DE539417C - Vorrichtung zum Eichen von Nebenschluessen - Google Patents

Vorrichtung zum Eichen von Nebenschluessen

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DE539417C
DE539417C DE1930539417D DE539417DD DE539417C DE 539417 C DE539417 C DE 539417C DE 1930539417 D DE1930539417 D DE 1930539417D DE 539417D D DE539417D D DE 539417DD DE 539417 C DE539417 C DE 539417C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R1/00Details of instruments or arrangements of the types included in groups G01R5/00 - G01R13/00 and G01R31/00
    • G01R1/28Provision in measuring instruments for reference values, e.g. standard voltage, standard waveform

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Description

  • Vorrichtung zum Eichen von Nebenschlüssen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Eichen der Nebenschlüsse von starker Intensität in Gleichstrom (bis zu 30 ooo Amp.).
  • Man benutzt zur Zeit für das Messen stärker Intensitäten in Gleichstrom eine bekannte Methode, welche darin besteht, daß man einer Strömung, die in einem magnetischen Stromkreise durch den von dem Strom von starker Intensität durchflossenen Leiter erzeugt ist, eine Strömung entgegensetzt, die durch eine Wicklung erzeugt ist, welche auf demselben magnetischen Stromkreis angeordnet ist. Die Annullierung dieser beiden Strömungen wird durch einen Drehanker angezeigt, der in dem magnetischen Stromkreis angeordnet ist und von dessen Klemmen man einen Meßapparat abzweigt. Bei Kompensation in dem magnetischen Stromkreis braucht man nur den Strom zu messen, der in die Wicklung geht, um die Stromstärke in dem Leiter zu bestimmen, der durch den magnetischen Stromkreis hindurchgeht.
  • Diese Methode wird auch in bekannter Weise zum Eichen der Nebenschlüsse gngewendet, doch weist sie die Unzuträglichkeit auf, daß sie eine sehr genaue Eichung der Millivoltmeter erfordert, die auf den zu bestimmenden Nebenschlüssen anzubringen sind, und des Amperemeters, welches die Stromstärke mißt, welche in die Wicklung geht.
  • Die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung scheidet die Notwendigkeit dieser Eichungen und die denselben anhaftenden Fehlerquellen aus.
  • Dies geschieht dadurch, daß man die bekannte Vorrichtung mit einem Differentialgalvanometer kombiniert, von dessen beiden Wicklungen die eine mit dem Normalnebenschluß und die andere mit dem zu eichenden Nebenschluß verbunden ist, so daß man durch unmittelbare Ablesung den Fehler des zu eichenden Nebenschlusses bestimmen und dem remanenten Magnetismus Rechnung tragen kann, indem man- den Nullpunkt des Galvanometers um einen Betrag verschiebt, der dem Werte dieses remanenten Magnetismus entspricht.
  • Man vereinfacht auf diese Weise die Eichmethode für Nebenschlüsse von starkem Kaliber, indem man mittels des gewünschten Verhältnisses zwischen den Kalibern der beiden Nebenschlüsse, Normalnebenschluß und zu eichender Nebenschluß, ermöglicht, den Fehler des zu eichenden Nebenschlusses unmittelbar zu messen.
  • Die Zeichnung veranschaulicht beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
  • Der Leiter i, der von dem Gleichstrom von großer Intensität I durchflossen ist, geht durch den magnetischen Stromkreis a hindurch. 3 ist der zu eichende Nebenschluß. Der magnetische Stromkreis 2 trägt eine Wicklung 4, die durch eine Gleichstromquelle bei 5 gespeist wird. Der Strom i in dieser Wicklung wird mittels eines Rheostaten 6 reguliert. Der Normalnebenschluß 7, zweckmäßig mit Mehrfachanschlüssen für die Nebenschlußkaliber, die man bestimmen will, wird mit der Wicklung 4 in Reihe geschaltet. Die Leitungsschnüre der Nebenschlüsse 3 und 7 werden mit den Wicklungen 8 und 9 eines Differentialgalvanometers io verbunden.
  • Ein durch einen Motor angetriebener Drehanker i i wird in den magnetischen Stromkreis eingeschaltet, und von seinen Klemmen wird ein Millivoltmeter 12 abgezweigt. 13 ist ein Amperemeter, welches bezweckt, die Stromstärke i für die Bestimmung der Ströme I zu messen.
  • Man gibt dem Strom in der Wicklung 4 eine solche Richtung und Größe, daß die durch d e Wicklung im magnetischen Stromkreis 2 erzeugte Strömung die Strömung vernichtet, welche durch den Leiter i erzeugt wird. Mittels des Millivoltmeters 12 kann man diese Vernichtung feststellen. In diesem Augenblick hat man ein Verhältnis K zwischen den Stromstärken I und i: Ist beispielsweise 1 - 2o ooo Amp. und K - 3 öoo, so ist i - 6,66 Amp.
  • Ist die Vernichtung der Strömungen herbeigeführt, so kann man, anstatt den Strom i und die Spannung U an den Klemmen des zu bestimmenden Nebenschlusses zu messen,, welche Messungen man gleichzeitig machen muß wegen der im Strom I eintretenden Änderungen, die Spannung U mit der durch den Normalnebenschluß 7 gegebenen Spannung u mittels eines Differentialgalvanometers io vergleichen.
  • Ist U -I- u, so steht das Differentialgalvanometer auf Null. Ist u - U -f- E, so gibt das Differentialgalvanometer eine Abweichung E an, welches auf diese Weise unmittelbar den Fehler des zu bestimmenden Nebenschlusses anzeigt. Ist u - ioo, so wird dieser Fehler in Prozent angegeben. , Mißt man nach der bisher üblichen Methode i und I mit Hilfe von u und U, so ist der Fehler der Messung von gleich der Summe der Messungsfehler von za - U und u, die von erster Ordnung sind. Gemäß der Erfindung mißt man dagegen durch das Differentialgalvanometer unmittelbar E, und der Fehler reduziert sich somit auf den Fehler des Differentialgalvanometers, welcher zweiter Ordnung ist.
  • Wegen des in dem magnetischen Stromkreis zurückbleibenden Magnetismus kann die :Methode der Einandergegenüberstellung der Strömung bekanntlich ungenaue Resultate ergeben, da der Nullpunkt des Millivoltmeters nicht mehr der Vernichtung der Strömungen, die einzig und allein von i und I herrühren, entspricht.
  • Um diese Unzuträglichkeit zu vermeiden, schaltet man den Strom 1 aus und sättigt mittels der Wicklung 4 den magnetischen Kern. Dann läßt man diesen Strom abnehmen bis zu einem solchen Wert, daß das Strömungsanzeigesystem Null angibt. In diesem Augenblick stellt der Wert i. dieses Stromes den Wert der Abszisse bei Beginn des Hysteresiszvklus dar. Man braucht ihn nur in absolutem Wert auf - dem Differentialgalvanometer zu verzeichnen. Man schaltet auf diese Weise den Wert i beim Ablesen von u - U selbsttätig aus.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Eichen von Nebenschlüssen, bei welcher ein Normalnebenschluß in Reihe mit einer Wicklung geschaltet ist, die von einem Gleichstrom von geringer Intensität durchflossen wird und auf einen magnetischen Stromkreis aufgewickelt ist und bei welcher der zu eichende Nebenschluß sich auf dem starke Intensität führenden Gleichstromleiter befindet, der durch den magnetischen Stromkreis hindurchgeht, wobei die beiden in dem genannten magnetischen Stromkreis erzeugten Felder einander entgegengesetzt gerichtet sind und ihre Kompensation durch ein an einen in den magnetischen Stromkreis eingeschalteten Dynamoanker o. dgl. angeschlossenes Meßinstrument angezeigt wird, gekennzeichnet durch die Kombination dieser Anordnung mit einem Differentialgalvanometer, von dessen beiden Wicklungen die eine mit dem Normalnebenschluß und die andere mit dem zu eichenden Nebenschluß verbunden ist, so daß man durch unmittelbare Ablesung den Fehler des zu eichenden Nebenschlusses bestimmen und dem remanenten Magnetismus Rechnung tragen kann, indem man den Nullpunkt des Galvanometers um einen Betrag verschiebt, der dem Werte dieses remanenten Magnetismus entspricht.
DE1930539417D 1929-10-15 1930-07-29 Vorrichtung zum Eichen von Nebenschluessen Expired DE539417C (de)

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