DE1302340B - - Google Patents
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Description
Zum Verständnis des neuen Verfahrens kann man sich das vom Fühler abgegebene Signal als durch eine
unendliche Reihe orthonormierter Funktionen dargestellt denken. Beim ersten Umlauf multipliziert man
5 diese Reihe mit denjenigen der orthonormierten Funktionen, deren Amplitude als Berichtigungsgröße interessant
ist, und integriert über den Umlauf. Dadurch gewinnt man die interessierenden Amplituden. Beim
nächsten Umlauf multipliziert man diese Amplituden
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur
Darstellung einer dem Umriß eines im wesentlichen
kreisförmigen Werkstücks entsprechenden Spur, die
unabhängig von der Exzentrizität der Mittelachse des
Werkstücks zu einer der Mittelachse verschiedenen
Achse ist, um die das Werkstück relativ zu einem seinen Umriß abtastenden und ein dem von ihm abgetasteten Umriß entsprechendes Signal abgebenden
Fühler gedreht wird.
Darstellung einer dem Umriß eines im wesentlichen
kreisförmigen Werkstücks entsprechenden Spur, die
unabhängig von der Exzentrizität der Mittelachse des
Werkstücks zu einer der Mittelachse verschiedenen
Achse ist, um die das Werkstück relativ zu einem seinen Umriß abtastenden und ein dem von ihm abgetasteten Umriß entsprechendes Signal abgebenden
Fühler gedreht wird.
Verfahren zur Ermittlung des Umrisses eines im io wieder mit den Funktionen, die zu ihnen gehören, und
wesentlichen kreisförmigen Werkstücks, bei denen erhält so die gewünschte Berichtigungsgröße als Windas
Werkstück relativ zu einem seinen Umriß ab- kelfunklion. Diese Winkelfunktion kann man dann
tastenden und ein dem von ihm abgetasteten Umriß entweder von dem vom Fühler abgegebenen Signal
entsprechendes elektrisches Signal abgebenden Füh- abziehen oder gesondert darstellen. Die fraglichen
ler gedreht wird, sind bekannt. Dabei ist es erforder- 15 orthonormierten Funktionen sind Sinus- und Kolich,
das abzutastende Werkstück mechanisch genau sinusfunktionen. Man denkt sich also das vom Fühler
zu zentrieren, damit das von dem Fühler abgegebene abgegebene Signal als Fourierreihe dargestellt, und
Signal möglichst keine Anteile enthält, die von der man sucht als Berichtigungsgröße die Amplituden
danach verbleibenden Restexzentrizität herrühren. derjenigen Funktionen, die die Exzentrizität beschrei-Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, aus 20 ben. Das sind die Amplituden der einfachperiodischen
dem von dem Fühler abgegebenen Signal die von der Sinus- und Kosinusfunktion in dieser Reihe. Die
Restexzentrizität zwischen der Mittelachse des Werk- die Exzentrizität kennzeichnenden Winkelfunktionen
Stücks und der Drehachse herrührende Komponente werden somit nicht durch Aussieben mittels einer
zu beseitigen oder jedenfalls so zu berücksichtigen, Filterkette, sondern durch eine bestimmte Berechdaß
der Umriß des abzutastenden Werkstücks von 25 nungsweise bestimmt und dargestellt.
Restexzentrizität frei gegenüber einem Bezugspunkt Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteroder
gegenüber einer Bezugsspur aufgezeichnet wer- ansprüchen angegeben.
den kann. Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen zur Durch-
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bereits ein Verfah- führung des neuen Verfahrens werden im folgenden
ren der eingangs genannten Art vorgeschlagen wor- 30 an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
den, nach dem aus dem von dem Fühler abgegebe- F i g. 1 ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zur
nen Signal eine elektrische, vorzugsweise sinusför- Darstellung einer dem Umriß eines im wesentlichen
mige Berichtigungsgröße erzeugt wird, die Berichti- kreisförmigen Werkstücks entsprechenden Spur,
gungsgröße der Restexzentrizität proportional und Fig. 2 das Zeitschaltschema für die Wirkungs-
dem durch die JRestexzentrizität bedingten elektri- 35 weise der Vorrichtung nach Fig. 1,
sehen gleichgemacht wird ~und'~die so abgewandelte F i g. 3 eine Abänderung der Vorrichtung nach
Berichtigungsgröße von dem ursprünglichen, von Fig. 1.
dem Fühler abgegebenen Signal abgezogen wird In F i g. 1 ist ein Gegenstand 1 in Form eines zy-(deutsches
Patent 1100 978). Dies erfolgt in der lindrischen Werkstücks, dessen Umriß zu ermitteln
Weise, daß das ursprüngliche Signal über zwei ge- 40 und aufzuzeichnen ist, auf einem Arbeitstisch 2 dartrennte
Wege geleitet wird, daß auf einem Weg mit- gestellt. Der Arbeitstisch 2 wird zunächst justiert,
tels einer Filterkette die sinusförmige Grundschwin- bevor der Umriß des Gegenstandes und die Welle 3,
gung als Berichtigungsgröße herausgesiebt wird und die im Hohllager 4 läuft, in etwa konzentrischer Umdaß
diese Berichtigungsgröße von dem auf dem an- laufbeziehung zueinander gebracht und dann festgederen
Weg unverändert laufenden ursprünglichen Si- 45 setzt werden.
gnal abgezogen wird. Hierbei ist die Berichtigungs- Ein Ende der Welle 3 trägt Meßmittel in Form
größe von den Eigenschaften der verwendeten Sieb- eines Wandlers 5, der Umrißänderungen in entspre-
kette abhängig und nicht exakt geometrisch definiert, chende elektrische Signaländerungen umwandelt, wo-
weil die Siebkette unabhängig von der Geometrie des bei die Umrißänderungen durch einen Fühlstift 6
abzutastenden Werkstücks ist. Demgegenüber wird 5° ermittelt werden, der schwenkbar an einem Arm 7
gemäß der Erfindung die Aufgabe bei einem Verfah- gelagert ist. Der Fühlstift bildet ein Teil der oben-
ren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß genannten Abtastmittel.
während einer ersten vollständigen Umdrehung des Das andere Ende der Welle trägt einen Karten-Werkstücks
relativ zum Fühler aus dem vom Fühler tisch 8, auf dem eine Scheibenkarte 9 gelagert ist.
abgegebenen Signal, wie etwa bei der Fourier- 55 Der Mittelpunkt der Scheibenkarte liegt konzentrisch
Analyse bekannt, durch Integration Amplituden von zur Achse der Welle. Darstellungsmittel in Form
in diesem Signal enthaltenen periodischen Winkelfunktionen gewonnen werden, die die Exzentrizität
kennzeichnen, und daß während einer zweiten vollständigen Umdrehung des Werkstücks relativ zum 60
Fühler die die Exzentrizität kennzeichnenden Winkelfunktionen entweder von dem vom Fühler abgegebenen Signal subtrahiert werden und das sich daraus
ergebende Signal dargestellt wird oder daß die die
kennzeichnen, und daß während einer zweiten vollständigen Umdrehung des Werkstücks relativ zum 60
Fühler die die Exzentrizität kennzeichnenden Winkelfunktionen entweder von dem vom Fühler abgegebenen Signal subtrahiert werden und das sich daraus
ergebende Signal dargestellt wird oder daß die die
Exzentrizität kennzeichnenden Winkelfunktionen in 65 zität in der Umlaufbeziehung erzeugt.
Überlagerung zu dem während der ersten Umdrehung Das Meßsignal wird durch den Meßverstärker
dargestellten, vom Fühler abgegebenen Signal darge- gesandt,
stellt werden. Liegt keine Restexzentrizität vor, so würde das
eines Stiftaufzeichners 10 liegen oberhalb der Karte, und zwar derart, daß der Stift 11 radial über die
Karte schwingen kann.
Bei der beschriebenen Anordnung bewirkt eine Drehung der Welle 3, daß der Wandler 5 ein Meßsignal
erzeugt, das eine Umrißsignalkomponente entsprechend dem Umriß und eine Exzentrizitätssignalkomponente
entsprechend irgendeiner Restexzentri-
3 4
direkt dem Aufzeichner vom Verstärker 12 züge- hängig von der Tatsache, daß sie exzentrisch zur
führte Ausgangssignal den Aufzeichner veranlassen, Mitte der Karte liegt.
in vergrößertem Maßstab den tatsächlichen Umriß Das abgeleitete Ausgangssignal entspricht grund-
des Gegenstandes aufzuzeichnen, einschließlich aller sätzlich der Gleichung
Unregelmäßigkeiten dieses Umrisses. Die Aufzeich- 5 «-« -in m«ii-i-fi sini)
.. ι ι· τη · ii· TT τ» 1™ — "n ~T~ "1 ^Ua KJ T" U<
aiii w.
nung wurde die Form einer welligen Umrißspur « ι ι
haben, die zentrisch zum Mittelpunkt der Karte liegt. In dieser Gleichung ist a0 die Gleichspannungs-Bei den bisher bekannten Instrumenten erfordert die komponente der Umrißsignalkomponente, ax die Am-Eliminierung von Restexzentrizitäten eine sehr müh- plitude des Kosinus der Exzentrizitätskomponente, selige Einstellung des Werkstücks. Dies ergibt sich io O1 die Amplitude des Sinus der Exzentrizitätssignalohne weiteres daraus, daß, wenn man höhere Ver- komponente.
haben, die zentrisch zum Mittelpunkt der Karte liegt. In dieser Gleichung ist a0 die Gleichspannungs-Bei den bisher bekannten Instrumenten erfordert die komponente der Umrißsignalkomponente, ax die Am-Eliminierung von Restexzentrizitäten eine sehr müh- plitude des Kosinus der Exzentrizitätskomponente, selige Einstellung des Werkstücks. Dies ergibt sich io O1 die Amplitude des Sinus der Exzentrizitätssignalohne weiteres daraus, daß, wenn man höhere Ver- komponente.
größerungsverhältnisse betrachtet, die Toleranzen Schalttechnisch wird a0 durch den Speicherinteim
Bereich von einigen Mikrozentimetem liegen grator 16 gegeben, ax durch die erste Multiplikation
können. des Meßsignals mit dem Kosinus durch das Sinus-Die Erfindung bezieht sich hauptsächlich auf Mittel 15 Kosinuspotentiometer 18 mit nachfolgender Integrazur
Ableitung eines Ausgangssignals von dem ver- tion des Resultats, durch den Integrator 20 und Z)1
stärkten Meßsignal, das, wenn es dem Zeichner zu- in ähnlicher Weise durch das Potentiometer 18 und
geführt wird, das Aufzeichnen einer Umrißspur ge- den Speicherintegrator 23. Die Multiplikation mit
stattet, deren Wiedergabe unbeeinflußt von Rest- cos β erfolgt durch das Kosinuspotentiometer 21. Die
exzentrizitäten innerhalb eines relativ weiten Rand- 20 Multiplikation mit sin Θ erfolgt durch das Sinusbereiches
ist. Auf diese Weise kann die Toleranz bis potentiometer 24. Die Summierung erfolgt durch den
zu einigen Mikrozentimetem vergrößert werden. Eine Verstärker 17. Die obere Integrationsgrenze ist durch
solche Toleranz ist leicht durch Handeinstellung des die bereits genannten Schalter 15, 19 und 22 fest-Werkstücks
zu erreichen. gelegt; die untere Grenze der Integration ist durch F i g. 1 zeigt, daß der Zeichner 10 entweder mit 25 die Rückstellrelaisschalter 25, 26, 27 festgelegt, die
dem Verstärker 12 verbunden werden kann, wenn unter den vorliegenden Verhältnissen die Integratoren
der Schalter 13 in der Stellung A ist oder mit Signal- entleeren und sie damit zurückstellen,
ableitmitteln, die noch zu beschreiben sind, wenn der Die richtige Folge der Einzelschritte wird durch Schalter in der Stellung B ist. einen Impulsgenerator 28 vorgegeben, der durch Die Signalableitmittel enthalten zwei Signalwege, 30 Kontakte, die mit der Welle 3 zusammenarbeiten, die von einem Kalibrierungsdämpfer 14 ausgehen. ausgelöst wird.
ableitmitteln, die noch zu beschreiben sind, wenn der Die richtige Folge der Einzelschritte wird durch Schalter in der Stellung B ist. einen Impulsgenerator 28 vorgegeben, der durch Die Signalableitmittel enthalten zwei Signalwege, 30 Kontakte, die mit der Welle 3 zusammenarbeiten, die von einem Kalibrierungsdämpfer 14 ausgehen. ausgelöst wird.
Einer dieser Wege verläuft über den Relaisschalter Im Betrieb wird die Welle 3, wenn alle Relais-15,
den Speicherintegrator 16, den Summenverstär- kontakte, mit Ausnahme der Kontakte der Relais 25,
ker 17. Der andere verläuft durch ein Sinus-Kosinus- 27 und 26, offen sind, durch nicht dargestellte Anpotentiometer
18 zu einem Zweig, der einen Relais- 35 triebsmittel gedreht (die Kontakte der Relais 25, 26,
schalter 19, einen Speicherintegrator 20, ein Kosinus- 27 sind geschlossen, um sicherzustellen, daß die
potentiometer 21 und den Summenverstärker 17 ent- Integratoren am Beginn eines Arbeitszyklus leer
hält und in einen anderen Zweig, der einen Relais- sind). Bei einer vorgegebenen Winkelstellung, die
schalter 22, einen Speicherintegrator 23, ein Sinus- den Anfang und das Ende eines vollständigen Umpotentiometer
24 und den Summenverstärker 17 ent- 40 laufes markiert, bewirkt die Welle 3, daß der Schalhält.
Die drei Potentiometer werden gemeinsam ter 13 aus der Stellung B in die Stellung A übergeht,
durch die Welle gedreht. und löst zur gleichen Zeit einen Impuls des Impulsin der vorliegenden Beschreibung bezieht sich der generators 28 aus, der bewirkt, daß sich die Kontakte
Ausdruck »Relaisschalter« auf einen Ein-Aus-Schal- der Relaisschalter 15, 19 und 22 schließen und wähter,
der auf ein Eingangssteuersignal anspricht. Der 45 rend einer vollständigen Umdrehung geschlossen
Ausdruck »Relais« umfaßt daher beispielsweise elek- bleiben. Zugleich bewirkt der Impuls, daß sich die
tromagnetische und elektronische Relais. Kontakte der Relaisschalter 25, 26 und 27 öffnen
Auf dem ersten Signalweg wird am Ausgang des und während der gleichen Umdrehung offen bleiben.
Verstärkers 17 das Integral der Umrißsignalkompo- Während die erste Umdrehung erfolgt und bevor
nente gewonnen und auf dem zweiten Weg die Sinus- 50 sie beendet ist, zeichnet der Zeichner 10 die Umrißwelle,
die die Exzentrizitätssignalkomponente reprä- spur nach Maßgabe des Meßsignals auf. Der Integrasentiert.
Dies bedeutet, daß das aus dem Verstärker tor 16 integriert und speichert die Umrißsignalkom-17
austretende Signal faktisch eine Gleichspannung ponente. Der Integrator 20 ermittelt und speichert
hat, die von einer Sinuswelle superponiert ist. Dieses die Kosinusamplitude der Exzentrizitätssignalkompo-Signal
repräsentiert die Gleichspannungskomponente 55 nente.
der Umrißsignalkomponente und das fundamentale Am Ende einer vollständigen Umdrehung bewirkt
Meßsignal. Das Meßsignal ist eine Funktion des die Welle 3, daß der Schalter 13 zur Stellung B überWinkels
der relativen Drehung zwischen dem Werk- geht und daß der Impulsgenerator 28 die Kontakte
stück und der Welle. der Relaisschalter' 15, 19 und 22 öffnet, während die Es ist mathematisch zu zeigen, daß die Zuführung 60 Kontakte der Relaisschalter 25, 26 und 27 offen
des derart abgeleiteten Ausgangssignals zu dem bleiben (Schalter 13 kann ebenfalls ein Relaisschalter
Zeichner bewirkt, daß der Stift des Zeichners eine sein). Vom Beginn der zweiten Umdrehung an und
Bezugsspur aufzeichnet, die in erster Näherung ge- während ihrer ganzen Dauer wird das in dem Intenau
ist. Die tatsächlich aufgezeichnete Form erreicht grator 16 gespeicherte Integral dem Signal auf dem
nur dann einen wirklichen Kreis, wenn die Exzentri- 65 zweiten Weg überlagert. Das Ergebnis ist, daß eine
zitäten in der Umlaufbeziehung sich Null nähern. Bezugsspur (faktisch eine mittlere Spur) aufgezeich-Eine
Umrißspur, der eine konzentrische Bezugsspur net wird, in der der gleiche Exzentrizitätsgrad der
überlagert ist, kann leicht dargestellt werden, unab- vordem aufgezeichneten Umrißpur relativ zum
Mittelpunkt der Karte enthalten ist, wie vordem, wobei eine genaue Phasenbeziehung zwischen den
Spuren besteht, d. h., die mittlere Spur wird konzentrisch zur Umrißspur aufgezeichnet.
Der Kalibrierungsdämpfer 14 dient dazu, das Integral der Umrißsignalkomponente derart geeignet zu
proportionieren, daß die Umrißspur und die Bezugsspur (insbesondere eine mittlere Spur) faktisch mit
dem gleichen Vergrößerungsgrad aufgezeichnet werden.
Vor Beginn eines nächsten Meßzyklus müssen die Integratoren geleert werden. Hierzu werden die Kontakte
der Relaisschalter 25, 26 und 27 unter der Steuerwirkung der Welle durch den Impulsgenerator
geschlossen. In Fig. 1 ist dargestellt, daß zwei verschiedene Leitungen vom Impulsgenerator fortgehen.
Die obere Leitung dient der Speisung der Integratoren, die untere Leitung zur Rückstellung der Integratoren.
Die Zeitordnung des Öffnens und Schließens der Schalter 15, 19 und 22 entsprechend den Winkelstellungen
der Welle ist in bezug zum Schließen und Öffnen der Schalter 25, 26 und 27 in den Kurven A
und B der F i g. 2 dargestellt. Die gestrichelten Teile weisen auf geschlossene Kontakte hin. Die beiden
Kurven repräsentieren nicht notwendig die tatsächliche Erregung der Relaisschalter.
Die bisher beschriebene Verkörperung der Erfindung bezieht sich auf die zweite Ausführungsform
der oben erörterten drei Ausführungsformen.
Die dritte Ausführungsform wird nunmehr unter Hinweis auf F i g. 3 beschrieben.
Fig. 3 ist Fig. 1 ähnlich, jedoch mit folgenden
Ausnahmen: Der Schalter 13 liegt in Stellung A. Eine eine Bezugsspannung liefernde Vorrichtung 29
ist hinzugefügt. Die Bezugsspannung liegt am Eingang des Summierungsverstärkers 17. Relaisschalter
30,31 und 32 sind zur Steuerung der Ausgangssignale von den Einheiten 16, 21 und 24 vorgesehen. Das
Meßsignal läuft hinter dem Dämpfer 14 durch eine Phasenumkehrvorrichtung 34 und einen Relaisschalter
33 zum Eingang des Verstärkers 17.
Während des Meßzyklus sollen die zusätzlichen Schalter offen sein, wenn die Schalter 15, 19 und 22
geschlossen sind.
Am Beginn des Meßzyklus wird die Vorrichtung 29 derart eingestellt, daß sie eine Spannung liefert,
die bewirkt, daß die Umrißspur auf den gewünschten Teil der Karte aufgezeichnet wird. Bei der ersten
Umdrehung der Welle 3 ist die Wirkungsweise die gleiche wie bei der Anordnung nach F i g. 1, mit der
Ausnahme, daß der Schalter 13 von der Stellung A zur Stellung B übergeht und daß die in den Integratoren
gespeicherten Größen nicht den Verstärker 17 erreichen können, da die Schalter 30, 31 und 32
offen gehalten wurden, und zwar zugleich mit den Schaltern 15, 19 und 22, die betätigt und geschlossen
gehalten wurden und daß der Schalter 22 ausgelöst und geschlossen gehalten wurde. Zusätzlich sind
während der ersten Umdrehung auch die Kontakte des Relaisschalters 33 offen, also während der Zeit,
in der die Vorrichtung 29 allein dem Zeichner 10 eine Eingangsspannung zuführt.
Beim Beginn der zweiten Umdrehung werden die Schalter 15, 19 und 22 betätigt, so daß sie sich
öffnen, und die Schalter 30, 31, 32 und 33 werden betätigt, so daß sie sich schließen. Das Ergebnis ist,
daß im Zusammenwirken mit der Phasenumkehrvorrichtung 34 der in dem Integrator 16 gespeicherte
Gleichspannungswert sich der Gleichspannungskomponente des Meßsignals mit umgekehrtem Vorzeichen
überlagert und daß die Sinuswelle, die auf dem zweiten Signalweg erzeugt wird, sich der Fundamentalkomponente
mit umgekehrtem Vorzeichen überlagert. Das abgeleitete Ausgangssignal, das dem Zeichner
10 zugeführt wird, ist nun einfach die Umrißinformation, die konzentrisch der vordem aufgezeichneten
ίο Bezugsspur überlagert aufgezeichnet wird.
Die erste der drei Ausführungsformen, auf die eingangs hingewiesen wurde, kann aus der Anordnung
nach F i g. 3 einfach dadurch entwickelt werden, daß man die Vorrichtung, die die Bezugsspannung erzeugt,
und den ersten Signalweg fortläßt. Die resultierende Arbeitsweise ist dann wie folgt:
Bei der ersten Umdrehung bewirkt die Welle 3 über dem Impulsgenerator 28, daß sich die Relaisschalter
19 und 22 schließen und die Relaisschalter 31, 32 und 33 öffnen. Bei der zweiten Umdrehung
geht der Schalter 13 von der Stellung A in die Stellung B über, wodurch die Relaisschalter 31, 32 und
33 geschlossen werden. Das Fundamentsignal des Meßsignals wird nunmehr mit umgekehrtem Vorzeichen
überlagert und die verbleibende Umrißsignalkomponente dem Zeichner zugeführt, der die Aufzeichnung
einer Spur bewirkt, welche konzentrisch zum Mittelpunkt der Karte liegt, und zwar auf einer
mittleren Spur, die dem Mittelwert der Umrißsignalkomponente entspricht. Diese Ausführungsform
bringt Vereinfachungen der Einrichtung mit sich. Sie gestattet andererseits tatsächlich, eine mittlere Bezugsspur
aufzuzeichnen. Die Relaisschalter 26 und 27 bleiben selbstverständlich vom Beginn bis zum Ende
des Meß- und Aufzeichnungszyklus offen.
Claims (7)
1. Verfahren zur Darstellung einer dem Umriß eines im wesentlichen kreisförmigen Werkstücks
entsprechenden Spur, die unabhängig von der Exzentrizität der Mittelachse des Werkstücks zu
einer von dieser Mittelachse verschiedenen Achse ist, um die das Werkstück relativ zu einem seinen
Umriß abtastenden, und ein dem von ihm abgetasteten Umriß entsprechendes Signal abgebendem
Fühler gedreht wird, dadurch gekennzeichnet, daß während einer ersten vollständigen Umdrehung (U1) des Werkstücks
relativ zum Fühler aus dem vom Fühler abgegebenen Signal (M), wie etwa bei der Fourier-Analyse
bekannt, durch Integration Amplituden (öj, O1) von in diesem Signal enthaltenen periodischen
Winkelfunktionen gewonnen werden, die die Exzentrizität kennzeichnen, und daß während
einer zweiten vollständigen Umdrehung (U2) des Werkstücks relativ zum Fühler die die Exzentrizität
kennzeichnenden Winkelfunktionen entweder von dem vom Fühler abgegebenen Signal (M) subtrahiert werden und das sich daraus
ergebende Signal dargestellt wird oder daß die die Exzentrizität kennzeichnenden Winkelfunktionen in Überlagerung zu dem während der
ersten Umdrehung (U1) dargestellten, vom Fühler
abgegebenen Signal (M) dargestellt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während einer ersten vollständigen
Umdrehung (CZ1) des Werkstücks relativ zum Fühler das vom Fühler abgegebene Signal
(M) einerseits mit einem dem Kosinus der Winkelstellung des Werkstücks relativ zum Fühler
entsprechenden Signal (cos 0) und andererseits mit einem dem Sinus der Winkelstellung des
Werkstücks relativ zum Fühler entsprechenden Signal (sin Θ) multipliziert und die dadurch entstehenden
Signale (M cos 0 und M sin 0) integriert werden und daß während einer zweiten
vollständigen Umdrehung (U2) des Werkstücks relativ zum Fühler die durch die Integration ent- ίο
standenen Signale
(J1 M cos 0 dQ = O1 und J2 M sin Q dQ — O1)
je mit einem dem Kosinus bzw. dem Sinus der Winkelstellung des Werkstücks relativ zum Fühler
entsprechenden Signal multipliziert (cos 0 bzw. sin Θ) und die dadurch entstehenden Signale
(at cos 0 und bt sind Θ) addiert werden, daß
dem durch die Addition entstehenden Signal («j cos Q + b1 sin 0) das vom Fühler abgegebene
Signal (M) gegenphasig überlagert wird und daß mit dem durch die Überlagerung entstandenen
Signal (Ci1 cos 0 + O1 sin 0 — M) eine Spur dargestellt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während einer ersten vollständigen
Umdrehung (EZ1) des Werkstücks relativ zum Fühler das vom Fühler abgegebene Signal
(M) einerseits mit einem dem Kosinus der Winkelstellung des Werkstücks relativ zum Fühler
entsprechenden Signal (cos Θ) und andererseits mit einem dem Sinus der Winkelstellung des
Werkstücks relativ zum Fühler entsprechenden Signal (sin 0) multipliziert wird und die dadurch
entstehenden Signale (M cos 0 und M sin 0) sowie das vom Fühler abgegebene Signal (M) selbst
integriert werden, daß außerdem während dieser ersten vollständigen Umdrehung (EZ1) mit dem
vom Fühler abgegebenen Signal (M) eine Spur aufgezeichnet wird und daß während einer zweiten
vollständigen Umdrehung (EZ2) des Werk-Stücks
relativ zum Fühler die beiden erstgenannten durch Integration entstandenen Signale
(J1 M cos 0 dQ = O1 und J1 M sin QdQ = O1)
je mit einem dem Kosinus bzw. dem Sinus der
Winkelstellung des Werkstücks relativ zum Fühler entsprechenden Signal (cos Q bzw. sin 0)
multipliziert und die dadurch entstehenden Signale (Ci1 cos 0 und O1 sind 0) und das durch die
letztgenannte Integration entstandene Signal (J1 M dQ = a0) addiert werden und daß mit
dem durch die Addition entstandenen Signal (a0 + U1 cos 0 + bt sin 0) eine Spur aufgezeichnet
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß während einer ersten vollständigen Umdrehung (EZ1) des Werkstücks relativ
zum Fühler das vom Fühler abgegebene Signal einerseits mit einem dem Kosinus der Winkelstellung
des Werkstücks relativ zum Fühler entsprechenden Signal (cos 0) und andererseits mit
einem dem Sinus der Winkelstellung des Werkstücks relativ zum Fühler entsprechenden Signal
(sin 0) multipliziert und die dadurch entstehenden Signale (M cos 0, M sin Q) sowie das vom
Fühler abgegebene Signal (M) selbst integriert werden, daß außerdem während dieser ersten
vollständigen Umdrehung (EZ1) mit einem von
einem Bezugssignalgeber (29) abgegebenen Signal (B) eine Spur aufgezeichnet wird und daß während
einer zweiten vollständigen Umdrehung (EZ2) des Werkstücks relativ zum Fühler die beiden
erstgenannten durch die Integration entstandenen Signale
(J1 M cos 0 άθ = Ct1 und J1 M sin QdQ = ^1)
je mit einem dem Kosinus bzw. dem Sinus der Winkelstellung des Werkstücks relativ zum Fühler entsprechenden Signal (cos 0 bzw. sin 0)
multipliziert und die dadurch entstandenen Signale ((Z1 cos 0 und O1 sin 0) und das durch die
letztgenannte Integration entstandene Signal (EZ1J M' dQ = a0) addiert werden, daß dem
durch die Addition entstehenden Signal
(a0 + ax cos 0 + b1 sin 0)
das Bezugssignal (B) und das vom Fühler abgegebene Signal (M) gegenphasig überlagert werden
und daß mit dem durch die Überlagerung entstandenen Signal
(a0 + U1 cos 0 + O1 sin 0 + B — M)
eine Spur aufgezeichnet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dem
Kosinus bzw. dem Sinus der Winkelstellung des Werkstücks relativ zum Fühler entsprechenden
Signale von einem Kosinus- und einem Sinuspotentiometer abgenommen werden, deren Abgriff
synchron mit dem Werkstück bzw. mit dem Fühler umläuft.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß während
einer dritten vollständigen Umdrehung (EZ3) eine einem Mittelwert des Umrisses des Werkstücks
entsprechende Spur mittels eines Signals dargestellt wird, das durch Integration des vom Fühler
abgegebenen Signals (M) während einer vorangehenden vollständigen Umdrehung gewonnen ist.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spur bzw. die Spuren auf einer Karte aufgezeichnet werden, die synchron mit dem Werkstück
bzw. dem Fühler umläuft.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 009 545/76
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