnet sind und Abzweigkontakte tragen, die zur Stromzuführung dienen. Da die Übergangswiderstände an den Abzweigkontakten außerhalb der eigentlichen Brückenschaltung liegen, .gehen sie in diesem Fall nicht in die Messung ein.
  • In Fig. 3 ist mit i wieder die Gleichstromquelle bezeichnet, mit 2 ein Regelwiderstand zum Einstellen der Gesamtstromstärke J und mit' 4. ein Umschalter für die verschiedenen Arten der Messung. Bei der in Fig. 3 dargestellten Schaltung kann ferner in bekannter Weise zwecks Ersparung eines besonderen Strommessers zur Kontrolle der Stromstärke J :das Galvanometer i i benutzt werden. Zu diesem Zweck ist ein vierpoliger Umschalter 14, 15, 16, 17 mit drei Stellungen vorhanden, die mit g, i und f bezeichnet sind. In dem Stromkreis der Gleichstromquelle i liegen noch die festen Widerstände 18 und i9. An die Klemmen des Widerstandes i9 sind die Schalterhebel 14 und 15 angeschlossen, deren Mittelkontakte i zum Galvanometer i i führen. Die äußeren Kontakte der Schalter 14 und 15 sind untereinander verbunden und stehen mit einem weiteren Widerstand äo in Verbindung. Auch die äußeren Kontakte des Schalters 16 stehen untereinander und mit dem einen Pol des Galvanometers i i in Verbindung. Mit dem anderen Pol -des Galvanometers ist der Kontakt f des Schalters 17 unmittelbar und der Kontakt g über einen Vorwiderstand 2i verbunden.
  • .Der Umschalter 4 ist mit zwei Umschaltern 22 und 23 gekuppelt, wobei die Schalterstellungen mit I ... 4 bezeichnet sind und ebenso wie bei dem in Fig. 2 dargestellten Beispiel zur mV-Messung bzw. zur pH-Messung mit drei verschiedenen Elektrodenketten dienen. Dabei sind die Stellungen?, .. .4 des Umschalters 4 untereinander verbunden, und der Vorwiderstand 5 ist einerseits an die Kontakte 2.:.4 und andererseits an den Kontakt i des Umschalters 4 angeschlossen. Der Nebenwiderstand 6 ist einerseits ebenfalls mit den Kontakten 2...4 des Umschalters 4, andererseits mit dem Kontakt i des Umschalters 14 verbunden. Die Schalterhebel 22 und 23 liegen an dem Kontakt i des Umschalters 4 bzw. an dem Kontakt i des Umschalters 14.
  • Die Brückenschaltung besteht aus den eine geschlossene Kette bildenden Widerständen 24, 25, 26, 27, Rg, 28, 24', 25', 26', 27', Rf und 28'. Dabei sind die Widerstände 24 ... 26 an die Kontakte i ... 4 des Schalters 22 und die Widerstände 24...26' an die Kontakte des Schalters 23 angeschlossen. Die Schalterhebel 22 und 23, die zweckmäßig mit dem Schalterhebel 4 gekuppelt sind, verändern auf diese Weise entsprechend ihrer Stellung auf den betreffenden Kontakten die Widerstandsbeträge R1 und R3 bzw. R2 und R4. So wäre z. B. in der gezeichneten Stellung der Hebel 22 und 23 der Widerstand R, = 24 +:25 + 26 +:27 und der Widerstand R4 = 24 +:25' +:26" + 27', während R2 = 28 und R3 =:28" wäre. Es ist nun besonders vorteilhaft, wenn -die Widerstände 24' =24, 25'=25, 26'=26, 27'=27 und 28' =28 sind, so daß je zwei in der Brückenschaltung einander gegenüberliegende gleich große Teile der Ersatzwiderstände gleichzeitig umgeschaltet werden. Auf diesg «leise wird erreicht, daß bei der Umschaltung auf die Kontakte I ... 4- die Widerstände in den beiden Zweigen der Brückenschaltung konstant bleiben, so daß auch die Stromstärken J1 und 12 und damit auch die Spannung jeder Meßwiderstandseinheit ungeändert bleibt.
  • In dem die beiden verschiebbaren Abzweigkontakte 9 und io miteinander verbindenden Diagonalzweig kann noch in bekannter Weise ein Umschalter 3o angeordnet sein, der den Ersatz der zu messenden Elektrodenkette 12 durch ein Normalelement 31 gestattet. Dabei ist der Kontakt io mit dem Umschaltehebel 16 und der Umschalter 30 mit dem Umschaltehebel 17 verbunden. Bei sehr genauen Messungen schaltet man auf mV-Messung und dann den Umschalter 3o auf das Normalelement 34 stellt die Meßwiderstände auf den der elektromotorischen Kraft des Normalelementes entsprechenden Wert von io18,7 mV ein und regelt bei der Stellung f des Umschalters 14... 17 und der Stellung i des Schalters 4, 22, 23 durch Verändern des Widerstandes 2 die Stromstärke J so lange, bis das Galvanometer i i keinen Strom anzeigt.
  • Bei weniger hohen Anforderungen an die Meßgenauigkeit kann der Umschalter 30 apf die Elektrodenkette 12 eingestellt bleiben. Man stellt dann zur Kontrolle bzw. Nachregelung des Stromes J den Schalter 14... 17 auf den Kontakt i. In dieser Stellung des Umschalters liegt das Galvanometer i i an den Klemmen des Nebenschlußwiderstandes i9 und kann somit bei geeigneter Eichung als Strommesser benutzt werden. Zur mV-Messung stellt man dann den Umschalter 4, 22, 23 auf den Kontakt i und den Umschalter 14 ... 17 zunächst ,auf den Kontakt g. In diesem Falle liegt der Widerstand 2o als Ersatz für den Widerstand des Galvanometers i i parallel zu dem Nebenschlußwiderstand i9, und das Galvanometer ist durch die Schalterhebel 16 und 17 zunächst über den Vorwiderstand 21 in den Diagonalzweig geschaltet. Nach dem Grobabgleich kann dann der Umschalter i4...17 auf die Stellung f umgelegt werden, wobei das Galvanometer ohne Widerstand, also mit voller Empfindlichkeit wirkt und einen Feinabgleich ermöglicht. In der gleichen Weise kann nach der Umschaltung auf einen der Kontakte 2 . . . @. die px-Messung mit der zugehörigen Elektrodenkette erfolgen.
  • In den Fig. 2 und 3 sind Ausführungsbeispiele gezeichnet, bei denen zwei Meßwiderstände in dekadischer Grob- und Feinstufenschaltung angeordnet sind. Wenn die Ablesegenauigkeit an einem Meßw iderstand genügt, so kann z. B. der Meßwiderstand Rs als Meßdraht ausgebildet, der Meßwiderstand Rf weggelassen und der mit dem Galvanometer i i verbundene Kontakt io an einen festen Diagonalpunkt der Brückenschaltung an-, geschlossen werden.

Claims (1)

  1. PATENT ANS PRZrcHIs: i. Elektrischer Kompensator für die pA Messung, dadurch gekennzeichnet, <.laß zur unmittelbaren eindeutigen Ablesung beliebiger pH-Werte und gegebenenfalls auch der zugehörigen mV-Werte beliebiger Elektrodenkombinationen eine umschaltbare Brückenschaltung mit zwei Stromzweigen verwendet wird, wobei die Elektrodenkette und das Galvanometer im Diagonalzweig der Brückenschaltung liegen und zur Anzeige der pH-Werte mit Hilfe der verschiedenen Elektrodenkombinationen Widerstände solcher Größe in einem oder beiden Stromzweigen der Brückenschaltung zu beiden Seiten des Meßwiderstandes angeordnet sind (Ersatzwiderstände), daß die Abgleichlage der Brükkenschaltung um den Betrag der dem pH-Anfangswert zugeordneten elektromotorischen Kraft der jeweils benutzten Elektrodenkette verschoben wird, und die Ersatzwiderstände so abgestuft sind, daß die Summe der jeweils in einem Stromzweig liegenden Widerstände stets die gleiche bleibt. a. Elektrischer Kompensator nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Widerstandsschalteinrichtung, durch die bei der Umschaltung von der mV-Messung auf die pH Messung die Stromstärke in dein oder den Meßwiderständen derart bemessen wird, daß die Spannungen an dem Meßwiderstand bzw. den Meßwiderständen bei der mV-Messung einerseits und bei der pIi-Messung andererseit.3 in einem solchen Verhältnis zueinander stehen, daß .einem mV oder einem dekadischen Vielfachen davon eine pi-i-Einheit entspricht. 3. Elektrischer Kompensator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Schalteinrichtung Vor- und Nebenwiderstände zu den Stromzweigen der Brückenschaltung eingeschaltet und so Beinessen sind, daß der Gesamtwiderstand der Schaltung Bei der Umschaltung unverändert bleibt. 4.. Elektrischer Kompensator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Widerstand im Nebenscbluß zu den Stromzweigen der Brückenschaltung liegt, von dem bei der Umschaltung auf die mV-Messung ein Teil als Vorwiderstand für die Brückenschaltung benutzt wird. 5. Elektrischer Kompensator nach Anspruch 2, 3 oder .4, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandsschalteinrichtung für die Änderung der Stromstärke in dem oder den Meßwiderständen mit der Umschalteinrichtung für die Ersatzwiderstände zum Verschieben der Abgleichlage zwangsläufig gekuppelt ist. 6. Elektrischer Kompensator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Meßwiderstände mit den übrigen . Brückenwiderständen dauernd fest verbunden sind und der Strom durch auf den Ersatzwiderständen einstellbareA'bzweigkontakte der Brückenschaltung derart zugeführt wird, daß je zwei einander in der Brükkenschaltung gegenüberliegende gleich große Teile der Ersatzwiderstände gleichzeitig umgeschaltet werden. 7. Elektrischer Kompensator mit zwei Meßwiderständen in dekadischer Grob-und Feinstufenschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Meßwiderstände in je einem Stromzweige der Brükkenschaltung liegen und das Galvanometer in Reihe mit der Elektrodenkette an die verschiebbaren Abzweigkontakte der beiden Meßwiderstände angeschlossen ist. B. Elektrischer Kompensato.r nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die einer dekadischen Einheit entsprechenden Widerstände in den beiden Brückenzweigen verschieden sind und daß die Stromstärken in den beiden Brückenzweigen durch Bemessung der entsprechenden Ersatzwiderstände so eingestellt sind, daß die Spannungen an den dekadischen Einheiten in beiden Brückenzweigen gleich groß sind. 9. Elektrischer Kompensator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeicbnet, daß in an sich bekannter Weise in dem Diagonalzweig der Brückenschaltung ein Umschalter angeordnet ist, der den Ersatz der zu messenden Elektrodenkette durch ein Norinaleleinent ermöglicht.
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